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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Kripo-Mann verurteilt, weil er darüber plauderte, dass der Vorsitzende des Hundevereins keinen Jagdschein mehr besitzt.

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Kripo-Mann plauderte Inpol-Informationen aus - Von Hundefreund bitter enttäuscht — Richterin wurde energisch

SCHWABACH - Er war irritiert, als er das Gerücht gehört hatte, dass der Vorsitzende „seines“ Hundevereins keinen Jagdschein mehr besitzen soll. Trotzdem hatte dieser an Hundeprüfungen teilgenommen, bei der geschossen werden muss. Also informierte er sich über das bundesländerübergreifende Informationssystem der Polizei Inpol — und plauderte seine Erkenntnisse aus.

Als Beamter der Kriminalpolizei hätte Franz Z. (Name geändert) wissen müssen, dass das überhaupt nicht geht. Gegen einen Strafbefehl legte der 49-Jährige Widerspruch ein — und musste deshalb vor dem Amtsgericht Schwabach erscheinen.
Hobby in Gefahr

90 Tagessätze zu je 40 Euro hätte Franz Z. wegen der „Verletzung von Privatgeheimnissen“ bezahlen sollen. Warum er Widerspruch einlegte, erläuterte sein Rechtsanwalt Dr. Sigurd Schacht (Gunzenhausen): Bleibe sein Mandant unter 60 Tagessätzen, dann dürfte er seinen Jagdschein behalten; ist es mehr, dann müsse er in Zukunft auf sein Hobby verzichten. Zumindest für eine gewisse Zeit.

„Ich bedauere und bereue mein Verhalten zutiefst“, sagte der Kripo-Mann eingangs der Verhandlung. Nach ersten Gerüchten über den Verlust des Jagdscheines seines Bundesvorsitzenden habe er den Kollegen bei einem Fest sogar direkt auf die Gespräche hinter vorgehaltener Hand angesprochen. Und er sei angelogen worden.

„Oh Gott“, habe ich mir gedacht, der hat geschossen, obwohl er keine Berechtigung dazu mehr hat“, erläuterte der 49-Jährige den Beweggrund seiner Inpol-Abfrage und erklärte im Gerichtssaal, dass bei den Jagdhundeprüfungen der Jäger zwei Mal schießen muss: Und der Hund dürfe keinen Zucker machen.
Irritiert auf Spurensuche

Als er auf dem PC die Gerüchte schwarz auf weiß bestätigt gesehen habe, sei er so irritiert gewesen, dass er mit jemanden sprechen wollte, und das seien Vereinsfreunde aus Schwanstetten gewesen, sagte der Beamte: „Ich habe Trost und Unterstützung gesucht“, so Franz Z., der dann dummerweise auch noch ins Fahrtenbuch für den Dienstwagen notierte, dass er auf „Spurensuche in Schwand“ unterwegs sei.

Richterin Andrea Martin wurde da schon etwas ungehalten und schrieb dem 49-Jährigen ins Stammbuch, dass er mit seiner Enttäuschung über den Hundefreund auch anders hätte umgehen können. „Warum haben Sie nicht mit einem Vorgesetzten geredet?“, wollte die Richterin wissen, und sie sagte, dass Franz Z. mit den 90 Tagessätzen noch gut bedient gewesen sei. „Der Ball wurde hier schon flach gehalten, und dann hätte es gut sein können“, meinte Dr. Martin, und: „Ich habe Sie als Beamten nicht anders zu behandeln wie jeden anderen Bürger auch.“
Ratschlag befolgt

Das sah auch der Staatsanwalt so, der zudem Z.s Fahrtenbucheintrag als „betrügerisches Verhalten“ bezeichnete. Dringend empfahl Dr. Martin dem Verteidiger des 49-Jährigen, den Einspruch zurückzunehmen, „sonst wird es bei den 90 Tagessätzen nicht bleiben.“

Das tat Sigurd Schacht dann auch, und der gestandene Kripo-Mann gab sich kleinlaut: „Mein Leben ist zerstört!“ – „Da müssen Sie jetzt aber durch“, sagte Dr. Andrea Martin, bevor sie die Verhandlung schloss.

http://www.nordbayern.de/region/schwabach/kripo-mann-plauderte-inpol-informationen-aus-1.3051168

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Totes Rotwild: Ahrkreis-Jäger und Grüne liegen weiter im Clinch

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Symbolbild


Kreis Ahrweiler - Gegenseitige Schuldzuweisungen und Vorwürfe der Falschaussage: Der Streit zwischen Jägern und Grünen geht weiter. Ausgangspunkt des Streits ist die Kampagne "Kämpf mit!" der Kreisjägerschaft, mit der sie gegen das Fütterungsverbot und die Neufassung der Landesjagdverordnung (LJV) zu Felde zieht.

Umweltministerin Ulrike Höfken hatte hohen Parasitenbefall für den Tod der drei untersuchten Rotwildkälber im Kesselinger Tal verantwortlich gemacht. Die Jäger sind sich indes sicher, dass die Tiere - auch aufgrund des Fütterungsverbots - im Winter verhungert sind.

Kreisjagdmeister Joachim Polch teilt nun mit: "Es ist eine Umdeutung der Untersuchungsergebnisse, wenn als Todesursache für die gefundenen Tiere der Parasitenbefall genannt wird."

Jeder, der mit einer Portion "Hausverstand" versehen sei, wisse, dass - ob Mensch oder Tier - halb verhungerte Individuen keinerlei Abwehrkräfte mehr hätten und sich somit auch Parasiten vermehren könnten. Zudem wundere sich das Ministerium, dass die Mägen der untersuchten Tiere "gut mit Grünfutter gefüllt" waren.

Polch: "Wenn man nicht zuhört, muss man sich nicht wundern! Ich als Kreisjagdmeister als auch der Kreisbauernverband hatten öffentlich darauf hingewiesen, dass das Rotwild die Futtermieten der Landwirte aufsuchte und sich von der Silage der Bauern ernähren wollte. Dort wurden sie natürlich immer wieder vertrieben."

Die Jäger wollen nicht nur zu einseitigen Maßnahmen zur Abschusserhöhung gezwungen werden. Sondern "wir fordern eine vernünftige Möglichkeit, dem Wild mittels Heu und Grassilage im Winter über die Notzeit helfen zu können. Dies soll in den Hegegemeinschaften entschieden werden können - und nicht in Mainz."

Bekannt sei, dass die Rotwildbestände in Teilbereichen des Kesselinger Tals zu hoch seien. Dazu trage auch die besondere Lage der Reviere rund um Kesseling bei, da sich das scheue Rotwild zwischen Ahrtourismus im Norden, Nürburgring im Westen, A 61 im Osten und B 412 im Süden in dieses waldreiche Gebiet zurückziehe. Dort die gleichen Maßstäbe anzuwenden wie im Durchschnitt des Lebensraumes, sei falsch.

Polch: "Wenn wie im vergangenen Winter das Futter knapp ist, ist es ein Gebot und eine Verpflichtung dem Wild gegenüber, es in der Not mit Erhaltungsfutter zu füttern." Die Abschüsse seien im zurückliegenden Jagdjahr übererfüllt worden. Die Jägerschaft im Kreis Ahrweiler sei weiter bereit, mit jagdlichen Mitteln den Bestand zu senken - "aber nicht durch Verhungernlassen".

