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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Wölfe fressen Jägern die Beute weg

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In der Zauche bricht die Damwildstrecke ein 

Lange Gesichter in den Wäldern zwischen Lehnin und Brück (Potsdam-Mittelmark): In der Zauche bricht die Damwildstrecke ein. „Der Wolf ist schuld“, meint der Großteil der Jäger. Die Rückkehr der Wölfe scheint das übrige Wild zu verunsichern.

Die Rückkehr der Wölfe verunsichert offensichtlich das übrige Wild.


Mittelmark
. Lange Gesichter in den Wäldern zwischen Lehnin und Brück. Mit nur einem Drittel der Damwildstrecke im Vergleich zu den Vorjahren mussten sich die Jäger auf dem Truppenübungsplatz bei der jüngsten Gesellschaftsjagd zufrieden geben. Auch in Golzow gingen die meisten Jäger vor wenigen Tagen leer aus. Auf über 40 Schützen kamen zwei Stück Damwild. „Der Wolf ist schuld“, sagen die einen Waidmänner. Zu einem anderen Ergebnis kommt Torsten Fritz von der Unteren Jagdbehörde mit Blick in die Statistik.

4333 Stück Damwild liefen den rund 1300 „Jagdausübungsberechtigten“ im Jagdjahr 2012/13 in ganz Potsdam-Mittelmark vor die Flinte. „Mit kleinen Schwankungen hat sich damit die Zahl des erlegten Damwildes in den letzten Jahren kaum verändert“, sagte Fritz der MAZ. Allerdings räumt der Behördenleiter regionale Unterschiede ein. In der Zauche sind tatsächlich deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Die Rückkehr der Wölfe verändert offensichtlich das Verhalten des Wildes. Unruhe macht sich in den Wäldern breit. Im Bundesforst räubern neben dem Lehniner Rudel, das gerade vier Junge großzieht auch Wölfe vom Truppenübungsplatz Altengrabow, wo acht Welpen zur Welt kamen. Bejagungsdruck gibt es aus Richtung Jüterbog/Treuenbrietzen. Dort sind in diesem Frühjahr sechs Jungtiere hinzugekommen. Behördenleiter Fritz, der auch mittelmärkischer Wolfsbeauftragter ist, hat Informationen, wonach südlich von Wiesenburg/Klepzig ein neues Rudel existiert. Bislang gibt es im Hohen Fläming eine unverändert hohe Population an Damwild.

Beim Schwarzwild wurden im abgelaufenen Jagdjahr 4876 Tiere erlegt. Es waren in den Vorjahren schon mal über 6000, doch diese Unterschiede liegen im schwankenden Nahrungsangebot und langen Wintern begründet. Mit 177 Stück gibt es auch beim Rotwild eine eher gleichbleibende Jagdstrecke. Rotwild kommt nicht flächendeckend vor. Schwerpunkt sind der Norden an der Grenze zum Westhavelland und der Hohe Fläming. Ebenso konstant ist die Rehwildstrecke mit 5861 Stück. Auf der Kippe steht die Zukunft des Muffelwildes. Fachleute meinen, dass die zu DDR-Zeiten angesiedelten Wildschafe den Wölfen auf Dauer nicht standhalten werden. Einstige Herden bei Raben und Golzow sind längst verschwunden. Wie sieht es bei den Raubsäugern aus? Auf der Jagd verloren 2679 Füchse ihr Leben, das sind etwas mehr als im Vorjahr. Ansteigend auch die Zahl der erlegten Dachse. Es waren 408. Bei den Steinmardern blieb die Zahl mit 122 unter der des Vorjahres. Bei den Neozoen, also eingewanderten und eingeschleppten Tierarten, setzt sich die seit Jahren explosionsartige Vermehrung fort. Mittelmarks Jäger haben doppelt so viele Waschbären erlegt – nämlich 569. Mit 461 Marderhunden wurden die Abschüsse im Vergleich zum Vorjahr um 100 erhöht. Und mit 26 Minks wurden doppelt so viele amerikanische Nerze erlegt.

Gemeldet wurden 295 ums Leben gekommene Feldhasen – aber nur 80 davon durch die Jäger. In vielen Revieren verzichten Waidleute auf die Hasenjagd. Der größte Teil der Tiere kommt jedes Jahr auf Straßen unter die Räder. Insgesamt wurden zwischen Fläming und Havelland 948 Stück Unfallwild gezählt – eine Zahl auf durchschnittlichem Niveau.

http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Woelfe-fressen-Jaegern-die-Beute-weg

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Spaniens Jägerverband will Schutz vor Wanderern

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Reh blickt in der Sierra de Cazorla in Spanien direkt in die KameraLieber Wanderer als Jäger im Blick: Reh in der andalusischen Sierra de Cazorla


Die Jäger in Spanien verhandeln mit der Regierung in Madrid über mehr Schutz während der Jagd. Zu bestimmten Zeiten gilt für Touristen und Wanderer in den Sierras und Naturparks möglicherweise schon bald: Zutritt vorübergehend verboten.

Spaniens Ministerium für Agrar und Umwelt hat derzeit Besuch von Andrés Gutiérrez Lara. Der Mann ist Chef des Spanischen Jägerverbandes und hat verlangt: Wanderwege sollen Touristen und anderen Besuchern zu bestimmten Zeiten unzugänglich gemacht werden. Grund: Jährlich kommt es zu rund zwei Dutzend Toten, weil Jäger einen Waldspaziergänger beispielsweise mit einem Wildschwein verwechselt haben. Geplant ist deshalb ein Ley de Montes, ein Gesetz der Berge. Argument: Es geht um die Sicherheit der Menschen.

Sollen die Pilzsammler doch woanders schnüffeln

Nicht nur wandernde Touristen stören die Jäger in Spanien. Auch die Pilzsammler stellen sich immer mal wieder zwischen Flinte und Rotwild. Da die Regierung noch zögert, versichert Lara: Zutritt verboten soll nur zu bestimmten Zeiten und bei der Großwildjagd gelten. Dann nämlich, wenn Gewehre mit einer Reichweite von bis zu 200 Metern auf Wildschweine und Rehe gerichtet sind.

Waidmanns Olé

Laut El País zeigt sich die konservative Regierung unter Mariano Rajoy derzeit offen für die Vorschläge. Dabei geht es nur um Gebiete in öffentlicher Hand. Wer in Zukunft in Spanien wandert, sollte sich also im Vorfeld besser beim örtlichen Tourismusbüro nach den Jagdzeiten erkundigen. Nicht betroffen sind übrigens die spanischen Nationalparks. Denn in Gebieten wie Aigüestortes, Monfrague und der Sierra Nevada gilt: Rehe abknallen verboten. 

http://www.spanien-reisemagazin.de/aktuell/news/04-spaniens-jaegerverband-will-schutz-vor-wanderern-2014.html

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Im Buchholzer Steinbachtal fallen jetzt Schüsse

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Stadt geht seit Anfang Januar aktiv gegen die 25 bis 30 Wildschweine in Seppensen vor. Ein Berufsjäger hat die Erlaubnis, die Tiere von einem Hochsitz aus zu schießen.

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Seit mehr als einem Jahr treiben die Wildschweine im Buchholzer Steinbachtal ihr Unwesen, jetzt greift die Stadt durchbr /

Seit mehr als einem Jahr treiben die Wildschweine im Buchholzer Steinbachtal ihr Unwesen, jetzt greift die Stadt durch  

Buchholz. Die Bewohner des Buchholzer Steinbachtals müssen sich auf Schüsse vor ihren Grundstücken einstellen. Die Stadt hat Anfang Januar die Jagd auf die 25 bis 30 Wildschweine eröffnet, die seit mehr als einem Jahr ihr Unwesen zwischen dem Sportplatz von Buchholz 08 und dem Bereich etwa nördlich der Einmündung zum Habichtweg treiben.

Die Tiere haben die Gärten von zahlreichen Anliegern durchwühlt und Spaziergänger verängstigt. Außerdem können vor allem Bachen mit Frischlingen eine echte Gefahr werden, wenn sie sich bedroht fühlen und in Panik geraten.

Anwohner wie Henni und Lothar Rehfeldt, die direkt am Seppenser Mühlenweg wohnen, hatten deshalb bereits vor knapp einem Jahr gefordert, dass endlich etwas geschehen müsse. Dieser Wunsch wird nun erfüllt. Der von der Stadt beauftragte Berufsjäger ist derzeit dabei, die Tiere zu beobachten und mit Mais anzukirren, wie das Anlocken in der Jägersprache genannt wird. Dieses Anlocken ist nötig, um den genauen Aufenthaltsort und die Zahl der Tiere zu ermitteln.

Von einem Hochsitz aus wird der Jäger dann die Tiere schießen – vergleichbar mit einer klassischen Jagd in einem Waldgebiet. Er gehe davon aus, dass er in den ersten Wochen des neuen Jahres das erste Tier erlegt habe, sagt Hennig Bruhn vom Fachdienst Ordnung und Gewerbe der Stadt.

Dann wird sich auch zeigen, ob die restlichen Mitglieder der Rotte das Steinbachtal freiwillig verlassen, weil sie merken, dass es für sie ungemütlich wird, oder ob noch weitere Tiere geschossen werden müssen.

Für die Ansitzjagd hat die Stadt dem Berufsjäger bis auf Weiteres eine Schießerlaubnis zur Gefahrenabwehr erteilt. Diese Sondererlaubnis ist notwendig, da in dem bewohnten Steinbachtal eigentlich nicht geschossen werden darf.

Die Schüsse stellen laut Stadt aber keine Gefahr für die Anwohner dar, da der Berufsjäger über eine dreijährige Spezialausbildung verfügt und besonders wachsam vorgehen wird. Er darf nur dann schießen, wenn er das Wildschwein genau identifiziert hat. Dass er versehentlich auf Hunde oder gar Menschen schießt, soll so ausgeschlossen werden.

