Quantcast
Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
Viewing all 2530 articles
Browse latest View live

Hochsitz demoliert, Hänger geklaut

$
0
0

Jäger ärgern sich: Zwischen Spoitgendorf und Zapkendorf wurde ein mobiler Hochstand zerstört und der Pkw-Hänger gestohlen


Ist für einen Jäger oder eine Jägerin unverzichtbar: ein Hochsitz.

 

Jagdpächter Klaus Wingeß aus Güstrow und seine Weidgenossen sind sauer: Gerade entdeckten sie, dass in ihrem Jagdrevier Recknitz II zwischen Spoitgendorf und Zapkendorf ein fahrbarer Jagdhochstand, der auf einen Pkw-Anhänger montiert war, zerstört und der Hänger gestohlen wurde.

Das ärgert sie maßlos, macht es doch viel Mühe, so eine jagdliche Einrichtung zu bauen. „Das kostet alles viel Geld und Arbeit. Und dann kommt so ein Idiot, macht alles kaputt und klaut den Hänger“, schimpft Klaus Wingeß.

„In letzter Zeit wurden in verschiedenen Jagdbezirken wiederholt jagdliche Einrichtungen beschädigt, demoliert oder gestohlen“, hat der Jäger von Jagdgenossen gehört. Dass es nun auch sein Revier erwischt hat, macht ihn wütend. Hat er doch den mobilen Hochstand einst selbst gebaut.

„Bei Erntejagden ist es für den Jäger Vorschrift, hoch zu sitzen“, erklärt Wingeß die Notwendigkeit so einer jagdlichen Einrichtung. Deshalb hat er einst den zweieinhalb Meter hohen Aufsatz auf den Pkw-Anhänger montiert.

„Der mobile Hochstand wird immer dorthin gerollt, wo wir jagen wollen – zum Beispiel in den Mais oder ins Getreide“, so Wingeß.

Über Winter steht der Hochsitz im Wald und wird dort für die Jagd genutzt.

An diesem Montag nun entdeckten die Jäger den Vandalismus und Diebstahl vor Ort. „Passiert ist dies vermutlich zwischen dem 10. und 18. Januar“, schätzt Klaus Wingeß.

Die Jäger fanden an der Stelle nur noch den abmontierten, am Boden liegenden Hochsitz vor. Der Pkw-Hänger selbst war weg. Deutlich waren im weichen Boden rundum die Spuren des Fahrzeuges zu sehen, mit dem der Hänger scheinbar wegtransportiert worden war. „Offenbar erfolgte der Abtransport mit einem Quad in Richtung Zapkendorf bis zu einem bestimmten Gehöft“, sagt Klaus Wingeß. Er erstattete am Montag Anzeige bei der Polizei. Diese reagierte schnell. „Es fuhr mit uns sofort ein Streifenwagen zum Diebstahl-Ort und von dort den Spuren nach bis hin zu dem Hof“, sagt Wingeß. Dort hätten auch mehrere Pkw-Anhänger gestanden, aber seiner sei nicht dabei gewesen, erzählt Klaus Wingeß. „Der Besitzer zeigte uns bereitwillig sein Grundstück. Doch der Verdacht bestätigte sich nicht“, stellte Gert Frahm, Pressesprecher der Polizeiinspektion Güstrow, fest. Klaus Wingeß aber will nichts unversucht lassen: „Sollte die für den Diebstahl verantwortliche Person bereit sein, den Anhänger anonym und unerkannt zurück zu geben, bitte ich um eine Information über Telefon 0151-56322903 oder um das Zurückstellen des Hängers am Diebstahlort“, sagt er. In diesem Falle würde er die Strafanzeige zurück nehmen, meint Wingeß. Außerdem würde er für Hinweise aus der Nachbarschaft, die zum Wiederauffinden des Pkw-Anhängers führen, eine Belohnung aussetzen, betont er.

http://www.svz.de/lokales/guestrower-anzeiger/hochsitz-demoliert-haenger-geklaut-id8747706.html

Kommentare


Jäger blasen zur Jagd auf Meister Reineke

$
0
0

Füchse im Kreis Euskirchen

Bei Schnee und Frost ist Meister Reineke für die Jäger wesentlich leichter zu bejagen.


Mit einer gezielten Großaktion will die Jägerschaft im Kreis Euskirchen auf Fuchsjagd gehen. Nach Ansicht des Vorsitzenden der Kreisjägerschaft sei die Fuchspopulation derzeit zu hoch. Zudem hätten viele Tiere gefährliche Erreger.

Am 7./8. Februar sollten sich die Füchse in den Revieren des Kreises Euskirchen möglichst in ihrem Bau verschanzen und alle auswärtigen Termine absagen. Zumindest, wenn ihnen ihr Leben lieb ist. Denn am Freitag und Samstag, 7./8. Februar, bläst die Kreisjägerschaft zur großen Jagd auf Meister Reineke.

In insgesamt 300 Revieren wird bei Vollmond das Gewehr auf den Fuchs angelegt. Und wenn die Witterung günstig ist, was bei gefrorenem Boden und Schnee der Fall wäre, könnte am Ende eine Strecke von mehr als 100 Tieren zusammenkommen. So die Einschätzung von Johann Jütten, seines Zeichens Hegeringchef in Hellenthal und stellvertretender Vorsitzender der Kreisjägerschaft. „Bei Frost kommen die Füchse nicht mehr so gut in den Boden, um nach Kleintieren zu suchen. Und auf Schnee kann man sie natürlich besser erkennen“, sagte der Waidmann aus Giescheid unserer Zeitung auf Anfrage.

Hegeringleiter Johann JüttenHegeringleiter Johann Jütten

Johann Jütten hält die Fuchspopulation momentan für ziemlich hoch, was eine gezielte Jagd auf die Spezies seiner Ansicht nach sinnvoll macht. Sinnvoll deshalb, weil man so die Verbreitung des Fuchsbandwurms weiter eindämmt. 80 Prozent der geschossenen Tiere sollen den Erreger haben, der auch über Beeren auf den Menschen übertragen werden kann.

Nicht überall wird die Jagd auf Füchse mittlerweile als sinnvoll erachtet. Im Nachbarland Luxemburg etwa darf der rothaarige Geselle von April an nicht mehr geschossen werden. Die gesetzliche Regelung, die von Tierschützern sehr begrüßt wird, gilt zunächst für ein Jahr. Camille Gira, Luxemburger Staatssekretär im Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, sagte dazu Folgendes: „Wir essen ihn nicht, wir benötigen sein Fell nicht, und die Tollwut ist nicht mehr in Mitteleuropa.“ Die Chance, sich mit dem Fuchsbandwurm anzustecken, sei so minimal wie die, dass einem ein Ziegelstein auf den Kopf falle.

Das wird in Jägerkreisen natürlich ganz anders gesehen. Aber ganz wohl ist den Damen und Herren des edlen Waidwerks offenbar nicht bei der flächendeckenden Bejagung im Kreis, die sonntags um 11 Uhr ihren Höhepunkt mit der Streckenlegung im Hochwildpark Kommern finden soll. „Es ist nämlich vonnöten, unserer nicht jagenden Bevölkerung durch unsere Regionalpresse aufzuzeigen, wie ernst wir das Problem des kleinen Fuchsbandwurms nehmen und dass wir bereit sind, durch gezielte Bejagung etwas dagegen zu tun“, schreibt Hegeringleiter Johann Jütten an seine Jagdgenossen.

Nichts für den Kochtopf

Er bittet im gleichen Schreiben darum, dass sich die Jäger an besagtem Februar-Wochenende verstärkt dem Fuchsansitz verschreiben, „damit wir auch in diesem Jahr wieder eine beachtliche Strecke öffentlichkeitswirksam präsentieren können“.

Verwerten lassen sich die erlegten Füchse nur bedingt. Denn für den Kochtopf taugen sie nichts, und einen Pelzmantel lässt sich kaum noch jemand daraus nähen. „Da muss man ja damit rechnen, dass einen die Leute auf der Straße blöd anmachen“, so Jagdexperte Jütten. Man könne aus mehreren Fellen eine warme Decke nähen oder sich den Meister Reineke ausgestopft ins Jagdzimmer stellen. Ein Gerber wird jedenfalls bei der Streckenlegung im Hochwildpark vor Ort sein, das Kreisveterinäramt untersucht die Kadaver später auf Bandwurm und Tollwut. „Dass die gestreckten Füchse eine sinnvolle Verwendung erfahren, ist auch sehr wichtig für unsere Kommunikation nach außen“, heißt es im Jütten-Brief.

Als Mitglied des Vorstands der Kreisjägerschaft hat der Hegeringleiter natürlich auch mitbekommen, dass die Kritik an den Waidmännern in jüngster Zeit gewachsen ist, „vor allem in den städtischen Bereichen“. In der ländlichen Region habe man schon mehr Verständnis für die Hegebemühungen der Jäger.

