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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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"Wald vor Wild" Waldbesitzer kontra Jagdgenossenschaft

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Waldbesitzer und Jäger mögen sich nicht unbedingt. Denn es gibt den Leitspruch "Wald vor Wild" und darüber wird ständig gestritten - zum Teil heftig, wie der Fall von Waldbesitzer Thomas Emslander aus Ergolding zeigt. 
Illustration

Vor zwei Jahren hat Thomas Emslander auf einer kleinen Fläche gemischten Nadelwald gepflanzt: 3.000 Douglasien, Lärchen und Küstentannen. Die Kosten pro Bäumchen inklusive Pflanzung: 1,50 Euro, macht insgesamt 4.500 Euro. Ein gefundenes Fressen für das Wild und das im wahrsten Sinne des Wortes: Nahezu alle Pflanzen sind inzwischen durch Wildverbiss geschädigt.

Wird zu wenig gejagt?Jagdurteil | Bild: BR

Thomas Emslander sieht die Schuld dafür bei den Jagdpächtern, die die örtliche Jagdgenossenschaft eingesetzt hat. Seiner Meinung nach wird auf seiner Fläche zu selten und zu wenig Schalenwild erlegt. Seine Forderung an die Jäger:

"Dienst am Walde machen ... wenn es Probleme gibt, dann muss ich eingreifen! Wir haben dramatische Schäden draußen. Dann ist doch wurscht, ob gejagt wird oder nicht. Und ich will nicht, dass die da draußen auf meinen Flächen aus Jux und Tollerei auf die Jagd gehen."

Thomas Emslander

Eilantrag auf "Befriedung"

Bereits im Sommer 2013 hatte Thomas Emslander beim Verwaltungsgericht Regensburg einen Eilantrag auf "Befriedung" gestellt, also das Ruhen der Jagd in seinem Wald gefordert. Das würde bedeuten: Betretungsverbot für die Jäger, gar kein Abschuss mehr und weiterhin Wildverbiss. Logisch klingt das nicht, doch Emslander will ein Zeichen setzen.

Hintergrund: Novellierung des Jagdgesetzes

Im Juni 2012 entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg, dass niemand gezwungen werden darf, auf seinen land- und forstwirtschaftlichen Flächen die Jagd zu dulden. Anderthalb Jahre später, im Dezember 2013, trat das in diesem Sinne novellierte deutsche Bundesjagdgesetz in Kraft. Bis dato war jeder Grundstückseigentümer in Bayern mit Flächen unter 81,7 Hektar Zwangsmitglied in einer Jagdgenossenschaft. Die Genossenschaft legt fest, wer auf diesen Flächen jagen darf. Thomas Emslander ist selbst Jäger, er durfte aber bislang in seinem eigenen Wald bei Mainburg nicht jagen, weil dieser nur 65 Hektar groß ist.

Jagdverbot nur aus ethischen Gründen zulässig   Illustration: Ein Jäger steht mit seinem Hund im Sonnenuntergang auf einem Feld | Bild: picture-alliance/dpa
zum Artikel Heute | 19:00 Uhr Bayerisches Fernsehen
Jagdgenossenschaft SteinbachStellungnahme zum Fall Emslander

"Unser Land" hat die Jagdgenossenschaft, die für Thomas Emslanders Wald bei Mainburg zuständig ist, um eine Stellungnahme gebeten. Die komplette Stellungnahme der Jagdgenossenschaft Steinbach finden Sie hier im direkten Wortlaut. [mehr]

Der Antrag von Emslander wurde jedoch abgelehnt: Zwar hat der Bundestag das Jagd-Urteil aus Straßburg umgesetzt. Demnach kann nun jedermann aus ethischenGründen die Jagd auf seinem Grundstück ablehnen - zum Beispiel, weil er Vegetarier ist.

Doch der Umstand, dass Grundstückseigentümer wie Thomas Emslander nicht mit derArt der Jagdausübung durch die Pächter einverstanden sind, begründet kein Jagdverbot - so argumentiert jedenfalls das Verwaltungsgericht Regensburg. Mit anderen Worten: Unzufriedenheit mit den Jägern und waldbauliche Aspekte sind kein hinreichender Grund, die Jagd zu verbieten.

"Die Vorgabe aus Europa war durchaus hoffnungsstimmend. Aber was rausgekommen ist, das hilft unserem Wald nicht. Man müsste nach meinem Dafürhalten das Ganze noch einmal machen, aber auch im Sinne der Forstwirtschaft. Die Politik hat da sehr, sehr hart zugeschlagen. Die ganzen Jagdlobbyisten haben bei dem Gesetz intensivst mitgewirkt und unser Wald ist auf der Strecke geblieben."

Thomas Emslander

Jagdurteil | Bild: BR

Thomas Emslander muss für die Kosten des abgelehnten Eilantrags aufkommen.

Der Rechtsweg ist für Forstwirt Emslander ausgeschöpft. Nun will er den Rehen eventuell mit chemischen Mitteln den Appetit auf seine Bäume verderben. Ein Schutzzaun ist ihm zu teuer und zu arbeitsintensiv. Weniger Sorgen bereitet dem Waldbesitzer ein weiteres Waldgrundstück, das er sein Eigen nennt: Eine sogenannte Eigenjagd, die größer ist als 81,7 Hektar - und wo Emslander selber schießen darf.

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/unser-land/landwirtschaft-und-forst/jagdrecht-jagdurteil100.html

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Pollhagen / Explodierter Hochsitz: Untersuchung bleibt ohne Ergebnis

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Die Ursache für die Explosion des Hochsitzes in Pollhagen ist noch nicht gefunden. Mitte Dezember hatte ein Brandexperte der Polizei das Objekt „in Augenschein“ genommen, ohne jedoch die Ursache für die Druckwelle, die den Hochsitz zerstört hatte, zu finden.

Durch die Wucht der Explosion ist der Hochsitz zerstört worden.


Pollhagen. Nähere Einzelheiten konnte die Stadthäger Polizei auf Nachfrage nicht nennen. Der Fall liege jetzt bei der Polizeiinspektion Nienburg.

Der Hochsitz auf einer Weidefläche bei der Natenhöher Straße war Ende November explodiert. Die Einzelteile lagen im Umkreis von 30 Metern verstreut am Boden. Seitdem sucht die Polizei, die zunächst von einer defekten Gasflasche ausgegangen war, diesen Verdacht aber nach einer Woche wieder verworfen hatte, nach der Ursache.

Jagdpächter Wolfgang Eikmeier hatte von Anfang an ein ungutes Gefühl. Der Hochsitz musste mittlerweile aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. An einen Wiederaufbau denkt der Jagdpächter nicht. Der Grundstückspächter habe die Jäger ohnehin bereits im August schriftlich aufgefordert, den Hochsitz bis März zu entfernen, weil dieser ihn bei seiner Arbeit störe.

Nach Angaben von Eickmeier hat die jüngste Untersuchung der Polizei außerdem ergeben, dass es bereits eine Explosion auf dem Hochsitz im Frühjahr gegeben haben soll. Darauf hingewiesen habe ein Loch im Kanzelboden, das der Jagdpächter und seine Kollegen bislang für einen bloßen Blitzeinschlag gehalten hatten. Eikmeier vermutet daher, dass die Explosion im November nun das erledigen sollte, was die erste, schwächere Explosion nicht geschafft habe. Von diesem Aspekt wisse die Polizei überhaupt nichts, hieß es am Donnerstag.

Insgesamt, erzählt Eikmeier, gebe es in dem 500 Hektar großen Gebiet, in dem die Explosion passiert ist, rund 40 Hochsitze. Eine Explosion sei bislang aber ein Einzelfall, sagt er.

http://www.sn-online.de/Schaumburg/Umland-Stadthagen/Niedernwoehren/Pollhagen/Untersuchung-bleibt-ohne-Ergebnis

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Kaninchen-Jagd im Südpark entsetzt Spaziergänger

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Vom lauten Knallen am Silvestertag zeigte sich die Brauckerin Jeanette Glässer unbeeindruckt, als sie mit ihrer 14-jährigen Tochter und Hündin „Tilda“ zum Spazierengehen im Südpark aufbrach. Schließlich knallt und böllert es in Brauck und Umgebung ja schon lange vor Mitternacht. Doch was ihr dann um 13.30 Uhr im Park passiert ist, versetzte ihr einen Schreck, der nichts mit dem Anzünden von Silvesterknallern zu tun hat.

Als ihr auf dem Weg ein Jäger mit geschultertem Gewehr entgegen kam, ahnte sie wohl schon, dass das laute Knallen ringsum eventuell doch nicht nur mit Vorfreude auf den Jahreswechsel zu tun hat. Damit nicht genug, wird sie sich an die zweite Begegnung mit demselben Jäger im Südpark noch lange erinnern.

