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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Wildschwein beißt Jäger ins Bein

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Keiler wehrt sich


Symbolbild

Riga - Ein angeschossenes Wildschwein hat am Mittwoch einen Jäger in Lettland ernsthaft verletzt. Das Tier biss den Mann ins Bein, den Arm und die Schulter.

Der 40-Jährige hatte das Tier in der Nacht zu Dienstag angeschossen. Als er die vermeintlich erlegte Jagdbeute am nächsten Tag aus dem Wald holen wollte, biss der Keiler zu, berichtete der Rettungsdienst. Der verletzte Jäger konnte telefonisch Hilfe herbeirufen, wurde von den Helfern aber erst nach mehreren Stunden im Wald gefunden. Über das Schicksal des Wildschweins gab es keine Angaben.

http://www.hna.de/welt/angeschossenes-wildschwein-beisst-jaeger-riga-zr-4680394.html

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Landtag will Jagd mit Nachtzielgeräten erlauben

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Im Kampf gegen das Wildschwein werden bayerische Jäger möglicherweise in Kürze zu einem militärischen Hilfsmittel greifen dürfen. Auf Antrag der CSU stimmte der Agrarausschuss des Landtags am Mittwoch dafür, "in besonderen Problemregionen" die Installation von Nachtzielgeräten und Lampen auf den Jagdgewehren zu erlauben - "für eine ausgewählte, besonders geschulte Personengruppe zur Bejagung von Schwarzwild".

Mit "besonderen Problemregionen" sind diejenigen Gegenden gemeint, in denen die Wildschweine sich besonders stark vermehrt haben und Schäden in der Landwirtschaft anrichten. Wildschweine waren früher in Bayern weitgehend auf Spessart, Rhön und andere Waldgebiete in Franken beschränkt. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges haben sie sich aber flächendeckend nach Süden ausgebreitet.

Jagdverband verteugelt Nachtzielgeräte als "nicht waidmännisch"

Das verursacht Kollateralschäden auf mehreren Ebenen: Viele Bauern klagen seit Jahren über gefräßige Schweine. Das Wildschweinproblem ist deswegen auch Streitthema zwischen Bauern und Jägern. Erstere beschuldigen die Letzteren, zu wenig Sauen zu schießen. Der Bayerische Jagdverband wiederum - geleitet vom früheren CSU-Politiker Jürgen Vocke - lehnt bisher Nachtzielgeräte als "nicht waidmännisch" ab.

Der Beschluss des Agrarausschusses bedeutet nicht, dass die Jäger ab sofort Nachtzielgeräte aufschrauben dürften. Denn nach dem Waffenrecht ist Privatleuten die Verwendung von Nachtsichtgeräten verboten. "Die Genehmigung muss vom Bundeskriminalamt kommen", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Herrmann hat keine Sicherheitsbedenken - der Innenminister hält das Risiko für sehr gering, dass Jäger die Nachtsichtgeräte für kriminelle Zwecke nutzen könnten. "Ich habe da keine Probleme", sagte er.

Freigabe ohne Änderung von Waffen- und Jagdrecht

"Wir gehen davon aus, dass wir noch in diesem Jahr in die Umsetzung kommen", sagte Angelika Schorer (CSU), Vorsitzende des Agrarausschusses. Es gehe nicht um eine generelle Freigabe, sondern um "schwierige Situationen" mit Wildschweinen. "Wir wollen keine Waffengesetzänderung, und wir wollen auch keine Änderung des Jagdrechts", betonte die Allgäuer CSU-Politikerin.

Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger - selbst passionierter Jäger - erwartet nicht, dass Nachtzielgeräte das Wildschweinproblem lösen. "Sie sind nicht das Allheilmittel, um die Zahl der Wildschweine merklich zu reduzieren."

http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/1571349_Wildschwein-Problem-Landtag-will-Jagd-mit-Nachtzielgeraeten-erlauben.html

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Wildschweinjagd Rekord im Lödderitzer Forst gesprengt

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Eine derart große Jagdstrecke hatten alle Beteiligten im Rahmen einer Treibjagd noch nie gesehen.

Die zweite Treibjagd speziell auf Wildschweine ergab im Steckby-Lödderitzer Forst ein Rekordergebnis von 145 Stück Schwarzwild. Die große Anzahl der erlegten Tiere zeige die große Notwendigkeit derartiger Jagdveranstaltungen, meint der Jagdleiter.

Während seiner gesamten Dienstzeit als Förster und auch Jäger ist ihm so etwas noch nicht untergekommen: 145 Wildschweine wurden bei der neuerlichen Treibjagd im Steckby-Lödderitzer Forst am Samstag geschossen. Jedoch nicht nur für Peter Fritzsching, Revierförster des Forstbetriebs Anhalt, sondern auch für alle Beteiligten war dies ein Erlebnis wie sie es noch nie hatten.

Bereits im Dezember wurde eine solche Jagd veranstaltet. Mit 97 Schwarzkitteln dachte man zu dieser Zeit, einen neuen Rekord aufgestellt zu haben. Dieser jedoch wurde an gleicher Stelle gut einen Monat später nun weit überholt.

Normalerweise werde regelmäßig einmal jährlich eine Drückjagd veranstaltet, um den Wildbestand zu regulieren. Weil nach dieser Jagd aber immer noch deutliche Beschädigungen der Grasnarbe entlang des Elbdeiches zu sehen waren, meldete der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) Handlungsbedarf an.

Denn letztendlich schränken die Schäden die Haltbarkeit des Deiches ein. Die Grasnarbe entlang des Deiches wirkt wie eine Art Schutzmatte.

Die wiederholte Treibjagd am 24. Januar im Steckby-Lödderitzer Forst ergab auf einer Fläche von 360 Quadratmetern ein Rekordergebnis von insgesamt 145 Stücken Schwarzwild.

Insgesamt nahmen 89 Schützen, 29 Durchgehschützen und etwa ebenso viele Treiber mit ihren Hunden teil.

Jagdkönig dieser speziellen Schwarzwildjagd wurde Hans Nickel aus Österreich mit neun erlegten Wildschweinen. 

Im Rahmen einer Sondergenehmigung für das Landesforstamt Anhalt mit dem Bereich Mittlere Elbe wurde eine weitere Treibjagd, allerdings nur für Schwarzwild, freigegeben. Andere Wildarten blieben verschont.

„Mit solch einem Ergebnis hat keiner von uns gerechnet“, sagt Revierförster Peter Fritzsching nach Beendigung der Jagd. Auch an der für die Jagdstrecke vorbereiteten Fläche, welche mit Tannenzweigen ausgelegt wird, war deutlich zu erkennen, dass diese um die doppelte Größe ausgedehnt wurde.

Als Grund für die sprunghafte Vermehrung der Schwarzkittel nennt Fritzsching zum einen die Aussetzung der sonst regelmäßigen Drückjagd im Jahr 2013 auf Grund des Hochwassers. Hinzu komme der milde Winter, wodurch es auch zur mehrmaligen Trächtigkeit der Sauen innerhalb eines Jahres kommen könne. Alles ideale Bedingungen für die Vermehrung der Schwarzkittel. Einmal mehr zeige die große Anzahl der erlegten Tiere die große Notwendigkeit derartiger Jagdveranstaltungen, betont der Jagdleiter.


Bevor das Wild zur Strecke gelegt wird, bekommen die Tiere Wildmarken.