Wie die Organisation Wildtierschutz Deutschland behauptet, liegen Studien vor, die besagen, dass sich die Fuchsbestände vergrößerten, wenn auf sie Jagd gemacht werde. Diese Einschätzung wird von den Jagdausübenden selbstredend nicht geteilt.

http://www.rundschau-online.de/eifelland/fuechse-im-kreis-euskirchen-jaeger-blasen-zur-jagd-auf-meister-reineke,16064602,29627720.html

Kommentare

Neunjähriger verletzte sich an illegaler Tierfalle: "Schock ist da"

$
0
0
PFARRKIRCHEN IM MÜHLKREIS. Dieser Spaziergang wird Simon Falkner wohl lange im Gedächtnis bleiben. Der Neunjährige fand einen vermeintlichen Ring im Willramsbach in der Gemeinde Pfarrkirchen, der sich als illegale Zugfalle entpuppte und den Buben an der linken Hand verletzte.

Neunjähriger Simon verletzte sich an illegaler Tierfalle:
Brigitte Falkner mit ihrem Sohn Simon beim Willramsbach, wo die Falle zuschnappte. 


"Wir waren mit meiner Mutter, meiner Schwester und ihrer Tochter unterwegs. Die Erwachsenen gingen auf der Straße, die Kinder entlang des Baches. Dort hat Simon den Ring gefunden, reingegriffen, und schon hat sie zugeschnappt, die Falle", erzählt Mama Brigitte Falkner im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Sie habe die Schreie ihres Sohnes gehört: "Wir haben zuerst nicht gewusst, was passiert ist, und sind dann in Panik zum Bach runter." Es habe "gefühlte zwei Stunden" gedauert, bis die linke Hand des Buben endlich befreit war. "Ich wollte zunächst Hilfe holen, doch meine Mutter und Schwester haben es mit einem Stein schließlich geschafft, die Falle zu öffnen", sagt die 39-Jährige.

Pensionist entschuldigte sich

Anwohner brachten den verletzten Buben und seine Mama anschließend heim. Noch bevor sie ins Krankenhaus fuhren, bekamen sie Besuch von dem 67-jährigen Pensionisten, der die verbotene Falle ins Wasser gelegt hatte, um Raubwild zu fangen.

"Es war ihm natürlich sehr zuwider und peinlich, dass das passiert ist." Im Landeskrankenhaus Rohrbach gab es dann Entwarnung: Die Hand von Simon ist nicht schwerer verletzt worden. "Sie ist blau und geschwollen, aber ansonsten ist das alles zum Glück besser ausgegangen, als es am Anfang ausgesehen hat", ist die Mutter erleichtert. Die Handschuhe haben jedenfalls Schlimmeres verhindert.

Dennoch, der Schock sei da, besonders für ihren Sohn. "Die erste Nacht konnte er gar nicht schlafen, weil er schlimme Bilder im Kopf hatte", berichtet die 39-Jährige. Inzwischen hat er aber seine Lehren aus dem schmerzvollen Unfall gezogen: "Ich werde nie wieder wo reingreifen, da nehme ich lieber einen Stecken", sagt der tapfere Schüler.

Erleichtert über das glimpfliche Ende ist auch der Pensionist, der sich nach dem Krankenhausbesuch noch einmal bei der Familie gemeldet hat. Dennoch wird der 67-Jährige wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Neunjaehriger-verletzte-sich-an-illegaler-Tierfalle-Schock-ist-da;art4,1615308

Kommentare

Für Bärenjagd mit Schokolade angelockt - 4 Tiere an Schokoladenüberdosies verendet

$
0
0
Bärenjagd in den USA - Vier Tiere an Schokoladen-Überdosis verendet

Im US-Bundesstaat New Hampshire sind vier Bären an einer Überdosis Schokolade verendet und haben damit eine Diskussion über neue Jagdgesetze ausgelöst. Wie der «Concord Monitor» am Donnerstag berichtet, hatte ein Jäger an einem Waldrand etwa 45 Kilogramm Schokolade und Doughnuts als Köder für Bären ausgelegt. Wenig später wurden in wenigen Metern Entfernung vier tote Tiere entdeckt - zwei Bärinnen und zwei Bärenjunge. Eine Nekropsie ergab, dass die Tiere an Herzversagen infolge einer Vergiftung mit Theobromin, einem natürlichen Bestandteil von Schokolade, verendet waren. Wegen dieses «höchst ungewöhnlichen Vorfalls» denken die Jagdbehörden über neue Regelungen über Schokoladen-Mengen in Köderstellen für Bären nach.

http://www.ffh.de/news-service/ffh-nachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/53222/nItem/baerenjagd-in-den-usa-vier-tiere-an-schokoladen-ueberdosis-verendet.html

Kommentare

Jogger in Pivitsheide angeschossen - Suche nach dem Projektil

$
0
0

Nach dem Schuss auf einen Jogger in Detmold wird heute (22.01.2015) nach dem Projektil gesucht. Seit dem Nachmittag wollen Kräfte von Polizei und THW in dem Waldstück im Ortsteil Pivitsheide erneut versuchen, das Geschoss zu finden.

Auf diesem Waldweg wurde der Jogger angeschossen
Auf diesem Waldweg wurde der Jogger angeschossen

Der 46-Jährige aus Lage war am Dienstag (20.1.2015) in dem Wald unterwegs und hatte bereits 350 Meter zurückgelegt, als ihn eine Kugel am Bein traf. Da es sich um einen Durchschuss handelte, konnte die Polizei bislang noch keine Angaben über das Projektil und die Art der Waffe machen. Die Spurensicherung war zunächst erfolglos geblieben.

Zeugen gesucht

Der angeschossene Mann war schwer verletzt noch selbst zum Klinikum Lippe gefahren. Erst dort hatten die Ärzte die Schusswunde entdeckt. Der 46-Jährige hatte sie zuvor nicht bemerkt. Eine Bielefelder Mordkommission nahm zusammen mit lippischen Kriminalbeamten die Ermittlungen auf. Die Polizei hofft weiterhin auf Zeugenhinweise. Gesucht werden Zeugen, die zur Tatzeit im Wald gegenüber dem Waldfriedhof verdächtige Menschen oder einen Schuss wahrgenommen haben.

Über die Hintergründe der Tat hat die Polizei noch keine Erkenntnisse. Da bis zum 31. Januar die Jagd auf bestimmte Tiere noch erlaubt ist, wäre auch ein Jagdunfall denkbar.

http://www1.wdr.de/studio/bielefeld/themadestages/anschlag-auf-jogger100.html

Kommentare

Kaiseradler abgeschossen - Jäger verurteilt

$
0
0

Ein 56-jähriger Jäger, der im Vorjahr im Burgenland einen Kaiseradler erlegt haben soll, musste sich am Freitag im Bezirksgericht Mattersburg wegen Tierquälerei verantworten. Der Mann wurde schuldig gesprochen und zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Kaiseradler abgeschossen - Jäger verurteilt
Burgenländischer Jäger schoss Adler ab.

 

Der Vorfall hatte sich im Februar 2014 ereignet. Der Jäger blieb bei seiner Verantwortung, dass ihm ein Irrtum passiert sei und er auf eine Elster habe schießen wollen. Für Kaiseradler gilt laut Gesetz eine ganzjährige Schonzeit. Eine Tierpräparatorin, die der Mann aufsuchte, um den Adler ausstopfen zu lassen, erstattete Anzeige. Der Jäger nahm das Urteil an, die Vertreterin der Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/chronik/sn/artikel/kaiseradler-abgeschossen-jaeger-verurteilt-135709/

Kommentare

NRW: Jäger, CDU und Landwirte lauf Sturm gegen neues Gesetz

$
0
0

 "Schleichende Abschaffung der Jagd"

Völlig überfüllt war der Saal im Hotel Stegemann – für die Veranstalter ein „starkes Zeichen“, wie ausgeprägt der Widerstand gegen das Gesetz ist.


Völlig überfüllt war der Saal im Hotel Stegemann – für die Veranstalter ein „starkes Zeichen“, wie ausgeprägt der Widerstand gegen das Gesetz ist.

Die CDU im Kreis Steinfurt, Landwirte und Jäger sind sich einig: Das von der Landesregierung geplante ökologische Jagdgesetz gefährdet die Jagd und greift massivin Eigentumsrechte ein. Mit Demos, Protestveranstaltungen und Einzelgesprächen mit Landtagsabgeordneten wollen sie versuchen, das Gesetz noch zu verhindern.

Eine Diskussion im herkömmlichen Sinn ist es nicht, zu der der CDU-Kreisagrarausschuss nach Westladbergen eingeladen hat. Denn niemand im Saal des Hotels Stegemann, weder auf dem Podium noch im Publikum, lässt an diesem Donnerstagabend auch nur ein einziges gutes Haar am ökologischen Jagdgesetz, das die rot-grüne Landesregierung plant. Statt dessen zelebrieren mehr als 400 Landwirte, Jäger und CDU-Politiker, die sich im viel zu kleinen Saal drängeln, einen kämpferischen Schulterschluss: Mit allen Mitteln wollen sie das Gesetz doch noch zu Fall bringen.