Das gemütliche Gassigehen fand ein jähes Ende, als der Waidmann plötzlich laut „Karnickel!“ schrie, zur Flinte griff und in unmittelbarer Nähe der Parkbesucher abdrückte. Ein Szenario, das Jeanette Glässer kurz die Sprache verschlag. „Ich habe gedacht, in bin im falschen Film,“ erinnert sich die Brauckerin. „Zu so einer Uhrzeit und dann noch vor den Augen meiner Tochter ohne Vorwarnung rumzuballern - das geht gar nicht. Eine Unverschämheit, einfach rücksichtslos.“
Auf die Frage, warum man nicht in der Früh auf die Pirsch gehe, habe der Jäger nur geantwortet, morgens sei auch keine bessere Zeit zum jagen, dann müsse man sich „mit Joggern rumärgern“.

Zumal sie sich sicher ist, dass der Zuweg zum Park nicht abgesperrt, noch in irgendeiner Weise auf Jagdbetrieb im Südpark hingewiesen worden ist. Und Jagdunfälle seien auch nicht eben selten. Eine gesetzliche Regelung, ein Jagdgebiet als solches zu kennzeichnen, gibt es jedoch nicht. „Im Sinnes eines guten Miteinanders wäre es wahrscheinlich sinnvoll gewesen, Schilder aufzustellen und auf die Kaninchen-Jagd hinzuweisen,“ erklärt Jochen Manz, Pressesprecher Kreis Recklinghausen.

„Der Jagdberechtigte ist laut Gesetz aber nicht verpflichtet, dies zu tun. Er kann, muss aber nicht.“ Ein Sachverhalt, der Jeanette Glässer umso mehr wundert. Hatte sie doch erwartet, dass der Gesetzgeber das Aufstellen von Hinweisschildern verlangt und sie dann selbst entscheiden darf, ob sie ein Gebiet betreten möchte, in dem scharf geschossen wird.

„Ich werde den Südpark zwar nicht meiden, aber in Zukunft doch sicherlich mit einem wachsameren Auge betreten. Damit es mich nicht mehr schockt, wenn der nächste Jäger aus dem Gebüsch hüpft.“

http://www.lokalkompass.de/gladbeck/leute/kaninchen-jagd-im-suedpark-entsetzt-spaziergaenger-d387919.html

Jede kleine Demo muss angemeldet werden, öffentliche Erschießungen allerdings nicht?

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Ohne Wolf und Co. kollabiert das Ökosystem

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Die grossen Beutegreifer fehlen.
Ihr Rückgang hat einer Studie zufolge weit größere Umweltauswirkungen als bislang vermutet.

Der Schwund dieser Tiere gefährde den Artenreichtum von Vögeln, Säugetieren und Wirbellosen und habe auch Folgen für Vegetation, Landwirtschaft und sogar für den Klimawandel. Das berichtet ein internationales Forscherteam im Fachblatt "Science". Um die Ausrottung der grossen Beutegreifer und die damit einhergehenden Folgen zu verhindern, regen die Wissenschaftler eine globale Initiative zum Schutz der Tiere an.

Mehr als die Hälfte der 31 grössten Beutegreifer sind in der Roten Liste der bedrohten Arten als gefährdet eingestuft, schreiben die Forscher um William Ripple von der Oregon State University (Corvallis/US-Staat Oregon). Die Populationen von 75 Prozent dieser Arten schrumpften, ebenso wie ihre Lebensräume. Um die Situation konkreter zu erfassen, konzentrierten sich die Forscher auf sieben grosse Beutegreifer: Löwe, Dingo, Puma, Leopard, Luchs, Wolf und Seeotter. Aus verfügbaren Daten ermittelten sie, wie sich ein Verschwinden der Tiere auf ihre jeweiligen Ökosysteme auswirkt.

Meist seien die Folgen weithin spür- und sichtbar, berichten sie. So seien in Westafrika mit dem Rückgang von Löwen und Leoparden die Bestände der Anubispaviane stark angewachsen. Daraufhin schrumpften die Populationen kleiner Paarhufer und Primaten, die von Pavianen gefressen werden. Ausserdem bedrohten Pavian-Horden Farmtiere und machten sich über Feldfrüchte her. In den Gewässern von Südost-Alaska führte der Rückgang von Seeottern zu einem starken Anstieg der Zahl von Seeigeln, die dann die Kelpwälder abweideten, schreiben die Forscher.

70 Jahre lang heulten keine Wölfe mehr im Yellowstone Nationalpark in den USA. 1926 war der letzte erschossen worden. Ihrer Jäger beraubt, breiteten sich darauf hin Rothirsche massiv aus. Dann wurden 1995 die ersten Wölfe in den Nationalpark zurückgebracht. Der Ökologe William Ripple von der Oregon State University untersucht seitdem die Auswirkungen dieser Wiederansiedlung.

"Die Rückkehr des Wolfs hat einen Effekt ausgelöst, den wir als trophische Kaskade bezeichnen: die Folgen wirken im Nahrungsnetz bis weit nach unten. Wölfe fressen Wapitis, Elche und vor allem Rothirsche. Die wiederum fressen bestimmte Pflanzen. Wenn sie vom Wolf getötet werden, beeinflusst der Wolf also indirekt auch die Pflanzenwelt."

Ähnliches lasse sich beim Verschwinden von Wölfen in anderen Erdregionen beobachten: Die Zahl von Elchen und anderen Hirschen, die viele Pflanzen fressen, steigt infolgedessen an. Der Rückzug der Vegetation wirkt sich wiederum auf Vögel oder kleinere Säugetiere in dem Ökosystem aus. William Ripple ist überzeugt davon, dass die Wölfe das Ökosystem des Yellowstone Nationalparks wieder ins Gleichgewicht gebracht haben.

"Wölfe jagen das ganze Jahr über Rothirsche. Dadurch liefern sie einer ganzen Reihe von Aasfressern, wie Raben oder Adlern, eine stete Nahrungsquelle, die ihnen hilft, den Winter zu überleben. Wenn es die Wölfe nicht gäbe, wären die Aasfresser auf einzelne besonders heftige Schneestürme angewiesen, bei denen viele Rothirsche verenden. Die Wölfe machen die Aasfresser also unabhängiger von kurzfristigen Klimaschwankungen und stabilisieren so die Populationen."

Aber auch andere grosse Beutegreifer nützen ihren Ökosystemen. In Finnland gibt es seit einiger Zeit wieder mehr Luchse. Sie drängen die Füchse zurück. Dadurch erholen sich die Bestände von Auerhuhn und Birkhuhn. Ähnlich sieht es in Australien aus, sagt die Biologin Arian Wallach. Sie untersucht an der James Cook University, welche Rolle die einzigen großen australischen Landraubsäuger spielen, die hundeähnlichen Dingos.

"Dingos verdrängen Füchse, und das sehr effektiv. Sie löschen die Fuchspopulationen nicht direkt aus, aber sie halten sie sehr klein. Das hilft den Beutetieren der Füchse, sich wieder zu erholen."

Füchse wurden aus Europa nach Australien eingeschleppt. Arian Wallach ist überzeugt davon, dass der Schutz des Dingos den verbliebenen Arten wesentlich mehr helfen würde, als der Einsatz von Giftködern, mit denen zurzeit versucht wird, die Füchse in Australien zurückzudrängen. Trotz des nachgewiesenen Nutzens grosser Beutegreifer sind diese zunehmend vom Aussterben bedroht. Das sei eine gefährliche Entwicklung, warnt William Ripple von der Oregon State University.

Zumindest in einigen Fällen seien die Veränderungen umkehrbar, berichten die Forscher. Im Yellowstone-Nationalpark hätten sich einige Bereiche nach der Wiedereinführung der Wölfe rasch erholt. "Ich bin beeindruckt, wie widerstandsfähig das Yellowstone-Ökosystem ist", kommentiert Ripple.

Globale Initiative zum Schutz der Tiere

Neben dem Klimawandel sei das Verschwinden der grossen Beutegreifer einer der bedeutendsten Einflüsse des Menschen auf die Natur – allerdings ohne vergleichbare Beachtung der Öffentlichkeit zu finden. Daher schlagen die Forscher eine globale Initiative zum Schutz der Tiere vor. Ein Ziel davon sei, Akzeptanz und Toleranz der Menschen für die grossen Beutegreifer zu gewinnen. "Wir sagen, dass diese Tiere ein Recht haben zu leben, aber sie haben auch einen ökonomischen und ökologischen Wert, den Menschen schätzen", betont Ripple. Allein dem Yellowstone-Nationalpark bringe der Wolf-Tourismus jährlich 22 bis 48 Millionen US-Dollar, betonen die Wissenschaftler.

"Wenn wir die großen Raubtiere sterben lassen, wäre das eine Tragödie. Die Ökosysteme der Erde würden verarmen, die Nahrungsnetze verkrüppeln und der Mensch würde den ökonomischen und ökologischen Nutzen verlieren, den diese Tiere uns bieten."

Selbst auf den Klimawandel hätten grosse Beutegreifer in einigen Ökosystemen positiven Einfluss: Sie halten Pflanzenfresser in Schach, so dass die Vegetation besser gedeihen und Kohlendioxid einlagern kann.

http://www.antijagd.ch/wildtiere/483-ohne-wolf-und-co-kollabiert-das-oekosystem.html#.Us-W1kYZIdI.facebook

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Wildschwein geht auf Jäger los

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Symbolbild

Wildschwein geht auf Schützen los

Diese Wildsau macht ihrem Namen alle Ehre: Als der Jäger abdrücken will, rammt sie ihn zu Boden. Entkommen ist das Tier dennoch nicht.

