Quantcast
Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
Viewing all 2530 articles
Browse latest View live

Illegale Köder, Jäger unter Verdacht: Mehrere Greifvögel in NÖ vergiftet

$
0
0
Jäger unter Verdacht: Mehrere Tiere in NÖ vergiftet (Bild: Markus Isser)
Der WWF und der Landesjagdverband berichten von Giftanschlägen in Niederösterreich. Demnach fielen in den vergangenen Wochen mehrere geschützte Greifvögel illegalen Giftlegern zum Opfer. In Höflein im Bezirk Bruck an der Leitha wurden eine tote Rohrweihe und ein toter Mäusebussard neben zwei präparierten Stockenten gefunden, die das gefährliche und längst verbotene Nervengift Carbofuran enthielten.

Nur wenige Kilometer davon entfernt, im Nachbarrevier Scharndorf, wurden drei tote Rohrweihen und ein toter Mäusebussard entdeckt. In Zistersdorf im Bezirk Gänserndorf wurde zuletzt sogar ein seltener und streng geschützter Kaiseradler mit Carbofuran vergiftet.

Täter aus der Jägerschaft?

Es gebe starke Hinweise dafür, dass die Täter aus der Jägerschaft stammen. Beide Stockenten, die mit Gift präpariert wurden und als Köder dienten, waren zuvor mit Schrot erlegt worden. Daher forderte WWF-Experte Christian Pichler die Bezirks- und Landesjagdbehörden auf, endlich wirksame Durchgriffsmöglichkeiten gegen Giftleger zu schaffen. Das Besitz- und Anwendungsverbot von Carbofuran müsse lückenlos befolgt und Vergehen mit empfindlichen Strafen belegt werden.

Illegale Verfolgung der Tiere nimmt zu

Peter Lebersorger von der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände zeigte sich in einer Aussendung höchst alarmiert. "Um gemeinsam neue Lösungen für die Problematik der zunehmenden illegalen Verfolgung geschützter Wildtiere zu finden, lade ich NGOs und Behörden zu einem runden Tisch ein", kündigte er an.

Verbotenes Pestizid nachgewiesen

Laut WWF sind in den vergangenen zehn Jahren 15 Seeadler vergiftet oder abgeschossen worden. Verwiesen wurde darauf, dass das Pestizid Carbofuran seit 2008 EU-weit verboten ist. Das Nervengift sei auch für Menschen tödlich.

http://www.krone.at/Tierecke/Jaeger_unter_Verdacht_Mehrere_Tiere_in_NOe_vergiftet-Illegale_Koeder-Story-368463

Kommentare


Bentheim: Gericht stoppt vorzeitigen Abschuss von Rabenkrähen

$
0
0


Symbolbild

Schonzeit muss in der Grafschaft eingehalten werden – Jagdzeit ab August

Das Oberverwaltungsgericht Niedersachsen hat per einstweiliger Verfügung den vorzeitigen Abschuss von Rabenkrähen in der Grafschaft Bentheim untersagt. Der Kreistag hatte im Juni darüber abgestimmt, die Schonzeit der Vögel zu verkürzen, um Schäden von der Landwirtschaft abzuwenden (die GN berichteten). Der NABU hatte gegen diese Entscheidung geklagt.

http://www.gn-online.de/de/lokales/aktuelles/artikel.html?artikelid=449409&n=Gericht+stoppt+vorzeitigen+Abschuss+von+Rabenkr%C3%A4hen&SITE=0

Kommentare

Tödliche Gänse-Jagd am See schockiert Tierliebhaber

$
0
0

Schüsse am Buschelbergsee bei Nersingen haben Anwohner aufgeschreckt – und Tierliebhaber auf den Plan gerufen. Rund 20 Vögel am wurden Buschelbergsee erlegt.


Am Buschelbergsee bei Nersingen wurden mehrere Graugänse geschossen. Tierliebhaber kritisieren das Vorgehen, im Landratsamt hält man die Jagd aber für notwendig: Die Tiere richten Schäden in Feldern an.

Schüsse am Buschelbergsee bei Nersingen haben Anwohner aufgeschreckt – und Tierliebhaber auf den Plan gerufen. Der Jagdpächter hat dort offenbar auf Drängen von Landwirten auf Graugänse angelegt. „Das kann es doch wohl nicht sein“, empört sich darüber eine Nersingerin, die ihren Namen lieber nicht in der Zeitung lesen will. Zwischen 15 und 20 Vögel seien erlegt worden, der Abschuss habe sie schockiert. „Das kann man doch nicht einfach so machen“, wettert die Frau.

Man kann – das bestätigte Wolfgang Höppler, Fachbereichsleiter für öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt Neu-Ulm, gestern auf Anfrage. Der Jäger habe eine Genehmigung zum Abschuss beantragt, die Behörde diese nach einem Ortstermin am See auch erteilt. Hintergrund sei einen Beschluss des Jagdbeirats des Kreises Neu-Ulm, in dem neben Jägern, Landwirten und Forstbesitzern auch Naturschützer vertreten sind. Demnach könne die derzeit geltende Schonzeit für die Gänse bei Bedarf verkürzt werden.

Badegäste beschwerten sich über Kot

Denn die Tiere vermehren sich an geeigneten Orten nahezu unkontrolliert und können in Feldern große Schäden anrichten. „Sie fressen Gerste und gehen auch in den Mais“, erklärt Höppler. Auch die weitere Umgebung sei nicht vor den hungrigen Vögeln sicher: „Sie fliegen bis zu 30 Kilometer weit.“ Und Badegäste beschwerten sich über den Kot der Tiere, zum Beispiel am Thalfinger See.

Gänse brüten an mehreren Gewässern im Landkreis Neu-Ulm, insgesamt 13 Abschussgenehmigungen für die Jagd hat das Landratsamt ausgestellt. So auch für den Buschelbergsee. „Wir haben uns draußen zuerst ein Bild von der Lage gemacht“, so Höppler. Das Fazit: „Man musste den großen Bestand schon etwas dezimieren.“

Ein Rechenbeispiel: Zehn Gänsepaare brüteten am Buschelbergsee und könnten bis zu 13 Junge bekommen, so Höppler. „Das sind zwischen 50 und 100 neue Gänse jedes Jahr.“

Mehrere Landwirte seien zuletzt an den Jagdpächter herangetreten, weiß Höppler. „Er musste quasi handeln.“ Obwohl Tierliebhaber wohl anderer Ansicht seien: „Da prallen natürlich verschiedene Interessen aufeinander.“

Der Jäger sei bereits von Gegnern des Gänseabschusses „massiv angegangen“ worden. „Er ist der Leidtragende“, sagt Höppler und versucht, die Bürger zu besänftigen: Es würden keine flugunfähigen Jungtiere geschossen und auch keine Gänseeltern, man achte auf den Tierschutz. Im vergangenen Jahr seien im Kreis Neu-Ulm insgesamt 150 Graugänse erlegt worden. Das sei notwendig: „Die Tiere haben keine natürlichen Feinde mehr.“ Am Buschelbergsee wurden nun zirka 20 Tiere geschossen, so Höppler. Einfach entsorgt würden sie nicht: „Die werden alle gegessen.“

Ob sich die tierliebenden Anwohner davon beruhigen lassen, scheint jedoch fraglich: „Die Aktion zeugt von keinerlei Respekt vor den Tieren“, schimpft die Nersingerin anonym.