Jäger-Stiftung

Der ehemalige Landwirtschaftsminister Jochen Borchert, heute Vorsitzender der Jäger-Stiftung „Natur und Mensch“, begreift die Gesetzesnovellierung als Teil einer Kampagne der Grünen zur Eroberung der „Vorherrschaft im ländlichen Raum“, nachdem ihnen mit der Atomenergie ihr Hauptthema abhanden gekommen sei. Besonders Jäger und Grundeigentümer seien Opfer dieser Kampagne, weil massiv in ihre Eigentumsrechte eingegriffen werde, behauptet Borchert. Er befürchtet nichts anders als die „schleichende Abschaffung der Jagd“. Vor allem eine im Gesetz vorgesehene Entmachtung des Landjagdverbandes werde dazu führen. „Kleinstvereinigungen“ ab sieben Personen, etwa der Naturschutzverbände, würden mit dem Jagdverband gleichgesetzt, womit bewusst eine einheitliche und ausgewogene Interessenvertretung der Jagd geschwächt werde. Entschieden wandte sich Borchert gegen die vorgesehene Formulierung, Tiere dürften nur noch „aus vernünftigem Grund“ getötet werden. Dieser aus der Tierrechtsbewegung stammende Begriff sei sehr dehnbar und öffne Verbandsklagen Tor und Tür.

Natürlich protestierte Borchert auch gegen eine Reduzierung der Liste jagdbarer Tiere, gegen das Verbot des Abschusses von Katzen, gegen eine Reduzierung der Jagdpachtdauer, gegen ein Verbot bleihaltiger Munition, gegen ein Verbot der Jagdhundeausbildung an lebenden Tieren, gegen einen verpflichtenden Schießnachweis und gegen die Wiedereinführung der Jagdsteuer.

CDU-Landtagsabgeordnete

Das alles, so machte die Landtagsabgeordnete und stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Christina Schulze Föcking deutlich, seien auch die Positionen der CDU im Kreis und im Land. Ausführlich berichtete sie aus der Anhörung am Donnerstag im Landtag (wir berichteten gestern auf der Seite „Im Westen“) . Es sei traurig, dass bei SPD und Grünen „Ideologie über Sachlichkeit und Fachlichkeit“ rangiere. „Die Natur kennt keinen Tierschutz“ kritisierte sie wie Borchert Ideen der Tierrechtsbewegung und berichtete von Experten-Zweifeln an der Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes. Bei dessen Verabschiedung des Gesetzes am 20. Mai im Landtag werde die CDU namentliche Abstimmung verlangen, kündigte sie an und forderte das Publikum auf: „Gehen Sie in den Dialog, fragen Sie ihre Abgeordneten vor Ort, wie sie abstimmen“. Vor allem auf die SPD setze sie noch Hoffnungen, denn auch dort gebe es Jäger, die das Gesetz kritisierten.

Josef Daniel Jasper, Vorsitzender der Kreisjägerschaft, forderte die Jäger zu mehr Widerstand auf und kündigte Demonstrationen und Info-Veranstaltungen an.

Landrat

Landrat Thomas Kubendorff musste zunächst die Position des Landkreistages NRW, dessen Vize-Präsident er ist, erläutern: Leider hätten sich dort die Landräte aus dem Rheinland durchgesetzt, die eine Wieder-Einführung der Jagdsteuer nicht ablehnten, sondern in das Ermessen der Kreise stellen würden. Er persönlich, das stellte Kubendorff ausdrücklich klar, sei jedoch strikt gegen die Jagdsteuer und werde sie auf keinen Fall vorschlagen. Das schließe aber nicht aus,dass andere Parteien im Kreistag einen solchen Vorstoß machen würden, „Sprechen die Kreistagsabgeordneten an und machen Sie Druck“, forderte er die Jäger auf.

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Steinfurt/1855954-Jaeger-CDU-und-Landwirte-lauf-Sturm-gegen-neues-Gesetz-Schleichende-Abschaffung-der-Jagd

Kommentare

Jäger erschießt Labradorhündin Stella - Potsdamer Staatsanwaltschaft beantragt Strafbefehl

$
0
0

Ein Laubblatt an der Schnauze

Hat sie gewildert? Laut Jäger war Stella hinter einem Reh her, Spuren davon wurden aber nicht gefunden.


Ein Jahr nach dem Tod der fünfjährigen Labradorhündin Stella hat die Staatsanwaltschaft Strafbefehl beantragt. Die Ermittler schenken der Darstellung des Jägers, der geschossen hat, wenig Glauben.

Teltow - Zwölf Grad minus waren an jenem Januarabend, Hundeblut verfärbte den Schnee. Es ist ein Jahr her, dass die fünfjährige Labrador-Hündin Stella von einem Jäger erschossen wurde. Für die Potsdamer Staatsanwaltschaft steht die Schuld des 80-jährigen Peter F.* inzwischen fest, sie hat beim Amtsgericht einen Strafbefehl beantragt. Peter F. wird vorgeworfen, den Hund vorsätzlich und ohne erkennbaren Grund erschossen zu haben. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und Sachbeschädigung – Tiere gelten strafrechtlich als Sachen.

Was sich an jenem Abend des 25. Januar 2014 in den Buschwiesen abgespielt hat, dazu gab es von Peter F. und Marko R. unterschiedliche Versionen. Die Ermittler scheinen eher der des Hundehalters zu vertrauen. Was sagt der Jäger? Vieles davon wurde schon zu Beginn der Ermittlungen bekannt, manches erst in den vergangenen Wochen. Peter F. hatte erklärt, an jenem Abend auf einem Hochsitz gewartet zu haben. Für Hunde, so der Jäger, herrsche in dem Bereich Leinenzwang. An einer Futterstelle in 50 Metern Entfernung waren Kastanien und Eicheln ausgestreut. Gegenüber der Polizei hatte der Jäger angegeben, Stella beim Wildern erwischt zu haben. Um ein Reh vor den Bissen des Hundes zu schützen, habe er geschossen.

Die Jagdwaffe war mit Hochgeschwindigkeitsmunition geladen, die unkontrolliert wieder aus dem Zielkörper austritt. Dass der Hund von seinem Herrchen begleitet worden war, wollte Peter F. nicht erkannt haben. Wildernde Hunde dürfen unter gewissen Umständen von Jägern geschossen werden. Als die Polizei am Tatort auftauchte, fand sie Stella mit einer tellergroßen Schusswunde im Vorderlauf vor. Das Schultergelenk war zertrümmert, Muskelstränge zerstört. Der Tierarzt erlöste Stella, die viel Blut verloren hatte, von ihren Qualen. Peter F. bot dem aufgebrachten Marko R. sofort einen Vergleich an, um einer Strafanzeige zu entgehen. Der ließ sich nicht darauf ein.

Marko R. erzählte eine völlig andere Version von jenem Abend. Nach seinen Angaben befand er sich in einem Bereich der Buschwiesen, in dem kein Leinenzwang für Hunde galt. Er habe von dem Hochstand gewusst, habe aber auf dem Platz, wo die Jäger normalerweise ihr Auto abstellen, kein Auto gesehen. Schnee habe gelegen, es sei noch nicht ganz dunkel gewesen. Marko R. beschreibt, wie Stella im Bereich des Hochsitzes umhergeschnüffelt habe, zur Futterstelle gelaufen sei. Dann sei ein Schuss gefallen – nicht aus der Richtung des Hochsitzes, sondern über den Feldweg hinweg, auf dem sich Marko R. befand. Marko R. stand demnach im Schussfeld.

Er beschreibt eine Uhr, auf deren Zeigerwelle er stand. Der Hund habe zehn Meter entfernt auf acht Uhr gestanden, der Jäger aus zwanzig Meter Entfernung von ein Uhr geschossen. Es ist just der Platz, an dem Peter F. an diesem Tag sein Auto abgestellt hatte, woanders als sonst, aber in Sichtweite der Futterstelle. Die Entfernung zwischen Jäger und Hund hat demnach 35 bis 40 Meter betragen. Nach dem Schuss war Stella noch jaulend zu ihrem Herrchen gehumpelt. Hat Peter F. es bei klirrender Kälte vorgezogen, vom Auto aus auf Wild zu warten? Es ist eine Frage, die womöglich nicht beantwortet werden kann. Immerhin hatten die Ermittler offenbar Zweifel an der Version des Jägers, an der er nach Angaben der Potsdamer Staatsanwaltschaft bis zum Schluss festgehalten habe. Leinenzwang war in dem Bereich nicht ausgeschildert, im Dunkeln aus 50 Metern Entfernung einen Labrador zu treffen, der mit einem Reh ringt, wäre auch für einen Meisterschützen eine grandiose Leistung. Konnte sich der Jäger wirklich sicher sein, dass es sich um einen herrenlosen Hund gehandelt hat, auf den er schießen durfte? Musste er nicht damit rechnen, dass ein Hundehalter in der Nähe war? Die Staatsanwaltschaft gibt Peter F. zumindest in einem recht: Dritte seien nicht gefährdet worden.

Strafbefehle sind meist mit milderen Strafen verbunden. Sie können angenommen werden, wenn es sich um leichtere Kriminalität handelt und auf eine mündliche Hauptverhandlung verzichtet werden kann. Oft sind sie mit Geldstrafen, manchmal mit bis zu einjährigen Bewährungsstrafen verbunden. In diesem Fall wollte die Potsdamer Staatsanwaltschaft noch keine Angaben zum beantragten Strafmaß machen. Dass eine Strafe fällig ist, steht für die Ermittler allerdings fest. Für den Hundehalter könnten sich daraus Schadensersatzansprüche ergeben.