Zur Seite mit Video:www.blick.ch/news/ausland/wildschwein-geht-auf-schuetzen-los-id2613701.html

Geduldig wartet der Jäger in einem französischen Waldstück auf die Beute. Er scheint Erfolg zu haben, plötzlich tauchen aus dem Nebel ein Wildschwein auf.

Der Mann legt sein Gewehr an, zielt, will schiessen. Doch das Schwein scheint den Hinterhalt zu wittern. Statt zu fliehen, rennt es auf den Jäger zu. Der scheint so überrascht, dass er den Abzug vergisst.

Kein Happy End

Stattdessen trifft ihn die Wildsau in vollem Tempo, er wird zu Boden geschleudert. Ein Schuss löst sich, doch das aggressive Tier greift ein zweites Mal an.

Dann will das mutige Wildschwein fliehen. Doch zum Happy-End kommt es nicht: Der Jäger rappelt sich auf, schiesst. Und trifft seine Beute im davonrennen. (gpr)

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Wildschweinjagd mit Drohnen

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MQ-9 Reaper - 090609-F-0000M-777

Wildschweinjagd mit Luftunterstützung

Der vermehrte Maisanbau für Futter und Biogasanlagen hat in einigen Gegenden zu einem starken Anstieg der Wildschwein Population geführt. Die Jäger haben Probleme den schlauen Schweinen Herr zu werden. Mit den Wärmebild-Kameras lassen sich laut Peter Koppendorfer auch tierische Schädlinge aufspüren. Derzeit entwickelt er eine Flugdrohne für Jäger. Mit diesem Gerät sollen die Jagdpächter zukünftig Wildschwein Rudel in den Maisbeständen lokalisieren können. Die Tiere werden dann zum Abschuss aus dem Bestand getrieben. Hohe Ausgleichszahlungen der Jagdpächter an die geschädigten Landwirte machen die Anschaffung einer Flugdrohne lohnenswert.

http://agrarblogger.de/2013/09/25/flugdrohnen-in-der-landwirtschaft/

Irgendwie fände ich einen Drohneneinsatz gegen Hochsitze und Jäger für sinnvoller?

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Rückkehr von Wolf, Luchs und Biber: Deutschland wird wilder

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Luchs, Biber und Wolf kehren nach Deutschland zurück. Großangelegte Schutzprogramme ermöglichen das Comeback der Wildtiere. Oft reagieren Menschen mit Skepsis oder gar Angst, und über die Auswirkungen auf die Ökosysteme ist nur wenig bekannt.

Fotostrecke: Die Rückkehr von Wolf, Luchs und Biber


Die kräftigen Hirsche scheinen sich für den Wolf kaum zu interessieren. Einmal den Rücken durchstrecken, das Geweih senken, und der Räuber weiß, hier sind alle gesund. Es sind ohnehin eher die kranken und schwachen Tiere, auf die es der Wolf abgesehen hat. "Das Wild und die Wölfe gewöhnen sich aneinander. Am Anfang gab es noch stärkere Fluchtbewegungen, heute bieten gerade die großen Hirsche den Wölfen die Stirn", sagt Arne Riedel vom Niedersächsischen Forstamt Unterlüß.

Durch sein Gebiet in Niedersachsen ziehen regelmäßig Rudel auf ihren Streifzügen. Knapp 25 Tiere gibt es schätzungsweise in der Umgebung. Rissfunde im Wald machen die Jäger inzwischen öfter, gravierende Veränderungen im Ökosystem sieht der Förster aber nicht. Das Wild weicht den durchziehenden Wölfen meistens aus. In Unterlüß spüren das etwa die Jäger: So manche Treibjagd lief ins Leere, weil schlichtweg kein Wild in der Nähe war.

Rehe stehen auf dem wölfischen Speiseplan weit oben: Sie sind in ganz Deutschland anzutreffen und relativ leichte Beute. Auch Rotwild und Wildschweine werden gerissen. Die Populationen sind aber nicht bedroht. Ganz im Gegenteil: Nie gab es in Deutschland mehr Rotwild und Rehe als heute. In manchen Regionen sind die Tiere gar eine Plage, weil sie die Knospen von Bäumen und Sträuchern fressen und so das Wachstum hemmen. Ein Problem, das man auch im Yellowstone-Nationalpark in den USA lange kannte - bis zur Wiederansiedlung des Wolfes in den neunziger Jahren.

Seit die Zahl der Räuber steigt, hat sich der Wald erholt. Für William Ripple von der Oregon State University ist der Zusammenhang klar. Die Wölfe halten die Wapitis im Schach, teils durch Verdrängung und teils durch Dezimierung. Die Vegetation erholt sich wieder. Von solchen Effekten ist Deutschland allerdings noch weit entfernt. Doch inzwischen gibt es hier wieder mindestens 20 Wolfsrudel, und ihre Zahl steigt Jahr für Jahr an.

Überschaubare Effekte

Raubtiere gelten als wichtig für Ökosysteme - doch in Deutschland sind die Auswirkungen derzeit überschaubar. "Der Rehbestand ist immer noch auf Rekordhöhe", sagt Riedel. "Wir schießen in Niedersachsen 125.000 Rehe pro Jahr und haben trotzdem Probleme, die Wälder zu verjüngen." Ob große Räuber die Wildbestände überhaupt regulieren können, ist ohnehin umstritten. "Wölfe tragen vor allem zur Gesundheit der Wildpopulation bei, indem sie kranke und schwache Tiere erlegen", erklärt Carsten Nowak vom Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt. Und selbst diese Funktion können sie bisher nur in geringem Umfang erfüllen.

Ein Räuber ähnlichen Kalibers ist der Luchs. Vor 150 Jahren fast ausgerottet, leben heute im Bayerischen Wald und im Harz knapp 40 Tiere. Die Katze ist Einzelgängerin, mit einem ähnlichen Speiseplan wie der Wolf. Knapp 50 Rehe reißt ein Tier im Jahr. "Das Sozialverhalten der Rehe wird beeinflusst", sagt Marco Heurich von der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald. "Aber der Bestand wird nicht reguliert."

Sichtbar ist dagegen der Einfluss der Biber. Die geschätzten 15.000 Tiere sind besonders in Süddeutschland und entlang der Elbe verbreitet. "Der Biber sorgt für die Renaturierung unserer Gewässer", sagt Senckenberg-Experte Nowak. "Seine Dämme verlangsamen beispielsweise die Fließgeschwindigkeit und sorgen für überflutete Wiesen mit großer Artenvielfalt." In den neu entstandenen Feuchtgebieten siedeln sich Amphibien und Vogelarten wie die Uferschwalbe an. "Biber gehören zu den Schlüsselarten in unserem Ökosystem", sagt Nowak.

Die Rückkehr des Nagers bringt nicht nur der Natur, sondern auch dem Steuerzahler Gewinn. Für die Renaturierungsauflagen der EU müssen in den nächsten Jahren einige Milliarden Euro investiert werden, mit Bibers Hilfe könnte diese Summe auf natürliche Weise schrumpfen. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Immer wieder klagen Landwirte über geflutete Felder, am Oderbruch wurden sogar Deiche von Bibern beschädigt. Die Schäden werden inzwischen über Biber-Fonds reguliert.

Skepsis ist normal

Die Wiedereinführung von Wildtieren, insbesondere des Wolfs, weckt vielerorts Skepsis oder gar blanke Angst. Jäger fürchten um ihre Rehe, Schäfer um ihre Schafe und Spaziergänger um ihre Sicherheit, in den meisten Fällen aber völlig unbegründet. Auf der anderen Seite brauchen Wildtiere große und verkehrsarme Regionen als Lebensraum, die es in Deutschland kaum noch gibt. Für Nowak gibt es auf dem Weg zum "wilderen Deutschland" trotzdem keine Alternativen: "Wir haben die Verpflichtung, der Biodiversität eine neue Chance zu geben. Wir sind schließlich dafür verantwortlich, dass die Arten einst aus unserem Ökosystem verschwunden sind."

Eine solche Chance bekam auch das Wisent vor einigen Jahren. Mit einem Gewicht von rund 500 Kilo und einer Schulterhöhe von 1,80 Metern ist es der größte Rückkehrer. Fast ein Jahrhundert lang waren die Tiere in Westeuropa ausgestorben. Seit April streift eine neunköpfige Herde durch ein 4400 Hektar großes Gelände im Kreis Siegen-Wittgenstein. Drei Jahre lang hatte man die ehemaligen Wildparktiere ausgewildert. "Wir begleiten die Herde und füttern sie auch im Winter", sagt Coralie Herbst vom Verein Wisent-Welt-Wittgenstein. Die Zahl der Tiere wollen die Biologen kleinhalten, vor allem weil es an ausreichender Fläche und genetischer Vielfalt mangelt.