Der Grünen-Kreisverband Ahrweiler fordert die Jäger dazu auf, zu einer sachlichen Diskussion zurückzukehren. Denn: Zumindest bei den untersuchten toten Rotwildkälbern habe das Landesuntersuchungsamt ermittelt, dass die Mägen der Tiere voll waren, und zwar nicht nur mit Nahrung, sondern auch mit Parasiten, die zum Tod des Tieres beigetragen haben. Somit bleibe von den Anschuldigungen nichts übrig. Die Grünen kritisieren zudem FDP und FWG: "Besonders peinlich ist das für die fachfremden Politiker dieser beiden Parteien, die offensichtlich auf einen Zug aufgesprungen sind, dessen Ziel und Fracht sie nicht kennen."

Gleichzeitig mache der Landesverband darauf aufmerksam, dass "die Anpassung des Rotwildbestands an die vorhandene Lebensraumkapazität sowie eine biologisch sinnvolle Alters- und Geschlechterstruktur in den Hauptvorkommensgebieten des Rotwilds im Kreis Ahrweiler bisher in keiner Weise gerecht wurde." Die Grünen meinen: "Es gibt zu viel Rotwild im Kreis, das liegt in der Verantwortung der Kreisjäger."

http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/bad-neuenahr_artikel,-Totes-Rotwild-Ahrkreis-Jaeger-und-Gruene-liegen-weiter-im-Clinch-_arid,1014811.html

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Zoff im Wald: Wollte Jäger zur Waffe greifen? ---"Den werde ich an den Hochsitz nageln"

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Die Pächter zweier Jagdreviere liegen seit Jahren im Clinch. Jetzt wurde der Streit ein Fall fürs Amtsgericht. Ein einheimischer Jäger soll einen Jagdgast aus den Niederlanden mit dem Tod gedroht haben. Das Urteil ist noch nicht gesprochen, weitere Zeugen müssen gehört werden.

Wittlich. Die beiden Jagdreviere in einem Moselort der Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf sind durch einen Waldweg voneinander getrennt. Unmittelbar an der Grenze steht ein Hochsitz. Wer darf den nutzen, wer in welche Richtung schießen? Das ist nur ein Streitpunkt in einer jahrelangen Feindschaft zwischen den benachbarten Revierpächtern.

Der eine Jagdpächter lädt häufig Niederländer zur Jagd ein, der andere hat einen Unterpächter, dem vieles nicht gefällt, was die Nachbarn da so treiben. Böse Worte, wie "den werde ich an den Hochsitz nageln", sind schon gefallen. Doch der Vorfall am 10. März dieses Jahres, geschehen an der Grenze der beiden Reviere, könnte einen der Kontrahenten teuer zu stehen kommen, falls das Gericht ihn schuldig spricht. Der Unterpächter, ein 58-jähriger Winzer, soll laut Anklage zu einem Niederländer, der von besagtem Hochsitz Wildschweine schießen wollte, gesagt haben: "Wenn du hier noch einmal auf die Jagd kommst, schieße ich dich tot." Der 51-jährige Niederländer, dessen Aussagen von einer Dolmetscherin übersetzt werden mussten, ist sich ganz sicher, dass diese Worte gefallen sind. Und er behauptet, der Moselaner habe gleichzeitig zu der auf seinem Beifahrersitz deponierten Jagdwaffe gegriffen. Zitat: "Die rechte Hand bewegte sich Richtung Waffe." Er sei aber dann schnell wieder auf den Hochsitz geklettert, der andere sei weggefahren.

Der Angeklagte schilderte dem Gericht eine komplett andere Version des Vorfalls: An besagtem Tag fuhr er in den Wald, um den Grenzweg zu kontrollieren und sah unweit des Hochsitzes große Mengen Mais und viele Brötchen. Zum Anfüttern der Wildschweine (Kirren) sei aber nur ein Kilo Mais zulässig, deshalb habe er die Stelle fotografiert. Ein Mann sei vom Hochsitz gestiegen. Es habe einen kurzen Wortwechsel gegeben, dann sei er weggefahren. Der Angeklagte sagte weiter, in seinem Auto habe sich keine Waffe befunden. Außerdem habe der Mann vom Hochsitz nicht wie der Niederländer ausgesehen. "Der hatte keine Glatze und war kleiner."
Aussage steht gegen Aussage. Das Gericht will, um den Vorfall zu klären, weitere Zeugen laden - auch um die Glaubwürdigkeit des Angeklagten und des Niederländers zu überprüfen. Erscheinen sollen beim nächsten Termin am 12. August unter anderem der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft, der Ortsbürgermeister, ein weiterer Polizist und ein Zeuge, der laut Verteidigung eventuell bestätigen könne, dass der Angeklagte an dem Tag keine Waffe bei sich hatte.

Der Staatsanwalt schüttelte wegen der Streitigkeiten mehrmals den Kopf und meinte: "Das sind doch alles erwachsene Menschen. Am Ende der Verhandlung muss der Streit beendet sein. Die Gemeinde muss ebenfalls überlegen, wie sie diesen unmöglichen Zustand abstellen kann."

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/mosel/aktuell/Heute-in-der-Mosel-Zeitung-Zoff-im-Wald-Wollte-Jaeger-zur-Waffe-greifen;art671,3594066

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Stahnsdorf: Halali! - Bambi-Jagd auf Promi-Friedhof

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Bei der letzten Großjagd im Dezember starben bereits zwölf Rehe

Zerstörte Zäune, abgefressener Grabschmuck, aufgewühlte Ruhestätten. Immer wieder verwüsten Tiere den Stahnsdorfer Friedhof, auf dem unter anderen Künstler Heinrich Zille und Komponist Engelbert Humperdinck begraben sind. Seit Mittwoch wird deshalb zur Bambi-Jagd geblasen.

„Mehr als 30 Stück Rehwild leben auf dem 156 Hektar großen Gelände“, sagt Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt zur B.Z. „Sie hinterlassen beträchtlichen Schaden von mehreren Tausend Euro.“ Im letzten Jahr noch hatten vor allem Wildschweine Chaos auf der zweitgrößten Ruhestätte Deutschlands angerichtet. Nach einer Großjagd im Dezember wurden 16 Schweine von 31 Treibern und 15 Schützen erlegt.

„Wir hatten die 4.000 Meter lange Umzäunung seitdem wiederhergerichtet und gehofft, die Tiere würden fernbleiben“, so Ihlefeldt. „Doch nun haben sich vor allem Rehe auf dem Friedhof wieder stark vermehrt. Uns blieb also nichts anderes übrig, als eine erneute Erlaubnis zum Abschießen des Wildes einzuholen.“

Diese Sondergenehmigung wurde am Mittwoch durch die Untere Jagdbehörde in Belzig erteilt. Samt Einsatzleiter sind insgesamt neun Jäger bis zum 31. März 2014 zur Hatz zugelassen. In den nächsten Wochen sollen aber vorerst nur zwei Schützen ausrücken. Erst ab dem Spätherbst, wenn das Laub fällt, wird es wieder Großjagden in Stahnsdorf.

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/halali-bambi-jagd-auf-promi-friedhof-article1712870.html

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Jäger ist sauer: Luchs reißt in seinem Revier ein Reh

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Auf dieser Lichtung hat der Luchs das Reh erwischt. Jäger Konrad Silberbauer aus Höbing ist entsetzt.