Ein Knackpunkt der Ermittlungen war der Obduktionsbericht von Stella, die für alle Fälle immer noch in der Tierpathologie der Freien Universität Berlin eingefroren ist. Anhaftungen anderer Tiere wurden an Stellas Maul, Schleimhaut und Zähnen nicht entdeckt, lediglich ein abgerissenes Laubblatt. Am Einsatzort hatten die Polizisten auch nur Blutspuren von Stella gefunden, keine Hinweise auf ein Reh oder eine Hetzjagd, wie sie Peter F. dargestellt hatte. Ob der Vorfall jagdrechtliche Konsequenzen hatte, wollte das Landratsamt auf Anfrage nicht beantworten. Peter F. soll, wie es heißt, zumindest in den Buschwiesen nicht mehr gesehen worden sein. Gegenüber den PNN wollte er sich nicht äußern.

In den Gremien der Teltower Stadtverordnetenversammlung wird derweil ein CDU-Antrag diskutiert, den im Landschaftsschutzgebiet geltenden Leinenzwang für Hunde besser auszuschildern. Darüber hinaus hat die Verwaltung einen Flyer "Teltow mit Hund" entwickelt. Darin geht es neben Anmeldung, Gebühren und gefährlichen Rassen auch darum, in welchen Teltower Stadtgebieten Hunde anzuleinen sind. (*Name geändert)

http://www.pnn.de/pm/930535/

Kommentare


Elefantenjäger erhält Job in Erfurter Staatskanzlei

$
0
0

Beamter unter Artenschutz

Umstrittener Trophäenjäger in Pose: Udo Wedekind mit seiner Beute.
Umstrittener Trophäenjäger in Pose: Udo Wedekind mit seiner Beute.

Einen Beamten wird man nicht so schnell los. Der umstrittene Elefantenjäger Udo Wedekind, der früher vom damaligen Oppositionsführer Bodo Ramelow in Thüringen kritisiert worden war, bekommt nun vom Ministerpräsidenten Ramelow einen Job in der Staatskanzlei.

Ein Jahr ist es her, dass Udo Wedekind, ein hoher Beamter aus Thüringen, in die Schlagzeilen geriet. Der Abteilungsleiter im Umweltministerium hatte bei einem Safari-Urlaub im afrikanischen Botswana einen Elefanten erlegt. Auf das etwa 40 Jahre alte Tier sollen mehr als 20 Schüsse abgefeuert worden sein. Nach seiner Rückkehr verschickte der Beamte Fotos über das Intranet an Kollegen, auf denen er stolz mit dem toten Elefanten posiert. Wedekind gilt als passionierter Jäger. Er soll schon einige Wildtiere in Afrika zur Strecke gebracht haben.

Der Elefant aber wurde ihm zum Verhängnis.

Als die Fotos erst die Grünen-Fraktion und von dort die Medien erreichten, stand plötzlich der Jäger selbst unter Beschuss. Maßgeblich befeuert wurde die Empörung von der damals noch oppositionellen Linkspartei, die heute mit Ministerpräsident Bodo Ramelow die Thüringer Landesregierung führt. Der Jäger erhielt Morddrohungen und stand sogar unter Polizeischutz. Dabei war der Abschuss nicht einmal verboten, mit angeblich 20 000 Euro nur sehr teuer.

"Von diesem Beamten hat man ein besonderes Verhalten in seinem Auftreten zu erwarten", gab Ramelow damals zu Protokoll. Er forderte die sofortige Beurlaubung und die Einleitung eines Disziplinarverfahrens. Jäger müssten jeden Eindruck von "Mordlust oder Trophäengeilheit" vermeiden, sagte Ramelow laut einem Medienbericht. Und er forderte griffig: "Kein Artenschutz für prahlerische Trophäenjäger in der Thüringer Landesregierung."

Empörung und Regieren passen nicht immer zusammen

Ein Jahr später lernt nun die Linkspartei, dass Empören und Regieren nicht unbedingt zusammenpassen. Einen Beamten wird man nicht so einfach los. Zwar hatte noch die alte Regierung eine " Disziplinarklage" gegen den Spitzenbeamten beim Verwaltungsgericht eingereicht. Die wurde aber wieder zurückgenommen. Damit war klar, Wedekind ist in seiner Besoldungsgruppe B 6 (Monatsgehalt: 8549,71 Euro) weiter zu beschäftigen.

Da ihn die Grüne Anja Siegesmund nicht bei sich im Umweltministerium wollte, musste ihm Ministerpräsident Ramelow einen Posten geben. Seit Jahresbeginn leitet der Elefantenjäger in Ramelows Staatskanzlei die neu geschaffene Abteilung "Moderne Verwaltung". Er ist damit einer von sechs Abteilungsleitern in der Regierungszentrale. "Herr Wedekind ist Beamter und hat Anspruch auf angemessene Beschäftigung, er hat bereits diverse Aufgaben in der Funktion des Abteilungsleiters in verschiedenen Ministerien wahrgenommen", heißt es. Entgegen Ramelows früherem Verdikt steht der Elefanten jagende Spitzenbeamte also doch unter Artenschutz. Die Frage nach seiner Eignung, so jedenfalls die Staatskanzlei, stelle sich nicht mehr.

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/beamter-unter-artenschutz-elefantenjaeger-erhaelt-job-in-erfurter-staatskanzlei/11274324.html

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

-------------------------
Siehe dazu auch:
-------------------------

Thüringen: Trophäen-Neid im Ministerium - Beamte streiten, wer jagen darf ???

Erfurt: Eine interne Sonderregelung soll die Privilegien hoher Thüringer Beamter bei der Jagd nach den größten Hirschen absichern.

Der Abteilungsleiter des Thüringer Umweltministeriums, Udo W., posiert vor einem von ihm erschossenen Elefanten. Foto: privat
Der Abteilungsleiter des Thüringer Umweltministeriums, Udo W., posiert vor einem von ihm erschossenen Elefanten.

Der Abteilungsleiter des Thüringer Umweltministeriums, Udo W., posiert vor einem von ihm erschossenen Elefanten. Foto: privat Der Abteilungsleiter des Thüringer Umweltministeriums, Udo W., posiert vor einem von ihm erschossenen Elefanten.

Jagd frei für Spitzenbeamte: Spezielle Regelungen in der Thüringer Jagdordnung sollen leitenden Beamten im Thüringer Umweltministerium den Abschuss der größten Böcke sicherstellen. Dies geht aus einem internen Schreiben von Mitarbeitern aus dem Umweltministerium hervor.

http://anti-jagd.blog.de/2014/02/03/thueringen-trophaeen-neid-ministerium-beamte-streiten-jagen-darf-thueringer-umweltministerium-17701626/

Kommentare

Fußgänger angeschossen - Attentat oder Jagdunfall?

$
0
0

Bergfelde: Polizei jagt unheimlichen Schützen

Am Donnerstag wurde ein Fußgänger nahe eines Waldstücks angeschossen, überlebte schwer verletzt. Der noch unbekannte Schütze ist noch auf freiem Fuß.

Der Hintergrund der Bluttat an diesem Waldstück ist noch völlig unklar

War es ein Attentat, ein Jagdunfall, oder ein Amokschütze? Seit Donnerstagabend jagt die Polizei im Landkreis Oberhavel einen mysteriösen Schützen! Um 20.15 Uhr war ein 54-jähriger Spaziergänger auf dem „Wiesenweg“ durch einen Schuss in den Bauch lebensgefährlich verletzt worden!

Der Mann war nach bisherigen Ermittlungen auf dem Heimweg, als er aus dem Wald angeschossen wurde. Er war schon fast zu Hause, als er plötzlich einen lauten Knall hörte. Und im nächsten Moment spürte er einen stechenden Schmerz im Bauchbereich. Als er schaute, was passiert sein könnte, blutete er schon heftig.

Polizeisprecherin Dörte Röhrs: „Er wurde durch das Projektil von vorn getroffen. Der Mann schleppte sich noch ein paar Meter zu seinem Haus und brach dann zusammen.“ Die Feuerwehr kam wenig später – Lebensgefahr! Das Opfer wurde sofort in eine Berliner Klinik geflogen und notoperiert!

Ob der Mann gezielt Opfer eines Anschlags wurde, ob er rein zufällig ins Visier eines irren „Snipers“ geriet, ob ein Jäger ihn für ein mögliches Ziel hielt? „All diese Fragen beschäftigen unsere Mordermittler zur Zeit“, so die Sprecherin. Einen kriminellen Hintergrund habe das Opfer nicht, ein „Racheakt, oder ähnliches“ könne laut der Sprecherin deshalb ausgeschlossen werden.

Fakt ist: Der Schütze – egal mit welcher Motivlage – läuft noch frei herum!

Die Polizei bitte Zeugen, die am Wiesenweg zur Tatzeit um 20.15 Uhr unterwegs waren, sich unter der Rufnummer 03301/85 10 bei der Polizei in Oranienburg zu melden.

http://www.bz-berlin.de/tatort/bergfelde-polizei-jagt-unheimlichen-schuetzen#

Kommentare

Nach Bleiverseuchung, Insolvenz und Steuergeldern, Schießgelände wird weiterbetrieben.

$
0
0

Ludwigsburg

Auch die Jäger haben einen Käufer aufgetan

Derweil jubeln die Schützen über den Erhalt des Schießgeländes. Im Landratsamt hält sich die Freude darüber in Grenzen. Als ausführende Behörde hat es die 2,3 Millionen teure Sanierung des Schießgeländes beaufsichtigt.

Der Schießbetrieb in Neckarweihingen geht weiter. Foto: StZ
Der Schießbetrieb in Neckarweihingen geht weiter. 