Dass der Erfolg der samstäglichen Drückjagd allerdings so groß ausfiel, dafür sorgten nicht zuletzt die zahlreichen Hunde, Schützen und Treiber, die an der Jagd teilnahmen. „Die Hunde gehen auch in den Schwarzdorn hinein, wo sich die Menschen eher nicht hinein wagen“, erklärt der Förster die Bedeutung der Treiberhunde. Offensichtlich hat am Wochenende wettertechnisch alles gepasst.

Unter den 89 Schützen waren auch vier Jäger aus Österreich. Diese, so erklärt Fritzsching, kämen schon seit Jahren zur Jagd nach Lödderitz.

Nach diesem Ergebnis, so schlussfolgert Revierförster Peter Fritzsching, stelle sich die Frage zur Lockerung des Jagdgesetzes innerhalb der Deichzone.

Denn derzeit sei auf diesem Gebiet lediglich eine sogenannte Ansitzjagd erlaubt. Da die Schwarzkittel bekanntlich nachtaktiv sind, sei die Ansitzjagd nur bei Mondschein vom Jagdstand aus möglich.

Lediglich eine einzige Treibjagd im Jahr sei erlaubt. Die Wildschweinpopulation sei „bei derartig milden Wintern, wie wir ihn auch dieses Jahr bisher erleben“, dauerhaft kaum in den Griff zu bekommen, so der Jäger.

http://www.mz-web.de/koethen/wildschweinjagd-rekord-im-loedderitzer-forst-gesprengt,20641024,29675360.html

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Hofgeismar: Nach intensiven Fuchsbejagungen - Landwirte haben mit Mäuseplage zu kämpfen

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Wetter sorgte für starke Vermehrung ( Ob es das nur war? )

Zu Fuß auf dem Feld: Timo Hofmeyer demonstriert, wie mit der Legeflinte über die Felder gegangen wird, um die Mäuseplage einzudämmen. Fotos: Stehr

Hofgeismar. So eine Invasion von Mäusen, wie sie in den vergangenen Monaten zu beobachten ist, hat auch Landwirt Timo Hofmeyer seit vielen Jahren nicht erlebt.

"Es hat offensichtlich alles zusammengepasst", sagt Hofmeyer.

Der milde Winter im vergangenen Jahr und der Sommer, der die Ernte lange Zeit hinauszögerte, sorgten dafür, dass sich die Mäuse deutlich mehr vermehrten, als in anderen Jahren. "Der Winter im vergangenen Jahr war warm, dazu kam dann, dass der Sommer sehr nass war, das Getreide lange auf den Feldern stand und teilweise die Halme sogar flach am Boden lagen - so konnten sich die Mäuse gut ernähren", erklärt der 37-jährige Landwirt.

Nun, in einem bislang erneut recht warmen Winter, wollen sich die Nager natürlich weiterhin gut versorgen und knabbern an allem, was sie mögen - vor allem an den jungen Trieben des Getreides oder am Raps.

"Natürlich wächst abgeknabbertes Getreide zunächst erst mal wieder nach, doch irgendwann wird es nicht mehr grün", sagt der Landwirt.

Wer beim Spaziergang durch die Felder oder bei der Autofahrt einmal nach links und rechts schaut, wird braune Flecken erkennen - in den meisten Fällen sind das sichtbare Folgen der Mäuseplage. Auch an den Rändern der Felder, auf den Feldwegen und den Gräben zur Straße hin, sind die zahlreichen Löcher nicht zu übersehen. Wer nah an Feldern wohnt, kann selbst im eigenen Garten eine deutlich gestiegene Zahl an Löchern erkennen.

"Wenn man nichts gegen die Mäuse tut, breiten sie sich großflächig aus", sagt Hofmeyer. Der Familienbetrieb, den er gemeinsam mit seinem Vater betreibt, hat 185 Hektar Ackerfläche. "Wenn es hart kommt, kann es sein, dass die Mäuse bis zu zehn Prozent zerstören", überschlägt der Landwirt ganz grob mögliche Verluste.

http://www.hna.de/lokales/hofgeismar/hofgeismar-ort73038/landwirte-haben-maeuseplage-kaempfen-4624298.html

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Dazu passt:
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Hofgeismar. Eine Anzeige wegen "Massentötung von Füchsen" hat ein Rechtsanwalt aus dem bayerischen Neustadt gegen Jäger aus dem Kreisteil Hofgeismar gestellt

Hintergrund ist eine revierübergreifende Jagd Ende Januar bei der 71 Füchse geschossen wurden. Dies widerspreche dem hessischen Jagdgesetz, schreibt der Anwalt. Die Jäger, knapp 60 hatten teilgenommen. widersprechen.

Richtig sei, dass bei der Jagd 71 Füche erlegt wurden. Doch das sei rechtens. Im Gegenteil: Damit die Hegegemeinschaften gefördert würden, seien sie von Staats wegen gehalten, revierübergreifende Schwarzwildjagden zu organisieren.

Dies sei in dem konkreten Fall geschehen - und dabei sei eben nicht nur Schwarzwild geschossen worden, sondern auch Füchse. Auch Kreisjagdberater Hubertus Fröhlich verteidigt die Abschusszahl. Die Füchse hätten keine natürlichen Feinde, weshalb die Jagd nötig sei. Die Bevölkerung profitiere davon, weil es unter anderem der Jagd zu verdanken ist, dass die Tollwut in Deutschland ausgerottet sei.

http://www.hna.de/lokales/hofgeismar/tierschuetzer-zeigen-hofgeismarer-jaeger-2770520.html

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BW: Jäger werfen Minister Bonde Mogelei vor

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Verschärfung des Jagdgesetzes durch Hintertür?

Will Minister Bonde (Grüne) das umstrittene Jagdgesetz nach der Verabschiedung im Landtag durch die Hintertür verschärfen? Die Jäger wittern Mogelei.

Ein Jäger hat sein geöffnetes Jagdgewehr um die Schulter hängen.
Das neue Jagdgesetz sorgt weiter für Zündstoff

 

Der Landesjagdverband hat dem baden-württembergischen Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, vorgeworfen, das Jagdgesetz durch die Hintertür verschärfen zu wollen. Ein jetzt veröffentlichter Entwurf einer Durchführungsverordnung (DVO) zu dem Gesetz regele bestimmte Punkte im Detail, die nach Mitteilung des Verbands vom Donnerstag Zündstoff bergen.

Zum Beispiel müsse laut Gesetz ein Fütterungskonzept auf einer Mindestfläche von 2.500 Hektar erarbeitet werden. Der DVO zufolge müsse diese Fläche nun zusammenhängen. Das würde die Möglichkeiten einer artgerechten Fütterung drastisch erschweren, erklärte Landesjägermeister Jörg Friedmann. "Das steht nicht im Gesetz - das kann nicht in einer DVO durch die Hintertüre rein gemogelt werden."

Friedmann: Treibt Situation weiter auf die Spitze

Bonde warf er vor, einer Allianz von Naturschützern zu folgen. "Mit diesem durchschaubaren Vorgehen wird Herr Bonde weder seinem Auftrag noch seiner Verantwortung als für Jagd und Wild zuständiger Minister gerecht", so Friedmann. Der Versuch, das Jagdgesetz mit der DVO am Landtag vorbei auszuhebeln, treibe die Situation unnötig weiter auf die Spitze.

"Emotional begründeten und völlig überzogenen Verschärfungen durch die Hintertür am Parlament vorbei darf kein Platz eingeräumt werden", forderte Friedmann. "Die DVO darf so nicht in Kraft treten."