Ein Jäger aus dem Arnbrucker Gemeindeteil Höbing (Landkreis Regen) ist empört: "Schon wieder hat ein Luchs ein Reh in meinem Jagdgebiet gerissen." Der Waidmann ist verärgert. "Immerhin zahle ich Jagdpacht für dieses Revier und weniger Rehe bedeuten weniger Einnahmen", so Silberbauer. Außerdem sorge er sich um das Kitz des getöteten Rehs, dass nun alleine im Wald umherirrt, "oder vielleicht schon tot ist".

Aber: "Rehe sind nun mal die Hauptbeute eines Luchses hier im Bayerischen Wald. Wir können die Tiere nicht in den Supermarkt schicken", sagt Sybille Wölfl. Sie ist Leiterin des bayerischen Luchsprojektes, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Überleben der Wildkatze zu sichern. Silberbauers Einnahmenverlust werde vom Bayerischen Jagdverband durch eine Prämie ersetzt, erklärt sie weiter.

Jens Schlüter, Geschäftsführer des Bund Naturschutzes im Landkreis Regen, hat kein Verständnis für das Verhalten des Jägers: "In der Jägerschaft gibt es teilweise wenig bis überhaupt keine Toleranz gegenüber den Luchsen." Er wirft den Jägern wenig Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur vor und betont, dass Jagd eigentlich nicht zum Selbstzweck betrieben werden sollte.

Lesen Sie mehr auf:

http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_regen/viechtach/878720_Jaeger-sauer-Luchs-reisst-Reh-in-seinem-Revier.html#865164618

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Ägypten: Politische Unruhen gefährden Zugvögel

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Von Dr. Bradnee Chambers.

Der Autor leitet als Exekutivsekretär das Sekretariat des Übereinkommens zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten der Vereinten Nationen in Bonn.

Seit den Pharaonen wurden Vogelfangnetze entlang der Nordküste von Ägypten aufgestellt. Seit Jahrhunderten blieben die Fangmethoden unverändert: Handgewebte Netze wurden in Bäumen aufgehängt, Leimruten angebracht und Köder ausgelegt, um andere Vögel anzulocken. Mit Pfeil und Bogen bewaffnete Jäger begaben sich auf die Lauer, um genügend Wachteln oder Turteltauben für den Eigenbedarf zu fangen und damit ihre Familien zu ernähren. Das Handwerk wurde über Generationen weitergegeben und die Kriterien für eine nachhaltige Jagd erfüllt. Diese Praxis hat die Populationen der Zugvögel trotz der Verluste während des Vogelzugs zwischen Afrika und Eurasien nicht beeinträchtigt.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht einer Vogelschutzgesellschaft zeigt jedoch, wie das Ausmaß des Vogelfangs in Ägypten ganz andere Dimension angenommen hat. Andrew Grieve, Vorsitzender der Ornithological Society of the Middle East, schätzt, daß jeden Herbst mehr als 60 Millionen Vögel in den Netzen gefangen werden. Ungezählte Arten, vor allem Singvögel wie Würger, Grasmücke, Nachtigall, Zilpzalp und Mönchsgrasmücke und gelegentlich sogar ein Falke verfangen sich in den Netzen.

Zwar sind die meisten dieser Arten sehr zahlreich, jedoch bereits vielen anderen Bedrohungen wie der Zerstörung ihres Lebensraums und Vergiftung durch Pestizide ausgesetzt. Es wird nicht lange dauern, bis das Wirken ägyptischer Fallensteller Auswirkungen auf die Vögelpopulationen und ihre langfristige Überlebenschancen hat.
Radikale Fangmethoden

Ägypten liegt an einem wichtigen Knotenpunkt von Flugrouten vieler Vogelarten, die zwischen Mitteleuropa und Afrika wandern. Mit dem Mittelmeer im Norden und der Sahara im Süden bieten der fruchtbare Küstenstreifen und das Niltal wichtige Rastplätze für viele Arten auf dem Weg zu ihren Brutstätten in gemäßigteren Klimazonen im Norden oder den Winterquartieren im zentralen und südlichen Afrika.

Die Fangmethoden haben sich radikal geändert. Die Jäger nutzen Geländewagen mit Allradantrieb anstelle des Kamels. Sie haben Gewehre anstatt Speere, und sie wollen den Bedarf angesichts der Nachfrage auf lokalen Märkten und Restaurants für exotische kulinarische Köstlichkeiten decken, anstatt ihren Bedarf an Essen auf dem eigenen Tisch. Manchmal verfangen sich Greifvögel in den Netzen, die dort Singvögel erspäht haben. Diese Greifvögel, von denen viele stark gefährdet sind, stellen so etwas wie ein Bonus dar, da sie sehr hohe Preise erzielen können – bis zu mehreren tausend US-Dollar für einen Falken.

Anstelle von vier oder fünf Netzen in vereinzelten Bäumen hat sich die Ägyptische Mittelmeerküste von der libyschen Grenze bis nach Gaza in eine 700 Kilometer lange undurchdringliche Barriere aus Nylonnetzen verwandelt, die einen Bruchteil des Preises von traditionell handgewebten Netzen kosten. Anstatt Lockvögel einzusetzen, sind einige High-Tech-Jäger nun mit I-Pods mit Aufnahmen von Vogelstimmen ausgestattet, um vorbeiziehende Vogelschwärme ins Verderben zu locken.
Internationale Abkommen werden ignoriert

Ägypten ist jedoch Vertragsstaat des Übereinkommens zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten (Bonner Konvention, CMS) und des Abkommens zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) – und ist somit internationale Verpflichtungen zum Schutz und nachhaltigen Management von Wildtieren eingegangen, die Ägyptens Hoheitsgebiet und Gewässer durchqueren.

Mit 119 Vertragsstaaten weltweit berücksichtigt die Bonner Konvention als einziges globales Übereinkommen zum Schutz wandernder Tierarten und ihrer Lebensräume ganze Zugwege. Im Fall von Vögeln sind das sind “Flugrouten”. Bei korrektem Management gewährleisten die Flugrouten den Schutz der Arten in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet und nicht nur in den wichtigen Brut-, Rastplätzen und den Winterquartieren. Um AEWA und ein weiteres CMS-Regionalabkommen über Greifvögel zu ergänzen, hat man sich auf die Ausarbeitung eines konkreten Aktionsplans für die Erhaltung von Landvögeln in der Region konzentriert. Jagd, illegale Tötung und Handel wurden dabei als diejenigen Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren ermittelt, die auf den Prüfstand gestellt und strenger reguliert werden müssen.

Trotz der Abkommen ist der Vogelmord heute Realität. Lars Lachmann vom Naturschutzbund NABU sagte in einem Interview, 2011 sei die Lage komplett aus den Fugen geraten. Einerseits, weil chinesische Fangnetze sehr billig zu haben waren, andererseits wegen des arabischen Frühlings und der geschwächten Ordnungsmacht.