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Toedliche-Gaense-Jagd-am-See-schockiert-Tierliebhaber-id26015596.html

Kommentare

Hof/Schönwald: Todesschuss vom Hochsitz bald vor Gericht

$
0
0

Hof/Schönwald- Eines der ungewöhnlichsten Tötungsdelikte in der Justizgeschichte der Region wird wohl noch in diesem Jahr in Hof verhandelt: der tödliche Schuss eines 51-jährigen Jägers aus dem Kreis Wunsiedel von einem Hochsitz in Schönwald, der am 8. September 2012 den 26-jährigen Uwe T. (Name geändert) aus Schwarzenbach am Wald das Leben kostet.

Oberstaatsanwalt Reiner Laib erklärt auf Anfrage unserer Zeitung, dass die Anklage nach äußerst langwierigen Ermittlungen nun bald abgeschlossen ist. Erst kürzlich sei noch ein Ergänzungs-Waffengutachten in Auftrag gegeben worden, dessen Ergebnis noch aussteht. Der Jäger hatte nach anfänglich widersprüchlichen Angaben erklärt, er habe am Tattag gegen 5 Uhr das spätere Opfer für ein Wildschwein gehalten. Die Ermittler gehen allerdings auch von der Möglichkeit aus, dass der Jäger - von Beruf Schreiner und Büchsenmacher - seine Waffe nicht im Griff hatte und der Schuss sich aus Versehen löste.

Vollkommen rätselhaft bleibt bis heute, warum Opfer Uwe T. an diesem Morgen rund 50 Kilometer von seinem Heimatort mutterseelenallein und ohne Auto am Randes des Maisfelds unterwegs war. Für die zahlreichen Gerüchte einer möglichen Beziehungstat zwischen Jäger und Opfer, die nach dem Todesschuss die Runde machten, haben die Ermittler allerdings keinerlei Hinweise. Bei den schwierigen Ermittlungen halfen im September 2012 auch Spezialisten des Landeskriminalamtes, die den Tatort mit einem 3D-Scanner untersuchten.

Mehr zum Thema lesen Sie in diesem Beitrag.

Kommentare

Hochsitzlyrik: Hoch hinaus und Wild darunter

$
0
0

Wer schreibt nur solche lyrischen Artikel?

Sie sind unter uns, fallen aber nur auf, wenn sie umfallen: die Hochsitze. Ein Tag am Hoch-Amtssitz jagdlichen Handwerks, mit einer kleinen Nachtmusik und dem Ausblick auf Stillleben.

Hannes Kollar setzt auf solide Hochsitze und das Vieraugenprinzip

Hannes Kollar setzt auf solide Hochsitze und das Vieraugenprinzip


Amsel, Drossel, Fink und Star, alle Vögel sind heut' schon da. Hannes Kollar auch. Am liebsten um halb fünf Uhr früh macht sich der Übelbacher Weidmann in sein Jagdrevier auf 1000 Meter Höhe auf, schindet über die knarzende Holzleiter noch ein paar Höhenmeter heraus und hält auf einem seiner sieben Hochsitze erst einmal inne: "Um diese Zeit ist es am schönsten, da hallt die Stille der Nacht nach, bevor die Zivilisation erwacht."

Guten Morgen vom Hochsitz auf der Reicherhöhe, die Gleinalm im Rücken, die Lärche als Beistand und nichts als Natur im Visier. Universum live. Ein Ort, wo in jedem Fall (hoffentlich ohne Fall) der Alltag die Lautstärke zurückdreht - und es doch ganz laut wird. Jeder Vogel dringt ans Ohr, der im Tages- und Onlinegezwitscher untergeht. Die Sinne schärfen sich, das Licht ist noch traumhapert, aber wir sind hellwach.

Ein böses Erwachen gibt's jedoch, wenn etwas anderes müde wird: das Holz - und so wie in den letzten Wochen vier steirische Jäger bei Hochsitzeinstürzen verletzt werden. Mit Hochsitzen ist es so wie mit Reh, Hase und Konsorten. Sie sind an allen Ecken, aber fallen erst auf, wenn etwas passiert - oder sie frei in der Wiese herumstehen (oder mancher Jagdfeind glaubt, daran sägen zu müssen).

Dass es der Jäger beim Ansitz gemütlich hat, ist aber laut Kollar "der letzte Grund für den Bau dieser Reviereinrichtung", der in der Regel durch die 23.000 steirischen Jäger, in Absprache mit den Grundeigentümern, erfolgt. "Vielmehr sind wir durch den Hochsitz in der Lage, unser Wild ungestört kennenzulernen. Ich sehe das Wild, das Wild sieht mich nicht."

Wald- und Wiesenphilosoph

Auch habe sich mit Verschwinden alter Jagdsteige die Jagd weg von der Pirsch hin zum Ansitz entwickelt. So wurde ein Großteil der 50.658 Rehe, die in der Steiermark im Vorjahr erlegt wurden (Kollar: "dennoch wächst die Population von Altgeißen pro Jahr um 135 Prozent"), vom Hochsitz aus anvisiert. "Da kann man besser selektieren, man hat eine Gewehrauflage, mehr Konzentration und einen sicheren Kugelfang", so Kollar, der das Weidwerk schon im Kindesalter vom Vater erlernt hat und heute beruflich (als Chefredakteur der Jagdzeitschrift "Anblick") wie privat ausübt. Fernglas, Knicker, Wetterfleck immer dabei.

In seinem Hoch-Häuserl im Wald, einer bodenständigen Lärchen-Fichten-Symbiose mit windschlüpfrigem Verschlag, sitzt Kollar auf der harten Holzbank und philosophiert über Wald und Wiesen. Zum Schießen komme er hier nur in seltenen Fällen herauf. "Ein Hochsitz hat therapeutische Wirkung, man ist gezwungen, still zu sein. Das öffnet das Tor zum Bewusstsein und zum Unterbewusstsein." Ein Höhenrausch mit Geist, aber ohne Promille.

Zeit. Genau die fehle immer mehr Kameraden. Da sei die Jagd "das siebente Hobby von zehn", mangelnde Zeit werde mit technischem Schnickschnack wie Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras kompensiert. Schnelles Leben, rasanter Jagderfolg, tusch und fertig.

Kollar nimmt indes sein uraltes Fernglas in den Anschlag und sinniert: Den Hochsitz sehe er auch nicht wie andere als Zentralorgan politischer oder wirtschaftlicher Einflussnahme, als Vorzimmer der Macht: "Das hier ist Heimat, etwas Intimes, da will ich allein sein."