"Weder im Stil noch in der Sache nachvollziehbar"

Der Minister erklärte: "Die Einlassungen von Landesjägermeister Friedmann sind weder im Stil noch in der Sache nachvollziehbar." Wer selbst Gespräche über Detailregelungen nicht ohne unsachliche Unterstellungen führen könne, führe seinen Verband ins Abseits. "Ich würde mich freuen, wenn der Landesjagdverband endlich seine ständigen Angriffe auf den Naturschutz beenden würde." Das würde der Sachdebatte wie auch dem Ansehen der Jäger sehr nutzen, meinte Bonde.

Nabu-Landeschef Andre Baumann sagte, der Landesjagdverband müsse "endlich in der Realität ankommen". Gesellschaftliche Anforderungen und das europäische Naturschutzrecht müssten sich auch im Jagdrecht widerspiegeln. "Will der Landesjagdverband ein Naturschutzverband sein, dann muss er auch Ja zum Naturschutzrecht sagen." Zudem berücksichtige der DVO-Entwurf in vielen Bereichen noch nicht die Anforderungen des Naturschutzrechts und müsse nachgebessert werden.

Beschluss nach zweieinhalb Jahren Auseinandersetzung

Nach zweieinhalb Jahren teils sehr kontroverser Auseinandersetzungen hatte der Landtag im vergangenen November mit den Stimmen von Grünen und SPD eine umfassende Jagdreform beschlossen. Das neue Jagd- und Wildtiermanagementgesetz tritt am 1. April 2015 in Kraft.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/verschaerfung-des-jagdgesetzes-durch-hintertuer-jaeger-werfen-minister-bonde-mogelei-vor/-/id=1622/nid=1622/did=14980554/111j7ta/

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Gravemeier „schießt“ gegen Jäger

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Treibjagd beschäftigt am 6. Februar "Untere Jagdbehörden"

Ein Jäger mit der Büchse im Anschlag am Waldrand. Bei Treibjagden kein ungewohntes Bild. Veranstalter solcher Aktionen haben Verkehrssicherungspflichten einzuhalten.
Ein Jäger mit der Büchse im Anschlag am Waldrand. Bei Treibjagden kein ungewohntes Bild. Veranstalter solcher Aktionen haben Verkehrssicherungspflichten einzuhalten. 

Ladbergen - 

Dass eine seiner Auskunft nach nicht angekündigte Treibjagd über seine Pferdekoppel führte und ihm die Tiere scheu machte, lässt Hartwig Gravemeier keine Ruhe. Der Mann beschwert sich über seinen Anwalt bei der Unteren Jagdbehörde des Kreises Steinfurt. Post bekommt er daraufhin vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium in Düsseldorf.

Eine Treibjagd Anfang Dezember hat im Heidedorf und darüber hinaus eine Menge Staub aufgewirbelt. So viel, dass sich die 53 nordrhein-westfälischen Unteren Jagdbehörden im Verlauf einer Arbeitsbesprechung am 6. Februar damit befassen werden. Es geht um die Mitteilungspflicht von Veranstaltern.

Der Fall: Jäger und Treiber gehen – wie von den WN berichtet– über eine Pferdekoppel. Hartwig Gravemeier schafft es mit Müh‘ und Not, die Tiere zu beruhigen. Der 61-jährige Pächter der Wiese ärgert sich, dass ihm die Treibjagd, wie er berichtet, nicht angekündigt wurde. Auch Warnschilder habe er nicht gesehen.

Der Ladberger nahm das Verhalten der Waidmänner nicht hin. Er beschwerte sich über seinen Anwalt über die Untere Jagdbehörde des Kreises Steinfurt.

Post erhielt Hartwig Gravemeier dann vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium in Düsseldorf. Das nimmt das Schreiben des Ladbergers zum Anlass, die 53 Unteren Jagdbehörden „mit Dienstmitteilung auf die bestehenden Verkehrssicherungspflichten des Veranstalters von Treibjagden“ hinzuweisen.

Bei wiederholtem oder schwerem Verstoß gegen die deutsche Waidgerechtigkeit könne der Jagdschein von der Unteren Jagdbehörde eingezogen werden.

Die Waidgerechtigkeit umfasse auch den Grundsatz der Sicherheit bei der Jagd. Das finde vor allem in der Unfallverhütungsvorschrift (UVV) Jagd der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Niederschlag. Hiervon erfasst würden aber auch die sonstigen allgemeinen Verkehrssicherungspflichten.

Die UVV enthalte zwar keine Mitteilungspflicht des Veranstalters von Treibjagden, sie sei jedoch nicht abschließend. „Verkehrssicherungspflichten finden ergänzend Anwendung“, heißt es in dem Brief aus dem Ministerium.

Und: „Jägerinnen und Jäger müssen sich daher so verhalten, dass kein anderer gefährdet oder geschädigt wird. Hiergegen verstößt, wer eine Treibjagd nicht ankündigt oder sich vor Beginn der Treibjagd nicht vergewissert, ob sich innerhalb des Treibens Pferde aufhalten, die durch Schüsse oder stöbernde Jagdhunde gefährdet werden könnten beziehungsweise spätestens bei der Treibjagd ein Weide nicht von der Bejagung ausnimmt, obwohl diese sichtbar mit Pferden bestanden ist.“

Insbesondere die Unterrichtung der Grundstückseigentümer oder sonstigen Nutzer sei auch nicht unzumutbar, vielmehr sei eine Benachrichtigung vor der Treibjagd in ländlichen Gebieten durchaus gebräuchlich.

Weiter heißt es in dem gut zweiseitigen Brief: „Dem Ihren Schreiben beigefügten Zeitungsartikel entnehme ich, dass der Jagdpächter vor der Treibjagd den Eigentümer der Fläche unterrichtet hat. Daraus schließe ich, dass dieser wiederum den Weidepächter nicht informiert hat und dieser daher nicht die Gelegenheit gehabt hat, die Tiere aufzustallen. Wird die Treibjagd – trotz vorheriger Ankündigung – auf einer mit Pferden bestandenen Wiese (die trotz Ankündigung nicht aufgestallt wurden) durchgeführt, so ist zwar der Treibjagdveranstalter weiterhin nach § 823 BGB schadensersatzpflichtig, jedoch wird der Schadensersatzanspruch durch Mitverschulden bei der Entstehung des Schadens erheblich gemindert werden.“

Hartwig Gravemeier („Irgendwo ist eine Grenze“) zeigt sich zufrieden. „Ich erwarte, dass künftig Treibjagden angemeldet werden und um Koppeln herum gegangen wird.“

Rückblickend auf die Dezember-Jagd meint er: „Glück­licherweise hat sich kein Pferd verletzt.“

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Ladbergen/1862095-Treibjagd-beschaeftigt-am-6.-Februar-53-Untere-Jagdbehoerden-Gravemeier-schiesst-gegen-Jaeger

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Gabriele-Stiftung muss die Jagd dulden juristische Personen

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Der Anti-Jagdblog hat sich von dieser Christensekte wohl stets distanziert, dennoch ist ein solches Urteil der pure Hohn. Es kann nicht sein, dass es juristischen Personen wie Verbänden oder anderen Gruppen gesetzlich aufgezwungen wird, den hobbymässigen Massenmord auf den eigenen Grundstücken tolerieren zu müssen. Auch dagegen sollte weiter geklagt werden.  