Wie berichtet, war der jetzigen Ansitzjagd eine intensive Debatte zwischen Stadt, Landkreis, Polizei und Jägerschaft vorausgegangen, wie man der Wildschweinplage am besten Herr werden könne. Zunächst hatten die Jäger erwogen, eine Falle aus Holz und Metall zu bauen, in der die Tiere gefasst werden, um sie dann zu erlegen.

Diese Idee wurde aber verworfen. Zum einen, weil in einer solchen Falle vor allem Frischlinge gefangen werden, was nicht sonderlich effektiv ist, wenn die Sauen mehrmals im Jahr werfen. Außerdem ist die Falle in der Praxis kaum erprobt und bei Jägern nicht unumstritten, da es ihrem Berufsethos widerspricht, ein im Käfig gefangenes Tier zu töten.

Stattdessen entschieden sich die Jäger im späten Frühjahr dazu, das Vergrämungsmittel Hukinol an mehreren Stellen auszubringen. Dieses Mittel soll sich laut Herstellerinfo im Internet in "tschechischen Hochwildgebieten als außerordentlich wirksam" erwiesen haben.

Dabei handelt es sich um konzentrierten Menschenschweißgeruch, der auf Lappen geträufelt wird, die wiederum an mehreren Pfählen aufgehängt werden müssen. Aufgrund dieses Gestanks sollten die Tiere aus dem Tal vertrieben werden.

Als sich im Herbst schließlich herausstellte, dass dieses Mittel seine Wirkung verfehlt hat und die Tiere weiterhin prächtig gedeihen, berieten die Jäger erneut mit den entsprechenden Behörden. Das Ergebnis fasst Bürgermeister Wilfried Geiger zusammen: "Für die Sicherheit der Menschen im Tal bleibt leider daher keine andere Möglichkeit, als die Tiere zu bejagen."

http://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article123521140/Im-Buchholzer-Steinbachtal-fallen-jetzt-Schuesse.html

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Kreis Kleve: 4 Issumer beantragen Jagdverbot beim Kreis

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Kreis Kleve: Issumer beantragen Jagdverbot beim Kreis
Die Ehepaare Kleinmanns und Kalisch (rechts) aus Issum wollen die Jagd auf ihren Grundstücken, die nach eigenen Angaben zusammen etwa zwölf Hektar umfassen, in Zukunft nicht mehr dulden.

Kreis Kleve. Zwei Familien wollen aus "ethischen Gründen", dass auf ihrem zwölf Hektar großen Grundbesitz kein Tier mehr erlegt werden darf. Jäger befürchten zunehmende Wildunfälle und Seuchengefahr. Das Prüfverfahren soll Monate dauern.

Der Text auf den grünen Schildern an der (Feldweg-)Straße "Niederwald", die westlich von Issum durch nur von einigen Waldstückchen unterbrochene Acker- und Wiesenflächen führt, ist unmissverständlich: "Jagdverbot (Privatgrundstück).

Das Betreten ist Jägern, Jagdgesellschaften und deren Helfern strengstens verboten. Artikel 1 (EMRK)." Franz-Josef Kleinmanns (46) und Jost Kalisch (63), die an der Straße in direkter Nachbarschaft wohnen, haben auf ihrem Grundbesitz, der zusammen nach eigenen Angaben immerhin zwölf Hektar umfasst, die Schilder aufgestellt. Und die Issumer haben bei der Unteren Jagdbehörde des Kreises Kleve den Antrag gestellt, ihre Grundstücke zu befrieden.

Dazu haben sie seit dem 6. Dezember ein Recht. Seither gilt eine Änderung des Bundesjagdgesetzes, laut der Grundstückseigentümer bei der unteren Jagdbehörde beim Kreis Kleve aus ethischen Gründen den Antrag stellen können, dass auf ihrem Land nicht mehr gejagt werden darf.

Bislang waren Grundstückseigentümer, deren Besitz außerhalb von befriedeten Bereichen liegt, in denen die Jagd untersagt ist, "Zwangsmitglieder" einer Jagdgenossenschaft. Das bedeutete, dass ihr Besitz – unabhängig von dessen Größe – bejagt werden durfte. Bei der Kreisverwaltung sind bislang drei entsprechende Anträge laut Angaben der Kreissprecherin Ruth Keuken eingegangen – neben den beiden der Issumer Bürger der eines Grundeigentümers aus Geldern.

Jost Kalisch und seine Ehefrau Lydia nennen in ihrem schriftlichen Antrag unter anderem folgende ethische Gründe: "Eigentum zu erwerben und zu besitzen, bedeutet für uns die moralische Pflicht und das Recht, verantwortungsvoll Lebensräume zu schützen. . . Das Erlebnis der ersten augenscheinlichen Jagd über unsere Grundstücke bleibt für uns bis heute traumatisierend. . . Wir glauben an das Recht auf Leben für jede Kreatur, die Gott erschaffen hat." Für Franz-Josef Kleinmanns, der kein Landwirt ist, dessen Familie jedoch in vierter Generation auf einem Bauernhof lebt, gaben ebenso "Treibjagd-Szenen" den Anstoß.

Die Bilder von dichten Treiberketten, die Hasen keine Chance zum Entkommen gegeben hätten, von alkoholtrinkenden Treibern, die Stöcke auf Hasen schleuderten, hätten die ganze Familie – seine Frau und die elf- und vierzehnjährigen Kinder – bis heute nicht losgelassen. "Sie haben unserer Seele einen tiefen Riss gegeben", schreibt das Ehepaar Kleinmanns in seinem Antrag. Die beiden Issumer wollen keinem die Jagd verbieten. Aber sie wollen bestimmen, was auf ihrem Eigentum geschieht. "Das ist nun endlich unser Recht", meint Jost Kalisch.

Das Recht der Eigentümer, einen Antrag auf Befriedung zu stellen, bestreiten Vertreter der Issumer Jagdgenossenschaft und der betroffene Jagdpächter, der Wohnsitze in Düsseldorf und Issum hat, nicht. Seit die Grundbesitzer ihre Schilder aufgestellt haben, haben die Jäger dort nicht mehr gejagt – obwohl sie dazu noch berechtigt wären.

 

Doch innerhalb der Jagdgenossen gibt es Bedenken, was die Folgen genehmigter Anträge betrifft: Seuchengefahr, Wildschäden, ausbleibende Hege und Pflege. Wenn es nach einer Befriedung zu Wildschäden komme, müsse der Eigentümer für diese aufkommen. Gerichtliche Auseinandersetzungen würden wohl die Folge sein, so warnt ein Mitglied der Jagdgenossenschaft Issum, zu der 550 Eigentümer gehören. Der Pächter des von den Anträgen betroffenen Flächen befürchtet eine Zerstückelung des Reviers, die eine Bejagung unmöglich mache. Zunehmende Wildunfälle könnten die Folge sein, da sich das Rehwild unkontrolliert vermehren würde.

Die Antragsteller haben kein Verständnis für derartige Argumente. Sie wollen vielmehr eine extreme Reduzierung des Wildbestandes beobachtet haben. Franz-Josef Kleinmanns schreibt in seinem Antrag an den Kreis: "Würde im Laufe der Jahre ein Überbestand der Tiere entstehen oder Tierseuchen auftreten, wären wir bestimmt nicht die letzten, die einer ordnungsgemäßen Bejagung zustimmen."

Verärgert sind Jost Kalisch und Franz-Josef Kleinmanns auch darüber, dass die Untere Jagdbehörde sich anmaße, ihre Gewissensgründe prüfen zu können. Dies erinnere an die Gewissensprüfung, der sich vor Jahren Wehrdienstverweigerer unterziehen mussten. Zudem haben nicht nur die Antragsteller den Eindruck, das Prüfverfahren der Anträge werde in die Länge gezogen. So seien ihnen von der Kreisverwaltung Termine für die schriftliche Darlegung ihrer "ethischen Gründe" gesetzt worden, andererseits hätten sie bislang nicht einmal eine Eingangsbestätigung des Kreises für ihre Anträge erhalten.

Das Prüfverfahren ist laut der Sprecherin des Kreises Kleve, Ruth Keuken, zeitaufwändig und eine Einzelfallentscheidung. Alle Beteiligten müssten gehört werden. Eine Größenordnung von mehr als einem Dutzend Beteiligten sei durchaus realistisch. Bis zu einer Entscheidung über die drei vorliegenden Anträge könnten somit noch Monate vergehen.

"Den Grundeigentümern werden auch mit der Gesetzesänderung unverhältnismäßig hohe Hürden gesetzt. Wir halten die Umsetzung des vom Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte zugebilligten Rechtes (auf Befriedung) für unzureichend", meint der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder.

Jost Kalisch und Franz-Josef Kleinmanns wollen vor diesen Schwierigkeiten nicht zurückschrecken. "Auch wenn wir bei manchen Nachbarn auf Unverständnis stoßen, weil wir etwas ändern, was doch immer schon so gewesen sei", sagt Franz-Josef Kleinmanns. Und Jost Kalisch betont: "Ich bin kein Öko-Aktivist, ich will nicht auf mich aufmerksam machen und ich will auch keinem das Jagen verbieten. Ich möchte nur mein Recht wahren und sagen: 'Auf meinem Grundstück wird nicht gejagt.'" Damit ihnen dieses Recht zugestanden wird, werden der 63-Jährige und sein 46 Jahre alter Nachbar notfalls auch vor Gericht ziehen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/issumer-beantragen-jagdverbot-beim-kreis-aid-1.3922002

Artikelsammlung zum Thema Zwangsbejagung und dem Kampf dagegen
http://anti-jagd.blog.de/tags/zwangsbejagung/

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Ehndorf - Jagd: Spaziergänger sahen sich in Gefahr

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Am Silvestertag gerieten zwei Frauen mit ihren Hunden im Ehndorfer Moor in ein Jagdgebiet. Es fielen Schüsse. Jäger sehen kein Versäumnis.


Ingrid Hartmann (vorn) und ihre Freundin Nicole Berschoner sind mit ihren Hunden noch einmal an der Stelle im Ehndorfer Moor zurückgekehrt, wo bei ihrem Silvesterspaziergang die Schüsse fielen. Links ist das Bünzautal zu sehen.  