Handys sind für ihn ebenso tabu ("Will man weg vom Alltag, darf man ihn nicht in der Tasche mitnehmen.") wie in den Wald verlegte Wohnzimmer samt Fenster, Polster und dem ganzen Kramasuri: "Ich will die Natur aufsaugen, nicht aussperren." Es gelte: "Zeig mir deinen Hochsitz und ich sage dir, welcher Jäger du bist." Geht's nach ihm, dürfe ein Hochsitz die Landschaft nicht provozieren.

Im Gegensatz zu Kärnten gibt es hier keine strengen Hochsitzbauvorgaben, nur dürfe man ihn nicht näher als 100 Meter zur Reviergrenze bauen. Du sollst nicht begehren deines nächsten Rehbock.

Sehr wohl gibt's die Pflicht zur stetigen Wartung. Nicht zuletzt, weil auch mancher Wanderer dem Drang nachgibt, für Ausblick und Geräuschkulisse die hölzerne Tonleiter emporzukraxeln. "Das wird so lange toleriert, solange sich beide Seiten respektieren." P. S.: Reh lässt sich an diesem Tag keines blicken. Aber Kollar versichert: "Hier sind Dutzende direkt um uns herum, sie sind nur in der Deckung." - Genau wie die Hochsitze eben.

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/grazumgebung/uebelbach/3355141/hoch-hinaus-wild-darunter.story

Kommentare

Lienen-Kattenvenne: 2 Hochsitz-Kanzeln im Naturschutzgebiet „Lilienvenn“ tiefer gelegt.

$
0
0

Mit roher Gewalt haben Unbekannte zwei Hochsitze so traktiert, dass beide Kanzeln auf den Boden gekracht sind. Schaden: 6000 Euro. Die Tat ereignete sich in einem Naturschutzgebiet.


Symbolbild


Wie die Polizei berichtet, muss sich die Tat zwischen Donnerstag und Samstag (10.30 Uhr) ereignet haben. Beide Hochsitze befinden sich im Naturschutzgebiet „Lilienvenn“ nicht unweit des neuen Beobachtungsturms und sind schwer zugänglich. Nach Ansicht der Beamten sind die Kanzeln mit Brechstangen zerschlagen und schließlich ausgehebelt worden. Sie stürzten sechs Meter in die Tiefe. Die Jagdgenossenschaft Lienen-Kattenvenne 5 geht von einem Schaden in Höhe von 6000 Euro aus.

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Lienen/Unbekannte-wenden-im-Naturschutzgebiet-rohe-Gewalt-an-Zwei-Hochsitz-Kanzeln-auf-den-Boden-gestuerzt

Kommentare

Würburg-Land: Mehrere Jagdkanzeln beschädigt

Die Grünen verlangen die Abschaffung der Jagd im Kanton Basel-Stadt.

$
0
0

Bambi-Romantik versus Naturschutz

Die Grünen verlangen die Abschaffung der Jagd im Kanton Basel-Stadt. Ein Verbot hätte jedoch negative Folgen – ökologisch wie auch finanziell.

 

Die grüne Politikern Brigitta Gerber bläst zum Halali auf die Jagd. Die ehemalige Grossratspräsidentin bezeichnet das Jagen von Wildtieren als völlig «unnötig» und verlangt zusammen mit 13 weiteren Grossrätinnen und Grossräten eine Gesetzesänderung. «Die gängige Theorie, dass Jäger die Beutegreifer ersetzen müssen, um die Bestände zu kontrollieren, ist wissenschaftlich nicht haltbar», so Gerber. Sie und ihre Unterstützer vor allem aus dem links-grünen Lager fordern, dass Basel-Stadt es künftig wie der Kanton Genf halte, der seit 1974 das totale Jagdverbot kennt. In der Praxis funktioniere das ohne nennenswerte Probleme, schreibt Gerber.

Jäger und Förster rieben sich verwundert die Augen, als sie den politischen Vorstoss von Ende Juni sowie die Argumente hörten. «Die Motionäre setzen wahl- und bedenkenlos falsche Behauptungen in die Welt», sagt Markus P. Stähli vom schweizerischen Jagdmagazin «Jagd & Natur». «Es werden wiederholt Wörter wie wildbiologisch und wissenschaftlich verwendet, dabei handelt es sich bloss um Behauptungen – Grundlagen und Fakten werden keine geliefert.»

Das erste Problem, das die Jagdgegner vom Rathaus am Basler Marktplatz haben, ist ihr Vorbild Genf. Der Westschweizer Stadtkanton hat zwar offiziell ein Jagdverbot, tatsächlich aber wird dort nach wie vor gejagt. Für die Regulation des Wildtierbestandes seien über 20 vollamtliche Wild- und Umwelthüter angestellt, sagt Stähli. Jährlich erlegen die staatlichen Jäger so um die 500 Wildschweine.

Dürfen die Jäger des Jagdreviers Riehen-Bettingen den Wildbestand nicht mehr regulieren, so muss das der Staat übernehmen oder – was viel wahrscheinlicher ist – die Landgemeinden. Denn der grösste Teil des Kantons Basel-Stadt befindet sich in einem Jagdschongebiet und spielt für das Jagdverbot sowieso keine Rolle. Marco Balmelli, Mitpächter des Jagdreviers Riehen-Bettingen, geht davon aus, dass Kosten in der Höhe von mehreren Millionen entstehen, die Steuerzahler von Riehen und Bettingen zu berappen hätten. Die Vorstellung, dass die Jagd ganz aufgegeben werden könnte und kein einziges Reh oder Wildschwein mehr abgeschossen werden müsste, bezeichnet Balmelli «als völlig romantisch und weit entfernt von jeder Realität».

Riehener Politikerin ist dafür

Hinter vorgehaltener Hand vermuten einige Jäger, dass die grüne Grossrätin Brigitta Gerber mit dem Vorstoss einfach nur die Sympathie und Wählerstimmen von militanten Tier- und Umweltschützern sichern wolle und sich darum nicht scheue, Riehen und Bettingen ein neues Gesetz aufzuzwingen. Interessant dabei ist, dass die Riehener SP-Politikerin Franziska Roth den Vorstoss mitunterzeichnet hat. Zur Erinnerung: Franziska Roth kandidiert als Gemeinderätin und interessiert sich für das Amt des abtretenden Gemeindepräsidenten Willi Fischer.

Das Problem Nummer zwei, das sich für Basel-Stadt mit einem Jagdverbot auftäte, wäre jenes der Wilddichte und der Zukunft des Waldes. Im vergangenen Jahr führte das Waldamt beider Basel Erhebungen durch, um herauszufinden, wie tragbar die Schäden von Rehen an jungen Bäumen in den einzelnen Bezirken sind. Im Wald von Riehen und Bettingen wird die Situation als «prob­lematisch» angegeben. Für Andreas Wyss, Revierförster von Riehen-Bettingen, ist ohne eine Bejagung die Förderung der Artenvielfalt nicht machbar. «Vor allem seltene, langsam wachsende, licht- und wärmeliebende Baumarten – wie beispielsweise die Eiche – würden aus unseren Wäldern verschwinden. Baumarten, welche in Zukunft im Zusammenhang mit einem möglichen Klimawandel eine immer wichtigere Rolle spielen», sagt Wyss.