Es gibt weitere Beispiele für die politische Instabilität, die auf den Sturz langjähriger totalitärer Regime folgt – mit verheerenden Folgen für die Tierwelt. Vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion durchstreiften eine Million Saiga-Antilopen die Steppen Zentralasiens. Innerhalb von zwei Jahrzehnten ist ihre Zahl auf 50.000 eingebrochen, da die neuen Behörden in den unabhängigen Staaten ihre Autorität zu etablieren sowie ein Netz mit Nationalpark-Rangern aufzubauen suchten, um bedrohte Tiere zu schützen. Ja, die Menschen leiden, und sie kämpfen. Es ist ein entscheidender Moment in ihrer Geschichte, aber die Tierwelt zu vernachlässigen oder gar zu zerstören, gefährdet die künftige nachhaltige Entwicklung und das Wohlergehen des Landes. Laßt uns zusammenarbeiten, um dieses gemeinsame Naturerbe der Menschheit zu bewahren!

http://green.wiwo.de/kolumne-tierschutz-in-agypten-gefahrdet/

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Flintbek: Jäger starten Image-Kampagne in Kneipen

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Da wo Jäger am meisten zu Hause sind müssen sie dann mit der Jägerwerbung wohl auch beginnen? Am besten sie hängen die Bilder auf den Kneipen-WCs am Pinkelbecken auf. Wenn dann etwas daneben spritzt sieht es so aus, als würden die Rehe vor Dankbarkeit weinen, wenn sie von Jägern erschossen werden.

Mit Postkarten in Kneipen: Jäger starten Image-Kampagne

Der Landesjagdverband will mit Vorurteilen aufräumen. Die 40 000 Freecards sollen vor allem die jüngere Zielgruppe erreichen.

http://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Mit-Postkarten-in-Kneipen-Jaeger-starten-Image-Kampagne

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Jedesheim: Jäger schießt sich in die Hand

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Im Illertisser Stadtteil Jedesheim hat sich am frühen Montagmorgen ein häuslicher Jagdunfall ereignet.


In Jedesheim hat sich ein Jäger in die Hand geschossen.


Wie die Polizei berichtet, schoss sich ein 28 Jahre alter Jäger gegen 3 Uhr mit seiner Pistole vom Kaliber 45 versehentlich in die linke Hand. Die Kugel durchschlug im Anschluss daran eine Tür und landete als Querschläger im Flur. Der Schuss hatte sich gelöst, als der Waidmann die Waffe aufräumen wollte.

Die Lebensgefährtin des Mannes rief den Rettungsdienst, der den Verletzten in eine Ulmer Klinik brachte.

Erste Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass der 28-Jährige die Waffe legal besaß. Trotzdem wird der Vorfall der Jagdbehörde im Landratsamt mitgeteilt.

http://www.augsburger-allgemeine.de/illertissen/Jaeger-schiesst-sich-in-die-Hand-id26438481.html

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Brandenburgs Jäger erlegen auch Dachse und Waschbären

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Immer mehr Raubwild kommt den Jägern vor die Flinte

Potsdam Für die rund 16 000 Brandenburger Jäger herrscht keine Ferienzeit. Ihr Ziel ist nach offizieller Lesart in erster Linie eine Regulierung der Wildbestände.


Brandenburgs Jäger erlegen auch Dachse und Waschbären Jäger regulieren die Wildbestände in den Wäldern.

Sie haben es auf Schalen-, Dam- oder Rehwild abgesehen.

"Wir haben aber zunehmend Raubwild im Blick und dezimieren im Interesse der Umwelt die Bestände", sagt der Geschäftsführer des Landesjagdverbandes, Georg Baumann. Rotfüchse, Dachse, Waschbären, Steinmarder oder Minke werden dann erlegt. Denn sind deren Populationen zu groß, kann das andere Tierbestände schädigen.

Enorm gewachsen ist nach Angaben des Landesjagdverbandes in den vergangenen zwölf Jahren die Zahl der Dachse. "Die Population hat unwahrscheinlich zugenommen", sagt Baumann. Das Tier, dessen Fleisch bei Kennern beliebt ist, vergreife sich an unter Schutz stehenden Bodenbrütern. In der Jagdsaison 2010/2011 wurden knapp 3200 Tiere erlegt – das ist die höchste Zahl seit zwölf Jahren und das sind sieben Prozent mehr als im vorherigen Berichtszeitraum. Die meisten Dachse wurden von Jägern in der Uckermark zur Strecke gebracht.

Auch Waschbären geraten mehr und mehr ins Visier der Jäger. "Wir bejagen sie scharf, auch wenn das nicht einfach und mit großem Aufwand verbunden ist", sagt Baumann. So putzig die Tiere auch wirkten, sie töteten in Wäldern und Feldern geschützte Bodenbrüter. Im Havelland machen sie sich beispielsweise auch über die Gelege von Trappen her. Auch Sumpfschildkröten werden verspeist.

Mit knapp 12 000 erlegten Waschbären wurde laut Landes-Jagdbericht ein Rekord erreicht, das sind 14 Prozent mehr geschossene Bären als in der Saison 2009/2010. Ein Fünftel der getöteten Waschbären stammte aus dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin.

Der Jagdbericht wird vom Agrarministerium herausgegeben. In Brandenburg gibt es gut 1,1 Millionen Hektar Wald – er bedeckt 37 Prozent der Landesfläche. Damit gehört Brandenburg zu den vier waldreichsten Bundesländern.

http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/Brandenburgs-Jaeger-erlegen-auch-Dachse-und-Waschbaeren;art25,4283129

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Jäger in Tirol vom Blitz getroffen

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Der Mann befand sich während eines Gewitters auf dem Hochstand. Nach einer Bewusstlosigkeit konnte er selbst den Notruf alarmieren.


Ein Jäger ist am Montagabend im Tiroler Kaunertal vom Blitz getroffen worden. Der Mann habe sich während eines Gewitters gegen 18.00 Uhr auf einem Hochstand befunden, als ein Blitz in den Hochstand einfuhr, berichten die Ö3-Nachrichten des ORF-Radio in der Nacht auf Dienstag.

Der Mann sei kurze Zeit bewusstlos gewesen, habe aber dann selbst den Notruf verständigen können, hieß es. Er wurde in das Krankenhaus Zams (Bezirk Landeck) eingeliefert.

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1435950/Jaeger-in-Tirol-vom-Blitz-getroffen-?_vl_backlink=/home/panorama/oesterreich/index.do

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Niedersachsen beendet Staatsjagden mit Prominenten

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Symbolbild Staatsjagd Springe.

In Niedersachsen wird es nach dem Willen der niedersächsischen Landesregierung ab diesem Jahr keine Staatsjagden mit prominenten Gästen mehr geben. Das teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Dienstag in Hannover mit. Agrarminister Christian Meyer sagte, diese auf „hochherrschaftlichen Riten aus der Kaiserzeit" beruhende Jagd des jeweiligen Landesherrn im Saupark Springe passe nicht mehr in die Zeit. Es werde auch keine Extra-Trophäen für besondere Personen auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler mehr geben, sagte Meyer. Die einmal im Jahr stattfindenden Staatsjagden standen jeweils unter der Schirmherrschaft des jeweiligen niedersächsischen Landwirtschaftsministers.

Die bislang auf Einladung des Ministerpräsidenten mit ausgewählten Prominenten und Honoratioren durchgeführten Jagden im Saupark Springe auf ausgewähltes Wild seien überholt. Auch hatte es in der Vergangenheit immer wieder Streit um die Auswahl und Veröffentlichung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Kosten der Veranstaltung gegeben. Diesen Ärger wolle man sich ebenso ersparen wie die Jagd von Tieren durch Ehrengäste, die oft keinen oder wenig jagdlichen Hintergrund hätten.