Ludwigsburg - Für die Vereinsmitglieder ist der Vermerk auf der Homepage der Sportschützen Neckarweihingen von besonderer Tragweite: „Es ist amtlich: heute, am 21. Januar, wurde der Kaufvertrag unterschrieben. Der Weiterbestand des Vereins ist damit gesichert. Danke an den Investor!“, ist dort zu lesen. So kommentieren die Schützen den Kauf ihres auf Steuerzahlerkosten sanierten Areals durch den Ludwigsburger Landwirt Paul Stadelmaier. „Selbstverständlich ist die Freude groß“, sagt Jörg Röther, der erste Vorsitzende der Sportschützen. Denn der neue Besitzer, der selbst Mitglied im Verein ist, will ihnen die Anlage zur Benutzung überlassen. Einzige Auflage des Landratsamts: statt mit Bleimunition müssen die Schützen und Jäger mit Eisenmunition schießen. Das tun sie aber ohnehin schon seit einiger Zeit.

Haas hält das für eine „bedauerliche Lösung“

In der Kreisbehörde hält sich die Freude über den Verkauf aus der Insolvenzmasse des Vereins hingegen in Grenzen. Der Landrat Rainer Haas hält es für „sehr bedauerlich, dass man aus Sicht des Steuerzahlers keine andere Lösung gefunden hat“. Unter Aufsicht des Landratsamtes hatte die vom Regierungspräsidium angeordnete Bodensanierung auf dem Neckarweihinger Gelände stattgefunden, das sich die Sportschützen mit der Kreisjägervereinigung teilen. Beide Vereine waren unter ihrem alten Namen in die Insolvenz gegangen, weil sie die Sanierung der von ihnen durch Bleimunition verseuchten Böden in Höhe von 2,3 Millionen Euro nicht zahlen konnten. Wenig später haben sie sich unter ihrem heutigen Namen neugegründet. Das Regierungspräsidium wollte den Verkauf am Donnerstag nicht kommentieren.

Der Vereinschef Röther kann den Ärger Außenstehender über das finanzielle Desaster „durchaus verstehen“. Er hält das jedoch nach wie vor für eine einseitige Sicht, da 95 Prozent der Vereinsmitglieder nie auf der für die Bodenverunreinigung ursächlichen Tontaubenschießanlage geschossen hätten. „Sie haben mit dem Stand nichts zu tun.“ Durch Feste und Veranstaltungen würden die Mitglieder desungeachtet weiter versuchen, die Schulden aus der Insolvenz abzutragen.

Insolventverwalter der Jäger führt Verkaufsgespräche

Vielleicht werden die beim Steuerzahler verbleibenden Kosten in den nächsten Wochen noch ein wenig mehr abschmelzen. Denn auch Gerhard Fichter, der Insolvenzverwalter des Kreisjägervereinigung, ist in Verkaufsgesprächen für das Areal der Jäger. Anders als Manfred Rüdisühli, der Insolvenzverwalter der Schützen, kann er aber noch keinen Vollzug melden, hieß es am Donnerstag aus seiner Kanzlei.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ludwigsburg-auch-die-jaeger-haben-einen-kaeufer-aufgetan.8ca0a734-287d-478d-8490-10e77328f0f4.html

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

----------------------
Siehe dazu auch:
---------------------- 

--- Ludwigsburg: Die Jäger müssen für die Sanierung der bleiverseuchten Schießanlage zahlen ----

  Foto: dpa

Nun wird es eng für den insolventen Kreisjägerverein Hubertus. Er wird für die Sanierungskosten des durch Bleimunition verunreinigten Areals im Neckarweihinger Gewann Gschnait aufkommen müssen.

Das führt die nun vorliegende schriftliche Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichts Stuttgart ausführlich aus. Mündlich hat das Gericht die Klage Gerhard Fichters, des Insolvenzverwalters des Vereins, gegen die vom Landratsamt Ludwigsburg angeordnete Sanierung bereits abgewiesen. Die Schießanlage haben die Jäger gemeinsam mit der Schützenvereinigung Neckarweihingen betrieben. Beide Vereine haben auf Grund der Sanierungskosten in Höhe von 2,1 Millionen Euro Insolvenz angemeldet. Ein Großteil der Kosten bleibt jedoch beim Land.

http://anti-jagd.blog.de/2014/10/21/ludwigsburg-jaeger-sanierung-bleiverseuchten-schiessanlage-zahlen-19594649/

Kommentare

Oberwesel: Wildschwein rettet sich durch Sprung in den Rhein

$
0
0

Ein bei einer Treibjagd durch einen Schuss verletztes Wildschwein hat sich in Oberwesel durch einen Sprung in den Rhein vor seinen Verfolgern gerettet. Es schwamm auf die andere Rheinseite.

 
Symbolbild


In zahlreichen Notrufen meldeten Passanten aus Oberwesel ein im Bereich des Bahnhofs, Marktplatzes und der B9 umherlaufendes verletztes Wildschwein. Grund hierfür dürfte eine in der Nähe von Oberwesel stattgefundene Treibjagd gewesen sein, bei dem das Tier bereits angeschossen worden war und flüchten konnte.

Eine Verfolgung des Keilers führte bis zum Parkplatz des Oberweseler Rewe-Marktes. Das Tier konnte dem Jäger jedoch durch einen Sprung in den Rhein ein weiteres Mal entkommen. Es schwamm zur anderen Rheinseite rüber.

http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/hunsrueck_artikel,-Oberwesel-Wildschwein-rettet-sich-durch-Sprung-in-den-Rhein-_arid,1263130.html#.VMUS_Pmydhg

Kommentare

Treibjagd: Borsti sieht rot und wehrt sich

$
0
0

Grilliger Keiler bohrte bei Bad Berka seine Hauer in Menschenbein

Die Jagdsaison 2014/15 wird einem Helfer, der in den Diensten des Forstamtes Bad Berka gestanden hatte, besonders schmerzlich in Erinnerung bleiben: Bei einer Treibjagd bei Altenberga/Plinzmühle bohrte ein in die Enge getriebener Keiler dem Mann seine Hauer in den Oberschenkel.   Bilanz der Jagdsaison wurde im Bereich Bad Berka gezogen: Dort wurden 2014 insgesamt 789 Wildtiere erlegt. Foto: Thomas Müller
Bilanz der Jagdsaison wurde im Bereich Bad Berka gezogen: Dort wurden 2014 insgesamt 789 Wildtiere erlegt.

Weimarer Land. Das Tier litt offenbar an einer alten Verletzung und war deshalb "besonders grillig", wie Forstamtsleiter Jan Klüßendorf berichtet. "Der Jagdhelfer wollte nur mal schauen, wen die fünf Jagdhunde dort im Gebüsch gestellt hatten, da wurde er schon attackiert." Kurz darauf schmetterte der Keiler auch die fünf Terrier in die Luft: "Ein Jagdgast aus Holland, der an der Jagd teilnahm, erklärte schwer beeindruckt, er habe noch nie in seinem Leben so viele fliegende Hunde gesehen." Seit seinem Amtsantritt 1997 sei so etwas noch nie vorgekommen, sagt Klüßendorf. "Aber der Jagdhelfer hatte Glück im Unglück: Vorigen Montag konnte er das Krankenhaus verlassen."

Am 14. Januar 2015 ist die Jagdsaison zu Ende gegangen mit etwas mehr erlegtem Reh- und Damwild und etwas weniger Schwarz und Muffelwild als im Vorjahr. Wie viele Tiere geschossen werden, ist in der Abschussplanung festgeschrieben, die das Forstamt nach einer Schätzung der Wildbestände und der Analyse der Verbiss-Schäden alle drei Jahre aufstellt.

So wurden im zurückliegenden Jahr 450 Rehe (Vorjahr: 415), 79 Stück Damwild (48) und 254 Wildschweine (269) erlegt. Wobei die Abschüsse beim Schwarzwild zu 95 Prozent Frischlinge und Überläufer betreffen.

Muffelwild tritt nur sporadisch in den Revieren des Forstamts auf. Darum mussten auch nur sechs (17) seiner Vertreter daran glauben. 60 Prozent der Abschüsse sind das Ergebnis von Bewegungsjagden, der Rest wird auf Einzeljagd erlegt - in 80 Prozent der Fälle von Jagdgästen aus anderen Bundesländern. "Wir sind froh, dass wir das nicht alles selbst machen müssen", bekennt Klüßendorf.

Inzwischen hat "Thüringenforst" einen Wildhandel in Willrode aufgezogen. Das Bad Berkaer Amt liefert sein Wildbret aber vor allem an den Wildverkauf Blankenhain, an eine Fleischerei in Arnstadt und an mehrere Gasthöfe. 30 Prozent gehen an private Kunden, die die erlegten Tiere "komplett mit Decke und Schwarte" kaufen.