Auswirkungen auf das Ökosystem kann man bei der kleinen Herde trotzdem beobachten. "So schwere Tiere beeinflussen ihre Umgebung. Sie sorgen für Schneisen im Wald und halten so Grünflächen frei", sagt Herbst. Ein paar Förster der Region klagten bereits über Schälschäden an den Bäumen der Region. Allerdings ist der Schaden überschaubar im Vergleich zu dem, was etwa Rehe anrichten. Die Wisente gleichen ihn sogar wieder aus: Ihre voluminösen Hinterlassenschaften sind äußerst fruchtbar. Mit ihrem Kot verbreiten sie Pflanzensamen und liefern neue Nahrungsquellen für Vögel.

Konkurrenz für andere Tiere sind die Rinder nicht, wie Beobachtungen aus Polen zeigen: Hier grasen Wisent, Reh und Muffelwild inzwischen einträchtig nebeneinander.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/rueckkehr-von-wolf-luchs-und-biber-deutschland-wird-wilder-a-942945.html

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Hoyerswerda: Der Wolf bringt die Jägerschaft in Rage

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Das Thema ist brisant. So brisant, dass bereits Jäger die Flinte ins Korn schmissen - und aus dem Jagdverband austraten als es um das Thema „Wolf" ging. So geschehen beim 1. Jägerstammtisch in Neuwiese. Vor ein paar Tagen wurde zum 2. Jägerstammtisch geladen. Und abermals dauerte es nur wenige Minuten, bis Isegrim erneut die Gemüter erhitzte...

Ein Donnerstag, 19 Uhr, im Saal des Landgasthofes Neuwiese.

Irgendwie erinnert die Atmosphäre bei diesem 2. Jägerstammtisch an den Schulunterricht von dazumal.

Fast 50 Jäger sitzen an ihren Tischen, in der Saalmitte ein separater Tisch für Gesprächsleiter und Gäste*. Das Publikum wird beauftragt, sich mit der Definition von Art & Artenschutz zu beschäftigen. „Fangen wir mit Ihnen an. Ja Sie da hinten, junge Frau...".

WochenKurier ist leicht irritiert. Sollte es hier tatsächlich um das Reizthema Wolf gehen? Ein paar Minuten später stellt sich uns die Frage nicht mehr. Die Jäger machen ihrem Ärger Luft: „Der Artenschutz ist für uns nicht teilbar. Wir wollen für den Artenschutz einstehen - aber nicht nur für eine Art".

Damit spielen die Weidmänner auf den staatlich gewollten und großzügig finanzierten Schutz des Wolfes an. „Es kann doch nicht sein, dass eine Art wie der Wolf mit viel Geld geschützt und gefördert wird und wir müssen mit dramatischen Veränderungen beim Wildbestand in unseren Revieren kämpfen", erregt sich Jäger Hans Birnick aus Neuwiese. „Seit der Wolf sich breitgemacht hat, lässt sich kein Reh, kein Hase, kein Wildkaninchen mehr blicken. Sollen wir dem letzten Hasen einen Chip an den Löffel machen, damit man weiß, wo der lang läuft und ich meinen Enkeln später mal einen Hasen zeigen kann?"

Jäger Heinz Bläsche aus Weißkollm ergänzt: „Seit etwa drei Jahren haben wir täglich Wolfskontakt. Diese Vielzahl an Tieren bringt uns doch gar nichts: Die Mufflons sind bereits aus unseren Wäldern verschwunden. Rehwild ist zwar noch da, aber es liegt in den letzten Zuckungen. Wir Jäger haben das Gefühl, dass es in der Landesregierung eine Clique gibt, die sich für den Wolf einsetzt und unantastbar ist."

Laut Jägerschaft wurde der Wolf in Deutschland nie ganz ausgerottet - doch auf sehr wenige Tiere begrenzt. Dafür sorgten nicht zuletzt großzügige Abschussprämien, die .B. in Polen (bis 1998!) in Höhe eines Monatsgehaltes gezahlt wurden.

Laut Jägerschaft wurde der Wolf in Deutschland nie ganz ausgerottet - doch auf sehr wenige Tiere begrenzt. Dafür sorgten nicht zuletzt großzügige Abschussprämien, die .B. in Polen (bis 1998!) in Höhe eines Monatsgehaltes gezahlt wurden.

Immer mehr Hände werden gehoben, immer mehr Jäger bitten um Gehör.

- „Wir bezahlen für unser Revier. Im Gegensatz zu einem Wolfsbüro. Was die für Technik haben. Und Autos, Tankkarten, Handys...".

- „Es ist mühselig gegen so eine Staatsdoktrin vorzugehen. Es wird doch davon ausgegangen, dass ein Großteil der Bevölkerung Pro-Wolf eingestellt ist".

- „Wir Jäger sind für Artenvielfalt. Wir wollen uns als Menschen nicht darüber erheben und festlegen, was gut und was vielleicht schlecht ist. Das macht uns unglaubwürdig. Aber man muss doch fragen dürfen, ob wir den Wölfen freien Lauf lassen sollen, sie schützen und fördern - oder ob wir die Entwicklung der Population nicht lieber sinnvoll lenken. Dann müssen Gesetze geändert werden. Das kann Sachsen nicht machen, das kann der Bund nicht machen, das kann nur auf EU-Ebene passieren. Doch einer Gesetzesänderung müssen 27 Länder zustimmen. Das ist ein langer Prozess, aber er muss mal angeschoben werden. Dazu muss die Öffentlichkeit Druck ausüben. Denn die Politiker machen nichts aus Überzeugung", ist sich der Redner sicher. „…Es sei denn, dass sie dadurch Wählerstimmen gewinnen oder verlieren."

- „Wir gehen davon aus, dass die Wölfe den Steuerzahler bereits über 5 Millionen Euro gekostet haben. Ohne die Zahlungen, die an Besitzer gerissener Tiere geleistet wurden."

Letztlich kommen die Jäger zu dem Schluss: „Wir brauchen kein Wolfsmanagement. Wir brauchen ein Wildmanagement!"

Als Fazit des Abends formulierte Weidgenosse Peter Vogt vom Jagdverband Hoyerswerda: „Dieses Thema ist für uns Jäger eine unendliche Geschichte, die endlich gestaltet werden muss. Mit der Aufnahme des Wolfes in das sächsische Jagdgesetz ist nun der 1. Schritt getan.

Kein Jäger will den Wolf ausrotten. Wir Jäger wünschen uns ein sachliches und zielorientiertes Miteinander im Interesse aller wildlebenden Tiere. Wir könnten uns vorstellen, ein „Wildtierbüro" mit einem „Wildtiermanagement" in Sachsen im Interesse des Erhalts einer Artenvielfalt, aber auch zum Schutz des Lebensraumes der heimischen Tierwelt zu installieren.

Es hat sich aber auch gezeigt, dass es großes Defizit in der Kommunikation unter den Jägern sowie zwischen Jägern und der Bevölkerung gibt.

Eine Konsequenz sollte sein, dass wir vom Landesjagdverband Sachsen uns eine Einrichtung schaffen, in der es nicht um die reine Ausbildung von Jägern geht, sondern vielmehr um eine Schule/Akademie zur Weiterbildung jagdspezifischer, aber allgemeininteressierender Themen, wie z.B. Artenschutz, Naturschutz usw.. Dennoch sollte sie auch als Informations- und Begegnungsstätte dienen. Für mich als Vorsitzender JV Hoyerswerda, aber auch als Mitglied des Präsidiums des LJV Sachsens, muss sich jetzt u.a. der Schwerpunkt meiner Arbeit auf eine verbesserte Kommunikation auf allen Ebenen ergeben.

Ich persönlich fand es sehr schade, dass das Wolfsbüro LUPUS meine Einladung zu diesem Pressestammtisch abgelehnt hat. Ich glaube, hier hätten viele Irritationen aus der Welt geschaffen werden können."

http://www.wochenkurier.info/no_cache/suedbrandenburg/staedte-gemeinden/seenland/hoyerswerda/nachrichtendetails/obj/2013/11/11/der-wolf-bringt-die-jaegerschaft-in-rage/

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Texas: Abschuß eines in seiner Art gefährdeten Spitzmaulnashorns für 350.000 US-Dollar versteigert

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Lizenz zum Töten eines seltenen Nashorns versteigert

Zum Abschuss freigegeben: ein Spitzmaulnashorn in Namibia. (Das Archivbild zeigt ein Tier mit seinem Jungen im Serengeti-Nationalpark in Tansania.)

Umstrittene Auktion: Für 350.000 US-Dollar erwirbt ein unbekannter Jäger in Texas das Recht, in Namibia ein Exemplar der stark gefährdeten Spitzmaulnashörner zu töten. Tierschützer empört vor allem die Begründung für die Versteigerung.

Das Spitzmaulnashorn zählt zu den stark bedrohten Tierarten dieser Welt. Fünf der acht anerkannten Unterarten sollen bereits ausgestorben sein - laut Weltnaturschutzunion IUCN, die die Rote Liste gefährdeter Tierarten veröffentlicht, gab es Ende 2010 noch 4880 Exemplare der Gattung Diceros bicornis.