Guido Bader vom Waldamt beider Basel sieht grosse finanzielle Zusatzbelastungen auf die Waldbesitzer zukommen, würde nicht mehr gejagt: «Den Förstern bliebe nichts anderes übrig, als mit zusätzlichen Verbissschutzmassnahmen wie Zäunen zu reagieren, was die Kosten in die Höhe treibt und von den Grundeigentümern berappt werden müsste.» Bei der heutigen schwierigen finanziellen Lage, in der sich Waldbesitzer befinden, eine enorme zusätzliche Belastung.

Wenn Grossrätin Gerber schon den Vergleich mit Genf macht, so müsste sie eigentlich auch sagen, dass die Wildschäden in keinem anderen Kanton so hoch sind – über 600 Franken pro erlegtem Paarhufer. Im Vergleich dazu das Baselbiet mit rund 100 Franken pro erlegtem Paarhufer; für Basel-Stadt gibt es keine solche Erhebung.

24-Stunden-Betrieb im Wald

In Riehen und Bettingen steigt die Population nicht nur beim Rehwild, auch der Wildschweinbestand hat in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Im Gebiet der Chrischona, wo es vor dreissig Jahren so gut wie keine Wildschweine gab, wurden letztes Jahr grenzüberschreitend 350 Stück erlegt. «Die Bauern klagen über hohe Schäden in ihren Feldern und fordern von uns einen noch höheren Abschuss», sagt Balmelli. Wenn es aber keine Jagd mehr geben soll, wer kommt dann für die Schäden auf den Feldern auf? Die Landwirte? Die Steuerzahler von Riehen oder Basel-Stadt? «Es gibt keine natürlichen Feinde wie Luchse bei uns. Die bewegen sich in den Jurahöhen und haben aufgrund des zersiedelten Gebiets bei uns keinen genügenden Lebensraum, was wir als Jäger und Naturschützer bedauern», sagt Balmelli.

Rainer Klöti, Präsident des Aargauischen Jagdschutzvereins, kennt die Angriffe auf die Jäger, hat der Kanton Aargau doch in den vergangenen Jahren schon mehrmals über Einschränkungen der Jagd abgestimmt. Klöti weist auf einen Punkt hin, den die Politiker bei der Diskussion oft vergessen und den er aus Sicht der Jägerethik für problematisch hält: Die Jagd im Kanton Genf, also von den staatlichen Jägern ausgeführt, werde «grossmehrheitlich mit gemäss eidgenössischem Jagdgesetz unzulässigen Methoden wie Jagd mit Scheinwerfer, Nachtsichtgerät oder Schalldämpfer durchgeführt», so Klöti.

Stress durch private Waldnutzer

Brigitta Gerber und Co. möchten durch ein kantonales Jagdverbot «den Wildtieren einen grossen Teil des Stresses nehmen, welcher durch die Angst vor dem jagenden Menschen verursacht wird.» Würden Wildtiere nicht mehr bejagt, würden sie einen grossen Teil ihrer Scheu verlieren und ihre erzwungene nächtliche Aktivität würde sich in den Tag verlegen, so Gerber. Und: «Wildtiere würden zu einem vertrauten Anblick», was helfen würde, die Bevölkerung für die natürlichen Zusammenhänge zu sensibilisieren. Markus P. Stähli von «Jagd & Natur» kann diese Argumentation nicht nachvollziehen. «Der Druck und die Stresswirkung der zahlreichen Waldnutzer auf die Wildtiere ist in Basel-Stadt um einiges grösser als durch die Jagd», sagt er. Der städtische Wald sei in den vergangenen Jahren durch all die Nutzungsformen und den 24-Stundenbetrieb zur «Kampfzone» geworden. Von «friedlichen» Waldnutzern könne keine Rede sein, Spaziergänger, Jogger, Nordic-Walker, Biker, die Wildtiere kämen kaum mehr zur Ruhe.

Wie gross der Schaden ist, den der Hochbetrieb im Wald anrichtet, lässt sich nur schätzen und rückt zunehmend ins Zentrum des Interesses. Die Stadt Zürich hat kürzlich das Institut für Umwelt und Ressourcen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Wädenswil (ZHAW) beauftragt, die Auswirkungen des 24-Stundenbetriebes im Wald auf Rehe und Rothirsche unter die Lupen zu nehmen. Gerber schreibt in ihrem Jagd-Abschaffungsvorstoss, sollte die Jagd wegfallen, würde sich die Fluchtdistanz, «welche nicht mehr auf die Reichweite von Schusswaffen abgestimmt ist», reduzieren. Stähli sagt, dass solche Ausführungen in keiner Weise wissenschaftlich seien, dafür stark an «Walt Disney und Bambi-Romantik» erinnerten.

Grossräte zur Jagd eingeladen

Eine Jagdabschaffung würde neben den Kosten und dem Problem der Wilddichtenregulierung auch organisatorische Fragen aufwerfen. Zum Beispiel, wer künftig die jährlich rund 50 Stück Rehe und Wildschweine, welche bei Zusammenstössen mit Autos sterben, beseitigt oder falls das sogenannte Fallwild schwer verletzt ist, vom Leiden erlöst? Oder wer die hohe Rehdichte auf dem Friedhof Hörnli dezimiert, wo das Wild jährlich an den Blumen Schäden zwischen 50'000 und 60'000 Franken verursacht? Oder wer zuständig sein soll, wenn besorgte Hausbesitzer anrufen, in ihrem Garten würde sich ein an Fuchsräude erkrankter Fuchs aufhalten? Bis jetzt wird bei solchen Fällen der Wildhüter des Bezirks von Riehen- Bettingen beigezogen, denn Polizisten sind für solche Einsätze weder vorgesehen noch ausgebildet.

«Es ist klar, dass diesen Dienst sonst niemand gratis macht», sagt Balmelli. Und er fügt hinzu: «Die Grossrätinnen und Grossräte, die diese Motion unterschrieben haben, sind gerne eingeladen, uns in den Wald zu begleiten, dass sie sich ein eigenes Bild davon machen können, wie schonend wir die Jagd ausüben und wie das Wild reagiert.»

http://bazonline.ch/basel/stadt/BambiRomantik-versus-Naturschutz/story/20637430

Kommentare


Prag: Polizei auf Wildschwein-Jagd

$
0
0

Ein Wildschwein machte Prag unsicher, die Polizei hat das Tier auf einer Baustelle eingefangen.

Ein Wildschwein machte Prag unsicher, die Polizei hat das Tier auf einer Baustelle eingefangen.