Abgesehen von dem grilligen Keiler in Altenberga ist die Zahl der Wildunfälle auf den Straßen laut Klüßendorf aber rückläufig. 2013 tauchten noch 68 Vorfälle in der Statistik auf. Im zurückliegenden Jahr waren es nur 42, eine Tendenz, die insgesamt sinkt. Wobei die Wahrscheinlichkeit, mit wechselndem Wild zusammenzustoßen, an bestimmten Strecken weiterhin hoch ist: Zwischen Bad Berka und Blankenhain hat es in dem Zusammenhang allein zehnmal gekracht. "Auf dieser Straße fahre ich nachts nie schneller als 60", räumt auch Klüßendorf ein.

http://www.tlz.de/startseite/detail/-/specific/Grilliger-Keiler-bohrte-Bei-Bad-Berka-seine-Hauer-in-Menschenbein-666075856

Kommentare

Großlittgen/Koblenz: Streit um die Pirsch im Klosterwald

$
0
0

160 Hektar groß ist das Jagdgebiet der Abtei Himmerod. Doch wer dort auf die Pirsch gehen darf, darüber gibt es seit mehr als einem Jahr einen Streit zwischen dem Zisterzienserorden und dem Bauunternehmer Ewald Holstein, der sich von der Abtei ausgebootet fühlt. In erster Instanz gab das Trierer Landgericht Letzterem Recht. Heute verhandelt das Koblenzer Oberlandesgericht über die vom Orden eingelegte Berufung.

Von einer "alten Freundschaft" spricht Pater Johannes Müller, leitender Abt im Kloster Himmerod, und meint damit die Beziehung zwischen der Abtei und ihrem langjährigen Jagdpächter Ewald Holstein. Eine alte Freundschaft, die vor mehr als 50 Jahren begann. Doch von dieser alten Freundschaft ist derzeit wenig zu spüren: Die beiden Parteien fechten seit mehr als einem Jahr einen Rechtsstreit aus und werden sich am heutigen Montag erneut vor Gericht wiedersehen.

Holstein selbst, ein bekannter Bauunternehmer vom Niederrhein, inzwischen 81 Jahre alt, spricht daher zumindest derzeit auch nicht von einer "Freundschaft" mit der Abtei, sondern von einem "Eifelkrimi". Ein Krimi, dessen Entstehungsgeschichte in die 1960er Jahre zurückreicht, als der schon damals beruflich sehr erfolgreiche Holstein als Gast an einer Jagd in der Eifel teilnimmt, dabei das erste Mal von der Abtei Himmerod hört und dieser Geld spendet. Einige Zeit später besucht er das Kloster. Man bietet ihm an, die Jagdpacht für das Klosterrevier zu übernehmen.

1961 wird der erste Vertrag zwischen der Abtei und dem Bauunternehmer sowie dessen Bruder über die Jagd auf dem 160 Hektar großen Gebiet des Klosters geschlossen. Weitere folgen. Die Brüder lassen dem Kloster über die Jahrzehnte hinweg Spenden von insgesamt mehreren hunderttausend Euro zukommen. "Wir sind Herrn Holstein sehr dankbar", sagt Pater Johannes Müller auch heute noch mit Blick auf die Spenden des Bauunternehmers.

Doch dann kriselt es zwischen den beiden Parteien: 2011 gerät die Abtei in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Alle Verträge werden unter die Lupe genommen, auch die über das Jagdrevier. Nun vertritt der Orden die Ansicht, dass mit Holstein kein typischer Jagdpachtvertrag bestehe, bei dem der Jäger hätte Jagdsteuer bezahlen und das Revier als Pächter hätte übernehmen müssen. Der Bauunternehmer habe durch die Verträge lediglich das Recht eingeräumt bekommen, auf dem Klostergelände zu jagen. Zudem sei er nicht wie vorgeschrieben bei der Unteren Jagdbehörde als Jagdpächter eingetragen worden. Die Verträge aus den 1960er Jahren sowie die Folgeverträge seien damals "unter Freunden" vereinbart worden, "aber nicht so rechtlich einwandfrei, wie das heute gefordert wird", sagt dazu der leitende Abt.

Die Abtei legt Holstein daher 2011 neue Verträge vor: Statt des bislang vereinbarten jährlichen Pachtzinses von etwa 1800 Euro schreibt sie dort 3750 Euro und eine Laufzeit des Vertrags von acht Jahren fest. Der Bauunternehmer ist nicht einverstanden und verweist darauf, dass erst ein Jahr zuvor der bisher bestehende Vertrag über 2033 hinaus bis 2066 verlängert worden war. Im Februar kommt es dann zum endgültigen Bruch: Die Abtei verpachtet das Revier an einen anderen Jäger aus der VG Wittlich-Land, Holstein zieht vors Landgericht.
"Das Urteil von Trier war ein 5:0 für mich", sagt der 81-Jährige heute mit Blick auf den Trierer Richterspruch (siehe Extra). Das Landgericht hatte in seinem Urteil vom Januar 2014 betont, dass der eingetragene Verein als Träger der Abtei Himmerod gar keinen Pachtvertrag mit dem neuen Jäger hätte schließen dürfen: Es gelte weiterhin der Pachtvertrag mit dessen Vorgänger, eben Herrn Holstein (siehe Extra). Jagen durfte er die vergangenen Monate dennoch nicht im Klosterwald. Denn die Abtei Himmerod hat Rechtsmittel gegen das Trierer Urteil vor dem Oberverwaltungsgericht in Koblenz eingelegt. Dort ist heute, 14 Uhr, eine mündliche Verhandlung zu dem Fall angesetzt.

Ein Urteil wird laut Thomas Henrichs, Sprecher des Oberlandesgerichts, voraussichtlich in drei Wochen verkündet - es sei denn, die Parteien einigen sich doch noch auf einen Vergleich. Vielleicht ja um der alten Freundschaft willen.

Extra

Nach Auffassung des Trierer Landgerichts sind die zwischen dem Kloster und dem Bauunternehmer geschlossenen Verträge sehr wohl als Jagdpachtverträge zu beurteilen. Zum einen sei in den Dokumenten an mehreren Stellen von einem "Jagdpachtvertrag", nicht von einem bloßen "Jagdausübungsrecht" die Rede. Auch sei geregelt worden, dass der Jäger vollständig für entstandene Wildschäden aufkomme, was ebenfalls einem typischen Jagdpachtvertrag entspreche. Es spiele auch keine Rolle für die Wirksamkeit des Vertrags, dass dieser nicht bei der Unteren Jagdbehörde angezeigt worden war. Auch bestehe kein Anspruch auf Anpassung oder gar Kündigung des Vertrags aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/wittlich/aktuell/Heute-in-der-Wittlicher-Zeitung-Streit-um-die-Pirsch-im-Klosterwald;art8137,4114467

Kommentare

Nationalpark Schwarzwald: Zur Zeit werden Hochsitze abgerissen

$
0
0

Achern:
Mehr Wildtiere im Nationalpark
Friedrich Burghardt, Wildtiermanager des Nationalparks, will die Jagdpraxis nach und nach ändern

http://www.bo.de/sites/default/files/styles/artikeldetail/public/field/image/file6ixrvida6iqvl2vdm6c.jpg?itok=7UXmUMYrEin frei lebender Hirsch mit mächtigem Geweih äst auf einer Wiese – so soll die Natur für Besucher des Nationalparks erlebbar werden.

Viele kennen die Wälder des Nationalparks, wenige haben dort jemals große Wildtiere beobachten können. Das will Friedrich Burghardt ändern. Er ist zuversichtlich, dass es gelingt, Hirsche für Besucher erlebbar zu machen. Deshalb hat er begonnen, die Jagdpraxis im Nationalpark umzustellen.

Der Wildtier-manager des Nationalparks Schwarzwald, Friedrich Burghardt (Foto), lebt in Achern und hat sein Büro derzeit auf der Alexanderschanze. Zur Zeit werden Hochsitze abgerissen, die an fast jeder Wiese stehen, berichtet der Forstexperte: »Das Rotwild frisst am liebsten Gras, aber an jeder Wildwiese knallt es, sobald es heraustritt.« Damit werde man schrittweise aufhören.
Schon in diesem Jahr werde außerdem die Jagdzeit im Nationalpark im Vergleich zur bisherigen Praxis um drei Monate verkürzt. Aber es könne acht bis zehn Jahre dauern, bis die Tiere wieder am Tag äsen, wie es ihrem natürlichen Verhalten entspricht: »Mit der heutigen Generation von Muttertieren kriegen wir das nicht mehr hin.«

Bis zu 600 Rothirsche

Auf 500 bis 600 Rothirsche wird der Bestand im Nationalpark geschätzt. Die größte einheimische Wildtierart lebt versteckt und ist meist nachtaktiv, um Jägern auszuweichen. Um ihre Wanderbewegungen und ihre Zahl besser kennenzulernen, wird diesen Winter erstmals ein professioneller Fährtensucher aus Kasachstan in den Nationalpark geholt. Außerdem wolle man ab Februar mehrere Tiere mit Sendern ausstatten, um ihre Wege verfolgen zu können, erklärt der Schalenwild-Experte weiter.
Aus eingesammelten Kotproben gewinne man genetische Daten. Darüber hinaus gibt es Fotofallen, um weitere Erkenntnisse über das geheime Leben des Wildes rund um Ruhestein, Schliffkopf und Seekopf zu gewinnen.
Die Satellitenüberwachung von Rotwild hat im Südschwarzwald interessante Aufschlüsse ergeben, berichtet Burghardt. Er habe dort 18 Hirsche über Jahre beobachtet und dabei gesehen, wie sich die Jagd auf das Verhalten der Tiere auswirkt. Heute könne man am Schluchsee wieder Hirsche am Waldrand stehen sehen. Um das auch im Nordschwarzwald zu erreichen, werde es mehrere Jahre dauern und ein Konzept brauchen, das auch die Nachbarn des Nationalparks mit einbezieht.