Die Würdigung der Jagd sowie der Jägerinnen und Jäger könnten anders erfolgen als durch eine fragwürdige Staatsjagd. „Wir stehen zu einer naturnahen Jagd und mehr Waidgerechtigkeit", betonte Meyer. Es werde auch weiterhin Einladungen zu Jagden der Landesforsten geben. Diese seien allerdings an fachliche Kriterien und Notwendigkeiten orientiert. Die niedersächsischen Landesforsten bleiben somit nach Meyers Worten erfahrenen Jagdgästen vorbehalten, etwa bei Regionaljagden oder Jagden mit den Kreisjägermeistern.

http://www.hannover-zeitung.net/regionales/47216461-niedersachsen-beendet-staatsjagden-mit-prominenten

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Verstoß gegen Artenschutzgesetz? Polizei ermittelt gegen Jäger

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Die Polizei ermittelt gegen Jäger aus Nottuln (Symbolbild).

Nottuln/Dülmen -

Wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Artenschutzgesetz bzw. Jagdwilderei ermittelt die Polizei Coesfeld derzeit gegen eine mindestens fünfköpfige Jagdgesellschaft, konkret derzeit gegen zwei Nottulner im Alter von 72 und 74 Jahren und drei bisher unbekannte Personen.

Nach Angaben der Polizei wird den Jägern durch mehrere Zeugen vorgeworfen, am Mittwoch (25. Juli) gegen 18 Uhr und möglicherweise auch schon am Dienstag (24. Juli) im Naturschutzgebiet Dülmen-Welte Jagd auf Gänse, darunter auch Nonnengänse, gemacht zu haben. „Nonnengänse werden per Gesetz besonders durch eine ganzjährige Schonfrist geschützt. Ihre Art kommt in NRW äußerst selten vor“, erklärte die Polizei. Die 72 und 74 Jahre alten Tatverdächtigen aus Nottuln gaben in ersten Befragungen vor Ort an, lediglich auf Kanadagänse geschossen zu haben. Kanadagänse unterliegen leichteren Jagdbeschränkungen als Nonnengänse.

Schwere Vorwürfe gegen die Jagdgesellschaft erhebt Martin Groß, Sprecher der BUND-Ortsgruppe Dülmen. Er hat keinen Zweifel daran, dass die Jäger gezielt auf die geschützten Tiere geschossen haben. „Die Jäger wurden von drei Zeugen beobachtet“, erklärte er.

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Nottuln/Verstoss-gegen-Artenschutzgesetz-Polizei-ermittelt-gegen-Jaeger

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Jagd im Ahlenmoor Kranich, Kiebitz und Co. im Visier

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Die Ausübung der Jagd auf Wasservögel im Ahlenmoor wird vom NABU scharf kritisiert. Die Jägerschaft rechtfertigt den Jagdbetrieb mit Hinweis auf bestehendes Jagdrecht. Jetzt haben sich beide Seiten an einen Tisch gesetzt. Den Naturschützern geht es vor allem um den Schutz von Kranichen und anderen Vögeln, die beispielsweise durch die Jagd auf Gänse gestört werden könnten.

Zwischen Jägern und Naturschützern herrscht im Ahlenmoor seit längerem dicke Luft. Der Naturschutzbund NABU hatte die Jagd auf Gänse im Moor scharf kritisiert. Die Jäger verwiesen im Gegenzug darauf, dass die Jagd in diesem Gebiet rechtmäßig sei. Nun hat ein Vermittlungsgespräch zwischen beiden Seiten stattgefunden, um die Streitpunkte auszuräumen.

Das Ahlen-Falkenberger Moor mit dem Halemer See und dem Dahlemer See gehört zu den größten Naturschutzgebieten im Landkreis Cuxhaven und ist Teil des europaweiten Schutzgebietssystems „Natura 2000“. Die Lebensräume und ehemaligen Abtorfungsflächen mit ihren ausgedehnten Flachwasserzonen haben sich im Laufe der Jahre zu wertvollen Rast- und Brutgebieten für zahlreiche Vogelarten entwickelt.

Im Winter 2012/2013 ist es zu jagdlich bedingten Störungen im Gebiet gekommen, die harsche Kritik beim Naturschutzbund Deutschland (NABU) sowie der Naturschutzverwaltung des Landkreises Cuxhaven hervorgerufen haben. Dabei hat die Bejagung von Gänsen im Bereich eines Kranichschlafplatzes im Herbst 2012 zu emotionalen Diskussionen geführt.

NABU-Vertreter hatten den Jägern Verstöße gegen das Jagdrecht im Ahlenmoor vorgeworfen. Insbesondere die Ansitzschirme für die Gänsejagd in wiedervernässten Gebieten hatten für Unmut gesorgt. Sie führe zu Störungen der Kranichpopulation und weiterer Vögel wie Kiebitze, Rotschenkel und Bekassinen. Die Jäger verwiesen darauf, dass die Jagd auch im Naturschutzgebiet grundsätzlich gestattet sei.

Um den Dialog zwischen den Akteuren im Gebiet zu fördern, hat der Amtsleiter des Naturschutzamtes des Landkreises Cuxhaven, Werner Rusch, die Jagdpächter aus den Revieren im Ahlenmoor sowie Vertreter des ehrenamtlichen Naturschutzes zu einem Meinungsaustausch in das Moorinformationszentrum (MoorIZ) in Ahlenfalkenberg eingeladen.

Im Rahmen der Veranstaltung fand eine rege Diskussion zwischen den Interessenvertretern statt. Dabei machte Dr. Hans-Joachim Ropers, NABU-Kreisvorsitzender, deutlich, dass nicht die Jagd im Naturschutzgebiet allgemein, sondern vielmehr die Jagdausübung in naturschutzfachlich besonders sensiblen Bereichen in der Kritik der Naturschützer steht. Gerhard Klotz wies als Vorsitzender der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven darauf hin, dass aus den Beobachtungen im Herbst 2012 kein Verstoß gegen naturschutz- oder jagdrechtliche Bestimmungen abgeleitet werden könne. Diese Einschätzung wurde auch von Ahrend Müller als Kreisjägermeister des Landkreises Cuxhaven bestätigt. Trotzdem waren sich alle Beteiligten einig, dass vergleichbare jagdliche Aktivitäten wie auch andere Störeinflüsse in Zukunft vermieden werden sollen und verstärkt Rücksicht auf die seltene Vogelwelt im Ahlenmoor genommen werden soll.

Lüder Steinberg unterbreitete als Vorsitzender der Jägerschaft Wesermünde-Bremerhaven den Vorschlag, dass man Bereiche, in denen man eine Kranichbrut vermutet, grundsätzlich während der Brutzeit von der Jagd ausschließt. In Zukunft soll ein regelmäßiger Austausch zwischen Naturschutz und Jägerschaft erfolgen.

http://www.cn-online.de/lokales/news/kranich-kiebitz-und-co-im-visier.html?tx_ttnewsextender[imgIndex]=0&cHash=0043d61d220b9c6d88c26bef8fb0713b

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Terrorvogel im Fadenkreuz: Bottmingen gibt Krähe zum Abschuss frei

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Terrorvogel??? Wie kann man Tiere nur derart dämoninieren? Warum nicht mal versuchen in Frieden mit Tieren zu leben?


Saatkrähen wie diese sind im Bottmingen zum Abschuss freigegeben worden.

Weil sich die Einwohner von Bottmingen von Kot und Lärm der Saatkrähe belästigt fühlen, gibt die Gemeinde die Tiere zum Abschuss frei. Um die Zahl der Tiere zu reduzieren werden Jäger auf sie angesetzt. Vogelschützer sind erzürnt.