„Diesen Silvesterspaziergang werde ich so schnell nicht vergessen. Der Schreck steckt mir noch in den Knochen.“Ingrid Hartmann ist geschockt. Gemeinsam mit einer Freundin geriet sie zum Jahreswechsel im Wald plötzlich ohne Vorwarnung in eine Jagd. Mehrfach wurde geschossen. Doch die Jäger sehen keinerlei Versäumnis.

Um 10 Uhr hatte sich die Ehndorferin damals mit ihrer Freundin Nicole Beschorner aus Bark bei Wahlstedt im Ehndorfer Moor zu einem Spaziergang durch den Wald entlang dem Bünzautal verabredet. Mit von der Partie waren auch die beiden Hunderüden Sam und Socke von Nicole Beschorner sowie die Hündin Sandy vom Ingrid Hartmann. Die Tiere waren angeleint, damit sie nicht vom Wanderweg abweichen. „Beim Lesen einer Infotafel über die Heckrinder sahen wir plötzlich eine Person vor der Bünzau im Grund stehen und wunderten uns, was der da wohl macht“, erzählte Ingrid Hartmann.Als die beiden Frauen weitergingen, trafen sie auf den Ehndorfer Hauke Göttsch, der zu diesem Zeitpunkt für die Jagdgenossenschaft unterwegs war.

Plötzlich fielen Gewehrschüsse, so die Spaziergängerinnen. „Mindestens acht Mal wurde geschossen“, sagten die Frauen. „Mein erschrockener lauter Ausruf ‚Hallo hier sind Leute, hier ist jemand!‘ wurde von meinem Gegenüber mit der Bemerkung beantwortet: ‚Hier ist eine Jagd‘“, schilderte Ingrid Hartmann die Situation auf dem öffentlichen Waldweg. Daraufhin seien die Freundinnen sofort weitergegangen, um die Gefahrenzone möglichst schnell zu verlassen, so ihre Schilderung. Eine Erklärung oder Entschuldigung von Seiten der Jäger habe es nicht gegeben, hieß es. Beide Frauen können nicht verstehen, warum nicht weiträumig auf die Jagd hingewiesen und gewarnt wurde.

Der an der Jagd beteiligte Hauke Göttsch konnte sich auf Nachfrage noch gut an das Zusammentreffen mit den beiden Spaziergängerinnen erinnern, zumal er Ingrid Hartmann persönlich kennt. „Mit sechs Jägern machten wir eine Niederwildjagd auf Fasane und haben absolut nichts Unrechtes getan, sondern uns strikt an die uns obliegenden Sorgfaltspflichten gehalten. Wir alle trugen Warnwesten und -hüte. Ich hatte extra einen Standort eingenommen, um Spaziergänger rechtzeitig auf den Jagdbetrieb aufmerksam zu machen“, sagte Göttsch. Eine Gefährdung von Personen auf dem Waldwanderweg war seiner Aussage nach völlig ausgeschlossen, weil die Schussrichtung ins Bünztal vorgegeben war.

„Nach meinem Kenntnisstand ist die Ehndorfer Niederwildjagd einwandfrei gelaufen. Das Schussfeld war aus Sicht der Schützen klar überschaubar, und es wurde mit Schrotmunition geschossen, die eine Reichweite von rund 35 Metern hat. Eine weiträumige Sperrung ist nicht erforderlich. Warnschilder werden zum Beispiel nur bei großen Teibjagden für Autofahrer als Hinweis darauf aufgestellt, dass aufgescheuchtes Wild die Straßen queren könnte“, sagte der Aukruger Hegeringsleiter Ulrich Michalke gestern auf Nachfrage.

http://www.shz.de/lokales/holsteinischer-courier/jagd-spaziergaenger-sahen-sich-in-gefahr-id5347711.html

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Niedersachsen: Biber erobern den Norden zurück

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Seit 1856 waren die Nager zwischen Harz und Nordsee ausgerottet. Nun leben allein 400 an der Elbe

 

Hannover. Er galt 150 Jahre lang als ausgestorben. Doch jetzt fühlt sich der seltene Biber sogar nahe der Großstadt Hannover immer wohler. Seit einigen Jahren erobert sich das in Niedersachsen seit 1856 ausgerottete Tier den Lebensraum am Fluss Leine zurück, wie der Naturschutzbund Nabu beobachtet. "Wir wissen, dass die Anzahl der Reviere zugenommen hat", sagte der Vorsitzende vom Nabu-Laatzen (Region Hannover)

Die Laatzener Ortsgruppe startete 2011 ein Schutzprojekt für das größte heimische Nagetier und kartiert in den nächsten Wochen die Vorkommen südlich der Landeshauptstadt. Einzelne Biber sind auch weiter flussab nordwestlich von Hannover unterwegs – ebenfalls nah an der hektischen Stadt.

Der Nabu Seelze entdeckte kürzlich eine zweite Population im Ortsteil Letter unweit der Stadtgrenze. Großindustrie wie Continental oder Volkswagen ist nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt. Die Biber bei Seelze nagen laut Nabu Bäume durch, die teils einen Meter Durchmesser haben. Die Hinweise auf die scheuen Tiere seien eindeutig, sagte der Vorsitzende des Nabu-Seelze, Friedhelm Ilse, der "Leine-Zeitung".

Nach Angaben des Niedersächsischen Landesbetriebes für Naturschutz (NLWKN) aus dem Jahr 2011 lebten damals zwischen Harz und Küste etwa 500 Biber, der Großteil davon mit mindestens 400 Tieren an der Elbe. Die Ems im Westen sei ein weiterer Schwerpunkt. Die Behörde hielt fest, dass die Zukunftsaussichten für den Biber "günstig" seien.

Der Nabu geht davon aus, dass der hier heimische Elbe-Biber (Castor fiber albicus) bundesweit noch mit etwa 8000 Exemplaren vertreten ist, vor allem in Brandenburg. Die Umweltschützer vom WWF sprechen von ungefähr 430.000 Individuen des Eurasischen Bibers (Castor fiber), dessen Verbreitungsgebiet sich von Frankreich im Westen bis nach China erstreckt. Der Elbe-Biber kann mehr als 40 Kilogramm schwer werden. Normalerweise ist er rund einen Meter lang.

Während Naturschützer die besondere Bedeutung des Bibers für das Ökosystem betonen, bringen wachsende Populationen nicht selten auch Konflikte. Die Bauten der Biber können für Landwirte ein Ärgernis sein, und auch beim Hochwasserschutz und der Deichsicherheit drohen manche Probleme, wenn Biber sich ansiedeln.

http://www.abendblatt.de/region/article123563937/Biber-erobern-den-Norden-zurueck.html


Biberarbeit in Polen.  :-)  

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SPD-Senat Hamburg: Jagd auf Grau- und Kanadagänse soll ausgeweitet werden

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Sind schön anzusehen, können aber aus Sicht des Landwirts zur Plage werden: Nonnengänse auf der Durchreise.  

Marodierende Vögel Gans, Du hast den Raps gestohlen

Um zu verhindern, dass die Tiere ganze Ernten fressen, soll die Jagd auf sie ausgedehnt werden. Das alleine bringe gar nichts und sei sogar kontraproduktiv, findet der Nabu.


Sind schön anzusehen, können aber aus Sicht des Landwirts zur Plage werden: Nonnengänse auf der Durchreise.  

HAMBURG taz | Weil sie in Hamburg ganze Felder kahl fressen, sollen Grau- und Kanadagänse vermehrt gejagt werden dürfen. Der SPD-Senat will deshalb die Landesjagdverordnung ändern und wird dafür vom Naturschutzbund (Nabu) kritisiert: Mit der Jagd lasse sich der Gänsebestand und der Schaden für die Landwirtschaft nicht nachhaltig eindämmen, warnt der Nabu.

Der Umweltverband wundert sich, dass der Senat nicht ein Maßnahmenbündel auf den Weg bringt, das sich ein Arbeitskreis zur Bekämpfung der Plage ausgedacht hat. Die Änderung der Jagdverordnung sei bloß „eine Beruhigungspille für die Landwirtschaftslobby“ – und noch dazu eine mit schädlichen Nebenwirkungen.

Marodierende Gänsescharen plagen die Landwirte in den Vier- und Marschlanden im Bezirk Bergedorf schon seit Jahren. In einem Pilotprojekt hat die Landwirtschaftskammer untersuchen lassen, welcher Schaden entsteht, wenn sich Gänse auf einem Weizenfeld gütlich tun:

Nach einem Monat sei ein uneinholbarer Ernteverlust von 30 Prozent entstanden. Für den Bauern bedeute das 400 bis 470 Euro weniger an Einkommen pro Hektar. Wagen sich die Gänse ans Gemüse, wird die Sache entsprechend teurer. Das Problem ist auch in den Flächenländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein virulent .

Weil die Gänse nicht einfach abgeknallt werden sollen, hat sich in Hamburg ein Arbeitskreis unter Federführung der Landwirtschaftskammer und unter Beteiligung der Behörden sowie der Umweltverbände gegründet, um des Problems Herr zu werden. Zuvor hatte die Umweltbehörde bei dem Biologen Alexander Mitschke ein Gutachten in Auftrag gegeben.

Mitschke regte an, den Vögeln Ausweichflächen anzubieten, Stoppelfelder lange brach liegen zu lassen, sodass sich die Gänse dort sammeln können und Brutinseln mit dem Land zu verbinden, sodass die Nester von Räubern erreicht werden können.

Der Arbeitskreis schlug dem Nabu zufolge vor, Ruhezonen für die Gänse einzurichten und die Schäden der Landwirte zu bezahlen. Brutinseln sollten zerstört, Fuchsattrappen aufgestellt und die Landesjagdverordnung geändert werden.

„Auf Betreiben der Landwirtschaftskammer und des Bauernverbands will die Wirtschaftsbehörde jetzt die Jagdzeiten per Verordnung ausdehnen, ohne aber die übrigen Maßnahmen des Gesamtkonzepts auf den Weg zu bringen“, kritisiert Christian Gerbich vom Nabu. Das lasse völlig außer Acht, dass nur das Zusammenwirken aller Vorschläge die Gänsepopulation regulieren könne.