GREUßENHEIM/LEINACH
Verwaltungsgericht Würzburg weist Klagen auf „Befriedung“ von Grundstücken ab


Bild der Sekte zur Zangsbejagung

Die „Internationale Gabriele-Stiftung Verwaltungs-GmbH“ (GS), die von „Christusfreunden“ der Gemeinschaft Universelles Leben (UL) gesteuert wird, bleibt Zwangsmitglied in mehreren Jagdgenossenschaften. Die 5. Kammer am Verwaltungsgericht Würzburg (VG) wies zwei Klagen ab, die darauf zielten, Grundstücke der GS zu „befrieden“ und die Landratsämter Würzburg und Main-Spessart zu verpflichten, dort das Ruhen der Jagd anzuordnen. Ausschlaggebend für die Urteile ist eine Vorschrift, die der Gesetzgeber erst 2013 ins Bundesjagdgesetz einfügte.

Die Gesetzesänderung ist Folge der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Der EGMR hatte in mehreren Entscheidungen den Grundsatz des deutschen Jagdrechts erschüttert, wonach Eigentümer eines bejagbaren Grundstücks automatisch Jagdgenossen werden. Die Pflicht zur Duldung der Jagd stelle eine unverhältnismäßige Belastung von Menschen dar, die das Töten von Tieren aus ethisch-moralischen Grundsätzen strikt ablehnen.

Das Jagdgesetz trägt der EGMR-Rechtsprechung mittlerweile Rechnung. Allerdings können nur natürliche Personen einen Antrag auf Ruhen der Jagd stellen, juristische Personen wie die Gabriele-Stiftung sind ausdrücklich ausgenommen. Der Gesetzgeber wollte offensichtlich verhindern, dass Naturschutzverbände und organisierte Jagdgegner weitere Breschen ins deutsche Reviersystem schlagen. Anhänger des UL agitieren seit Jahrzehnten aggressiv gegen „die Lusttöter“ und das deutsche Jagdrecht und gehen schon mal robust gegen Jäger vor.

GS-Geschäftsführer Daniel Zopfi bezeichnete die Jagd vor Gericht als „Krieg gegen die Schöpfung“. Hauptzweck der – nach UL-Prophetin Gabriele Wittek (81) benannten Stiftung – sei es, diesen „Krieg“ und das dadurch verursachte Leid zu verhindern.

Dominik Storr, der auf Jagdrecht spezialisierte Anwalt der Klägerin, prangerte „das Unrecht“ durch den Gesetzgeber an. Wohl könne ein einzelner Metzger die Jagd auf seinem Grundstück verhindern, die kollektive Gewissensentscheidung der in der GS arbeitenden Menschen aber werde ignoriert. Storr regte an, das Gericht solle den Fall dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorlegen.

Das Gericht sah keinen Anlass für ein solches Procedere. Die Klagen seien zulässig, aber unbegründet, führte Vorsitzender Elmar Gehrsitz aus. Das Jagdrecht sei klar formuliert und lasse dem Gericht keinen Spielraum. In der kurzen Urteilsbegründung kam wie zuvor in der Verhandlung zur Sprache, dass drei Gesellschafter der GS Jagdscheininhaber sind.

http://www.mainpost.de/regional/franken/Gabriele-Stiftung-muss-die-Jagd-dulden;art1727,8551076

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Ein Biberbacher bläst zur Jagd auf den Biber

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Ein Politiker geht auf die Pirsch. Ob daraus ein Volltreffer wird - fraglich


Der „Jaga Tom“ hatte ein Problem. Für sein Revier hatte die örtliche Gemeindeverwaltung den Abschuss der dortigen Biber beantragt, und jetzt rätselte der Waidmann, wie er denn die Nager am besten zur Strecke bringen sollte. Der Hilferuf vom März vergangenen Jahres ist im Internet dokumentiert – geht es nach dem Abgeordneten Johann Häusler, könnten ihm bald weitere folgen.

Denn Häusler, für die Freien Wähler im Münchner Landtag, will dort mit einem Antrag erreichen, dass die unter Naturschutz stehenden Tiere wieder bejagt werden dürfen. Der Bestand sei gesichert, nun müsse „eine Biberplage“ verhindert werden. Häusler: „Schon jetzt gehen die Biberschäden in die Millionen, sodass wir zeitnah handeln sollten.“

Anschauungsmaterial für diese These findet der Abgeordnete vor seiner Haustür. Häusler kommt aus Biberbach im nördlichen Landkreis Augsburg. Schätzungen zufolge haben es sich 100 Nager im Gemeindegebiet gemütlich gemacht, die Kommune klagt jährlich über Biberschäden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro an Wegen und Dämmen und die steigende Hochwassergefahr durch die rege Bautätigkeit des Bibers.

Schwierigkeiten wie diesen will Häusler nun durch den Einsatz der Jägerschaft beikommen. Der Biber-Bestand soll reguliert werden, so wie bei anderen Tierarten auch. Um den Jägern die Sache schmackhaft zu machen, plädiert der Politiker dafür, dass sie nicht für Biberschäden haftbar gemacht werden dürften. Die Haftungsfrage ist einer der Gründe, weshalb die Jäger bislang gegen die Aufnahme des Bibers ins Jagdgesetz waren.

Der von Häusler ins Spiel gebrachte Haftungsausschluss „wäre eine Option“, findet Hans Fürst. Der Kreisvorsitzende der Augsburger Jägerschaft stellt aber klar: „Wir sind überhaupt nicht wild darauf, den Biber zu jagen.“ Die 550 Grünröcke im Altlandkreis haben schon mit den überhandnehmenden Wildsauenhorden alle Hände voll zu tun. Verweigern würden sie sich aber nicht, wenn sie mithelfen könnten, Schäden zu vermeiden, sagt Fürst. Er geht seit über drei Jahrzehnten auf die Pirsch, sein Revier liegt bei Aretsried an der Schmutter. Fürst: „Ich sehe, dass tatsächlich Leute durch die Biber Schäden haben. Die kann man damit nicht alleine lassen.“

Vorbild für eine Regelung könnte nach Fürsts Auffassung der Umgang mit dem Kormoran sein. Für den als Fischräuber berüchtigten Vogel besteht inzwischen eine Tötungserlaubnis, in koordinierten Aktionen rücken ihm Jäger zu Leibe.

Doch Naturschützer warnen. Ein generelles Jagderlaubnis treffe auch Tiere, die überhaupt keine Probleme machen, warnt Johannes Enzler. Der Vorsitzende des Bund Naturschutz im Raum Augsburg: „Mir ist schon klar, dass es einige Tiere gibt, die für Probleme sorgen. Aber deswegen alle zur Jagd freizugeben, das halten wir nicht für richtig.“ Zudem dürfe man nicht übersehen, dass die in Bayern nach der Ausrottung wieder angesiedelten Nager einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt leisten. Der BN halte die bisherige Regelung, wonach die grundsätzlich unter Schutz stehenden Tiere mit einer Ausnahmegenehmigung gejagt werden, für die richtige Vorgehensweise. Gerardo Pallotta weiß, wie ein Biber zu erlegen ist. Der hauptamtliche Biberbeauftragte des Landkreises hat schon etliche Tiere zur Strecke gebracht und könnte mit deren Freigabe für die Jagd leben. Er glaubt aber nicht, dass sie die Probleme lösen würde. „Biberjagd ist nicht einfach, das ist richtig viel Arbeit.“ Der Biber halte sich meist im Wasser auf und komme nur in der Dunkelheit an Land. Überdies sei das Tier noch schlauer und misstrauischer als Wildschweine. Sogar wenn der Abschuss glückt, sei nicht viel gewonnen. Pallotta: „Sobald ein Biber geschossen ist, kommt der nächste in sein Revier.“ In Fallen tappten in der Regel nur jüngere Tiere, ältere seien viel zu schlau. Gegen eine unerwünschte Ausbreitung des Bibers helfe, den Tieren wenig Platz zu lassen. „Dann kann er sich nicht vermehren.“

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Ein-Biberbacher-blaest-zur-Jagd-auf-den-Biber-id32828452.html

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Harsche Kritik der Jagdgegner: Tiere werden gehetzt

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Das eigentliche Ziel der Drückjagden ist das Schwarzwild. Doch Wildschweine sind schlaue Tiere, sie verstehen es die Jäger zu narren. Damit die Jagden nicht völlig ohne Abschusserfolge bleiben, wird auch auf Rehwild angelegt, was Jagdkritiker auf den Plan ruft.