Spätestens seit «Die Vögel» haben Krähen nicht den besten Ruf. In Alfred Hitchcocks Horrorfilm greifen sie – zusammen mit Finken und Möwen – Menschen an.

Auch in Bottmingen stossen Krähen auf wenig Gegenliebe: Ist es in «Die Vögel» die Amerikanerkrähe, die Probleme macht, gerät in Bottmingen nun die Saatkrähe ins Fadenkreuz.

Das ist wörtlich zu verstehen. Denn um die Zahl der Tiere zu reduzieren, sieht Bottmingen den Einsatz von
Jägern vor. Gestern teilte die Gemeinde mit, dass mit gezielten Abschüssen – sogenannten «Verbrämungsschüssen» – die Vögel so lange verunsichert werden sollen, bis sie sich einen anderen Lebensraum suchen. Daneben sollen auch Nester zerstört werden. Betroffen ist das Gebiet Bertschenacker-Fuchshag- Chrüzagger.

Abfallsäcke aufgerissen

Melanie Anetzeder von der Gemeinde Bottmingen verteidigt die Massnahme: «Wir haben zahlreiche Reklamationen aus der Bevölkerung erhalten. Lärm und Kot sind das Hauptproblem.» Ausserdem hätten die Tiere ihre Scheu vor Menschen verloren – so würden sie immer wieder Abfallsäcke aufreissen.

Doch nicht nur der Mensch, auch andere Vögel hätten zu leiden, weiss Anetzeder. Der Bestand an Singvögeln etwa gehe zurück. Dies, weil die Krähen deren Junge an den eigenen Nachwuchs verfüttern würden. Sogar Raubvögel hätten keine Chance gegen die fast einen halben Meter grossen Tiere – sie würden «beinahe schon terrorisiert».

Beim Schweizer Vogelschutz SVS/Bird Life stösst die Massnahme auf Unverständnis: «Was hier geschildert wird, tönt in meinen Ohren stark übertrieben», sagt Geschäftsführer Werner Müller. «Es ist nicht so, dass die Saatkrähe gezielt Jungvögel angreift und fremde Nester ausnimmt, um Jungtiere ihrer eigenen Brut zu verfüttern.»

Grundsätzlich sei die Saatkrähe ein unproblematischer Vogel. «Natürlich produziert eine grosse Population Lärm und Kot. Dies gehört jedoch zur Natur», gibt Müller zu bedenken. «Ganz im Gegensatz zu menschlichen Lärmquellen wie Verkehrslärm».

Mit dem Abschuss der Saatkrähe betraute Bottmingen die Jagdgesellschaft Oberwil. Auf die Pirsch gehen wird deren Präsident Ueli Nauer. Er betont gegenüber der bz, dass die Aktion notwendig sei: «Die Saatkrähe hat keine natürlichen Feinde mehr – sie vermehrt sich unkontrolliert.»

Beim Bertschenacker sei die Population auf mehrere hundert Exemplare angewachsen, die extrem lärmig seien. «Ausserdem greifen die intelligenten Vögel sogar Haustiere wie Katzen an, um an deren Futter zu gelangen.»

Bundesrat hob Schutz auf

Möglich ist der Abschuss der Saatkrähe seit Juli 2012: Damals entschied der Bundesrat, den Schutz aufzuheben – wegen Konflikten mit der Bevölkerung. Erlaubt ist die Jagd jedoch nur im Zeitraum von 1. August bis 15. Februar.

Lärm von der Jagd müssen die Bottminger übrigens keinen befürchten: Geschossen wird mit Schalldämpfer.

http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbiet/terrorvogel-im-fadenkreuz-bottmingen-gibt-kraehe-zum-abschuss-frei-126947346

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Thüringen: Jäger schießen deutlich mehr Wildschweine

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Vor der Oberförsterei in Chorin (Barnim) liegen nach einer Ansitz-Drückjagd geschossene Wildschweine und Rehe auf Strecke, aufgenommen am 12.11.2009. Thüringens Jäger haben in der Saison 2012/2013 so viele Wildschweine erlegt noch nie seit der Wiedervereinigung.

Erfurt. Thüringens Jäger haben in der Saison 2012/2013 so viele Wildschweine erlegt wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Insgesamt wurden mehr als 37.400 Schweine geschossen, wie aus Zahlen des Forstministeriums hervorgeht.

Das war ein Plus von 77 Prozent im Vergleich zum Jagdjahr zuvor. Laut Ministerium haben sich die Tiere zuletzt stark vermehrt. Deswegen sind die Jäger bemüht, die Bestände zu reduzieren, um Wildschäden in Wald und Feld zu verringern. Der bisherige Höchstwert der vergangenen 20 Jahre lag bei gut 32.000 erlegten Wildschweinen 2001/2002.

Das Jagdjahr dauert jeweils vom 1. April bis zum 31. März. In Thüringen wird eine Fläche von rund 1,43 Millionen Hektar von rund 11.000 Jägern bejagt.

Regional wurden die meisten Schwarzkittel im Saale-Orla-Kreis erlegt. Mit mehr als 4000 Tieren führt der Landkreis in Ostthüringen die Statistik an vor Saalfeld-Rudolstadt und dem Wartburgkreis.

Ein neuer Spitzenwert wurde mit mehr als 8600 Tieren auch bei den Abschüssen von Waschbären erzielt. Die ursprünglich in Nordamerika heimischen Tiere breiten sich seit Jahren im Freistaat aus - entsprechend ging die Kurve der von den Jägern erlegten Tiere steil nach oben. Mitte der 90er Jahre lag die Zahl bei nur etwas mehr als 200, vor zehn Jahren bei 1460. Die Experten gehen davon aus, dass die Tiere inzwischen alle Regionen in Thüringen besiedelt haben.

Bei den Abschüssen anderer Wildarten gab es zuletzt nur leichte Veränderungen. So brachten die Jäger knapp 5000 Rothirsche zur Strecke, ebenso wie mehr als 34.800 Rehe, gut 27 700 Füchse, 330 Fasane und etwas mehr als 2500 Feldhasen.

http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Jaeger-schiessen-deutlich-mehr-Wildschweine-254003701

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Bulgarische Jäger sollen "Hobby-Polizisten" werden

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So man schießgeil ist und deshalb Hobbyjäger wird, qualifiziert so etwas auch sogleich zum Hobby-Polizisten?


Die rund 130.000 bulgarischen Jäger sollen als "Hobby-Polizisten" eingesetzt werden, kündigte Vizepremier und Innenminister Zwetlin Jowtschew bei seinem Besuch im Nordwesten des Landes an, berichtete heute, Mittwoch, die Tageszeitung "Trud". Menschenrechtler befürchten aber mögliche Selbstjustiz und die Diskriminierung von Minderheiten.

Laut Jowtschew würden momentan Gesetzesänderungen vorbereitet, die es erlauben, freie Mitarbeiter bei der Polizei zu engagieren. Unter den Weidmännern gäbe es "verantwortliche und organisierte Leute", die als "patrouillierende Wachen" einbezogen werden könnten, argumentiert der Politiker. Es stehe aber noch nicht fest, ob sie dabei auch bewaffnet wären. Dagegen habe sich der Innenminister ausgesprochen, weil das "riskant" sei, so Trud". Er wolle auch mit der Vereinigung der privaten Sicherheitsdienste sprechen und ihre 57.000 Mann miteinbeziehen.