Keiler zerschlug das Schaufenster eines Fünf-Sterne-Hotels und bedrohte Fußgänger

Prag - Ein Wildschwein hat das Stadtzentrum von Prag unsicher gemacht. Der Keiler durchschwamm die Moldau, zerschlug das Schaufenster eines Fünf-Sterne-Hotels und bedrohte Fußgänger. Die Polizei veröffentlichte am Montag ein Überwachungsvideo der zweistündigen Verfolgungsjagd durch mehrere Stadtteile.

Ein Motorradpolizist habe Schlimmeres verhindert, als er sich schützend vor eine Mutter mit einem Kinderwagen warf, teilte eine Sprecherin mit. Streifenbeamte hätten das Wildschwein letztlich auf einer Baustelle überwältigt und mit drei Beruhigungsspritzen besänftigt. (APA, 15.7.2013)

http://derstandard.at/1373512700776/Polizei-auf-Wildschwein-Jagd-quer-durch-Prag

Kommentare

Wildschweine treiben Jäger zur Verzweiflung

$
0
0
Wildschweine sorgen im Aargau bei Jägern, Förstern und Bauern für rote Köpfe. Eine Jagdgesellschaft hat wegen den schlauen Tieren gar entnervt die Flinte ins Korn geworfen. storybild

Wildschweine sorgen im Kanton Aargau für Wirbel. 

Die Wildschweinpopulation treibt im Kanton Aargau Jäger, Förster und Landwirte zur Verzweiflung. Sie haben es nicht nur fertiggebracht, dass sich die Politik mit ihnen beschäftigen muss, sondern auch, dass sich eine Jagdgesellschaft aufgeben musste.

Die Jagdgesellschaft Berg, welche die Jagdreviere Olsberg-Nord und Rheinfelden-West im nördlichen Kantonsteil bewirtschaftet hatte, löste sich im Frühling auf. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil im Kanton Aargau Jagdgesellschaften die Kosten für die Wildschweinschäden bis zu einem gewissen Teil selber tragen müssen.

Vorgeschrieben wird dies vom Aargauer Jagdgesetz. Den Jägern wird nebst der Bezahlung des Jagdpachtzinses bei Schäden bis zu 25 Prozent des Jagdpachtzinses in Rechnung gestellt. Darüber hinaus gehende Kosten werden allerdings vom Kanton selber übernommen.

Die Jäger der Jagdgesellschaft Berg waren von der Jagd auf die Schwarzkittel dermassen ermüdet und frustriert, dass sie nicht mehr bereit waren, die zeitlichen und finanziellen Aufwendungen auf sich zu nehmen.

Für die Nachfolge bewarben sich dann immerhin fünf Jagdvereine. Die Pacht wurde vor kurzem einem anderen Jagdverein vergeben. Der Pachtzins orientiert sich an der jagdlich nutzbaren Fläche und der Beschaffenheit des Jagdreviers.

In den 210 Aargauer Jagdrevieren wurden im vergangenen Jahr 1628 Wildsauen geschossen, deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Auf der anderen Seite standen Schäden in Höhe von fast 425'000 Franken, also durchschnittlich 260 Franken pro geschossenes Tier.

Wildschweine im Grossen Rat

Angesichts der Ohnmacht gewisser Jäger und Landwirte haben es die Wildschweine inzwischen auch ins Aargauer Parlament und die Amtsstuben geschafft, nicht physisch allerdings, sondern indirekt über den Weg der Politik.

Nicht weniger als 37 Aargauer Grossräte und Grossrätinnen, also mehr als ein Viertel des Parlaments, unterzeichneten ein Postulat, in dem die Regierung um Hilfe im Kampf gegen die Tiere gebeten wird.

Der Regierungsrat wurde darin aufgefordert, Sondermassnahmen zur Schwarzwildbejagung auszuarbeiten, welche einerseits die Arbeit für die Jägerschaft vereinfacht und andererseits die Abgeltung von Flurschäden neu und einfach regelt.

Das Schwarzwild sei vorwiegend nachtaktiv und verfüge über sehr ausgeprägte Sinnesorgane, was die Bejagung stark erschwere, wurde das Ansinnen begründet. Dank den guten Biotopen und dem reichlichen Nahrungsangebot vermehrten sich die Tiere verhältnismässig stark.

Den Postulanten schwebten sofort greifende Sondermassnahmen vor, welche die Jagdzeiten, die Jagdeinschränkungen und den Einsatz der neuesten Waffentechnik und Waffenoptik neu regelt.

Regierung macht, was sie kann

Die Aargauer Regierung hat ein offenes Ohr für die Anliegen, weist aber in ihrer Antwort auf das Postulat darauf hin, dass der Kanton den rechtlichen Handlungsspielraum der Bundesgesetzgebung schon seit längerem voll ausnützt. So gelten im Kanton Aargau seit genau einem Jahr verkürzte Schonfristen.

Junge Wildschweine dürfen in der Schonzeit ausserhalb des Waldes gejagt werden. Auch Hunde und Licht dürfen eingesetzt werden. Fehlabschüsse werden zudem seit einem Jahr mit einem einfachen Verfahren geregelt.

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/19524734

Kommentare

Jäger kann mit mildem Urteil rechnen

$
0
0

Ein Oberländer, der seinen Freund beim Jagen in Bayern getötet hat, dürfte mit bedingter Haft oder einer Geldstrafe davonkommen.


Im März hatten sich zwei Oberländer Jagdfreunde im bayerischen Burgheim auf die Lauer nach Wildschweinen gelegt. Ein 45-Jähriger in einer Jagdkanzel, sein 69-jähriger Freund in einem in einer Entfernung von 361 Metern gegenüberliegenden Bauwagen. Als der 69-Jährige dann in der Nacht auf das Wild schoss, verfehlte er es und traf seinen Jagdkameraden direkt in den Bauch.

Eine Verkettung von Unglück und Fahrlässigkeit, wie gestern Helmut Walter, leitender Ingolstädter Oberstaatsanwalt der Tiroler Tageszeitung bestätigte. Nach Vorliegen des ballistischen Gutachtens ist nun klar, dass das Projektil den 45-Jährigen direkt und ohne Abweichungen traf. Noch vor der Schlussverfügung resümiert Walter: „Alles deutet auf fahrlässige Tötung hin. Es ist schon fahrlässig, Jagdstände so aufzustellen, aber der Schütze hat eben den größten Fehler gemacht, den ein Waidmann begehen kann, und in Richtung eines anderen geschossen!“

Dennoch bewertet der erfahrene Oberstaatsanwalt den Verschuldensgrad offenbar als nicht allzu hoch. Wird der Schütze doch voraussichtlich nicht mit einer Anklage (bis fünf Jahre Haft und Prozess), sondern mit der Zustellung eines Strafbefehls (bis ein Jahr bedingte Haft oder Geldstrafe) rechnen dürfen.