Dass von dem Paket nur eine Verlängerung der Jagdzeit „zur Schadensabwehr“ übrig bleiben soll, ist nach Auffassung des Nabu kontraproduktiv. „Jeder Schuss führt dazu, dass gleich alle Gänse auffliegen“, sagt Gerbich. „Davon kriegen sie Hunger und fressen danach noch mehr als vorher.“

Würden Gänse getroffen, werde der Bestand von Gänsen aus anderen Gebieten rasch wieder aufgefüllt. Außerdem berge die Jagd das Risiko, dass andere gefährdete oder geschützte Arten abgeschossen würden, die sich schlecht von Grau- und Kanadagänsen unterscheiden ließen.

Auch der Bauernverband ist der Auffassung, dass nur eine Kombination von Instrumenten weiterhilft. „Wenn Sie nur einen Punkt rausnehmen, glaube ich nicht, dass man damit eine stark wachsende Population in den Griff bekommt“, sagt Ludger Rolling, Geschäftsführer des Bauernverbands. Das Maßnahmenpaket stehe aber auch nach wie vor im Raum.

Mit einer Änderung der Jagdzeitenverordnung sei es sicherlich nicht getan, räumt Susanne Meinecke, Sprecherin der Wirtschaftsbehörde, ein. Andere Mittel seien jedoch aufwändiger. Um Gelege anstechen oder taube Eier unterschieben zu können, müsse etwa das Jagdgesetz geändert werden. Das sei nicht geplant. Für Anregungen, die in die Jagdverordnung einfließen könnten, sei die Wirtschaftsbehörde „immer offen“.

 

Gänseregulierung

Im Norden ist die Zahl der Gänse stark gewachsen. Die Länder sehen sich gezwungen zu handeln:

Niedersachsen arbeitet an einem Gänsejagdkonzept, das die Zugvögel besser lenken soll. Ziel einer neuen Landesjagdverordnung soll der Schutz besonders bedrohter Arten sein. Dazu gehöre es auch, die Gänsejagd in den Vogelschutzgebieten einzuschränken. Schon heute gibt es Ausgleichszahlungen für Landwirte.

Auch Schleswig-Holstein plant ein Gesamtkonzept. Dazu gehört es, die Rast und Nahrungsgebiete in den Naturschutzgebieten zu verbessern. Im Rahmen des Vertragsnaturschutzes dulden Bauern die Gänse auf ihren Feldern und werden dafür entschädigt. Manchmal stellt das Land den Bauern Ersatzflächen zur Verfügung.

http://www.taz.de/Marodierende-Voegel/!130434/

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Känguru aus Bakum stirbt bei Treibjagd

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Mike Döllmann ist traurig. Bis zum Schluss hatte er gehofft. Doch sein Känguru ist tot. Bereits im Oktober war das namenlose Tier aus einer sogenannten tierpädagogischen Einrichtung im Landkreis Vechta ausgebüxt und anschließend monatelang auf der Flucht rund um die Gemeinde Bakum gewesen. Nun hat Döllmann traurige Gewissheit: Das Beuteltier ist offenbar unbeabsichtigtes Opfer einer Treibjagd geworden. Das bestätigte der Besitzer des Tieres NDR 1 Niedersachsen.

Ein junges Känguru sitzt mit Besitzer Mike Döllmann und mehreren Hühnern auf einer Wiese. © NDR Fotograf: Mike Döllmann
Das kleine, noch namenlose Känguru ist im Oktober ausgebüxt  Genickbruch bei der Flucht

Das Känguru flüchtete wahrscheinlich vor den Hunden der Treibjagd. Dabei geriet es wohl in Panik, rannte mit etwa 40 Stundenkilometern in einen Zaun und brach sich das Genick. Vor dem tragischen Unglücksfall hatte es mehrere Versuche gegeben, das Tier wieder einzufangen. Doch sie endeten alle ohne Erfolg.

Aber zum Glück gibt es auch bessere Nachrichten für Döllmann: Die "Lebensgefährtin" des toten Flüchtlings, "Hilde", hat einen neuen Partner. Der heißt "Manni". Und: Die beiden erwarten sogar schon Nachwuchs.

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/kaenguru455.html

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So.9.2.2014: Anti-Jagd-Demo gegen die Jagd und Angelmesse in Dortmund

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So.9.2.2014:  Anti-Jagd-Demo gegen die Jagd und Angelmesse in Dortmund
http://www.facebook.com/events/259325327568563/?ref_newsfeed_story_type=regular

Was?
Jagdgegnerdemo gegen die Jagd und Angelmesse in Dortmund. Es dürfen Schilder, Transpis, Leute, Flyers und Ideen mitgebracht werden. Die Demo ist auch keine Schweigeveranstaltung.

Wo?
Vor dem Eingangsbereich der Westfalenhalle.

Anfahrtsplan:
http://www.westfalenhallen.de/messen/jagd_und_hund/65.php

Wann?
11-17 Uhr

Was auf dieser Demo, in welcher Form auch immer, allerdings nicht erwünscht ist, sind Werbungen für Gewalt gegen Tiere, für Rassismus oder für die Sekte UL. --- GO VEGAN ---

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--- Infos des Veranstalters ---

Vom 04. bis 09. Februar 2014 findet auch dieses Jahr wieder die JAGD & HUND-Messe in Dortmund statt. Zuletzt besuchten rund 75.000 Besucher aus dem In- und Ausland Europas größte Jagdmesse mit 720 Ausstellern aus 37 Nationen.

http://www.westfalenhallen.de/messen/jagd_und_hund/
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Mit dieser Jagdgegner-Demo werden wir unseren Unmut darüber zum Ausdruck bringen, dass ca 350000 Hobby-Jäger in Deutschland immer noch weit über 5 Millionen Tiere in Wald und Flur durch Jagdwaffen und Fallen ermorden.

Dabei ist es kaum vorstellbar, was Tiere erleiden, so man bedenkt, dass oft nur jeder 3 Schuß bei einer Jagd sogleich tödlich ist. Was für Schmerzen müssen angeschossene Tiere erleiden, so sie derart oftmals Tage lang im Walde herum irren, bis sie schließlich ihren Wunden erliegen? Aber auch bis zu 65000 Hunde und 400000 Katzen werden alljährlich Opfer der Jäger, da immer noch Gesetze aus dem 3 Reich Jägern erlauben Haustiere abzuschießen, so ihnen das als berechtigt erscheint. Jäger erschießen und töten Katzen Jäger erschießen Hunde

Die Opferlisten der Jäger sind elends lange, auf denen sich neben 1,1 Millionenen Rehe, auch Hundertausende Wildschweine, Füchse, Wildtauben und Wildenten befinden. Gerade Senioren scheint es besonders stark auf die Pirsch zu ziehen, was nicht nur für Wildtiere ohne Folgen bleibt. Siehe: "Senioren auf der Pirsch": http://anti-jagd.blog.de/tags/senioren-auf-der-pirsch/

Auch Jagdunfälle sind nicht gerade selten, wovon etliche tödlich enden: "Kleine Sammlung der Jagdunfälle" : http://anti-jagd.blog.de/search/Jagdunfall/AND/

All diese Berichte machen deutlich, dass Jagd nicht reformierbar ist, sondern einfach nur abgeschafft werden kann.

--- Jagd ist Mord - Jagd ist Qual - Doch Jägern ist dies ganz egal! -----
Dort wo Worte in taube Ohren hallen, werden Jägersitze fallen und sich auch noch mehr Jäger auf der Jagd erschießen.

--- Wer nicht kommen kann: BITTE TEILEN TEILEN TEILEN! ----

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Viele weitere Infos zum heutigen Jagdunwesen findet ihr auch hier:

--- Anti-Jagd Gruppe ---
https://www.facebook.com/pages/Anti-Jagd-Gruppe/195713937106034

--- Der Anti-Jagd Blog ---
http://anti-jagd.blog.de/

--- Jagdgegner-Sprüche ---
http://anti-jagd-zitate.blog.de/2010/01/01/anti-jagd-sprueche-jagdgegner-7528595/


--- Die Jagd und die Lust am Töten ---
http://www.die-tierfreunde.de/wissen-a-z/wissen-a-z/jagd.html

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Weitere Möglichkeiten für Jagdgegner-Demos:

--- Jagdmessen 2013/2014 ---
http://www.messen.de/de/1471/branchen/Jagdausrüstung.html

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Jäger wollen gefährdete Arten schützen - Fangjagd = Artenschutz???

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Jäger wollen gefährdete Arten schützen

Informationen rund um Raubwildarten – Vorführung von Fangeinrichtungen


Beutegreifer wie Fuchs und Marder dezimieren den Bestand bedrohter Arten.

 

Cloppenburg Ihre Veranstaltungsreihe „Jagd und Naturschutz“ setzen die Jägerschaften Cloppenburg und Vechta am Sonnabend, 25. Januar, mit dem Thema „Fangjagd – Ein Beitrag zum Artenschutz?“ fort. Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr auf dem Schießstand der Jägerschaft Cloppenburg in den Bührener Tannen.

In den vergangenen Jahren war ein rapider Rückgang von Rebhuhn, Hase und Fasan zu beobachten, ein Schicksal, das viele Arten schon seit Jahrzehnten fristen. Mit den grundlegenden Veränderungen der Kulturlandschaft in den vergangenen Jahrzehnten kommen viele Tiere nicht zurecht. Doch haben sich insbesondere für bestimmte Raubwildarten die Lebensbedingungen deutlich verbessert. Fuchs, Dachs, Marder aber auch Krähen vermehren sich prächtig. Teilweise dringen sie bis in Siedlungsbereiche vor.

Jäger und andere Naturschützer sind sich mittlerweile weitgehend einig, dass neben dem Verlust an Lebensraum auch die große Zahl der Beutegreifer (Prädatoren) verantwortlich für den dramatischen Bestandseinbruch vieler Arten ist.