Menschenrechtler äußerten ihre Bedenken: Sie befürchten, dass es bei diesen "Sonderkommandos" zu Selbstjustiz kommen könnte. Zudem werde befürchtet, dass es besonders in ländlichen Regionen zu Ausschreitungen gegen die "üblichen Verdächtigen" der Roma-Minderheit kommen könnte.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/3369446/bulgarische-jaeger-sollen-hobby-polizisten-werden.story

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Naturkunde auf dem Hochsitz?

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Wenn der Freiherr mal so frei ist nimmt er sich auch schon mal die Freiheit und die Zeit seinen Hobbymord in Wald und Flur Kindern als Naturschutz zu erklären.


Was raschelt denn da am Feldrand? Beim Abendansitz beobachteten 29 Kinder am Dienstag die heimischen Tiere. Zuvor hatte Ferdinand Freiherr von Korff ihnen anhand von ausgestopften Tieren viele Details über die jeweilige Art erklärt.

Füchtorf -

Natur hautnah erleben konnten fast 30 Kinder am Dienstagabend bei der Füchtorfer Ferienaktion „Abendansitz mit dem Jäger“.

Nanu – es raschelt! Könnte das dort etwa ein Reh am Feldrand sein? Oder doch nur ein Wildkaninchen? Gebannt blicken die Kinder durch das Fernglas – und erlebten dabei Natur pur.

29 Kinder ab acht Jahren hatten am Dienstagabend die Möglichkeit, im Rahmen der Ferienspieltage mit elf Jägern auf den Abendansitz zu gehen und heimische Tiere vom Hochsitz aus zu beobachten.

Zunächst stand aber die Theorie auf dem Programm: Nachdem alle am Schloss von Korff eingetroffen waren, präsentierte Ferdinand Freiherr von Korff erst einmal ausgestopfte Tiere aus dem heimischen Wald. Sowie die Kinder erraten hatten, um welches Tier es sich handelte, lieferte der Experte die passenden Details über die Tierart und ihre Lebensbedingungen.

Als der Himmel aufklarte, teilten die Jäger die Schulkinder in kleine Gruppen auf – und endlich ging es los in den Wald! Dort lernten die jungen Naturforscher jede Menge über Tiere, Bäume und den Naturschutz.

Besonders spannend wurde es auf dem Hochsitz, wo sie die Tiere in der Abenddämmerung durch ein Fernglas beobachten konnten.

Zum Abschluss klang der Abend im Zeichen der Hege und Pflege gemütlich bei Leckereien vom Grill und informativen Gesprächen zwischen Jung und Alt aus. Für viele junge Nachwuchsjäger stand am Ende fest: „Im kommenden Jahr sind wir wieder dabei!“

http://www.mv-online.de/Muensterland/Kreis-Warendorf/Sassenberg/Ferienaktion-Abendansitz-Naturkunde-auf-dem-Hochsitz

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Jäger sehen sich ausgebremst

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Am 1. August beginnt die neue Jagdsaison. Für viele Jäger ist die Jagd mehr als ein Hobby - sie ist Berufung. Doch steigende finanzielle Belastungen und fehlende Anerkennung sorgen unter den Jägern für Unmut und Verärgerung.

Eisfeld - Seit vielen Jahren schon ist Artur Grünewald passionierter Jäger und Inhaber von zwei Jagdrevieren um Eisfeld. "Die Jagd ist das älteste Kulturgut der Menschheit", sagt er. Sie sei nicht nur ein Hobby, sondern auf der Grundlage von Bundes- und Landesjagdgesetz lange schon zu einer gesellschaftlichen Verpflichtung geworden. "Wir Jäger sehen in erster Linie unsere Aufgabenstellung darin, bestandsregulierend einzugreifen, um somit einerseits für einen ausgewogenen und gesunden Wildbestand zu sorgen und andererseits die Wildschäden im Wald so gering wie möglich zu halten", sieht es Grünewald. Staatlich vorgegebene Abschusspläne seien einzuhalten, ansonsten drohten Bußgelder.

Widersinnige Jagdsteuer

Die Jäger seien gerne bereit, diese Aufgaben wahrzunehmen. Doch die sich immer schneller zu ihren Ungunsten drehende Kostenspirale sorge für Unzufriedenheit und Verärgerung in der Kreisjägerschaft, so Grünewald, der im Namen der Revierinhaber von Eisfeld und Römhild spricht. Hervorgerufen würden diese Belastungen durch unverhältnismäßig hohe Beiträge beispielsweise zur gesetzlichen Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), desweiteren durch die Auferlegung von Jagdsteuern in einigen Städten und Gemeinden sowie durch anderweitige Aufwendungen.

So habe beispielsweise die SVLFG ihre Beiträge um nahezu 150 bis 200 Prozent erhöht. "Das ist in unseren Augen unverhältnismäßig und völlig unrealistisch. Hinzu kommt, dass einige Kommunen immer noch die widersinnige und längst nicht mehr zeitgemäße Jagdsteuer - die man schon als Strafsteuer bezeichnen kann - erhebt." Sie beträgt zwischen 10 bis 15 Prozent der Jagdpachten. Es handele sich hierbei um eine freiwillige, kommunale Minimalsteuer, die die Revierinhaber sehr wohl belasteten, sieht es Grünewald. "Die Erhebung der Jagdsteuer ist in unseren Augen eine totale Missachtung der Arbeit der Jäger", sagt er.

Im Land Thüringen seien dies zurzeit 20 Städte und Gemeinden, davon im Landkreis Hildburghausen allein acht Kommunen. Sie nehmen zirka 13 000 Euro aus der Jagdsteuer ein. 78 Revierinhaber seien davon betroffen. Aus diesem Grund unterstütze die Kreisjägerschaft Hildburghausen - übrigens die stärkste Jägerschaft Thüringens mit über 500 Mitgliedern - die Bemühungen der Revierinhaber, Einfluss auf diejenigen Gemeinden und Städte zu nehmen, die diese Steuer noch erheben. "Wir wollen die Verantwortlichen der Kommunen durch gute Argumente und Fakten davon überzeugen, die betroffenen Revierinhaber zukünftig nicht mehr mit dem alten Relikt ,Jagdsteuer' zu belasten", kündigt Grünewald an. Als Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz sehe man die Tatsache, dass vier Landesjagdbezirke in den betroffenen Gemarkungen von der Jagdsteuer ausgenommen sind.

Das Kommunalabgabegesetz von 1991, ein Flickwerk aus Rheinland-Pfalz und Saarland, sei dringend zu reformieren und den aktuellen Erfordernissen anzupassen. Gemeinden vor Ort sollten selbst entscheiden, ob sie Jagdsteuer erheben oder nicht. Das zeige letztlich, welche Achtung man vor den Leistungen der Jäger vor Ort habe.