Der 69-Jährige im Beisein von Verteidigerin Julia Lang zur TT: „Wir sind als Freunde dorthin gefahren und ich komme mit einem Elend zurück. Ich kann es immer noch nicht fassen, das Ereignis begleitet mich jeden Tag!“ Aufgrund ordnungsgemäßer Jagdscheine sollte die Jagd- Versicherung übrigens für die Hinterbliebenen aufkommen.

http://www.tt.com/Tirol/6884096-2/j%C3%A4ger-kann-mit-mildem-urteil-rechnen.csp

Kommentare

Wildhüter dürfen einen Luchs im Kandertal abschiessen

$
0
0

Das Jagdinspektorat des Kantons Bern hat in Absprache mit den Kantonen Freiburg und Waadt sowie dem Bundesamt für Umwelt BAFU eine Bewilligung für den Abschuss eines Luchses im Kandertal erteilt.


 

Es handelt sich um eine verwaiste Jungluchsin, die während des Winters in einer Wildstation betreut und im Frühjahr ausgesetzt wurde. Der Abschuss darf nur durch die Wildhut ausgeführt werden und muss im Kanton Bern erfolgen.

Die Luchsin war im Herbst 2012 verwaist und abgemagert aufgefunden und während des Winters in der Wildstation Landshut betreut worden. Ende Mai 2013 wurde die mit einem Sender markierte Jungluchsin im Raum Diemtigen gemäss Konzept Luchs Schweiz wieder in die Freiheit entlassen. Die Luchsin hat vom 22. Juni bis 4. Juli 2013 auf drei verschiedenen Schafweiden in der Gemeinde Kandergrund insgesamt sechs Schafe gerissen. Dies wurde durch die Daten des Senderhalsbandes und einer aufgestellten Fotofalle bestätigt.

Abschuss ist unumgänglich
Obschon die Kriterien gemäss Konzept Luchs Schweiz im vorliegenden Fall nicht erfüllt sind (mindestens 15 gerissene Nutztiere in einem Umkreis von 5 Kilometern, innerhalb von 12 Monaten), wird der Abschuss dieser schadenstiftenden Jungluchsin unumgänglich. Einerseits ist es nicht möglich, rasch zumutbare Schutzmassnahmen umzusetzen. Andererseits hat sich gezeigt, dass sich die Luchsin auf Schafe spezialisiert hat. Dieses Verhalten könnte eventuell auf die Haltung in der Wildstation Landshut zurückzuführen sein, wo das Gehege der Luchsin direkt an eine Schafweide grenzte.

http://www.bielertagblatt.ch/nachrichten/kanton-bern/wildhueter-duerfen-einen-luchs-im-kandertal-abschiessen

Kommentare

Kenia: Wilderer töten Elefanten mit Gift-Pfeile

$
0
0

Die Jäger warten bis die Tiere verenden und sägen später die Stoßzähne ab.

Wilderer töten Elefanten mit Gift-Pfeile


Elefanten-Wilderer in Kenia setzen bei der illegalen Jagd vergiftete Pfeile ein, nachdem die Behörden eine große Zahl ihrer Schusswaffen sichergestellt hat. Darauf machten Wildtierschützer in dem ostafrikanischen Land aufmerksam. Nach Angaben des Kenya Wildlife Service (KWS) wurden im Schutzgebiet Tsavo in den vergangenen zwei Monaten vier Elefanten auf diese Weise getötet, pro Tag werden vier bis fünf auf verletzte Tiere behandelt.

Die Wilderer warten, bis die Tiere durch das Pfeilgift verendet sind und sägen dann die Stoßzähne ab. Das Elfenbein, dessen Handel seit 1989 weltweit verboten ist, wird vor allem nach Südostasien und in den Nahen Osten geschmuggelt. Es wird in der traditionellen Medizin verwendet oder als Dekorationsobjekte.

Die Sicherstellung der Schusswaffen erfolgte im Rahmen einer Schwerpunktaktion, nachdem im Schutzgebiet Tsavo - rund 60.000 Quadratkilometer groß - im Jänner zwölf Elefanten von Wilderern getötet worden waren. Nach Angaben des KWS vom vergangenen Monat wurden heuer Kenia 37 Elefanten und 24 Nashörner gewildert, die Hälfte davon im Tsavo-Gebiet. Dass diese Form der Kriminalität so attraktiv ist, liegt nicht nur an den hohen Gewinnspannen, sondern nach Ansicht des KWS auch an den geringen Strafhöhen. So kam ein chinesischer Schmuggler, der am Flughafen der Hauptstadt Nairobi mit mehr als 400 Stücken von Elefantenstoßzähnen erwischt worden war, mit einer Geldstraße von umgerechnet 265 Euro davon.

http://www.ad-hoc-news.de/die-jaeger-warten-bis-die-tiere-verenden-und-saegen-spaeter--/de/News/30151531

Kommentare

Mallorca erlaubt künftig achtjährigen Kindern die Jagd

$
0
0

Sie müssen sich in Begleitung von Erwachsenen befinden und dürfen nur an traditionellen Jagdformen wie dem Fangen von Bergziegen mit Lassos teilnehmen.


Auf Mallorca und den benachbarten Inseln dürfen künftig achtjährige Kinder auf die Jagd gehen. Sie müssen sich allerdings in Begleitung von Erwachsenen befinden und dürfen nur an traditionellen Formen der Jagd teilnehmen, bei denen keine Schusswaffen eingesetzt werden. Dies sieht ein neues Jagdgesetz vor, dass das Regionalparlament der Balearen nach spanischen Medienberichten vom Mittwoch mit den Stimmen der konservativen Volkspartei (PP) verabschiedete.

Mit der neuen Regelung wird das Mindestalter für "Jagdbegleiter" von bisher 14 auf acht Jahre herabgesetzt. Auf den spanischen Mittelmeerinseln ist es üblich, dass Kaninchen von besonders abgerichteten Hunden gejagt und eingefangen werden. Bergziegen werden mit Lassos gefangen oder Vögel mit Netzen.

Die Umweltschutzorganisation GOB warf den Konservativen vor, mit der Neuregelung allein den Interessen der Jagd-Lobby zu dienen. Es sei für die Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern nicht förderlich, wenn sie mitansehen müssten, wie eingefangene Kaninchen oder Vögel mit bloßen Händen getötet würden, betonte die Organisation. Die konservative Regierungspartei betonte dagegen, die Reform bedeute die Anerkennung einer Volkskultur.

http://diepresse.com/home/panorama/welt/1431473/Mallorca-erlaubt-kuenftig-achtjaehrigen-Kindern-die-Jagd-?from=gl.home_panorama

Kommentare

14-Jähriger gesteht Hochsitz-Anschläge

$
0
0


Symbolbild

Zeugen haben gestern geholfen, eine Reihe von Sachbeschädigungen aufzuklären. Ein 14-jähriger Junge aus Schmitten machte so Bekanntschaft mit der Polizei und gestand, dass er in den vergangenen Monaten gemeinsam mit Freunden eine ganze Reihe von Hochständen beschädigt hatte.