Während bayernweit die Bejagung von Wildschweinen unter Zuhilfenahme von Nachtsichtgeräten kontrovers diskutiert wird, konzentrieren sich die Jagdgegner im Landkreis vor allem auf die Kritik an Drückjagden, wie sie im Staatsforst, aber auch jüngst auf einer Privatjagd praktiziert wurden. Von Hetzjagden mit "Hundemeuten" ist die Rede, aber auch davon, dass das Jagdgesetz nicht eingehalten werde und das Landratsamt als Jagdbehörde nicht einschreite.

An die Spitze der Jagdkritiker stellt sich aktuell Hans-Jörg Schulte-Hostede (69) aus Burghausen, dessen Vater selbst Jäger war und der die "zunehmend grausamen, nicht waidgerechten, unmoralischen und gewissenlosen Drückjagden mit dem Charakter von Treibjagden" anprangert. An diesen nähmen Dutzende Jäger mit ihren Hunden teil, die überwiegend nicht aus dem Landkreis Altötting stammen würden.

Billigend in Kauf genommen werde "Schmerz und Leid des bejagten Wildes". Das eigentliche Ziel der Drückjagden, das Schwarzwild, bekämen die Jäger kaum vors Gewehr, vielmehr gehe es "hauptsächlich um die gezielte Reduzierung des Rehwildbestandes". Er frage sich, schreibt Schulte-Hostede, wie die Verantwortlichen all das "mit ihrem Gewissen vereinbaren können". Und ebenso verstehe er nicht, warum das Landratsamt nichts unternehme.

Wie Dr. Heinz Utschig, der als Leiter des Forstbetriebs Wasserburg der Bayerischen Staatsforsten auch für den Öttinger Forst zuständig ist, sowie das Landratsamt als Untere Jagdbehörde auf diese Vorwürfe reagieren, lesen Sie am 31. Januar in Ihrer Heimatzeitung!

http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_altoetting/altoetting/1573765_Harsche-Kritik-der-Jagdgegner-Tiere-werden-gehetzt.html

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Minister Remmel: »Auch Berufstätige müssen Fallen tagsüber kontrollieren«

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Jäger befürchten das Ende der Fallenjagd

In manchen Revieren sehen Jäger Bodenbrüter wie die Feldlerche von zu vielen Füchsen bedroht. Weil Jäger nur eine begrenzte Zeit in ihrem Revier sein können, nutzen einige Lebendfallen, um Tieren rund um die Uhr nachzustellen.
In manchen Revieren sehen Jäger Bodenbrüter wie die Feldlerche von zu vielen Füchsen bedroht. Weil Jäger nur eine begrenzte Zeit in ihrem Revier sein können, nutzen einige Lebendfallen, um Tieren rund um die Uhr nachzustellen.
 

Düsseldorf:  Landesumweltminister Johannes Remmel (Grüne) will die Jagd mit Lebendfallen de facto massiv einschränken.

Das ergibt sich aus seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage des Paderborner Landtagsabgeordneten Marc Lürbke (FDP). Andreas Schneider, Sprecher des Landesjagdverbandes NRW: »Unsere Befürchtungen, dass der Minister die Fallenjagd für viele Jäger unmöglich machen will, hat sich jetzt bestätigt. Wenn der Minister sich durchsetzt, wird es vielerorts keine Fallenjagd mehr geben, was Bodenbrüter wie Kibitz, Brachvogel und Feldlerchen, aber auch Fasane und Hasen das Leben kosten wird.«

In einigen Revieren sehen Jagdpächter Bodenbrüter und das Niederwild durch zu viele Füchse, Dachse, Iltisse, Steinmarder und Waschbären bedroht. Um ihnen nachzustellen, benutzen einige Jäger Lebendfallen – Käfige, die sie morgens und abends kontrollieren.

http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Bielefeld/Bielefeld/1863886-Minister-Remmel-Auch-Berufstaetige-muessen-Fallen-tagsueber-kontrollieren-Jaeger-befuerchten-das-Ende-der-Fallenjagd

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Statistik des Anti-Jagd Blogs vom 1. Februar 2015

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Insgesamt:

Blogeinträge: 4355
Kommentare: 10.873
Besuche: 2.133.057
Besucher:   927.875

Statistik Januar 2015

Blogbeiträge: 94
Seitenaufrufe: 126.575
Besucher: 47.704
Besucher täglich: 1530,8
Tägl.Blogaufrufe: 4083

Jäger sind Mörder!

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Schrozberg: Bei Drückjagd, Wildschwein beißt Jäger

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Symbolbild

Bei einer Drückjagd bei Schrozberg (Kreis Schwäbisch Hall) ist am Samstag ein Jäger von einem Wildschwein gebissen worden.

Der 37-Jährige war ohne Hund der sogenannten Schweißspur des angeschossenen Tieres ins Unterholz gefolgt. Dort wurde er von der Wildsau angegriffen und durch den Stiefel ins Bein gebissen. Der Weidmann konnte sich selbst aus dem Unterholz schleppen. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Ob das Wildschwein im Lauf der Drückjagd erlegt werden konnte, ist nach Polizeiangaben unbekannt.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/wildschwein-beisst-jaeger/-/id=1622/nid=1622/did=15000820/wbln5q/

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Wilder Westen auf dem Westerberg - Übergriffe der Landwirte auf Grundstücksgrenzen

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Ingelheimerin berichtet von Übergriffen der Landwirte auf ihre Grundstücksgrenzen

Gudrun Crusius hat den Ansitz auf ihrem Grundstück umgekippt. Sie ärgert sich, dass andere in ihrem naturbelassenen Biotop machen, was sie wollen. <br />br /

Gudrun Crusius hat den Ansitz auf ihrem Grundstück umgekippt. Sie ärgert sich, dass andere in ihrem naturbelassenen Biotop machen, was sie wollen.

 

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INGELHEIM - Dass es manche Landwirte mit dem Einhalten der Grundstücksgrenzen nicht so genau nehmen und sich mitunter beträchtliche Stücke vom Feldnachbarn einverleiben, haben die Fälle von „Landraub“ auf dem Laurenziberg und dem Westerberg gezeigt (die AZ berichtete). Doch offenbar ist dieses Verhalten, das ein wenig an den Wilden Westen erinnert, weiter verbreitet, als man glaubt.