Kosten durch Wildschäden

Die Gebühren zur Trichinenuntersuchung und kostenpflichtige radiometrische Messungen des Wildbrets beim Schwarzwild seien weitere Belastungen, die von den Jägern zu tragen sind, beklagt Grünewald. Besonders betroffen sei eine Vielzahl von Jagdrevieren in denen intensive Landwirtschaft betrieben werde. Revierinhaber müssten hier in den meisten Fällen die entstandenen Wildschäden im Feld zu einhundert Prozent übernehmen und ausgleichen. Überdies komme in nahezu allen Revieren noch die einhundertprozentige Übernahme von Verbissschäden im Wald hinzu. "Unbeeinflussbare durch Schwarzwild verursachte Wildschäden in großen Maisschlägen im mittleren vierstelligen Bereich sind längst keine Seltenheit mehr. Um es auf den Punkt zu bringen: Oftmals entscheidet nur das gute und vertrauensvolle Verhältnis zwischen Jägerinnen und Jäger zu den landwirtschaftlichen Betrieben sowie das großzügige Entgegenkommen dieser Betriebe in Jagdrevieren mit hohen Feldanteil, über den dortigen Fortbestand der Jagdausübung und verhindert somit schlimmeres", schildert Grünewald die gängige Praxis. Es gebe aber auch schon Beispiele, dass deshalb Gemeinschaftsjagdbezirke durch die Jagdgenossenschaften nicht mehr, oder nur schwer zu niedrigen Preisen neu zu verpachten seien

Jagd sei schließlich auch Artenschutz. Eine Vielzahl von Jägern kümmere sich ehrenamtlich und freiwillig um den Erhalt der immer rarer werdenden Lebensräume der Wildtiere sowie um den Erhalt von gefährdeten Naturlandschaften. "Es wäre wünschenswert und oftmals angebracht bevor Gemeinde- oder Stadträte ihre Beschlüsse in Sachen Umwelt, Natur- und Artenschutz fassen, auch den fachkundigen Rat erfahrener Revierinhaber einzuholen. So zum Beispiel bei Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, der Errichtung von Windkraftanlagen (im Wald) und bei der Flurneuordnung", so der Jagdpächter weiter.

500 Wildwarner

Jägerinnen und Jäger engagierten sich zudem bei der Verhütung von Wildunfällen, bergen und entsorgen freiwillig verunfalltes Wild und leisteten somit einen nicht unerheblichen Beitrag zur Verhütung und Bekämpfung von Tierseuchen wie zum Beispiel Tollwut. Für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hätten die Jägerinnen und Jäger des Landkreises Hildburghausen auf eigene Kosten über 500 Wildwarner an den Straßen installiert, um die Unfallgefahr mit Wildtieren zu verringern. Diese Maßnahme hätten bereits zu einer Verringerung der Unfallzahlen geführt.

Engagement und Leidenschaft der Jäger würden aber mehr und mehr durch unverhältnismäßig hohe Belastungen ausgebremst. Nicht umsonst sehe der Landesjagdverbandes Thüringen e.V. die große Gefahr, dass es für die Jäger langfristig immer schwieriger werde, ihrer Aufgabenstellung gerecht zu werden.

Die Unterstützung von Dorffesten sowie Unterricht im Grünen mit Schulklassen und in Kindergärten seien einige Beispiele, wie sich die Jägerschaft in das gesellschaftliche Leben einbringe. Diese Fakten, meint Grünewald, sollten sich die Stadt- und Gemeinderäte der Kommunen, die noch die Jagdsteuer erheben, vor Augen führen und überlegen ob diese Steuer auch bei schwieriger Haushaltssituation noch zeitgemäß sei.

http://www.insuedthueringen.de/lokal/hildburghausen/hildburghausen/Jaeger-sehen-sich-ausgebremst;art83436,2735160

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Jagdhornklänge zu Ehren Gottes???

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Was für ein Gruselmonster das wohl sein sollte, dem solche Jagdhornquälereien gefallen würde?

Am Sonntag den 28. Juli 2013 um 09.30 Uhr, fand in der gut besuchten Stadtkirche von Zofingen, ein Gottesdienst mit Jagdhornklängen statt. Geleitet wurde die Feier von Pfarrerin Ruth Kremer- Bieri, und die Jagdhornbläser Gruppe Lengnauer Füchse mit ihren Fürst-Pless und Parforce Hörnern, begleiteten diesen feierlichen Gottesdienst. Es nahmen zahlreiche Mitglieder aus der Gemeinde mit ihren Familien und Freunden daranteil. Mit Jagdmusik ehren wir Jäger unseren Schöpfer und bedanken uns, für die schöne Natur. Ein Gottesdienst dieser Art, bietet uns Menschen der Hektik des Alltags für eine Weile zu entfliehen, der uns nachdenklich stimmenden Predigt der Pfarrerin Kremer zu lauschen, und die wohlklingenden Töne der Jagdhörner in uns aufnahmen, die uns besinnlich stimmen. Wildtiere und die Jagd wurden in der Predigt erwähnt. Die Tiere in Wald und Feld sind auch Geschöpfe Gottes, die wir Jäger hegen und pflegen, und damit der Arterhaltung im Sinne Gottes beitragen. Mit der Jagd, schützen wir Jäger die Natur.(???)

Die Blösergruppe Lengnauer Füchse besteht aus 14 Bläsern, und sind mit ihrem grossen Repertoir von Jagdmusik gerngesehene Botschafter der Jagd. Sie demonstrieren mit Können vom einfachen Jagdsignal bis zum konzertanten Stück, dass Jagd Tradition, Kultur und Jagdethik ist und hat. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht, Pflege des jagdlichen Brauchtums; Mitwirkung bei Öffentlichkeitsarbeit für die Jagd; Pflege der Kameradschaft und Geselligkeit; Erarbeiten eines reichhaltigen Repertoirs von üblichen Jagdsignalen bis hin zu konzertanten Vortragsstücken, und Mitwirken an Jägergottesdiensten und Hubertusfeiern. Geleitet werden sie von ihrem Obmann Hubert Wolf.

Es gibt viele Möglichkeiten Öffentlichkeitsarbeit für Jagd und Jäger zu leisten, wo die Aargauer Jägerinnen und Jäger auf verschiedene Weisen auch Gebrauch machen, aber mit Hörnerklang, ist das sicher die wohlklingenste und eindrücklichste Art. Nach dem Gottesdienst wurde ein Apéro mit verschiedenen Getränke serviert. Beim Anstossen kam man mit anderen Teilnehmern ins Gespräch, dabei wurde die eine oder andere Frage über Jagd und Jäger auf angenehme Weise diskutiert. Im Kanton Aargau gibt es auffallend viele Jagdhornbläser Gruppen, was besonders erwähnenswert ist. Mit unseren Jagdhornmelodien wecken wir die Aufmerksamkeit der Zuhörer, und können so den Sinn und Zweck der Jagd auf angenehme Weise in die Öffentlichkeit tragen.

http://www.aargauerzeitung.ch/beitrag/leserbeitrag/jagdhornklaenge-zu-ehren-gottes-126984940

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Hochsitz bei Naumburg mutwillig zerstört

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Naumburg: Vermutlich Donnerstagabend beziehungsweise in der Nacht zu Freitag wurde auf einer Wiese vor dem Waldgebiet Hattenhausen bei Naumburg ein Hochsitz mutwillig zerstört.

Totalschaden: Der Hochsitz wurde durch den Aufschlag völlig zerstört.

Mit einer Säge haben die bislang noch unbekannten Täter zwei Hauptpfosten und eine Nebenstrebe durchgesägt und dann den Hochsitz in den Spolebach gekippt. Ein Jäger hatte die Zerstörung am Freitagmorgen entdeckt. Der Sachschaden liegt bei rund 2500 Euro.

Seitens der Jägerschaft wird vermutet, dass es sich um einen Reacheakt wegen der Maßnahmen gegen das illegale Motocrossfahren in Hattenhausen (HNA vom Mittwoch) handelt. Wolfhagens Polizeichef Volker Pieper: „Wir können das nicht ausschließen.“

http://www.hna.de/lokales/wolfhagen/hochsitz-mutwillig-zerstoert-3038522.html

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