In den Waldgemarkungen rund um Schmitten und dem angrenzenden Feldberggebiet hatten die Jugendlichen viele Hochstände der Jagdgenossenschaften und Waldbesitzer ins Visier genommen, teils waren die Beschädigungen so stark, dass sie umstürzten. Nach einem Hinweis eines Zeugen, der eine Sachbeschädigung beobachtet hatte, konnte die Kripo jetzt den 14-Jährigen vernehmen. Er gab die Namen der Freunde aus Schmitten preis. Die Ermittlungen laufen.

http://www.fnp.de/rhein-main/hochtaunus/14-Jaehriger-gesteht-Hochsitz-Anschlaege;art690,581087

Kommentare


Jäger bei Jagdunfall schwer verletzt

$
0
0

Bei einem Jagdunfall im Bezirk Neunkirchen ist ein 66-jähriger Mann Sonntagfrüh schwer verletzt worden. Eine Hundeleine war in den Abzug seines Gewehres geraten. Daraufhin löste sich ein Schuss - der traf ihn in die linke Hand.

Laut Polizei hatte der Jäger gegen 4.50 Uhr mit seinem Jagdhund einen Hochstand in Seebenstein bestiegen. Um das Weglaufen des Tieres zu verhindern, verriegelte er die Tür des Hochstandes mit einem dafür vorgesehenen Haken. Dabei dürfte die Hundeleine in den Abzug seines Gewehres geraten sein, berichtete die Landespolizeidirektion.

Schuss zerfetzte linke Hand

Daraufhin löste sich ein Schuss, der Großteil der linken Hand des Mannes wurde zerfetzt. Der 66-Jährige verständigte noch selbst einen Jagdkollegen, der wiederum die Rettungsmannschaften alarmierte. Der Mann wurde mit dem Notarzthubschrauber ins UKH Meidling transportiert.

Hochstand

Symbibild

Immer wieder Jagdunfälle in Niederösterreich

Immer wieder kommt es in Niederösterreich zu Zwischenfällen auf der Jagd. Erst im Jänner wurde in Unterolberndorf (Bezirk Mistelbach) ein Treiber von der Kugel eines alkoholisierten Jägers getroffen, der junge Mann starb - mehr dazu in 21-Jähriger bei Treibjagd getötet. Der beschuldigte Jäger wurde schließlich zu 14 Monaten Haft wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen verurteilt - mehr dazu in Treiber erschossen: 14 Monate Haft für Jäger.

Nicht zuletzt deshalb stand der Landesjägertag in Asparn an der Zaya im April ganz im Zeichen der Sicherheit. Dabei wurde angekündigt, dass es für Jagdleiter künftig eigene Schulungen geben und das freiwillige Übungsschießen forciert werden soll - mehr dazu in Jäger rufen zu mehr Sicherheit auf.

http://noe.orf.at/news/stories/2594047/

Links:

Kommentare

Tirol: Zwei Jäger (57 und 66 Jahre) verunglücken wegen morschen Jagdstand tödlich

$
0
0

In der Gemeinde Pinswang ist es am Montag gegen 14 Uhr zu einem folgenschweren Unfall gekommen. Ein Jagdstand ist über eine steile Grasrinne abgestürzt. Zwei Einheimische kamen dabei ums Leben.


Der Rettungshubschrauber RK2 beim Einsatz in Pinswang am Montagnachmittag. Doch für die beiden Jäger kam jede Hilfe zu spät.


Beim so genannten Adlergschwent, wo Jäger einen weiten Blick über die darunterliegenden Zugstrecken des Wildes haben, war der Jagdstand morsch geworden. Alles sollte saniert werden. Dem Berufsjäger der Pinswanger Jagd halfen Montagnachmittag zwei pensionierte Kollegen – wie immer gerne – aus. Zu dritt machten sie sich an die Renovierung des Jagdstandes, der ebenerdig, genau an der Geländekante, situiert ist.

Die Arbeiten waren fast fertig, die beiden Breitenwanger (57 und 66 Jahre alt) befanden sich im Ansitz, als plötzlich die Bodenplatte nach vorne kippte. Der 74-jährige Pinswanger, der nur wenige Schritte weggegangen war, hörte keinen Schrei, nichts. Er sah nur, wie das Holzkonstrukt in die Tiefe sauste und zerschellte. Er stieg seinen Kollegen und Freunden sofort hinterher, sollte aber erkennen, dass er nicht mehr helfen konnte.

Die Bergrettung musste die eingeklemmten Verunglückten zu Tal bringen. Bei den Rettern kam dann kurzfristig Ärger auf, dass es „so lange“ dauerte, bis endlich ein Sprengelarzt die Leichen freigab. Für Herbert Jankovic, Leiter der Alpinpolizei, handelt es sich bei dem tragischen Unglück um einen „klassischen Alpinunfall“. Der 74-Jährige wird vom Kriseninterventions-Team des Roten Kreuzes betreut.

http://www.tt.com/Tirol/6913001-2/zwei-todesopfer-nach-unfall-am-jagdstand-im-bei-der-adlergschwent.csp

Kommentare

Nach Jagdunfall: Drei Finger an linker Hand gerettet

$
0
0

Der 66-jährige Jäger wurde im Wiener Unfallkrankenhaus notoperiert. Rekonstruktive Operationen für eine Greiffunktion mit den verbliebenen drei Fingern würden ab Dienstag in Angriff genommen.

Neunkirchen - Der Sonntagfrüh bei einem Jagdunfall in Seebenstein (Bezirk Neunkirchen) schwer verletzte 66-Jährige wird im Wiener UKH Meidling behandelt. In einer Notoperation wurden drei Finger seiner durch einen Schuss zerfetzten linken Hand gerettet, teilte Gabriela Würth von der AUVA-Landesstelle am Montag mit. In der Folge gelte es insbesondere, die Infektionsgefahr zu bekämpfen.

Laut Polizei hatte der Jäger am Sonntag gegen 4.50 Uhr mit seinem Jagdhund einen Hochstand in Seebenstein bestiegen. Um das Weglaufen des Tieres zu verhindern, verriegelte er die Tür mit einem dafür vorgesehenen Haken. Dabei dürfte die Hundeleine in den Abzug seines Gewehres geraten sein. Durch den Schuss, der sich löste, wurde der Großteil der linken Hand des Mannes zerfetzt. Der 66-Jährige verständigte noch selbst einen Jagdkollegen, der wiederum die Rettungsmannschaften alarmierte.

Laut Würth geht es dem Opfer, das sich auch leicht am Kopf verletzt hatte, den Umständen entsprechend gut. Der 66-Jährige befinde sich auf der Normalstation im UKH Meidling. Rekonstruktive Operationen für eine Greiffunktion mit den verbliebenen drei Fingern würden ab Dienstag in Angriff genommen.

http://www.tt.com/%C3%9Cberblick/Chronik/6912018-6/nach-jagdunfall-drei-finger-an-linker-hand-gerettet.csp

Kommentare

In Jäger-und-Sammler-Kulturen waren Mord und Totschlag durchaus üblich, Stammeskriege aber kaum

$
0
0

Gewalttätige Konflikte Jäger, Sammler, aber keine Krieger


Naturvölker, wie Pygmäen, führen sehr selten Kriege gegen andere Stämme.