Jäger als Partner

Derzeit sind zahlreiche Jäger aus der Region Partner des Wildtiermanagers. Sie beteiligen sich in ihrer Freizeit an der Jagd und machen sich in Fortbildungen mit den Zielen des Nationalparkes vertraut. »Jeder Jäger, der sich interessiert, kann mit uns rausgehen, um sich anzuschauen, was wir machen”, bietet Burghardt an. Das im Ministerium in Stuttgart festgelegte Ziel, bis Ende Januar 146 Tiere zu schießen, sei schwer zu erreichen.

http://www.bo.de/lokales/achern-oberkirch/besucher-sollen-hirsche-sehen

Kommentare


Shitstorm von Jagdgegnern gegen Kid Rock und Ted Nugent

$
0
0

Kid Rock

Sind den Zeiten, in denen man der Hobbyjagd grenzenloses Verständnis entgegen bringt, bald auch in den USA ein Ende gesetzt? Geht das Brüsten mit der eigenen Männlichkeit durch eine im Grunde feige Tat, nämlich der, einem Tier mit ungleichen Waffen entgegen zu treten und ihm das Leben zu nehmen, irgendwann einfach zu weit Diese Erfahrung musste diesen Monat Sänger Kid Rock machen.

Kid Rock meinte, er müsse seine "tolle Tat", nämlich einen Puma erlegt zu haben, öffentlich präsentieren. Doch nicht nur das, er kommentierte das Trophäen-Foto, auf dem er zusammen mit einem befreundeten Jagdkollegen und dem noch bluttropfenden toten Tier im Arm zu sehen ist, auch noch mit den unsäglichen Worten: "I can hear the braindead squawkers already with their obscene denial that killing lions is... wrong. Its legal, its necessary, its good its beneficial, its a damn riot! Praise the mighty life giving renewable protein/sport/trophy/FUN!" (frei übersetzt: "Ich kann die hirntoten Laberer jetzt schon hören mit ihren obszönen Ablehnungen, dass Pumas zu töten falsch sei...").

Sein Jagd-Freund, Musiker Ted Nugent, ging sogar noch weiter. Auf seiner Facebook-Seite stellt er sogar jene Jäger als Tierschützer dar, die für den Abschuss von Löwen und anderen Raubtieren zahlen, denn schließlich würden die auf diese Weise ja den Bestand der Nutztiere sichern. Irgendwas muss er da wohl falsch verstanden haben!

Es ist auch nicht das erste Mal, dass sich Musiker Ted Nugent ins Kreuzfeuer der Kritik begibt. Er ist in den USA wegen vieler seiner Aussagen unbeliebt. So forderte er, gegen den Irak Atomwaffen einzusetzen und liberalere Waffengesetze. Außerdem ist er radikal gegen Ausländer und Homosexuelle.

Zwar gehört der Puma, oder auch Berglöwe, in den Vereinigten Staaten nicht zu den bedrohten Arten und sein Abschuss ist offiziell reguliert erlaubt, dennoch ist es eine Frage der Persönlichkeitspositionierung und dessen, welche Reaktionsmuster ein Prominenter wiederum bei seinen Fans auslöst. Die Tierschutzorganisation AnimalsUnited e. V. rief auf Facebook zu einer Aktion auf, seine Meinung zu schreiben. Ob Ted Nugent und Kid Rock ihr Verhalten künftig überdenken werden, ist wird sich jedoch zeigen.

Auch andere Country-Künstler haben eine Vorliebe für Jagdausflüge und Selbstdarstellung in gleichem Maße. Mark Chesnutt oder Darryl Worley beispielsweise sieht man auf ihren privaten Facebook-Seiten immer wieder in Posen auf erlegten Hirschen und in Tarnkleidung durch die Wälder pirschen. Tradition hin und Hobby her, die Reaktionen auf die selbstgefälligen Äußerungen Kid Rocks haben gezeigt, dass die Hinnahmebereitschaft der Mordfreudigkeit einzelner in der Gesellschaft irgendwo auch ihre Grenzen hat. Vielleicht sollten Künstler (und nicht nur die) doch einfach besser eine Gitarre, statt ein Gewehr in die Hand nehmen!

https://scontent-b-vie.xx.fbcdn.net/hphotos-xpa1/v/t1.0-9/603825_10152680849897297_5503792878930348643_n.jpg?oh=8fdac87a73c057eff162edb96e946ddb&oe=556EEA0B
http://www.facebook.com/tednugent/photos/pcb.10152680857222297/10152680849897297/?type=1

http://www.countrymusicnews.de/aktuelle-nachrichten/7815-shitstorm-von-jagdgegnern-gegen-kid-rock-und-ted-nugent

Kommentare

Bei Jagdunfall Finger weggeballert: Polizei ermittelt

$
0
0

Wildschwein
Symbolfoto

Drama bei einer Wildschweinjagd in Ebenthal (Gänserndorf): Zu fortgeschrittener Stunde sahen vier der insgesamt 47 beteiligten Waidmänner eine Wildsau vor der Linse.

Schüsse aus der Schrotflinte wurden abgegeben, dabei traf ein Querschläger Johann M. (55). Der Grünrock wurde schwer an der Hand verletzt, verlor einen Finger. Die (angemeldete) Jagd wurde abgebrochen, Polizei und Rettung sofort verständigt.

Johann M. landete im Mistelbacher Spital. "Bei den vier Männern wurde ein Alkoholtest durchgeführt, der aber negativ verlief", so ein Polizist. Jetzt wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

http://www.heute.at/news/oesterreich/noe/art23654,1119840

Kommentare

Vom Jägerball in der Wiener Hofburg und der Gegendemo

$
0
0

Mörderfreunde beim Totmacherwalzer

In der Hofburg wurde getanzt, davor gegen den Jägerball demonstriert
In der Hofburg wurde getanzt, davor gegen den Jägerball demonstriert 

Der Jägerball ist einer der traditionellsten Bälle der Bundeshauptstadt. Die Ballbesucher kamen am Montagabend in Tracht in die Wiener Hofburg, um das Tanzbein zu schwingen. Vor dem Haus demonstrierten Tierschützer. Leserreporterin Tanja M. war vor Ort.

Der zünftige Jägerball ist bei Jung und Alt in Wien sehr beliebt. Am Montagabend wimmelte es in der Hofburg vor Besucherinnen und Besuchern in Dirndl, Lederhose und Co., die nach Herzenslust den Trachtenball mit Tradition zelebrierten.

Tierschützer-Demo vor der Hofburg

Auch FPÖ-Chef Heinz Christian Strache gehörte zu den Gästen beim Jägerball. Weniger positiv sehen Tierschützer den Ball - regelmäßig werden vor der Hofburg auch Demonstrationen gegen die Veranstaltung abgehalten, was auch am Montag wieder der Fall war.

Jägerball: Infos zum Event

Das Event fand bereits zum 94. Mal statt. Ursprünglich wurde der Jägerball 1905 aus dem Wunsch heraus ins Leben gerufen, unschuldig in Not geratene Jäger und deren Familien zu helfen. Man gründete damals den Verein "Grünes Kreuz", das den Jägerball als eine der beliebtesten Tanzveranstaltungen Wiens nach wie vor organisiert.

Tanja M. besuchte den Ball und ließ uns als Leserreporterin nicht nur die schönsten Bilder vom Ball zukommen, sondern auch von den Demonstrierenden vor der Hofburg - alle Eindrücke rund um den Jägerball 2015 finden Sie hier.

http://www.vienna.at/leserreporterin-bei-jaegerball-in-der-wiener-hofburg-und-gegendemo/4216054

http://thumbs.tele.net/?maxh=1024&maxw=1024&url=http://www.vol.at/galerie-anzeigen/10426175/10426184.jpg
http://www.vienna.at/galerie-anzeigen/10426175/J

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der ganze mordfreundliche Promipöbel aus Politik, Wirtschaft und Showbusiness durfte natürlich auch nicht fehlen. Da verwundert es eher, dass sie nicht gleich auf den ermordeten Tieren herumtanzten und Blut dabei soffen. Eine jede Gesellschaft hat ihre blutrünstigen Mutanten, die sich in Österreich allerdings wohl am liebsten auf solchen Jägerbällen tummeln. 

Halali beim Jägerball in der Wiener Hofburg Mit wem die Promis auf die Pirsch gingen und wer besonders happy war.


Promis beim Totmacherwalzer

Am Opernball im Vorjahr hatte sich Alexander Pröll (23) warmgetanzt, heuer wollte der Sohn des niederösterreichischen Landesjägermeisters Josef Pröll mit seiner Freundin Weronika Pilus den Jägerball eröffnen: Für den ehemaligen VP-Vizekanzler und seine Ehefrau Gabi ein aufregender Moment, obwohl bereits 2011 Tochter Viktoria (19) in der ersten Reihe des zünftigen "Balls vom Grünen Kreuz" hereingeschwebt war: "Wir sind bei jeder Eröffnung unserer Kinder angespannt. Das gehört dazu!", so die Mama. Unter Patronanz des Bundeslandes Oberösterreich durften bei der 94. Jägerball-Auflage Landesfürst Josef Pühringer und Landesjägermeister Josef Brandmayr keinesfalls fehlen.