Ein Drittel Land weg

Die gebürtige Großwinternheimerin Gudrun Crusius hat ebenfalls ein paar Stücke Land auf dem Westerberg, die sich von den kultivierten Parzellen durch ihren naturbelassenen Bewuchs deutlich abheben. Von einem 720 Quadratmeter großen Areal ist ein Drittel verschwunden, das der Grundstücksnachbar schon eine Zeit lang bewirtschaftet. Eine Klärung in dieser Sache steht noch aus. Dies ist nicht der einzige „Übergriff“ auf ihr Eigentum, der die Naturfreundin gehörig ärgert. Auf dem Mainzer Berg gehört ihr nämlich noch ein 5000 Quadratmeter großes, dicht bewachsenes Grundstück, das Gudrun Crusius ihr Biotop nennt und das sie gerne besucht. „Ich freue mich an der Botanik und der Vogelwelt. Vor nicht langer Zeit habe ich hier sogar zwei Wiedehopfe entdeckt“, berichtet sie.

Was ihr jedoch gar nicht gefällt, ist ein Hochsitz, der eines Tages auf diesem Grundstück aufgebaut war, ohne dass jemand sie vorher um Erlaubnis gefragt hatte. Weil Gudrun Crusius nicht wollte, dass von ihrem Grund und Boden aus Wildtiere geschossen werden, kippte sie den Ansitz kurzerhand um. Da liegt er nun schon seit geraumer Zeit, ohne dass derjenige, der ihn aufgebaut hat, wieder weggeräumt hätte. Auf AZ-Nachfrage erklärte Jagdaufseher Erich Müller, dass bereits der Vorgänger des heutigen Jagdpächters die etwa zwei Meter hohe Leiter mit Ansitz aufgestellt habe. Wovon sich Müller ganz klar distanziert, sind Kaninchenabfälle, die eine Feldnachbarin auf dem urwüchsigen Grundstück „entsorgt“ hat: „Damit haben wir nichts zu tun. Haustierabfälle in der Gemarkung abzulegen, ist verboten“, stellt der Jagdaufseher klar. Dadurch könnten Krankheiten übertragen werden.

Für die Großwinternheimerin, die die Felle und Ohren der Kaninchen in einen großen Sack gepackt hat, ist es überaus frustierend, wie andere mit ihrem Eigentum umgehen. „Dass mein Land der Natur überlassen wird, ist meine Absicht. Ich möchte nicht, dass sich andere daran vergreifen und eigennützig gegen Gesetze verstoßen.“

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/ingelheim/ingelheim/wilder-westen-auf-dem-westerberg-ingelheimerin-berichtet-von-uebergriffen-der-landwirte-auf-ihre-grundstuecksgrenzen_14974657.htm

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Auf den Leim gegangen

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Einsätze gegen den Vogelfang auf Zypern

Leimruten fangen unselektiv - hier einen Bienefresser
Leimruten fangen unselektiv - hier einen Bienefresser

Der griechische Süden des neuen EU-Mitglieds Zypern ist zu einer Todesfalle für die über das östliche Mittelmeer ziehenden Zugvögel geworden. In Mandel- und Olivenhainen, Gärten und in der Macchia stellen ungezählte Vogelfänger Netze und vor allem Leimruten zum Fang der rastenden Singvögel auf. Besonders zahlreich gehen Drosseln und Grasmücken "auf den Leim", aber auch Kuckucke, Eulen und andere geschützte Arten. Die erbeuteten Tiere landen im Kochtopf und nicht selten in Restaurants, wo sie als "Delikatessen" teuer angeboten werden.

Der Vogelfang ist längst verboten – die entsprechenden Gesetze wurde sogar mit dem EU-Beitritt 2004 noch einmal verschärft – doch die Wilderer setzen sich dreist über die Bestimmungen hinweg. Teils geben sich die Täter kaum Mühe, ihre Fangeinrichtungen zu verstecken, weil weite Teile der ländlichen Bevölkerung nur wenig Unrechtsbewusstsein besitzen. Die Behörden und die Polizeikräfte sind zwar nicht völlig untätig, doch fehlt es meist an Personal und dem rechten Willen, gegen die Wilderei einzuschreiten.

Lebende Vögel - hier eine Gartengrasmücke - können mit Wasser von den klebrigen Fallen befreit werden
Lebende Vögel - hier eine Gartengrasmücke -
können mit Wasser von den klebrigen Fallen befreit werden

Die Lega Abolizione Caccia – unser wichtigster italienischer Partnerverband – ist bereits seit 1999 auf der Mittelmeerinsel aktiv. Bei mehreren vom Komitee gegen den Vogelmord finanzierten Einsätzen haben die ehrenamtlichen italienischen Mitarbeiter mehr als 10.000 der illegalen Leimruten abgesammelt und konnten Dutzende großer Fangnetze unschädlich machen.
Seit dem Jahr 2008 führt das Komitee gegen den Vogelmord selbst in jedem Frühling große, international besetzte Vogelschutzcamps auf Zypern durch. In Kooperation mit den Behörden und Partnerverbänden vor Ort werden so jährlich mehr als 2.500 Fanggeräte abgebaut, Dutzende elektronische Lockanlagen unschädlich gemacht und Hunderte Vögel befreit. Nach Hinweisen des Komitees konnten die Jagdaufseher das Game Fund und die britische Militärpolizei bereits mehrere Wilderer in flagranti stellen. Restaurants, die die gefangenen Singvögel teuer verkaufen, werden von uns regelmäßig kontrolliert und angezeigt.

Ein Video zu unserer Arbeit auf der Mittelmeerinsel finden Sie hier.

http://www.komitee.de/content/aktionen-und-projekte/zypern

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Im Jagdrevier: Labrador bei Alsfeld erschossen

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Tödlicher Schuss auf einen Hund sorgt in Alsfeld für Aufregung – Jäger stellte sich.
Nur drei Meter vom Halter entfernt getötet

ALSFELD:  Große Aufregung gab es am Wochenende in Alsfeld nach dem tödlichen Schuss eines Jägers auf einen Hund. Die Nachricht machte schnell die Runde, dass der Jäger den Hund erschoss, obwohl der angeleint gewesen sein soll. Das stimmt nicht ganz, aber gegen den Jäger wird nun dennoch seitens der Polizei ermittelt.

Die Tat geschah, als der Besitzer, ein Mann aus Alsfeld, mit dem Hund am Homberg auf dem Waldweg am Klingenkopf spazieren ging. Da fiel am Samstag um 13.30 Uhr plötzlich der Schuss, der den Labrador tötete, abgefeuert von einem Jäger auf einem Hochsitz aus rund 100 Metern Entfernung. Die Geschichte bekommt besondere Brisanz dadurch, dass der Labrador, obgleich nicht an der Leine gehalten, nur drei Meter neben seinem Herrchen ging.

Das Tier überlebte den Schuss nicht,  und um 15 Uhr erschien der Besitzer auf der Polizeiwache in Alsfeld und zeigte die Tat an. Später erschien auch der Jäger auf der Wache: Es handelt sich um einen Jagdgast aus Holland, der sich sprachlich mit den Deutschen nicht richtig verständigen konnte. Er musste die Waffe bei der Polizei abgeben und eine Sicherheitsleistung von 500 Euro hinterlegen, ehe er abreisen durfte.

Ungeklärt ist nach Angaben der Polizei, warum der Schütze feuerte, obwohl der Hund ganz offensichtlich nicht alleine im Wald unterwegs war. Alkohol sei jedenfalls nicht im Spiel gewesen, betont der Polizeisprecher. Gegen den Jäger wird wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

http://www.oberhessen-live.de/2015/02/02/nur-drei-meter-vom-halter-entfernt-getoetet/

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Kein Trophäenfischen im Anglerparadies

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Zwangsgeld bestätig

VREDEN Wenn ein Angler einen Fisch fängt und ihn nach einem Trophäenfoto zurück in den Teich wirft, verstößt das gegen das Tierschutzgesetz. Passiert das Ganze im Anglerparadies Zwillbrock oder an der Ringstraße in Vreden, soll der Betreiber Andreas Kleinhaus 2000 Euro Zwangsgeld zahlen. Auch wenn das letzte Urteil in diesem Fall noch aussteht – einen Aufschub bis zum Urteil bekommt Kleinhaus nicht.