Auch deshalb ist die Empörung von Tierschützern über eine Auktion des Dallas Safari Clubs im US-Bundesstaat Texas so groß. Dort haben die Verantwortlichen am Samstag eine Jagdlizenz zur Tötung eines Spitzmaulnashorns für 350.000 US-Dollar (etwa 257.000 Euro) versteigert. Der Höchstbietende darf nun im südafrikanischen Staat Namibia eines der seltenen Tiere abschießen. Zwar versichert der Veranstalter, der Erlös würde in Maßnahmen zum Schutz der bedrohten Tierart investiert - doch den Zorn der Naturschützer mindert das nicht.

Im Gegenteil. Die Versteigerung musste unter enormen Sicherheitsmaßnahmen stattfinden. Etwa 40 Demonstranten protestierten lautstark gegen die Auktion. Zudem gibt es Morddrohungen gegen die Mitglieder des Jagdvereins. "Da ist ziemlich verrücktes Zeug darunter", sagte der Direktor des Klubs, Ben Carter. In einigen E-Mails sei ihm gedroht worden, für jedes getötete Nashorn werde ein Mitglied seines Vereins getötet.

Carter verteidigte das Vorgehen des Dallas Safari Clubs. Der eigentliche Gewinner der Auktion sei nämlich das Spitzmaulnashorn selbst. Denn das abzuschießende Tier sei alt, männlich und deshalb zum Abschuss freigegeben, weil es aggressiv sei und eine Drohung für seine jüngeren Artgenossen darstelle. Das Töten eines Tieres sei in diesem Fall ein Beispiel von aktivem Lebensraum-Management.

Tierschützer halten dagegen und bezeichneten die Begründung als "pervers" und einen "schlechten Witz". Jeffrey Flocken vom International Fund for Animal Welfare (Ifaw) sagte: "Diese Auktion zeigt, dass ein Amerikaner bereit ist, jeden Preis dafür zu zahlen, ein Nashorn zu erlegen." Aus dem Töten eines bedrohten Tieres werde ein Spektakel gemacht. Mehrere zehntausend Tierfreunde haben im Internet Online-Petitionen gegen das Vorhaben unterschrieben (zum Beispiel hier).

In den 1960er Jahren gab es in Afrika noch etwa 70.000 Spitzmaulnashörner. Doch Wilderer brachten die Gattung an den Rand der Ausrottung. Sie haben es vor allem auf die Hörner der Tiere abgesehen, die in der traditionellen chinesischen Medizin gefragt sind und denen eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt wird. Von den knapp 5000 Exemplaren, die es derzeit weltweit noch geben soll, leben nach Angaben des Safari Clubs knapp die Hälfte in Namibia.

Dort vergibt die Regierung jedes Jahr fünf Jagdlizenzen für Spitzmaulnashörner. Die Lizenz, die nun in den USA versteigert wurde, war jedoch die erste, die außerhalb Namibias unter den Hammer kam.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/texas-lizenz-zum-toeten-eines-seltenen-nashorns-versteigert-1.1860875

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Zwettl: Jäger rutscht aus und erschießt sich

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Mann rutschte auf Eisplatte aus - dabei löste sich ein Schuss.

  Jäger rutscht aus und erschießt sichSymbolfoto

Ein Jäger ist am Wochenende auf der Pirsch in Ottenschlag (Bezirk Zwettl) tödlich verunglückt.

Der Mann dürfte auf einer Eisplatte ausgerutscht sein, dabei habe sich aus seiner Buchse ein Schuss gelöst und ihn getroffen. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus, so Sprecher Johann Baumschlager

Bei dem Verunglückten handelt es sich um einen 60-Jährigen aus dem Bezirk Amstetten. Der Verstorbene war am Samstag von einer Spaziergängerin in einem Waldstück gefunden worden. Der Unfall dürfte sich in der Nacht davor ereignet haben.

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/niederoesterreich/Jaeger-rutscht-aus-und-erschiesst-sich/127723776

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Wildgänse über Ried-See bei Mainz abgeschossen - Umweltaktivistin legt sich mit Jägern an

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Wildgänse. Foto: privat

MAINZ - Fassungslos registrierte eine Laubenheimerin, dass sieben Jäger am Sonntagmittag im Naturschutzgebiet des Stadtteils auf Wildgänse anlegten und mehrere Tiere in einem umzäunten See sowie aus der Luft abschossen. "Es wirkte auf mich wie ein Exekutionskomitee", sagt das Mitglied des Naturschutzbunds Deutschlands.

Die Frau arbeitet an einem Buchprojekt über die Wildgänse-Population. "Ich fand das nicht sehr prickelnd", betont sie weiter. "Dann bin ich gegenüber den Jägern ziemlich ausgerastet." Ihren Namen möchte sie deshalb nicht veröffentlicht wissen. Dass andere Spaziergänger hinter undurchsichtigen Schilfpflanzen womöglich von Blindgängern hätten getroffen werden können, "irritiert mich ebenfalls an dieser Aktion", sagt sie.

Jagd war rechtens

Allerdings war die Aktion der Jäger nicht ungewöhnlich und darüber hinaus rechtens. Bis zum 15. Januar dürfen beispielsweise noch Graugänse, Kanadagänse, Nilgänse, Wildtruthühner, Fasanen, Blässhühner und Stockenten geschossen werden. So sieht es die Landesjagdverordnung vor. Und obwohl es sich beim Laubenheimer Ried um ein Naturschutzgebiet handelt, ist die Jagd dort erlaubt. "Für befriedete Gebiete wie private Gärten benötigt man das Okay der Unteren Jagdbehörde", sagt Lars Nienaber von der Pressestelle der Kreisverwaltung Mainz-Bingen, in der die Untere Jagdbehörde angesiedelt ist. Für das Ried gelte diese Einschränkung nicht.

Dass rund um den eingezäunten See, der als Ausgleichsfläche angelegt worden ist, Wege verlaufen und dadurch auch Menschen unter Umständen etwas abbekommen könnten, ist ebenfalls kein Ausschlusskriterium.

Verantwortung liegt beim Jäger

"Wenn ein Jagdausübungsberechtigter einen Schuss abgibt, hat er die alleinige Verantwortung", sagt Lars Nienaber. Und da es sich am Sonntag nicht um einen hohen Feiertag handelte, der gegebenenfalls eine Sondergenehmigung für den Abschuss von Tieren hätte nach sich ziehen können, ist aus Sicht der Verwaltung alles in Ordnung gewesen. Für die Laubenheimerin Umweltaktivistin ist jedoch nichts in Ordnung. "Wenn Gänse beschossen werden, siedeln sie sich an dieser Stelle bestimmt nicht mehr an", sagt sie. Sie registriert, dass in den zurückliegenden beiden Jahren die Zahl der Tiere im Ried bereits abgenommen hat. "Ich konnte ja nicht ahnen, dass sie hier gejagt werden." Umliegende Bauern, die Saatgut ausbringen, schätzen die Jagd.

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/wildgaense-ueber-ried-see-bei-mainz-abgeschossen-umweltaktivistin-legt-sich-mit-jaegern-an_13779702.htm

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Polizei nimmt betrunkenem Jäger Gewehre ab

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Der Mann war bei einer Kontrolle auf der Bundesstraße 217 mit mehr als 1,4 Promille erwischt worden. Sicherheitshalber kassierten die Beamten neben seinem Führerschein auch gleich die Gewehre des Jägers.

 

Hameln. Einen volltrunkenen Jäger hat die Polizei in Hameln am Steuer seines Autos erwischt – die Beamten nahmen dem Mann nicht nur seinen Führerschein, sondern auch seine Gewehr ab. Bei dem 46-Jährigen wurde bei einer Kontrolle auf der Bundesstraße 217 mehr als 1,4 Promille gemessen, sagte ein Polizeisprecher in Hameln am Dienstag. Der Mann war nach Polizeiangaben vorher auf der Jagd gewesen. Die Beamten kassierten deswegen vorsichtshalber auch sein Gewehr ein, das noch im Auto lag.

Kurz danach mussten sie erneut einschreiten: Als der 46-Jährige zu Hause seiner Frau sagte, er werde sich für die Polizeimaßnahme rächen, alarmierte diese die Beamten. Die Polizisten nahmen den 46-Jährigen zum Ausnüchtern mit auf die Wache und stellten seine übrige Waffen ebenfalls sicher – drei Gewehre, eine Pistole und einen Revolver. Der Jäger muss nun außer mit einem Strafverfahren und einer Führerscheinsperre auch mit dem dauerhaften Verlust seines Jagdscheins und der Waffenbesitzerlaubnis rechnen.

http://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article123848054/Polizei-nimmt-betrunkenem-Jaeger-Gewehre-ab.html

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Waidmanns-Stop: Wer Frieden will, muss zahlen

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Waldbesitzer können seit Dezember die Jagd in ihren Forsten verbieten. Die Hürden dafür sind allerdings hoch.