Während der Einfluss der Jäger auf die Lebensraumgestaltung begrenzt ist, können sie zumindest einen Betrag zur Reduzierung der Raubwildverluste leisten.

Das Seminar möchte die Diskussion vorantreiben, ob und wie durch Fangjagd der Erhalt einer artenreichen Kulturlandschaft gesichert werden kann. Im Rahmen des Seminars kommen Experten zu Wort, die seit Jahren praktische Erfahrungen in der Raubwildbejagung auch in sensiblen Naturräumen haben.

Unter anderem berichtet Dr. Marcel Holy, Diplom-Umweltwissenschaftler bei der Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer, über den Einfluss der Prädatoren auf die Bestände der bedrohten Arten und äußert sich über verschiedene Möglichkeiten, in den Artenschutz einzugreifen.

Marc Sander, Projektmanager und Forstingenieur beim Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide, stellt den Einsatz moderner Fang- und anderer Jagdmethoden vor, die der Bedrohung der letzten Bestände entgegenwirken soll.

Neben Wissenschaftlern kommen auch Praxiserfahrene aus der Region, die Fangjagdeinrichtungen herstellen und vertreiben, zu Wort. Am Rande der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, sich moderne sowie tierschutzgerechte Fangjagdeinrichtungen anzusehen und sich deren Funktion erläutern zu lassen.

http://www.nwzonline.de/cloppenburg/wirtschaft/jaeger-wollen-gefaehrdete-arten-schuetzen_a_11,5,1245082977.html

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TV-Tipp Sonntag 19.01.2014: Jäger in der Falle

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Lucas von Bothmer - Der Chefredakteur der Zeitschrift

Sendungsinformationen

Sonntag 19.01.2014, 14:40 - 15:10 Uhr ZDF

VPS 19.01.2014, 14:40 Uhr

Länge: 30 min.

Dokumentationsreihe, Deutschland, 2014

Wiederholung:  So: 19.01.2014, 04:05 Uhr Nachtprogramm (VPS 20.01.2014, 04:05 Uhr)

Es war ein Warnschuss für die Jägergilde und könnte der Anfang vom Ende der traditionellen Jägerei in Deutschland sein. Seitdem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg vor eineinhalb Jahren den deutschen Grundstückseigentümern das Recht zugesprochen hat, die Jagd aus Gewissensgründen auf eigenem Grund und Boden zu verbieten, ist nichts mehr wie es war. Jagdkritiker wollen den Abschuss von Wildtieren in Deutschlands Wäldern deutlich einschränken. Manche gehen sogar noch weiter und fordern ein Ende der Jagd.

Peter Wohlleben ist Jäger und stellt sich gegen seine eigene Zunft. Als Gemeindeförster will er am liebsten die Jagd auf Wild in "seinem" Wald in der Eifel und in der ganzen Republik verbieten lassen. "Fast alle Waidmänner jagen doch nur aus der Lust am Töten und kommen ihrer eigentlichen Aufgabe, Wildschäden zu verhindern und die Bestände zu regulieren, überhaupt nicht nach", meint er.

Deutschlands Wälder sind voller Wildtiere: Im vergangenen Jahr wurden 600 000 Wildschweine in Deutschland erlegt, über eine Million Rehe und tausende Hirsche gehen vor die Flinten. Den Grund sehen Jagdgegner darin, dass die Waidmänner Wildschweine, Hirsche und Rehe das ganze Jahr füttern. Tonnenweise fahren sie Kraftfutter und Mais in die Wälder. Die Jäger dagegen argumentieren, an den Fressstellen, den Kirrungen, könnten sie die Tiere besser abschießen und so den Bestand besser regulieren. Jagen sei wichtig für das ökologische Gleichgewicht im Wald.

Erst anfüttern, dann abschießen? Das will Günther Scheuring aus dem unterfränkischen Ostheim zumindest auf seinem Grundstück nicht mehr mitmachen, und das Urteil aus Straßburg gibt ihm und anderen Natur- und Tierschützern Auftrieb. Seine zwei Hektar große Obstwiese hat er ganz offiziell zur befriedeten Zone erklären lassen. Jetzt müssen die Waidmänner einen Bogen um das Grundstück machen.

Während die konservativen Jäger ganz am Brauchtum bei den alljährlichen Drückjagden festhalten und viele auch bereit sind, bis zu 20 000 Euro für einen kapitalen Hirsch zu zahlen, gibt es immer mehr junge Grünkittel, die die Jagd als rein archaische Handlung sehen. Sie stehen ganz offen zu ihrem Hobby und verteidigen ihr Werk als Befriedigung ihres Jagtriebes und als saubere Art der Fleischbeschaffung im Gegensatz zur Massentierhaltung.

Doch es geht auch ganz ohne Jagd, wie das Beispiel Genf zeigt. Dort haben die Behörden vor 40 Jahren die Jagd abgeschafft. Viele Tierarten, die schon fast ausgerottet waren, sind seitdem zurückgekehrt.

Film von Berndt Welz

http://planete.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/829179a5-9db7-4d93-8ff4-d3ef17a70c30/20258364?doDispatch=1

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Vegetarier zerstören Fuchsfalle

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Warum nur tut jemand so etwas? Jagdgegner können doch so gut vegan leben? :-)

Tittenkofen - Sepp Eberl hat ein Berglerner Paar angezeigt, das seine Lebend-Tierfalle demoliert hat. Die beiden hätten sich als Jagdgegner geoutet, erzählt der Jäger. Dabei sei die Falle wichtig, um Bodenbrüter zu schützen.

Jäger Sepp Eberl ist sauer. Jagdgegner haben seine Lebend-Tierfalle zerstört. foto: obermeier

Jäger Sepp Eberl ist sauer. Jagdgegner haben seine Lebend-Tierfalle zerstört.

In seiner Lebendfalle fängt Jäger Sepp Eberl normalerweise Füchse oder Marder. Als am Neujahrstag die Handyüberwachung seiner Durchlauffalle im Reichenkirchener Jagdrevier I Alarm auslöst, sprang der 45-Jährige aus Tittenkofen. Bei der Anfahrt zum nahe gelegenen Haindl-Biotop zwischen Lohkirchen und Berglern bemerkte der Jäger zwei Personen mit einem Schäferhund, die sich von dem Bereich entfernten, in dem Eberl auf einen Fang hoffte. Doch bei der Ankunft traute der Tittenkofener seinen Augen nicht. Die Falle war zerstört. Überall lagen herausgerissene Teile herum.

Sofort setzte er den zuvor gesichteten Personen nach und konfrontierte sie damit. Das Paar aus Berglern habe die Sachbeschädigung zunächst bestritten, berichtet Eberl der Heimatzeitung. Als er aber vom Handyalarm und einer Videoüberwachung sprach, gab das Paar die Tat zu. „Wir sind Vegetarier, wir essen kein Wild, die Jagd gehört sowieso abgeschafft“, hätten die beiden gesagt.

Als sie ihre Personalien nicht preisgeben wollten, rief der Jäger die Polizei. Bis zum Eintreffen des Streifenwagens verfolgte er das Paar bis nach Berglern. Gegenüber den Beamten hätten sie Namen und Herkunft angegeben.

„Es kann nicht sein, auf fremden Grundstücken mit so rabiater Gewalt etwas zu zerstören“, kritisiert Eberl. Selbst die Schweißverbindungen mit Achter-Schrauben seien kein Hindernis für die beiden gewesen, erzählt der Jäger. Zusammen mit seinen Jagdpächtern habe er beschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen. „Auf uns Jäger wird ja auch immer schnell eingehauen“, sagt Eberl.

„Laut Jagdgesetz sind wir Jäger dazu verpflichtet, den artgerechten und gesunden Wildbestand zu erhalten“, argumentiert der passionierte Waidmann. Dazu sei es nötig, Fuchs und Marder kurz zu halten, um den Bodenbrütern die Chance zu geben, ihren Nachwuchs großzuziehen. Zudem sage die neueste Statistik aus, dass in Oberbayern 20 Prozent der Füchse mit dem gefährlichen Fuchsbandwurm belastet sind. Er betreibe fünf Lebend- Tierfallen. Und es sei „kein Problem, wenn sich statt Fuchs, Marder oder Iltis mal eine Katze oder Hund in eine Falle verirren würde. Sofort kann ich sie gesund wieder frei lassen“, sagt der Tittenkofener.

Am nächsten Tag hat Eberl gegen das Paar Strafanzeige wegen mutwilliger Zerstörung fremden Eigentums gestellt. Die Höhe des Schadens beträgt nach seinen Angaben etwa 250 Euro.

http://www.merkur-online.de/lokales/erding/landkreis/vegetarier-zerstoeren-fuchsfalle-3301251.html

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Zweifel am Wolfsgutachten

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Nach einer Expertise sollen Wölfe einen heftigen Unfall bei Zehren ausgelöst haben. Die These und der Gutachter, der sie aufgestellt hat, sind allerdings umstritten.

Dieser Wolf beobachtet nur einen Kolkraben. Um die Ausbreitung der Tiere in Sachsen schwelt ein heftiger Streit. Gejagt werden dürfen sie nicht.
Dieser Wolf beobachtet nur einen Kolkraben. Um die Ausbreitung der Tiere in
Sachsen schwelt ein heftiger Streit. Gejagt werden dürfen sie nicht.

 

Der Ärger um einen Brandbrief des Meißner Kreisjagdverbandes geht weiter. Jetzt mehren sich Zweifel an der Seriosität des Gutachtens, auf dem das Schreiben basiert. Jäger hatten sich in dem Brief besorgt über die „unkontrollierte Ausbreitung des Wolfes im Landkreis Meißen“ geäußert. Die Tiere hätten sich zu einer Gefahr für die Öffentlichkeit entwickelt.

Anlass war ein Unfall auf der B6 in Zehren, bei dem Mitte Dezember zwei Menschen schwer verletzt und neun Pferde getötet worden waren. Laut einem Gutachten, an dem unter anderem der Meißner Wernher Gerhards beteiligt war, sollen zwei bis drei Wölfe die Pferde aus ihrer Koppel auf die B6 getrieben und dann noch einmal aufgeschreckt haben, als der Besitzer sie schon in Sicherheit wähnte.