In Jäger-und-Sammler-Kulturen waren Mord und Totschlag durchaus üblich. Kriege führten die Stämme aber kaum, berichten Forscher aus Finnland. Sie widersprechen damit der These, dass kriegerische Auseinandersetzungen der Menschheit bereits in die Wiege gelegt wurden.

Allein im 20. Jahrhundert starben rund 185 Millionen Menschen in Kriegen oder an ihren Folgen, hat Zbigniew Brzezinski geschätzt, der Sicherheitsberater des ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter war. In den ersten 13 Jahren des 21. Jahrhunderts kamen 19 große Konflikte von der Intifada im Nahen Osten bis zu den Bürgerkriegen in Syrien und Mali zu dieser Bilanz des Schreckens dazu. Nicht zuletzt aus solchen erschütternden Zahlenwerken haben manche Forscher die Vermutung abgeleitet, Kriege wären der Menschheit in die Wiege gelegt worden. Demnach wären bereits die ersten Jäger und Sammler der frühen Steinzeit gegen ihre Nachbarn in die Schlacht gezogen.

Dieser These widersprechen jetzt Douglas Fry und Patrik Söderberg von der Åbo-Akademi-Universität im finnischen Vaasa. Zwar waren die frühen Menschen durchaus gewalttätig, aber sie brachten einander eher aus persönlichen Gründen um. Kriege zwischen ganzen Stämmen jedoch habe es erst später gegeben, schreiben die Forscher im Fachblatt „Science“.

In der Frage, ob frühere Völker Krieg führten oder nicht, stützten sich Archäologen bisher auf bestimmte Utensilien, die nicht bei der täglichen Arbeit oder bei der Jagd verwendet wurden, sondern eindeutig Waffen für den Kampf gegen andere Menschen waren. Dolche und Kriegskeulen zum Beispiel. Wurden Siedlungen plötzlich nur noch an Orten angelegt, die sich relativ leicht verteidigen lassen – etwa Inseln –, deutet das ebenfalls darauf hin, dass es kriegerische Auseinandersetzungen gab. Auch wenn in einer bestimmten Zeit viele Menschen bestattet wurden, denen noch die Spitzen von Pfeilen und Lanzen in den Knochen oder im Brustkorb steckten, deutet das auf größere Konflikte hin.

Solche Hinweise auf Kriege finden sich fast überall auf der Erde. Oft tauchten sie nach einer ruhigen Zeit plötzlich auf und zeigen so ein Ende des Friedens an. Das gilt für die Atlantik- und die Pazifikküste Nordamerikas genauso wie für das Hochland von Mexiko und für den Nahen Osten. Alle diese Indizien für Kriege stammen aber aus den letzten 10 000 Jahren, in denen in weiten Teilen der Welt sesshafte Bauern und Viehhirten die Nomaden der Jäger und Sammler ablösten.

Für ihre Studie haben sich Douglas Fry und Patrik Söderberg dagegen auf Völker konzentriert, die zur Zeit des Geschehens noch als reine Jäger und Sammler lebten und höchstens fünf Prozent ihrer Ernährung aus Ackerbau und Viehzucht bestritten. Als Grundlage diente ihnen das „standard cross-cultural sample“, in dem Daten zu insgesamt 186 Kulturen abgelegt sind. Dort wählten sie 21 Jäger-und-Sammler-Völker aus, etwa die Hadza-Nomaden in Tansania und die Pygmäen im afrikanischen Regenwald, die Inuit und Indianer. Insgesamt fanden die Forscher 148 Auseinandersetzungen, in denen Menschen ums Leben kamen und die alle sehr gut dokumentiert waren.

Hinweise auf Kriege fanden sie dabei nur ganz wenige, berichten die Wissenschaftler. Zwei Drittel aller tödlichen Auseinandersetzungen hingen mit Familienfehden zusammen, Streit unter Männern um eine Frau oder tragische Unfälle. Auch habe es Exekutionen gegeben, weil Honig gestohlen oder in den Augen von Zeitgenossen andere Verbrechen begangen worden waren. 36 Prozent der Todesfälle ließen sich sogar dem engeren Familien- oder Freundeskreis sowie den Nachbarn zuordnen. Fast immer waren die Täter Männer, nur vier Prozent der Gewalttaten gingen von Frauen aus.

Wenn die Forscher das Volk der Tiwi (Australien) aus ihren Untersuchungen ausschließen, das fast die Hälfte aller untersuchten Todesfälle in seinen Reihen hatte, gehörten gerade 15 Prozent aller Opfer nicht zum eigenen Stamm oder zum eigenen Volk. Doch selbst bei diesen Fällen handelte es sich oft kaum um Krieg, sondern eher um Mord. So wurden zum Beispiel Schiffbrüchige an einer fremden Küste umgebracht.

Das Fazit der Forscher: In den allermeisten Fällen handelte es sich um Mord und Totschlag, bisweilen auch um Familienfehden. Für Auseinandersetzungen zwischen Stämmen und Völkern, die zum Beispiel um Rohstoffe entbrennen, fanden sie dagegen kaum einen Hinweis.

Nach Ansicht von Fry und Söderberg gibt es dafür mehrere Gründe. So waren die Gruppen der Jäger und Sammler für Kriege einfach zu klein, weil sie durchschnittlich aus gerade einmal 26 Erwachsenen und Halbwüchsigen bestanden. Außerdem lebten diese Völker meist von der Hand in den Mund, größere Schätze gab es also kaum zu erobern. Die kleinen Gruppen waren zudem untereinander häufig durch familiäre Bande verknüpft, auch das ist bei Kriegen eher hinderlich.

Die Wurzeln von großen Konflikten liegen in komplexeren Gesellschaften, meinen die Forscher. Die entstanden vor rund 10 000 Jahren, als sich die ersten Menschen als Bauern niederließen – und sich immer wieder zu blutigen Kämpfen erhoben.

http://www.tagesspiegel.de/wissen/gewalttaetige-konflikte-jaeger-sammler-aber-keine-krieger/8518026.html

Kommentare

GAIBACH: Jägerhochsitz in Brand gesetzt

$
0
0

Jugendliche Täter fliehen

Am Montagabend wurden zwei Jugendliche, die sich in der Nähe des Englischen Gartens in Gaibach an einer Jagdkanzel zu schaffen machten, von mehreren Personen beobachtet. Als die zwei bemerkten, dass sie beobachtet werden, flüchteten sie in den Wald. In diesem Augenblick geriet die Kanzel in Brand.

Die Feuerwehr Gaibach musste ausrücken. Sie konnte das Feuer zwar schnell löschen, jedoch wurde der Jägerstand so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass dieser eingelegt werden musste. Der Schaden beläuft sich auf 1000 Euro.

http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Jaegerhochsitz-in-Brand-gesetzt;art769,7590044

Kommentare

Viewing all 2530 articles
Browse latest View live