Für Waldbesitzer nicht ganz einfach zu vermeiden: Jäger und ihre Beute. 

HAMBURG taz | Es war eine Gesetzesänderung, die der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte quasi erzwungen hat: Vor einem Monat trat eine Novelle des Bundesjagdgesetzes in Kraft, die es Waldbesitzern erlaubt, die Jagd in ihren Forsten aus ethischen Gründen zu verbieten. Wer dieses Recht wahrnehmen will, muss jedoch in Niedersachsen einen Berg Papierkram bewältigen und bis zu 2.000 Euro an Gebühren bezahlen.

„Niedersachsen ist federführend, was die Schikanen angeht“, sagt Dominik Storr von der Bürgerinitiative „Zwangsbejagung ade“. Der Rechtsanwalt vertritt mehrere Mandanten, die die Jagd in ihren Wäldern beenden wollen. Doch selbst nach mehreren Urteilen des Gerichtshofs für Menschenrechte und der jüngsten Gesetzesänderung erweist sich das als schwierig. „Es geht darum, dass eine akute Menschenrechtsverletzung abgestellt wird“, findet Storr. Dass insbesondere die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein hier bremsten, sei ein Skandal.

Waldbesitzer haben laut Bundesjagdgesetz das Jagdrecht in ihrem Forst. Gehört ihr Waldstück zu einem größeren zusammenhängenden Gebiet, werden sie automatisch Mitglied einer Jagdgenossenschaft und müssen entweder selber jagen oder Dritte jagen lassen. Gegen diesen Zwang sind Waldbesitzer in mehreren europäischen Ländern bis vor den Gerichtshof für Menschrechte gezogen.

In einem Urteil vom Juni 2012 bekräftigte das Straßburger Gericht seine Rechtssprechung auch für die Bundesrepublik Deutschland: Es sei Waldbesitzern nicht zuzumuten, die Jagd zu dulden, wenn sie diese aus ethischen Gründen ablehnten, urteilte das Gericht. Denn damit würde diesen Waldbesitzern „eine unverhältnismäßige Belastung auferlegt“. Das widerspreche insbesondere dem Artikel 1, Protokoll Nummer 1 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK), die den Schutz des Eigentums garantiert.

Neues Jagdrecht

Jäger reden mit: Vor der Entscheidung über die Befriedung werden die Jagdgenossenschaft, der Jagdpächter, die Eigentümer angrenzender Grundstücke und der Jagdbeirat angehört.

Ausnahmen: Versagt werden kann die Befriedung, wenn sie die Erhaltung eines artenreichen Wildbestand gefährdet, übermäßige Wildschäden entstünden oder Tierseuchen drohen.

Beweislastumkehr: Der Eigentümer des befriedeten Waldes muss auch für Wildschäden auf anderen Grundstücken anteilig mitbezahlen - es sei denn, er kann nachweisen, dass der Schaden auch ohne die Befriedung entstanden wäre.

Einer, der die Befriedung seines Waldes beantragt hat, ist Jan Gerdes vom Hof Butenland in Butjadingen. „Ich bin Jäger geworden, weil ich mir mit den Nachbarn zusammen einen Braten schießen wollte“, erzählt er. Doch aus den Jagden zu Fünft oder Sechst seien riesige Treibjagden geworden, bei denen soviel wie möglich geschossen werde. Die behauptete Liebe zur Natur habe sich als Lüge seiner Jagdgenossen erwiesen. Er habe viele Tiere gesehen, die nur angeschossen wurden und sich zu Tode quälten: „Man fängt an, Mitleid zu bekommen.“ Im Übrigen spreche viel dafür, dass die Jagd gar nicht notwendig sei, um die Wildbestände zu regulieren.

Wie schwierig es ist, solche ethischen Bedenken auch nach der neuen Rechtslage geltend zu machen, zeigt ein Schreiben des Landkreises Aurich von kurz vor Weihnachten. Unter Verweis auf eine Dienstbesprechung des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums mit den unteren Jagdbehörden verlangt der Kreis von dem Antragsteller 15 Informationen und Dokumente – darunter Grundbuchauszüge, eigene und die der Nachbarn, Landkarten, die Adressen der Pächter und Jagdgenossenschaften sowie eine „Darlegung der ethischen Gründe“.

Der Anwalt Dominik Storr bezeichnet Letzteres als „Gewissensprüfung“, die von der Jagdbehörde, „also zumeist durch die Jäger selbst“ abgenommen werde. Nicht besser werde die ganze Sache dadurch, dass die Jagdkritiker für die Bearbeitung ihrer Anträge viel Geld auf den Tisch blättern müssten. In dem Schreiben des Landkreises Aurich ist von 1.000 bis 2.000 Euro die Rede. Ein entsprechender Gebührentatbestand werde derzeit erarbeitet.

Der Naturschützer Manfred Knake vom Wattenrat findet das bitter. „So also funktioniert erfolgreicher Jagdlobbyismus“, sagt er. „Die organisierte Jägerschaft hat als der Staat im Staat gezeigt, wie man EU-Urteile zum Wohle des eigenen Hobbys bekämpfen kann.“ Und dabei werde das niedersächsische Landwirtschaftsministerium von dem grünen Minister Christian Meyer geleitet.

Dem Minister sei es wichtig, dass Grundeigentümer ihren Wald mit einem angemessenen Aufwand befrieden lassen könnten, versichert dessen Sprecherin Natascha Manski. Er habe darauf verzichtet, die Ablehnung der Jagd im niedersächsischen Jagdgesetz über die Regelungen im Bundesjagdgesetz hinaus zu erschweren.

Auch der Kieler Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) begrüßt die Möglichkeit, Jagdbezirke zu befrieden. Eine Gebührenverordnung sei in der Anhörung, teilte seine Sprecherin Nicola Kabel mit. Vorgesehen seien 300 bis 2.000 Euro. Das Geld fließe den Kreisen zu, die einen Anspruch darauf hätten, dass ihr Aufwand vergütet werde.

http://www.taz.de/!130937/

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Region Dillenburg: Jäger nach Waffenhandel verurteilt

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JUSTIZ Eschenburger vermittelte Gewehre und Revolver an Jagd-Kollegen


Im Oktober 2011 rückte die Kripo in Eschenburg an und durchsuchte das Haus des Hobby-Jägers. Er war angezeigt worden von einem ehemaligen Jagdkollegen aus Nordrhein-Westfalen. Bei dem hatte der Eschenburger hohe Schulden.

Vier Gewehre und einen Revolver für Preise bis zu je 3350 Euro verkauft

Die Dillenburger Kriminalpolizisten fanden unter anderem einen Flyer mit der Überschrift "Verkaufe neue und gebrauchte Waffen". 13 Jagdwaffen habe er auf diese Weise angeboten. Der Eschenburger räumte gestern als Angeklagter vor Gericht ein: "Diese Waffen habe ich angeboten. Es waren ja auch meine." Richter Michael Heidrich: "Das ist die Frage."

Die Kripo wies dem Angeklagten nach, dass er zwischen 2006 und 2008 in fünf Fällen mit Schusswaffen gehandelt hatte, mit vier Jagdgewehren und einem Revolver. Preise: zwischen 350 und 3350 Euro. Kunden waren Hobby-Jäger, darunter ein Freiherr aus Bayern, ein Zahnarzt aus Nordrhein-Westfalen sowie ein Dillenburger und ein Eschenburger.

So ließ sich der Dillenburger Jäger einen Revolver besorgen, weil er - nach eigenen Angaben - keine Zeit dafür habe. Und: "Ich bin kein Waffennarr. Ich genieße die Ruhe auf dem Hochsitz."

Zweimal hatte der Angeklagte die Waffen über das Internet-Waffenportal www.egun.de vermittelt, einmal hatte er auf ein Inserat im Jagdmagazin "Wild und Hund" reagiert. Die Waffen stammten angeblich aus dem Besitz anderer Jäger, die sie loswerden wollten. Er habe sie vermittelt und damit einen Freundschaftsdienst geleistet, er habe mit den Verkäufen keinen Cent verdient, sagte der Angeklagte.

Laut Staatsanwaltschaft hatte er aber mit den Geschäften gegen das Waffengesetz verstoßen. Denn diese Waffen seien nicht in seiner Waffenbesitzkarte eingetragen gewesen. Und er habe mit den Waffen gehandelt, um sich eine Einnahmequelle zu verschaffen. Damit wäre eine Freiheitsstrafe möglich gewesen.

Ein Zeuge hatte erzählt, man habe von dem Eschenburger alles kaufen können, was man zur Jagd brauche. Und der Ex-Jagdkollege, der ihn angezeigt hatte, berichtete gestern vor Gericht: "Er konnte mir neue Teile mit einem Rabatt von bis zu 20 Prozent anbieten." Darunter seien auch Ferngläser und Nachtsichtgeräte des Wetzlarer Unternehmens Zeiss gewesen. Der Angeklagte bestätigte: Zeiss-Mitarbeiter hätten die Möglichkeit gehabt, ab und zu Geräte zum Einkaufspreis zu erwerben, und er habe sie weiterverkauft.