Das Angelparadies an der Ringstraße in Vreden.
Das Angelparadies an der Ringstraße in Vreden.

Der Kreis Borken hatte bereits im vergangenen Juli festgestellt, dass das Trophäenangeln dem Tierschutzgesetz widerspricht und Kleinhaus das Zwangsgeld angedroht. Die Tierrechtsorganisation Peta hatte gleich eine ganze Reihe von Strafanzeigen erstattet (wir berichteten). 2000 Euro sollte Kleinhaus für jeden Fisch zahlen, der gegen die Regeln geangelt und dann wieder ins Wasser gesetzt wurde.

Kleinhaus hatte dagegen geklagt und wollte die Entscheidung bis zum Urteil aufschieben. Diese aufschiebende Wirkung der Klage wurde am vergangenen Freitag vom Verwaltungsgericht in Münster abgelehnt. Das hat die Pressestelle des Gerichts gestern mitgeteilt. Andreas Kleinhaus, Betreiber des Angelparadieses, wusste gestern Mittag beim Telefonat mit unserer Redaktion noch gar nichts von der Entscheidung.

Zurück zum Verursacherprinzip

Er will sich zunächst mit seinem Anwalt beraten. Seine generelle Richtung sei aber klar: „Ich will zurück zum Verursacherprinzip und nicht für die Fehler anderer haftbar gemacht werden“, sagte er am Telefon. Trophäenfischen – das so genannte Catch and Release – seien auch bei ihm in der Anlage längst verboten. Er habe die Regeln an seinen Teichen ausgehängt. Auch auf seiner Internetseite erklärt er, dass es verboten ist, geangelte Fische wieder in die Teiche zurückzusetzen.

„Das unterschreibt mir jeder Angler vor Betreten der Anlage“, sagt er. Wer dagegen verstößt, dem droht der Verlust der Angelerlaubnis und ein Verweis von der Anlage. Damit sieht er seine Pflicht erfüllt. „Wenn ein Autofahrer zu schnell fährt, wird ja auch er und nicht der Autohändler bestraft“, sagt er. Schließlich könne er nicht jeden einzelnen Angler ständig kontrollieren.

Noch keine Entscheidung

Auch das Zwangsgeld sieht er sehr kritisch. „Wenn mir da einer eins auswischen will und an einem Sonntagmittag zehn Rotaugen angelt und wieder ins Wasser wirft, sind das 20 000 Euro, die ich zahlen soll. Wie soll das gehen?“, fragt er. Michael Labrenz, Pressedezernent am Verwaltungsgericht Münster, sieht das etwas anders. Er bestätigt zwar, dass mit der Ablehnung des Antrags noch keine endgültige Entscheidung gefallen ist. Sie sei aber auf jeden Fall ein Signal für den weiteren Verlauf.

Labrenz: „Kleinhaus ist der Halter der Fische in den Teichen.“ Er sei daher auch der verantwortungsrechtliche „Störer“ und so für den tierschutzgerechten Umgang verantwortlich. Vergleiche zu anderen Betrieben, bei denen die Haftung durch eine Unterschrift auf den Nutzer oder Kunden übergeht, seien schwierig, so Labrenz. Auch den Autofahrer-Vergleich lässt er so nicht gelten. „Es geht bei dieser Entscheidung ja um den Einzelfall“, sagt er. Wann mit dem endgültigen Urteil zu rechnen ist, mochte Labrenz gestern nicht abschätzen. „Im Laufe dieses Jahres“, sagte er.

http://www.muensterlandzeitung.de/staedte/vreden/Zwangsgeld-bestaetigt-Kein-Trophaeenfischen-im-Anglerparadies;art969,2612450

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Landkreis Regensburg: Jäger und Fischer werben in Schulen für ihre Hobbymorde

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Schüler für Natur und Tiere begeistern ??? 
(Das hieße doch wohl eher Kinder für eine Natur ohne Mord zu begeistern)

Die Jäger und Fischer verteilen über 270 Jahreskalender an die Grundschulen in der Stadt und im Landkreis Regensburg.

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Burgweinting freuten sich über den kalender mit Wildtieren, den die Jäger mitbrachten.  Foto: Helmut Dörre
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Burgweinting freuten
sich über den kalender mit Wildtieren, den die Jäger mitbrachten.

REGENSBURG Um das Verständnis für Natur, Umwelt und heimische Tierarten zu wecken, verteilen die bayerischen Jäger und der Landesfischereivarband jedes Jahr Kalender mit entsprechenden Motiven an Schulen. Die 3. und 4. Klassen an den Grundschulen in der Stadt und im Landkreis Regensburg erhielten heuer insgesamt 270 derartige Kalender, berichtete Hubertus Mühlig, Vorsitzender des Bezirksjagdverbandes Regensburg.

Vor kurzem war er mit mehreren Jägern an der Grundschule im Regensburger Stadtteil Burgweinting zu Gast, um dort den Kalender stellvertretend für alle anderen Klassen offiziell zu übergeben. Kinder von fünf Klassen erwarteten gespannt die Jäger und die hatten nicht nur die Kalender, sondern auch ihre Jagdhörner mitgebracht. Auch die Schüler hatten sich für diesen Besuch vorbereitet. Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin erklang das Lied „Der Jäger aus Kurpfalz“. Dann bliesen die Parforcehornbläser aus Regensburg die Jagdsignale.

Mühlig erklärte den Kindern, dass die abgebildeten Tiere und Fische sie neugierig machen sollten, neugierig auf die Natur. Gerade die Burgweintinger Schule habe das Glück, dass 500 Meter vor ihrer Tür der Biber, das Wildschwein, Reh, Fuchs, Hase und Fasan ihr Zuhause haben. Das gilt es zu erleben, zu beobachten!

Natürlich hatten die Kinder viele Fragen an die Jäger, aber der Höhepunkt und die größte Gaudi war dann doch, als die kleinen Buben und Mädchen selbst einmal probieren konnten, auf den Jagdhörner zu blasen. Da gab es zu Hause viel zu erzählen.

http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10008&pk=1183980


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Wilderer machen Jagd auf Greifvögel

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Diese illegale Vogelfanganlage hat der Nabu Rinteln zwischen Westendorf und Deckbergen
entdeckt
und Strafanzeige bei der Polizei erstattet.

Westendorf/Deckbergen (red). Idyllisch und unscheinbar liegt das schmale Gehölz zwischen Westendorf und Deckbergen, vermutet man doch nicht, was sich hinter dichten Weiden verbirgt: Kürzlich wurden dort professionelle Greifvogelfallen entdeckt, die dazu dienen, Habicht, Sperber & Co. nachzustellen und zu töten.

Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des Nabu Rinteln, treibt es die Zornesröte ins Gesicht: „Es ist einfach unglaublich, dass wir im Jahr 2015, in dem der Habicht ,Vogel des Jahres‘ ist, solch eine Entdeckung machen müssen. Während wir mit Artenschutzmaßnahmen streng geschützte Arten wie dem Habicht helfen, versuchen Naturfrevler, sie zu fangen und zu töten.“ Der Rintelner Nabu hat Strafanzeige erstattet.

http://www.schaumburger-zeitung.de/portal/lokales/sz-heute_Wilderer-machen-Jagd-auf-Greifvoegel-_arid,681982.html

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Nach Jagdunfall steht Anklage im Raum

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Vor drei Monaten verletzte ein Jäger bei Eichhofen versehentlich seinen Kollegen mit einem Schuss. Der Jagdverband reagierte.

Ein Jäger sitzt mit dem Gewehr im Anschlag auf einem Hochsitz. In der Nähe von Eichhofen kam es im vergangenen Jahr zu einem dramatischen Vorfall. Foto: dpa
Ein Jäger sitzt mit dem Gewehr im Anschlag auf einem Hochsitz. In der Nähe von Eichhofen kam es im vergangenen Jahr zu einem dramatischen Vorfall.

Eichhofen Ein schwerer Jagdunfall hat vor mehr als drei Monaten die Jäger in Regensburg und Kelheim erschüttert. Ein 42-jähriger Jäger aus dem Landkreis Regensburg verwechselte im Oktober einen 57-jährigen Kollegen aus dem Landkreis Kelheim bei der Wildschweinjagd in der Nähe von Eichhofen offenbar mit einem Tier – und verletzte diesen schwer im Beckenbereich.

Der Schock sitzt bei den Waidmännern noch immer tief. "Dieses Unglück hat Betroffenheit und Trauer ausgelöst", sagt Hubertus Mühlig, Vorsitzender des Bezirksjagdverbandes Regensburg. Schließlich sei "ein guter Jagdkamerad und geachteter Forstmann" dabei verwundet worden.

Mehrere Operationen nötig

Nach Informationen der MZ soll es dem verletzten Jäger, der beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Abensberg als Forstdirektor arbeitete, nach zahlreichen Operationen wieder besser gehen. Doch dem Forstdirektor steht ein harter Weg bevor: Er muss sich noch mehreren operativen Eingriffen unterziehen. Der 57-Jährige aus dem Landkreis Kelheim wird bleibende Schäden aus dem tragischen Vorfall davontragen. Laut Anton Renkl, dem Vorsitzenden des Kreisjagdverbandes Kelheim, sei der Forstdirektor von dem tragischen Vorfall "körperlich immer noch sehr mitgenommen" und derzeit auf Reha. Für den verantwortlichen Schützen hat der Unfall ein Nachspiel: "Der Mann wird angeklagt, er leidet schon jetzt gewaltig", sagt Mühlig. Außerdem habe der Jäger sofort seine Waffen und seinen Jagdschein freiwillig zurückgegeben und sei von seinem Amt als Hegeringleiter im nördlichen Landkreis Regensburg zurückgetreten. "Das war der richtiger Schritt", meint Mühlig, der Konsequenzen aus dem tragischen Fall ziehen will.

So fordert der Bezirksjagdverband Regensburg nun, Nachtzielgeräte bei der Wildschweinjagd verwenden zu dürfen. "Damit hätte der Vorfall wahrscheinlich verhindert werden können", sagt Mühlig. Auch ein Gespräch mit Landwirtschaftsminister Brunner führte er bereits und stieß damit eine Debatte unter den Jägern und im Bayerischen Jagdverband an (MZ berichtete). Der Minister werde laut Mühlig noch im Frühjahr entscheiden und habe "großes Verständnis" für das Anliegen.

Die Grundregel nicht befolgt

Die Kreisgruppe Regensburg umfasst laut Hubertus Mühlig insgesamt 1300 Jägerinnen und Jäger. In den vergangenen Jahren sei der Zuwachs an weiblichen Mitgliedern erstaunlich hoch: Der Anteil betrage rund 20 Prozent. Beim Bezirksjagdverband können sich Interessierte über die nächsten Ausbildungstermine informieren. Die Ausbildung dauert rund ein halbes Jahr.

Das oberste Gebot für Jäger lautet immer: "Ein Jäger muss zu 100 Prozent wissen, auf was er schießt." Diesen Grundsatz hatte ein 42-jähriger Jäger aus dem Landkreis Regensburg offenbar nicht befolgt: Er verwechselte im Oktober in Eichhofen versehentlich einen 57-jährigen Jägerkollegen aus dem Landkreis Kelheim mit einem Wildschwein und schoss auf ihn. Der Mann, der als Forstdirektor in Abensberg arbeitete, wurde bei dem folgenreichen Unfall schwer verletzt.

http://www.mittelbayerische.de/region/kelheim/artikel/nach-jagdunfall-steht-anklage-im-raum/1184358/nach-jagdunfall-steht-anklage-im-raum.html

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Waschbären töten verstärkt Jagdhunde?

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Jäger melden mehrere Fälle in Brandenburg

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Mal abgesehen davon, dass der Waschbär durchaus possierlich aussieht, kann Timo Erstling dem Tier so gar nichts abgewinnen. Ganz im Gegenteil: Weil der Räuber inzwischen zu einer echten Plage in Brandenburg geworden sei, müsse er uneingeschränkt gejagt werden dürfen, fordert der Sprecher des Landesjagdverbandes. Als Beleg für die hohe Verbreitung sieht Erstling die seit Jahren wachsende Zahl erlegter Tiere. „Im vergangenen Jagdjahr ist sie um sechs Prozent gestiegen – auf die neue Rekordhöhe von 21 577.“

Mittlerweile seien die Tiere fast flächendeckend in brandenburgischen Revieren anzutreffen und stellten nicht mehr nur eine Bedrohung für Singvögel, Bodenbrüter oder besonders geschützte Arten dar, sondern auch für Jagdhunde. „Der Waschbär attackiert selbst große Hunderassen. Manchmal mit tödlichem Ausgang für unsere Vierläufer“, berichtet Erstling.

Erstlings Vereinskollege Joachim Olbrecht erzählt, dass es insbesondere bei der Wildschweinjagd mittlerweile regelmäßig zu Auseinandersetzungen zwischen Waschbären und Jagdhunden kommt.

Schwere Verletzungen werden nicht erfasst

Es klingt brutal, wenn Olbrecht einen möglichen Angriff auf einen Jagdhund beschreibt: „Die Waschbären agieren in der Gruppe. Während mehrere Tiere den Hund durch Bisse in die Flanken ablenken, springt ein weiteres Tier auf den Rücken und tötet den Hund durch gezielte Nacken- oder Kehlbisse.“ Jagdhunde müssen lange ausgebildet werden. Umso schwerer wiegt für Olbrecht der Verlust eines solchen Tieres.

„Uns wurden allein im vergangenen Jahr vier von Waschbären getötete Jagdhunde gemeldet“, berichtet der Experte weiter. „Über schwere Verletzungen, die häufiger vorkommen, führen wir erst gar keine Statistik.“ Eine Lösung des Problems sieht Olbrecht allein in der konsequenten Bejagung der Waschbären. Deshalb müssten die Tiere künftig auch in Gewässernähe in Naturschutzgebieten mithilfe von Lebendfallen gefangen werden dürfen.

Eine Abkehr von derlei Beschränkungen lehnt das Umweltministerium ab. Zwar befürworte man die konsequente Bejagung des Waschbären, sagt ein Sprecher. Die Beschränkungen in Schutzgebieten seien aber so marginal, dass sie die Bejagung nicht wesentlich behindern würden.

http://www.svz.de/bb-uebersicht/panorama_bb/waschbaeren-toeten-verstaerkt-jagdhunde-id8868326.html

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