Jetzt meldet sich das Wildbiologische Büro Lupus zu Wort. Die Forschungseinrichtung mit Sitz in Spreewitz ist seit 2003 für die wissenschaftliche Begleitung der Wiederansiedlung des Wolfes in Deutschland zuständig. „Der Gutachter Wernher Gerhards hat schon alle möglichen Leute von seiner vermeintlichen Kenntnis zu überzeugen versucht“, sagt die Biologin und Büroleiterin Ilka Reinhardt. „Was ich bisher von ihm gehört habe, fand ich allerdings nicht überzeugend.“

Skepsis gibt es auch hinsichtlich der Umstände, unter denen das Gutachten zustande kam. So sei es angesichts der Witterungsverhältnisse zur Zeit des Unfalls unmöglich, den sogenannten geschnürten Trab von Wölfen nachzuweisen, sagt der Klipphausener Jäger Andreas Vorrath.

Warum kam kein behördlicher Gutachter

Der richtige Weg wäre laut Ilka Reinhardt vom Wildbiologischen Büro Lupus gewesen, einen behördlichen Gutachter anzufordern. „Der Fall geht mir an die Nieren, weil er so tragisch ist – und jetzt bestimmte Leute versuchen, ihre Interessen durchzusetzen“, sagt Ilka Reinhardt. Das Gutachten hat sie allerdings noch nicht gesehen – und steht damit nicht alleine da.

Sogar der Meißner Kreisjägermeister Karsten Schlüter räumt ein: Die Gutachter hätten ihre Ergebnisse zwar präsentiert und der Kreisjagdverband könne die Papiere einsehen, habe selbst aber keine Kopie. Die Einzigen, denen das Gutachten derzeit vorliegt, sind also offenbar: die Gutachter. Der Kreisjagdverband hatte seinen Brandbrief an das sächsische Innenministerium adressiert; zuständig wäre eigentlich das Umweltministerium.

Dessen Sprecher Falk Hofer hatte das Schreiben schon vor Tagen kritisiert. Es gehe von falschen Voraussetzungen aus. Das Gutachten selbst lag gam Montag im Ministerium noch immer nicht vor – obwohl man versucht habe, es zu bekommen, so Falk Hofer. Kreisjägermeister Karsten Schlüter indes beteuert, man habe Wernher Gerhards aufgefordert, seine Ergebnisse noch diese Woche an den Innenminister zu schicken – quasi als Postscriptum zu dem Brandbrief. Derweil zweifelt man auch im Umweltministerium an der Expertise des Gutachters. „Wir haben keine Hinweise darauf, dass Herr Gerhards wissenschaftlich tätig ist“, heißt es aus der Pressestelle.

Der Sächsischen Zeitung verweigerte Wernher Gerhards die Auskunft darüber, woher sein Fachwissen stammt. Der Kreisjagdverband indes verteidigt das Gutachten vehement. „Nach aktueller Faktenlage“ bestehe „keinerlei Anlass, die Seriosität anzuzweifeln“, heißt es in einem Statement.

http://www.sz-online.de/sachsen/zweifel-am-wolfsgutachten-2745768.html

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Jägerlatein: Gänse schuld am Hasenrückgang

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Jagd oder Hinrichtung? Abschuss eines Feldhasen auf kurze Distanz, Emder Jäger in Petkum, 21. Dez. 2013

Deftiges Jägerlatein verbreiten einige ostfriesische Jäger, und sind offensichtlich nicht mehr ganz ernstzunehmen bei ihrer Feindbildpflege: Nun sollen angeblich Nonnengänse und Graugänse schuld am Rückgang der Feldhasen sein, wie die Emder Zeitung am 04. Januar 2013 berichtete. Diesen lodengrünen “Naturschützern”, wie sie sich gerne nennen, ist kein Argument zu dämlich, um die drohende Änderung der Jagdzeiteinverordnung für Gänse im Lande zu torpedieren. Es läge so viel Gänsekot auf den Flächen, dass die Hasen im Zickzack springen müssten, so der Emder Kreisjägermeister Kampenga im Chor mit dem Vorsitzenden der Emder Kreisjägerschaft, Radke.

Eigentlich machen das Hasen immer, gerade wenn sie bejagt werden, ganz ohne Gänsekot, Haken schlagen nennt man das bekanntlich. Und die Jagd auf Hasen wird auch im Umfeld von Emden immer noch ausgeübt, auch auf so kurze Distanz, dass man schon von einer “Hinrichtung” sprechen kann. Im letzten Jahr waren es allein auf einer Grünlandfläche bei Emden 49 Hasen, die an einem Jagdtag geschossen wurden! Sinnvoller als das ständige Lamento der Jäger wäre also eine Einstellung der Hasen- und Fasanenjagd, aber was bliebe dann noch übrig zum Schießen, wenn auch die Jagd auf Gänse in den Vogelschutzgebieten reduziert wird?

Es wird mit Sicherheit das Vielfache an Gülle auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht, viel mehr, als Gänse jemals kötteln können, aber das stört diese Jäger weniger. Und auch Gänseköttel sind Dünger, kostenlos. Ein zweites “Argument” der Gänsejäger für die Jagd in Schutzgebieten ist die angeblich starke Vermehrung des Nutrias, einer Nagerart aus Südamerika. Diese Nager sind aber nicht gut an das mitteleuropäische Klima angepasst und vermehren sich daher nicht stark. Bauernschlau wird aber in der Emder Zeitung auf die Gefährdung der Deiche durch diese Großnager hingewiesen, die angeblich Löcher in die Deiche buddeln. Das machen schon seit vielen Jahren Maulwürfe, Kaninchen oder Bisame, ohne dass Ostfriesland deshalb bisher untergegangen ist. Aber die Deichsicherheit zieht immer in Ostfriesland, egal wie dick man aufträgt.

Sind das "Naturschützer"? Jagdtag am 21. Dez. 2013 in Petkum bei Emden: noch ein Hase und eine Blässgans, geschossen bei Emden nur ca. 300 m vom Naturschutzgebiet "Petkumer Deichvorland". Im Schutzgebiet dürfen Blässgänse wegen des EU-Vogelschutzgebietes an der Ems nicht mehr geschossen werden.

Der Rückgang der Hasen und Fasane wird allein durch die Industrie-Landwirtschaft mit dem hohen Pestizideinsatz und Insektenrückgang, dem ständigen Befahren der Flächen mit schwerem Gerät und den Maismonokulturen für Biogasanlagen verursacht. Es fehlen zudem Brachflächen als Rückzugsflächen. Das Phänomen ist seit Jahren in ganz Deutschland bekannt, auch den Emdern Jägern. Nur wird diese tatsächliche Ursache für den Rückgang vieler wildlebender Tierarten von Kampenga und Radke nachrangig in der Emder Zeitung genannt. Diese gezielte Volksverdummung durch exponierte Jäger sollte eigentlich Anlass sein, dieser Zunft die Anerkennung als Naturschutzverband im Lande zu entziehen! Bemerkenswert, dass die Lokalpresse diesen interessengeleiteten Blödsinn auch noch druckt.

Hasenjagd trotz Rückgang: Petkum bei Emden, 21. Dez. 2013

Emder Zeitung, 04. Januar 2014

Jäger schlagen Alarm: Immer weniger Hasen und Fasane

[…] Als eine Ursache sehen die Jäger die großen Gänsekolonien auf den Feldern. Das starke Wachstum der Populationen vor allem von Nonnen- und Graugänsen bereitet den ostfriesischen Jägerschaften schon längere Zeit Sorge. […] Die Gänse würden die Feldhasen vertreiben. „Auf einigen Flächen liegt so viel Gänsekot, dass die Hasen im Zickzack springen müssen“, so Radke. […] Ein zweiter Grund für den Rückgang der Hasen- und Fasanenbestände sei der strukturelle Wandel in der Landwirtschaft [...]

* zusätzliche Links:

(Am Niederrhein gib es große Gänserastbestände, niemand kommt dort auf die Idee, den Gänsen den Rückgang des Niederwilds zuzuschieben)

RP-Online 19. Dezember 2013:
Am Niederrhein stirbt das Wild

Immer weniger Hasen und Fasane : Am Niederrhein stirbt das Wild – Hasen werden am Niederrhein immer seltener.
Düsseldorf. Jäger und Naturschützer schlagen Alarm: Die Zahl der Fasane und Hasen hat sich dramatisch verringert. Eine Ursache ist der Wegfall von Brachflächen in der Landwirtschaft. [..]

27. April 2011:
Süddeutsche Zeitung: Landkreis Erding Biogasanlagen sind des Hasen Tod

Jäger schlagen Alarm: Innerhalb von drei Jahren ist die Zahl der Hasen
und Fasane stark zurückgegangen. Gibt es einen Zusammenhang mit dem
verstärkten Maisanbau? [....]

http://www.wattenrat.de/2014/01/06/jagerlatein-ganse-schuld-am-hasenruckgang/

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Tod nach Wilderer-Schuss: Bündner Jungwolf musste tagelang leiden

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TAMINS - GR - In der Nähe von Tamins hat die Wildhut vergangene Woche den Kadaver eines Wolfes gefunden. Er musste tagelang leiden, bevor er starb. Die Gruppe Wolf prüft, ein Kopfgeld auf den illegalen Wilderer auszusetzen.

 

Ein Unbekannter hat in Graubünden illegal einen Wolf abgeschossen. Die Wildhut fand den Kadaver am 3. Januar nahe Tamins.

Beim Tier handelt es sich um einen männlichen Jungwolf, der vergangenes Jahr geboren wurde und zum Calanda-Rudel gehörte. «Der Jungwolf ist ein Welpe vom letzten Jahr»sagt Hannes Jenny, Wildbiologe vom Amt für Jagd und Fischerei Graubünden zu blick.ch. «Das Tier wurde im Mai 2013 geboren und war also neun bis zehn Monate alt.»