Allerdings räumte der Ex-Jagdkollege auch ein, dass er in zwei Fällen selbst die Waffen von einem früheren Schützen übernommen und der Angeklagte sie bloß - ohne Gewinn - weiter vermittelt habe. Von der zuständigen Waffenbehörde in Nordrhein-Westfalen habe er selbst das Okay für den Verkauf erhalten. Kommentar eines Waffenexperten, als Sachverständiger vor Gericht: "Das ist die Unwissenheit der Sachbearbeiter. Sie waren mit dem neuen Waffengesetz völlig überfordert."

So basierte die Anklage nur noch auf drei Fällen. Und nach einer Erörterung der Rechtslage zweifelten Gericht und Staatsanwalt zudem , ob der Angeklagte den Waffenhandel tatsächlich als Gewerbe betrieben oder überhaupt einen Gewinn erzielt hatte. Das sei nicht nachweisbar. Übrig blieb ein Verstoß gegen das Waffengesetz wegen unerlaubten Waffenbesitzes in drei Fällen.

"Jede Waffe, die erworben wird, muss innerhalb von 14 Tagen gemeldet werden"

Der Angeklagte hatte die Waffen, die er zwischenzeitlich für den Weiterverkauf übernommen hatte, nicht in seine Waffenbesitzkarte eintragen lassen.

Er behauptete zwar gestern steif und fest, er, als Jagdscheinbesitzer, dürfe Waffen innerhalb von zwei Wochen erwerben und weiter verkaufen - einfach so. Doch der Waffen-Sachverständige belehrte ihn: "Jede Waffe, die erworben wird, muss innerhalb von 14 Tagen der Waffenbehörde des Kreises gemeldet und dort in die Waffenbesitzkarte eingetragen lassen werden." Das gelte auch für Besitzer des Jagdscheins.

Das Amtsgericht wertete die Meinung des Angeklagten als Irrtum, im Juristendeutsch "ein vermeidbarer Verbotsirrtum". Das sei zumindest strafmildernd zu berücksichtigen.

Das Gericht verurteilte den Eschenburger somit zu einer Geldstrafe von 3600 Euro.

http://www.mittelhessen.de/lokales/region-dillenburg_artikel,-Jaeger-nach-Waffenhandel-verurteilt-_arid,225361.html

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Katzenjäger darf weiter als Jagdleiter arbeiten

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Gesetzesänderung gefordert

Winkler: immer die Flinte im Anschlag

Winkler: immer die Flinte im Anschlag

Das Bekenntnis von Gaindorfs Jagdleiter Anton Winkler, bereits viele Katzen geschossen zu haben, löste in ganz Österreich eine Welle der Empörung aus. Der 62-Jährige darf sein Amt aber weiterhin ausüben. Deswegen wird nun eine Änderung des Jagdgesetzes gefordert.

Fast stolz bekennt der Revier-Jagdleiter, schon mehrere Katzen erlegt zu haben. Winkler steht dazu: "Die schicke ich sofort in den Katzenhimmel. Ich habe nichts gegen Katzen, aber sie sind Räuber, ich schütze nur mein Wild, es gibt schon zu wenig Rebhühner." Laut Gesetz ist der "Katzenjäger" sogar im Recht: Entfernt sich ein Stubentiger mehr als 300 Meter vom Wohngebiet, darf er abgeschossen werden.

Heftige Kritik und die Forderung nach einer Änderung des Jagdgesetzes kommt nun laut "NÖN" von Christian Hölzl, Sprecher des Österreichischen Tierschutzvereins. Er schrieb in der Causa an Landesjägermeister Josef Pröll und bekam Antwort von Peter Lebersorger, Generalsekretär des Landesjagdverbandes. Kurzfassung: Winklers Bekenntnis sei ein Einzelfall, Haustierbesitzer seien gefordert, ihre Schützlinge im Auge zu behalten und die genannten 30.000 jährlich in Österreich geschossenen Haustiere seien frei erfunden.

Hölzl will seine Forderungen aber weiterverfolgen und kündigt eine Broschüre an, in der laut "NÖN" mit Wissenschaftern der "Unsinn der Jagd leicht verständlich erklärt" werde. Gleichzeitig habe Hölzl einen Vorschlag zur Änderung des Jagdgesetzes bei der Landesregierung eingereicht.

http://www.heute.at/news/oesterreich/noe/art23654,975110

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Bentheimer Wald: Bei einer Treibjagd 62-jähriger Fahrer eines Quad schwer verunglückt

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Symbolbild


Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei befuhren zwei Männer gegen 13 Uhr mit jeweils einem Quad einen Schotterweg im Bentheimer Wald zwischen Prinzeneiche und Höltingsstuhl, um die geschossenen Tiere der Jäger einzusammeln. Beide Quads zogen eine Metallmatte hinter sich her.

Aus noch nicht geklärter Ursache kam der hinten fahrende Quadfahrer ins Schleudern und das Fahrzeug überschlug sich. Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.

http://www.noz.de/lokales/meppen/artikel/443120/quadfahrer-im-bentheimer-wald-schwer-verletzt

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Bösel: Intensive Taubenjagd an den Sonnabenden 18. und 25. Januar sowie 1. Februar

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Bösel
Der Hegering Bösel hat für die Sonnabende 18. und 25. Januar sowie 1. Februar in allen Revieren der Gemeinde eine intensive Taubenjagd angesetzt. Um diese Jagden möglichst effektiv durchführen zu können, werden alle Revierinhaber gebeten, sich an der Jagd zu beteiligen. Die revierlosen Jäger werden gebeten, sich bei den jeweiligen Jagdpächtern zu melden, um einen Stand zum Taubenschießen zugewiesen zu bekommen.

Der Hegering weist darauf hin, dass eine intensive Taubenjagd erforderlich ist, damit Schäden unter anderem für Gemüsebauern und beim Raps vermieden beziehungsweise gering gehalten werden.

Der Erlös der Taubenjagd am Sonnabend, 25. Januar, ist für die teilweise Deckung der Kosten anlässlich der Durchführung des Kreisbläsertreffens in Bösel bestimmt. Die Taubenjagd wird an diesem Tag um 7.30 Uhr beim Heimathaus in Bösel angeblasen. Gegen 12 Uhr wird dort allen beteiligten Jägern eine Erbsensuppe (gestiftet von Franz Rielmann) gegen einen Kostenbeitrag in Höhe von fünf Euro angeboten.

Der Verkauf der bratfertigen Tauben erfolgt für die Bevölkerung ab 14 Uhr beim Heimathaus. Die Tauben werden zu einem Verkaufspreis von zwei Euro je Stück angeboten.

Die schriftführenden Revierinhaber werden gebeten, die Abschusslisten bis zum 31. Januar beim Hegeringsleiter abzugeben.

http://www.nwzonline.de/cloppenburg/wirtschaft/taubenjagd-in-allen-boeseler-revieren_a_11, 5, 1743537228.html

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"Jäger richtete sein Gewehr auf mich"

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Bielefeld
Dirk Kröger erhebt schwere Vorwürfe gegen Stadtjäger: 81-Jähriger weist Kritik zurück


Dirk Kröger spaziert mit seinem Foxterrier entlang des Grenzbachteichs. Genau hier traf er morgens auf den Stadtjäger, von dem er sich mit der Waffe bedroht fühlte. Der Gellershagenpark ist morgens auch ein belebter Schulweg.


Bielefeld-Gellershagen. Dirk Kröger ist 51 Jahre alt, als Architekt so manches wüste Wort vom Bau gewohnt und deshalb schwer auf die Palme zu bringen. Trotzdem führte beim Gassigehen im Gellershagenpark ein ungewöhnlicher Streit mit einem Jäger am Dienstag, 7. Januar, dazu, dass der Bielefelder sogar sein Handy zückte, um die Polizei zu rufen: "Er hat mich beleidigt und sein Gewehr in meine Richtung gehalten. Aus fünf Metern Entfernung."

Wie konnte es dazu kommen? Die Beteiligten schätzen den Vorfall unterschiedlich ein:

Nach Angaben von Dirk Kröger hatte er sich morgens beim Spaziergang mit seinem Foxterrier über einen Mercedes mitten im Parkgebiet gewundert. "Hinter mir fuhr ein schwarzer Daimler. Ich habe dem Fahrer gesagt, dass dieser Park kein öffentlicher Verkehrsraum sei." Der ältere Mann in Jägermontur und Filzhut habe etwa auf seiner Höhe am Grenzbachteich angehalten und ihn verbal angegangen. "Ich darf hier fahren", soll er gerufen haben und auf seine Windschutzscheibe gewiesen haben.

In John-Wayne-Manier soll er den Lauf gehalten haben

Was dort zu lesen war, war für den Hundehalter nicht erkennbar. Als Kröger anzweifelte, dass der Mann eine Fahrgenehmigung für den Park habe, holte der Jäger vom Rücksitz sein Kleinkalibergewehr. In "John-Wayne-Manier" soll er den Lauf aus der Hüfte auf Krögers Bauch gehalten haben. "Wollen sie mich hier bedrohen?", fragte Kröger entsetzt. Daraufhin soll der 81-Jährige mehrfach wüste Beleidigungen ausgesprochen haben. Kröger drohte nun seinerseits, die Polizei zu rufen und ging davon. Als daraufhin ein Schuss fiel und Krögers Hund verängstigt das Weite suchen wollte ("Er ist eher ein Typ Schoßhund"), rief der 51-Jährige den Notruf.