Zum großen Halali in der Hofburg rief am Montag der rührige Ball-Vater Leo Nagy wieder jede Menge Stammgäste: Neben Opernball-Lady Desirée Treichl-Stürgkh, die in einem "alten, vom Design her noch völlig untypischen Lena Hoschek-Dirndl" in Begleitung von Ehemann Andreas Treichl kam, posierte auch Moderatorin Adriana Zartl. Sie hatte den schönsten Grund zur Freude: Ihr Sohn Luca (4) ist nach schwerer Krankheit genesen.

Durch die Nacht der Tracht tanzten auch Raiffeisen-General Walter Rothensteiner, Raiffeisen Holding NÖ-Wien-Boss Klaus Buchleitner, Mario Plachutta&Elisabeth Kawan, Staatssekretär Harald Mahrer, sowie Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, der mit Ehefrau Christine direkt aus Kitzbühel gekommen war.

Auch über den Besuch von Schauspieldoyen Peter Weck (84), der im Vorjahr sein Jägerball-Comeback feierte, freute sich der Organisator und dessen Vater, Leo Nagy sen. (90). Diesem fiel wohl, wie vielen anderen, besonders das Dirndl von Christa Kummer auf. "Mit meiner Schürze lebe ich unter den vielen Jägern heute gefährlich", scherzte die ORF-Wetter-Lady über ihre Kreation mit Hirschen-Print.

http://thumbs.tele.net/?maxh=1024&maxw=1024&url=http://www.vol.at/galerie-anzeigen/10426175/10426238.jpg
http://www.vienna.at/galerie-anzeigen/10426175/J

http://kurier.at/menschen/oesterreich/halali-beim-jaegerball-in-der-wiener-hofburg/110.445.696

Kommentare

Spaziergänger machten in Jenbach grausige Entdeckung

$
0
0

Gehäutetes Tier lag von Holzpflöcken durchbohrt auf einer Wiese in der Nähe des Baggersees. Jagdpächter spricht von Fuchsköder.


Ein extrem grausiger Anblick bot sich Sonntagnachmittag zwei jungen Spaziergängerinnen. Sie glaubten an eine getötete Katze und alarmierten die Polizei. Tatsächlich dürfte es sich um einen toten Fuchs handeln.

Jenbach –Diesen Anblick werden zwei Schwestern aus Schwaz nicht so schnell vergessen: In einem Feld beim Baggersee in Jenbach entdeckten die beiden am Sonntagnachmittag einen grausam zugerichteten Tierkadaver: ohne Fell, mit einem fehlenden Fuß und von zwei Holzpflöcken durchbohrt.

„Wir sind mit unseren Hunden auf das Feld ausgewichen, weil so viele Leute unterwegs waren. Ich habe zuerst das Fleisch gesehen und mich voll erschrocken. Dann habe ich den Hund festgehalten, weil ich einen Giftköder vermutete“, erinnert sich die 25-jährige Schwazerin an die unliebsame Entdeckung. Erst dann sahen die Schwestern, dass es ein Tierkadaver war, der dort im Schnee lag. „Wir dachten, dass es eine Katze ist und haben dann später die Polizei informiert“, sagt die Schwazerin. Mit der trafen sie sich dann auch vor Ort, auch zwei Tierschützer waren dabei.

„Eine Frau hat sogar ein Chip-Lesegerät dabei gehabt, um eventuell den Besitzer ausfindig machen zu können. Aber die Polizei hat gesagt, dass es keine Katze, sondern vermutlich ein Fuchs ist“, erzählt die 25-Jährige. In der Nähe sei auch ein Hochstand, aber die Blickrichtung geht vom vermeintlichen Köder weg. Schlimm findet die Schwazerin das aber auf alle Fälle – und nicht nur sie: Unzählige Postings auf Facebook bestätigen ihre Meinung.

Der Jenbacher Bürgermeister Dietmar Wallner – früher selbst Polizist – kann sich in den vergangenen 14 Jahren an keinen derartigen Vorfall erinnern: „Der einzige Fall mit Tieren war einmal im Jahr 2002. Da wurde am Achensee ein Sack mit toten Ratten gefunden.“

Der Jagdpächter in Jenbach wurde von dem Fund bereits verständigt und bestätigt den ursprünglichen Verdacht: „Ich habe in meinem Revier einen Jungjäger, der Erfolg mit der Fuchsjagd hat. Er hat einen Fuchs erlegt und die so genannte Karkasse dann als Köder für andere Füchse in dem Feld ohne meine Zustimmung und auch ohne mein Wissen ausgelegt“, erklärt Peter Schwärzler. So etwas sollte man nicht tun und es komme auch nicht mehr vor, bedauert der Jäger.

http://www.tt.com/panorama/gesellschaft/9539116-91/spazierg%C3%A4nger-machten-in-jenbach-grausige-entdeckung.csp

Kommentare

Urteil nach Jagdunfall: 1 schwer und 2 leichtverletzte - Jäger behält Jagdschein

$
0
0

Jagdunfall als Unglück bewertet

Im November 2013 kam es in der Hofau, Gemeinde Stephanskirchen, zu einem Jagdunfall. Mit den juristischen Folgen beschäftigte sich jetzt das Amtsgericht Rosenheim.

Die Schrotflinte wurde von der Polizei sichergestellt (Archivbild)
Die Schrotflinte wurde von der Polizei sichergestellt

Stephanskirchen - Der Angeklagte, ein Jäger, der Anfang November 2013 verschiedene Röhrenfallen kontrollieren wollte, war am Nachmittag des 2. November mit einem Jagdfreund in der Hofau unterwegs. Einen Fuchs, der sich in einer solchen Falle verfangen hatte, erlöste er mit einem Schuss aus seiner Schrotflinte. In der Nähe befanden sich auch vier Kinder, die von den beiden Jägern vorher weggeschickt worden waren. Als man das getötete Tier aus der Falle holen wollte, löste sich, aus noch immer unbekannten Gründen ein Schuss aus der Schrotflinte. Drei der Schrotkugeln mit 2,5 Millimetern trafen den Jagdfreund in die Ferse und verletzten diesen schwer. Etliche Schrotkugeln flogen - wohl als Querschläger - bis hin zu den Kindern und verletzten zwei von ihnen.

Ein Opfer schwer, zwei Buben leicht verletzt

Die Sache komplizierte sich, weil der verletzte Jagdfreund nach einer Herzoperation mit Blutverdünnungsmitteln behandelt wurde und er zu verbluten drohte. Das Bein wurde abgebunden und er per Hubschrauber in die Klinik nach München verbracht. Sein Heilungsprozess nahm einige Monate in Anspruch. Die beiden Buben, sieben und elf Jahre alt, wurden von einigen Schrotkugeln nur leicht verletzt.

Wegen fahrlässiger Körperverletzung stand der 66-jährige Jäger nun vor Gericht. Gegen den Strafbefehl hatte sein Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Markus Frank, Einspruch eingelegt. Den Einspruch hatte er auf das Strafmaß beschränkt, denn der Vorgang als solches war ja unstrittig.

Der polizeiliche Sachbearbeiter, selber sachkundiger Jäger, bestätigte vor Gericht, dass das Verhalten des Angeklagten im Zusammenhang mit der Falle sowie der Erlegung und Bergung des Tieres sach- und fachgerecht gewesen sei. Den Vorgang selber bezeichnete er als einen misslichen Unglücksfall. Die Geschädigten bestätigten, dass für sie den Angeklagten keine Schuld träfe und sie an der Strafverfolgung kein Interesse hätten. Einer der Buben, den der Vorsitzende Richter Christian Baier fragte, ob der Angeklagte denn verurteilt werden müsse, antwortete treuherzig: "Naa, weil der nix dafür kann!".

Das ursprüngliche Strafmaß aus dem Strafbefehl von 180 Tagessätzen reduzierte der Vertreter der Staatsanwaltschaft angesichts der dargelegten Umstände auf 80 Tagessätze zu je zehn Euro. In seinem Plädoyer zeigte der Verteidiger nochmals auf, wie schicksalhaft der unselige Hergang am Nachmittag des 2. November 2013 gewesen sei. Freilich ließe sich eine winzige "Restschuld" bei jedem Unglücksfall finden. Wie gering sie in diesem Falle sei, zeige die nach wie vor freundschaftliche Beziehung zwischen allen Beteiligten. Er hielt eine Strafe von 50 Tagessätzen für völlig hinreichend.

Das Gericht befand 55 Tagessätze zu je zehn Euro für rechtens. Das ist für den Verurteilten wichtig, da ihm ab einer Strafe von 60 Tagessätzen jegliche Jagdtätigkeit verboten worden wäre.

http://www.ovb-online.de/rosenheim/rosenheim-land/jagdunfall-unglueck-bewertet-4669130.html

----------------------------------------------------------------------------

-----------------
Siehe dazu auch:
-----------------

Schuss löst sich: Jäger verletzt zwei Kinder

Stephanskirchen - Unachtsamkeit eines Jägers im Umgang mit einer Schrotflinte: Ein 70-Jähriger erlitt einen Fußdurchschuss und auch zwei Kinder wurden verletzt!

http://anti-jagd.blog.de/2013/11/03/schuss-loest-jaeger-verletzt-zwei-kinder-16736625/#c20537961

Kommentare

Viewing all 2530 articles
Browse latest View live