Mit Kugelwaffe erschossen

Der Jungwolf wurde mit einer Kugelwaffe erschossen. «Es handelte sich um eine einzigen Schuss», sagt Jenny. «Das Tier wurde eine bis zwei Wochen vor dem Auffinden des Kadavers beschossen.»

Der junge Wolf starb an den Folgen der Schussverletzung - nach mehreren Tagen Überlebenskampf.

Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt, wurde der Kadaver für genaue Untersuchungen dem pathologischen Institut der Uni Bern übergeben.

Das Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement hat bei der Staatsanwaltschaft Graubünden Anzeige gegen Unbekannt erhoben.

Gruppe Wolf will Kopfgeld aussetzen

«Wir sind entsetzt und erschüttert», sagt David Gerke, Präsident von der Gruppe Wolf Schweiz. Insbesondere sei er überrascht, dass dies im Kanton Graubünden geschehen sei. «Wir haben das Gefühl, dass die Toleranz gegenüber dem Calanda-Rudel sonst gross ist», meint er.

Die Gruppe Wolf überlegt sich jetzt, ein Kopfgeld in der Höhe mehrerer tausend Franken auf den illegalen Wilderer auszusetzen. «Wir werden dies in den nächsten Tagen diskutieren», sagt Gerke.

Pro Natura unterstützt den Plan. «Wir verurteilen die Wilderei aufs Schärfste», sagt Sprecher Matthias Sorg. «Schlimm, dass das Tier auch noch leiden musste.» Pro Natura selbst halte sich jedoch im Hintergrund, da es sich bei Wilderei um ein Offzialdelikt handelt und der Kanton Graubünden von sich aus aktiv geworden ist. «Es ist gut, dass der Kanton den Lead übernommen hat. Da braucht es uns nicht auch noch», sagt Sorg.

«Das ist traurig»

Auch die Vereinigung KORA zeigt sich betroffen. «Das ist traurig», sagt Ralph Manz, der für das Wolfsmonitoring zuständig ist. Laut seinen Angaben befinden sich momentan rund 20 Wölfe in der Schweiz.

Zum Calanda-Rudel, das vergangenen November in der Nähe von Valens SG gesichtet wurde, gehören nun nur noch neun Tiere. (lha/btg)

http://www.blick.ch/news/schweiz/graubuenden/buendner-jungwolf-musste-tagelang-leiden-id2607131.html

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Tötung von Greifvögeln: Verfahren gegen Jäger läuft

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Für die Tötung von Greifvögeln muss sich ein Willicher verantworten.

Tote Bussarde und Habichte stellte die Polizei im Vorjahr sicher.Tote Bussarde und Habichte stellte die Polizei im Vorjahr sicher. 
Neersen/Anrath.
Nach außen hin scheint alles ruhig zu sein, aber hinter den Kulissen laufen die Räder der Justiz. Im Fall der Greifvögeltötung, die im April des vergangenen Jahres zur Anzeige gebracht wurde, tut sich einiges. Die juristischen Ermittlungen gegen den beschuldigten Jäger laufen, da dieser gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen haben soll. Laut Gutachten wurden Giftköder eingesetzt

Der Beschuldigte G. setzte nach Erkenntnis der Ermittler Greifvogelfallen mit Lebendköder ein und tötete zudem durch Giftköder weitere Vögel. Letzteres belegt ein Gutachten des staatlichen Veterinäruntersuchungsamtes.

In den ausliegenden Wildinnereien sowie in den toten Bussarden konnte demnach das in der EU verbotene Insektizid Aldicard nachgewiesen werden. Ob der beschuldigte Jäger das hochgiftige Präparat dabei aus Altbeständen einsetzte oder sich illegal beschaffte, ist noch offen.

Im April 2013 wurden vier illegale Greifvogelfallen samt einer lebenden Lockkrähe, sieben toten Greifvögeln, einem toten Fuchs sowie vergifteten Innereien eines Rothirsches auf dem Grundstück eines Jägers bzw. in einem Waldstück in der Nähe des Donkweges zwischen Neersen und Anrath gefunden.

Aufgrund der Schwere des Vergehens zog die Untere Jagdbehörde des Kreises Viersen den Jagdschein des Beschuldigten bereits ein. G. darf somit nicht mehr jagen und auch keine Waffe mit sich führen, wie die Pressestelle des Kreises Viersen auf Anfrage mitteilt.

„Der Kreis Viersen verhält sich vorbildlich. Man hat oft das Gefühl, es wird nicht richtig ermittelt. Das ist in diesem Vergehen aber überhaupt nicht der Fall“, lobt Axel Hirschfeld, Biologe und Sprecher des Komitees gegen Vogelmord.

Er sieht allein im Entzug des Jagdscheines einen Schritt, der verdeutliche, wie ernst dem Kreis Viersen die Sache sei. Der Landesjagdverband spricht schon beim Einsatz der Greifvogelfallen von einem extremen Verstoß gegen die Grundsätze der deutschen Waidgerechtigkeit.

Dass es bislang noch zu keinem Hauptverhandlungstermin gekommen ist, bezeichnet Hirschfeld als normal. „Solche Fälle ziehen sich vom Fund bis zum ersten Verhandlungstag in die Länge. Alles geht seinen normalen Gang.

Das Komitee ist selbst Zeuge, und wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit der Unteren Jagdbehörde des Kreises Viersen“, sagt Hirschfeld. Alle rechtlichen Möglichkeiten würden ausgeschöpft und es gehe voran, fügt der Biologe an.

http://www.wz-newsline.de/lokales/kreis-viersen/willich/verfahren-gegen-jaeger-laeuft-1.1522659

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Bekämpfung der Zugvogel-Wilderei in China

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Zurzeit gibt es in der Welt acht Vogel-Wanderrouten, von denen drei China durchlaufen. Diese Wanderwege über unseren Köpfen sind voller Gefahren für die Vögel. Größtenteils werden diese von Menschen verursacht. Die rücksichtslose Wilderei von Zugvögeln ist seit langem ein Problem, obwohl die Täter Geld- oder Gefängnisstrafe hinnehmen und weitere gesetzliche Folgen tragen müssen.

Leider haben die Bemühungen der Regierung die Raubjagd von Zugvögeln nicht völlig stoppen können. Wilddiebe sind wachsamer geworden. Sie mieten gewöhnlich für ein paar Tage ein Gebiet auf einem Hügel, wo sie ihre Fallen und Netze aufstellen, denen die Vögel zum Opfer fallen.

Ein Freiwilliger in Qingdao in der Provinz Shandong erklärt, wie Wilddiebe nach einer illegalen Jagd schnell fliehen.

"Die großen Vogelfangnetze waren gestern Nachmittag noch hier. Aber als die Wilddiebe die Polizei den Hügel hinaufkommen sahen, haben sie die meisten gefangenen Vögel und einige Netze schnell weggenommen. Sehen Sie, es gibt in diesem Netz noch stecken gebliebene Vogelfedern. Die Flügel werden brutal abgerissen, um die Flucht der Vögel zu verhindern. Dieser Flügel sieht aus, als wenn er einer Eule gehört hat, die auf der Tierschutzliste steht."

Das Motiv für Zugvogeldiebe ist Geld, sogar auf Kosten eines Gesetzesverstoßes. Es kostet sie weniger als 100 Yuan, um eine Falle aufzustellen. Während der Vogel-Wanderperiode können innerhalb von wenigen Tagen Wildvögel im Wert von 1000 Yuan gefangen werden. Strenge Tierschutzgesetze sind erlassen worden, um Wilddiebe zu bestrafen. Trotzdem konnte der Zugvogel-Wilderei noch immer kein Einhalt geboten werden.

Die Bekämpfung von Zugvogel-Wilderei ist jedoch nur eine Maßnahme, Zugvögel zu schützen; Es ist wichtiger und effizienter, die Nachfrage nach Wildvögeln als Lebensmittel einzudämmen.

Wildvögel waren im Kreis Lanshan, in der Provinz Huhan, einfach zu kaufen, da der Kreis auf dem Wanderweg der Zugvögel liegt. Solches gesetzeswidrige Verhalten ist dank Anstrengungen der lokalen Verwaltung weitgehend gezügelt worden und die Nachfrage von Einheimischen ist zurückgegangen. Wildvögel sind auf Märkten bzw. in Restaurants nicht mehr zu finden.

Hier ist eine Restaurantbesitzerin, die aufgehört hat, Wildvogel-Teller zu servieren.

"Ich sage Ihnen, hier in Lanshan wagt es keiner mehr, Wildvögel zu verkaufen, weder in Restaurants noch auf Märkten. Aber wenn Sie jemanden kennen, der sich mit der Jagd auskennt, dann ist es eventuell möglich, die Vögel zu bekommen."

Das Problem geht aber schon über die Wilderei hinaus. Der Verlust von natürlichem Habitat und Nahrungsquellen dieser Vögel verlängert ihre Wanderroute und macht sie wehrlos.

Wenn wir Wildvögel nicht essen, kaufen sowie Verkäufer und Wilddiebe anzeigen, können wir diese Tiere besser schützen. Anstrengungen und Zusammenarbeit von Beamten, Polizei, Medien, Freiwilligen und einzelnen Bürgern sind deshalb erforderlich, um zumindest der illegalen Jagd von Zugvögeln Einhalt zu gebieten.

Übersetzt von Xiao Lan

http://german.cri.cn/3105/2014/01/09/1s209902.htm

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Bären im Unterland - "Die Jäger sind bereit"

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Bürgermeister Werner Disssertori: "Die Jäger sind bereit"

Bürgemeister Werner Dissertori will dem Treiben des Bären nicht länger zuschauen. Für seine Gemeinde fordert er Sicherheit, die Jäger stehen schon bereit. "Ich hab kein Problem, den Bär zum Abschuss frei zu geben."