Die Polizei wurde nach Angaben von Sprecher Friedhelm Burchard tatsächlich gegen 8.30 Uhr zur Koblenzer Straße gerufen. Dort schilderte der Fußgänger den Beamten das Wortgefecht und, dass er mit der Jagdwaffe bedroht wurde.

Stadtjäger ist im Auftrag der Stadt unterwegs

Jürgen B. bezeichnet sich selbst als Stadtjäger, der laut der Unteren Jagdbehörde tatsächlich eine "eingeschränkte Jagdgenehmigung im befriedeten Bezirk" besitzt. Seit 30 Jahren jage er im Auftrag der Stadt zwischen dem Ravensberger Park und dem Nordpark auf diversen Grünflächen und Friedhöfen Tauben, Enten, Hasen und Kaninchen. "Ich fahre dort mit dem Auto rein, weil ich ja die Waffe dabei habe." Ein Kleinkalibergewehr, die Munition sei durch die Stadt vorgegeben.

Als B. von den Vorwürfen erfährt, sagt er: "Die wollen mir hier wohl etwas anhängen?" Er habe niemanden bedroht. "Meine Waffe liegt auf dem Rücksitz, die habe ich geholt und dann wird geschossen. Es interessiert mich nicht, wer daneben steht." Er habe einen Erpel geschossen. Sein Begleiter habe den geholt.

Vor drei Jahren fühlte sich eine Ärztin bedroht

Weil B. bei seiner Tätigkeit als Stadtjäger aber immer wieder angefeindet werde, gehe er nicht mehr alleine auf Jagd, betont er. Ein Freund begleite ihn seit drei Jahren. Hörten Anwohner Schüsse, werde oft die Polizei gerufen, bestätigte auch sein Begleiter (72): Kürzlich war das so am Schloßhof und vor gut drei Jahren hinter der Schüco-Arena.

Damals hatte eine Ärztin der NW berichtet, dass sie am 10. November 2010 von einem Mann mit einem Jagdgewehr bedroht worden sei. Auch die 46-Jährige hatte die Polizei gerufen: "Ich dachte, gleich schießt er auf meinen Hund oder in meine Richtung."

B.s Begleiter erinnert sich auch an jenen Vorfall: "Das war damals genauso Quark wie die Vorwürfe jetzt. Das war kein ruhiges Gespräch", bestätigt er, danach habe sich B. aber nicht mehr um den Hundebesitzer gekümmert. "Er stand ihm nicht einmal gegenüber."

Die Polizei verzichtet auf Anzeige wegen Bedrohung

Die Polizisten schrieben nach telefonischer Befragung des 81-Jährigen eine Anzeige wegen Beleidigung gegen ihn. Die Jagdbehörde kündigte an, mit dem Jäger zu sprechen. Die Jagdgenehmigung sei übrigens keine automatische Fahrerlaubnis für Parks.

Von einer Anzeige wegen Bedrohung sah die Polizei ab. "Das reicht mir nicht", sagte Kröger: "Die Beleidigung ist das eine, aber ein offenbar geladenes Gewehr zu ziehen – da hört der Spaß auf." Kröger fordert, B. die Lizenz zu entziehen. "Der ist nicht geeignet, der kommuniziert nur über sein Gewehr."

http://www.nw-news.de/owl/bielefeld/mitte/mitte/10168240_Jaeger_richtete_sein_Gewehr_auf_mich.html

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Entenjagd endet im Krankenhaus: Jäger schießt auf Kollegen

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FEUCHT – Gestern Morgen endete der Ausflug dreier Jäger mit einer schweren Verletzung. Ein Jäger schoss einem anderen mit einer Schrottflinte ins Gesicht.

Der Unfall passierte während der Entenjagd an den Krugsweihern, die in der Verlängerung des Josef-Schlosser-Weges liegen. Ein 50-jähriger Jäger schoss mit seiner Schrotflinte auf eine Ente, traf dabei jedoch leider auch einen seiner Jagdkollegen, der sich gegenüber des Weihers befand.

Zwei Schrotkugeln, die sich unter der Haut in der Wange und auf der Stirn des 58-jährigen Getroffenen befanden, mussten im Krankenhaus Rummelsberg entfernt werden.

Der 52-jährige Schütze muss sich wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.

http://n-land.de/lokales/lok-detail/datum/2014/01/16/jaeger-schiesst-auf-kollegen.html#.UtgQvqE339I

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Ärger um Jagdrevier am Wohngebiet

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Einige Bürger aus dem Wellener Neubaugebiet Hässeln ärgern sich über das Verhalten von Jägern bei Treibjagden im örtlichen Revier. Der Jagdpächter weist darauf hin, dass alles nach Vorschrift ablaufe. Bisher habe es noch nie Beschwerden gegeben.


Treibjagden stoßen im Wellener Neubaugebiet auf Kritik, weil nach Ansicht von Anwohnern zu wenig darauf aufmerksam gemacht wird.

Wellen. Winterzeit ist Jagdzeit: Wenn die Blätter gefallen sind, ist die Sicht besser. Liegt Schnee, lassen sich Spuren besser verfolgen. Das Wild kann sich schlechter verstecken, und die Zahl der erlegten Tiere steigt. Die Jäger erfüllen einen Großteil ihrer Abschussquote in den Wintermonaten. Was für Jäger, Winzer und Landwirtschaft begrüßenswert ist, ist für manchen Bürger ein Graus - besonders im Obermoselort Wellen.


Einige Bewohner des oberen Ortsteils Hässeln, der quasi mitten im örtlichen Jagdrevier liegt, haben Unterschriften gesammelt und einen Brief an den Trierischen Volksfreund geschickt, um sich über das Verhalten von Jägern bei Treibjagden in Wellen zu beschweren. Die Jäger seien unkommunikativ und respektlos. Außerdem nähmen sie bei Treibjagden zu wenig Rücksicht. Die Bürger fürchteten um die Sicherheit ihrer Kinder, weil die öffentlichen Wege vom Kernort zum oberen Teil des Dorfes mitten durch das Revier führten, erläutern die Wellener.
Vor ein paar Jahren seien die Leute noch über Treibjagden informiert worden, erzählt Harro von Lieres. Heute sei das nicht mehr der Fall. Es würden zwar an den Zufahrten Schilder aufgestellt, aber auf dem Weg vom oberen Dorfteil in den Wald, auf dem viele Menschen spazieren gingen, fehlten solche Warnungen, sagt Gaby Goedert. Die Wellener fordern deshalb, dass die Jäger die Gebiete, in denen scharf geschossen wird, besser markieren und die Öffentlichkeit vorab informieren.

Darüber sollte man offen miteinander diskutieren, meint Mette Larsen. Gerade wegen zweier Jagdunfälle in den vergangenen Monaten (siehe Extra) ist sie beunruhigt. "Ist es überhaupt zeitgemäß, dass so nah an Wohngebieten und Fahrradwegen gejagt wird?", fragt Larsen.
"Wir machen nichts, was gesetzlich nicht erlaubt ist", sagt Jagdpächter Arnold Conzem auf TV-Anfrage. Er pachtet die Wellener Jagd seit 1982 und übernimmt in dieser Funktion die gesetzlich vorgeschriebene Jagdpflicht von der Gemeinde. Dafür entrichtet er eine Pacht an die Jagdgenossenschaft und Jagdsteuern an den Kreis. Bisher habe er "noch nie mit jemandem Ärger gehabt", sagt Conzem. Er versuche immer, mit den Menschen zu reden, aber die Betroffenen hätten ihn noch nicht persönlich angesprochen.

Die Untere Jagdbehörde bei der Kreisverwaltung legt die Abschusszahlen fest und kontrolliert ihre Einhaltung. Um die Quote zu erfüllen, laden Jagdpächter oft andere Jäger in ihre Reviere ein. Auf solche Drückjagden müssen die Jäger laut Kreisverwaltung mit Schildern hinweisen. Das habe er auch immer gemacht, sagt Conzem. Allerdings gebe es ein Problem mit dem Landesbetrieb Mobilität. Theoretisch müsse er das Aufstellen von Schildern im Voraus anmelden.

Das sei oft nicht möglich, weil Jagden mit mehreren Jägern zum Teil auch kurzfristig anberaumt würden - sobald klar sei, dass sich viel Wild im Revier aufhalte. Horst Fantes von der Jagdgenossenschaft nimmt seinen Pächter in Schutz. Eine große Treibjagd gebe es nur einmal pro Jahr. "Und Herr Conzem ist sehr gewissenhaft", sagt er.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/konz/aktuell/Heute-in-der-Konzer-Zeitung-Aerger-um-Jagdrevier-am-Wohngebiet;art8100,3760859

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