Werner Dissertori
ist entschlossen. Zum Handeln bereit. Mit seiner Frau verbringt er gerade entspannte Kurtage in Montegrotto, die von Bärennachrichtenüberschattet sind. "Seit vier, fünf Monaten gibt es jetzt dieses Bärenprojekt in unserer Gemeinde. Es wurde einfach ein Bär ausgesiedelt, ohne mit uns zu sprechen. Immer wieder gibt es Schäden. Das muss aufhören. Wird er nicht eingeschläfert, werden ihn die Jäger abschießen."

Sicherheit zuerst
Gerissene Schafe, geplünderte Bienenkörbe, verschreckte Bürger und Gäste. "Zuerst einmal geht es mir um die Sicherheit der Menschen, aber bedenken wir doch mal den wirtschaftlichen Schaden. Das Gebiet um den Fennberg ist ein ausgesprochenes Wander- und Radlgebiet, da traut sich ja niemand mehr hin",  erklärt ein entschiedener Bürgermeister. Er, der erste Mann aus Tramin, will nicht länger zuschauen, "wenn einem Menschen etwas passiert, dann ist es zu spät, Handlungsbedarf ist jetzt."

"Wenn einem Menschen etwas passiert, dann ist es zu spät, Handlungsbedarf ist jetzt."

Dissertori ist es ernst, er selbst wohnt in Söll. 200 Meter Luftlinie von seinem Haus aus wurde der Bär zuletzt gesichtet. Er fordert: "Die Landesregierung muss handeln. Den Arnold Schuler kenn ich ja gut, den werd ich nächste Woche anrufen und sagen: 'Arnold, da müsst ihr von oben etwas entscheiden.'" Einen Plan hat der Bürgermeister schon, "sie sollen den Bären einschläfern und ihn dort hin bringen, wo Bären leben. Weg von uns, denn hier im Unterland oder im Überetsch war nie ihr Lebensraum. Warum sollen sie jetzt plötzlich hier sein?"

Auf zur Jagd

Von unten will Dissertori die Menschen mobilisieren, von den verharmlosenden Aussagen des Landes hat er genug: "Es heißt immer der Bär sei menschenscheu, aber warum treibt der jetzt mitten im Winter sein Unwesen?" Auf Dissertoris To-do-Liste steht nach seiner Rückkehr aus dem Kurort neben dem Anruf bei Arnold Schuler ein Treffen mit den zuständigen Landesbeamten. Parallel dazu gibt es eine Bezirksratssitzungmit allen Bürgermeistern des Unterlandes und des Überetschs. "Da werden wir dem Land ein Ultimatum stellen: entweder einschläfern oder abschießen." Angst vor rechtlichen Folgen hat Dissertori keine, "wenn das Land nicht die Verantwortung übernimmt, dann werd' ich die Jäger auf den Bären ansetzen. Ich bin ein Tierfreund, aber das hier geht eindeutig zu weit."

"Wenn das Land nicht die Verantwortung übernimmt, dann werd ich die Jäger auf den Bären ansetzen. Ich bin ein Tierfreund, aber das hier geht eindeutig zu weit."

Das Projekt Bärenansiedelung sei außerdem kein Landesprojekt, sondern auf dem Mist des römischen Umweltministeriums gewachsen. "Komische Projekte sind das", sagt Dissertori, der mit "seinen" Jägern soweit alles besprochen hat. "Die sind bereit, und warten nur darauf, dass ich mein OK gebe", lässt der Bürgermeister wissen. "Die Bären müssen weg, aus unserem Gemeindegebiet. Da gibt es überhaupt keinen Zweifel."

http://www.salto.bz/de/article/09012014/buergermeister-werner-disssertori-die-jaeger-sind-bereit

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Region Würzburg: Jäger erschoss Treiber - Geldstrafe

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15 000 Euro für fahrlässige Tötung


Jägerhumor zu solchen tödlichen Jagdunfällen.
 

Wegen fahrlässiger Tötung hat das Amtsgericht Gemünden einen Jäger aus dem Landkreis Main-Spessart verurteilt. Der Mann hatte bei einer Wildschweinjagd im Dezember 2012 einen 66-jährigen Treiber tödlich getroffen.

Wie Boris Raufeisen, Pressesprecher der Würzburger Staatsanwaltschaft auf Anfrage erklärte, wurde der Jäger bereits vor einigen Monaten im Strafbefehlsverfahren, also ohne öffentliche Verhandlung, verurteilt. Der 53-Jährige habe seine Verurteilung zu 150 Tagessätzen zu je 100 Euro, insgesamt also 15 000 akzeptiert, der Strafbefehl sei rechtskräftig. Ein Tagessatz soll einem Dreißigstel des Nettomonatseinkommens des jeweiligen Angeklagten entsprechen.

Wie damals berichtet hatte sich am Morgen des 8. Dezember 2012 eine etwa 30-köpfige Jagdgesellschaft an der Grenze zwischen den Landkreisen Würzburg und Main-Spessart versammelt, um eine „Drückjagd“ auf Wildschweine zu veranstalten. Bei dieser Jagdform formieren sich die Jäger zu einem weitläufigen Kreis, dem so genannten Kessel. Die Jagdhelfer versuchen, die Tiere aus dem Kessel zu treiben. Um die Jagdhelfer nicht zu gefährden, dürfen die Jäger laut Jagdvorschriften erst schießen, wenn ein Wildschwein den Kreis verlassen hat. Darüber muss der Jagdvorsteher die Jäger vor jeder Jagd belehren, was im vorliegenden Fall auch geschehen sein soll.

Laut Raufeisen hat der verurteilte Jäger den 66-jährigen Treiber aus einer Entfernung von etwa 77 Metern getroffen. Zwar habe der Schütze sein Opfer „kaum sehen“ können. Allerdings habe er selbst die Treiber in ihre Position rechts und links von einem nicht gemähten Feld gebracht. Als ein Wildschwein auftauchte, hätte der 53-Jährige nicht schießen dürfen, weil er wusste, dass sich in diesem Bereich Treiber aufhalten.

Sofort nach dem Jagdunfall durchgeführte Reanimationsversuche waren erfolglos; der Treiber starb an seinen schweren Verletzungen.

Ob der Schuss des Jägers, der vermutlich das Wildschwein verfehlte, den Jagdhelfer sofort traf, oder ob die Munition auf dem gefrorenen Boden abprallte, konnte laut Raufeisen nicht zweifelsfrei geklärt werden.

http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/mosaik;art736,7880939

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Jagdhütte ohne Baugenehmigung - Schädel von Rehböcken, stinkende Kübel voller Eingeweide

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Landratsamt hält noch still:

Dienhausen – Vielleicht wäre es ja nie aufgefallen, dass die Jagdhütte am südlichen Ortsrand von Dienhausen ein Schwarzbau ist. Doch dann gab es einen Jagdpächter, der gegen alle guten Regeln des Waidmannshandwerkes verstieß. Der unerträgliche Gestank rief damals Anwohner, Polizei, Landratsamt und den KREISBOTEN auf den Plan.


Am südlichen Ortsrand von Dienhausen liegt diese Jagdhütte, für die es keine Baugenehmigung gibt. Aufgefallen war dies durch einen Jagdpächter, der dort auch zeitweise gewohnt haben soll und durch nicht waidmannsgerechte Jagd aufgefallen war.


Wie in unserer Zeitung berichtet, fanden die Polizeibeamten im Herbst vergangenen Jahres vier Stück erlegtes Wild vor, dazu Schädel von Rehböcken und Kübel voller Eingeweide, die trotz des damals kühlen Wetters schon ganz gut gestunken hatten. Die Polizei hatte dem etwa 40-Jährigen Jagdpächter aus dem Nachbarlandkreis Ostallgäu die Auflage erteilt, innerhalb kurzer Frist für Ordnung zu sorgen und aufzuräumen. Dieser Auflage war der Jagdpächter auch nachgekommen.

Die Jagdgenossenschaft Dienhausen zog damals die Konsequenzen und kündigte dem Pächter. Er soll inzwischen auch seine Jagdlizenz verloren haben. Das hatte das Denklingen Gemeinderatsmitglied Martin Steger, der auch Schriftführer der Dienhauser Jagdgenossenschaft ist, am Rande eines Gespräches dem KREISBOTEN bestätigt. Vom Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft, Thomas Sporer, war damals keine Stellungnahme zu bekommen. Immerhin soll es aber inzwischen einen neuen Jagdpächter geben.

Insgesamt merkwürdig verschlossen hatte sich die Jagdgenossenschaft in der Vergangen­heit gezeigt, wenn es um die Jagdhütte ging. So wollte niemand den Fotografen des KREISBOTEN zur Hütte begleiten. Als dieser dann an einem frostigen Tag das Foto machte, dauerte es keine fünf Minuten, bis eine Frau mit dem Auto zur der abseits der Straße gelegenen Jagdhütte kam, um nachzusehen, was da vor sich geht. Angesprochen auf das Thema gab sie sich äußerst wortkarg.

Denklingens Bürgermeisterin Viktoria Horber wurde von der Dienhauser Jagdgenossenschaft außen vor gelassen. „Dazu kann ich nichts sagen“, meinte die Rathauschefin, denn sie sei zwar in ihrer bisherigen Amtszeit zu den Jagdversammlungen eingeladen gewesen. Aller­dings zur letzten Sitzung vor einigen Wochen habe sie keine Einladung mehr erhalten.

Noch kein Abriss

Das Gerücht, dass die Jagdhütte ein Schwarzbau sei, stand schon länger im Raum und hat sich inzwischen bestätigt. Wolfgang Müller, Sprecher des Landratsamtes in Landsberg, bestätigte auf Anfrage des KREISBOTEN: „Für die besagte Hütte gibt es keine Baugenehmigung“. Müller weiter: „Soweit wir wissen, wird die Hütte derzeit von der Waldbesitzervereinigung ausgeräumt und die Umgebung aufgeräumt“. Eine Abrissverfügung des Landratsamtes gibt nach Aussage von Wolfgang Müller bisher nicht. Er betonte aber, dass die Hütte nicht auf Dauer bestehen bleiben könne.

http://www.kreisbote.de/lokales/landsberg/waidmann-laesst-sich-schwarzbau-dienhausen-nieder-3301134.html

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