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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Schmolz + Bickenbach AG Düsseldorf: "Ex-Eigentümer ließ Privat-Jagd bezahlen

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Düsseldorf (RP). S+B-Gründer Michael Storm soll ohne Genehmigung des Verwaltungsrates sein Jagdrevier aufwendig ausgestattet haben. Hans-Peter Zehnder, Aufsichtsratsvorsitzender der Schmolz + Bickenbach AG, erklärt die Hintergründe.

Hans Peter Zehnder, Verwaltungsrats-Chef Schmolz und Bickenbach, erhebt schwere Vorwürfe gegen Michael Storm.


Die Schmolz + Bickenbach AG hat ihren Gründer, den Düsseldorfer Großaktionär Michael Storm, auf mehr als zehn Millionen Euro verklagt. Warum?

Zehnder Herr Storm hat dem Unternehmen einen Schaden in dieser Höhe zugefügt, als er in seiner damaligen Funktion als Verwaltungsratspräsident private und geschäftliche Ausgaben vermischt hat. Die eingeklagte Summe enthält auch Untersuchungskosten, Anwaltskosten sowie negative steuerliche Konsequenzen. Primär ging es bei den nicht regelkonformen Abgrenzungen um Ausgaben im Zusammenhang mit dem Unterhalt von Jagden und der Durchführung von Jagdveranstaltungen.

Herr Storm sagt, die Ausgaben seien vom Verwaltungsrat genehmigt gewesen ...

Zehnder Das stimmt so nicht. Genehmigt waren nur Ausgaben für einzelne Jagdveranstaltungen, die dem unmittelbaren Interesse des Unternehmens dienen. Praktisch alle Jagd-Ausgaben, die Herr Storm über das Unternehmen hat finanzieren lassen, fanden aber nicht mit Geschäftspartnern, sondern mit persönlichen Freunden, Bekannten und Persönlichkeiten der Düsseldorfer Gesellschaft statt.

Um was für Ausgaben geht es konkret?

Zehnder Es ging um Unterhaltskosten für Jagden und Jagdinfrastruktur sowie nicht im Unternehmensinteresse getätigte Ausgaben für Jagdveranstaltungen und nicht bewilligte Investitionen in eine Jagd in Österreich. Während der Kauf besagter Jagd in Österreich auf Antrag von Herrn Storm und der damaligen Konzernleitung durch den Verwaltungsrat genehmigt wurde, veranlasste Herr Storm kurz nach der Übernahme zusätzliche, vom Verwaltungsrat nicht genehmigte Investitionen im Umfang von rund zwei Millionen Euro. Weitere Kosten wie zum Beispiel Lohnkosten für Jäger und Gärtner sowie Fahrzeugkosten hat Herr Storm innerhalb des Unternehmens über verschiedene Kostenstellen bei diversen Tochtergesellschaften verrechnet, weshalb sie lange nicht aufgefallen sind. Auch der damaligen Konzernleitung waren diese Vorgänge nach deren Aussage nicht bekannt.

Die Generalversammlung der Aktionäre am Freitag wird zur Machtprobe. Storm will mithilfe des russischen Oligarchen Viktor Vekselberg wieder die Kontrolle über das Unternehmen gewinnen und Sie aus dem Verwaltungsrat herausdrängen. Warum?

Zehnder Es ist so, dass Herr Storm über diesen Weg zurück an eine Scheinmacht kommen will. Warum er gegen meine Wiederwahl arbeitet, weiß ich nicht. Vielleicht ist es ein Racheakt.

Was haben Sie gegen Herrn Vekselberg?

Zehnder Nichts. Investoren sind immer willkommen. Aber es kann nicht sein, dass sich der Kernaktionär hinter dem Rücken des Verwaltungsrats exklusiv mit Herrn Vekselberg verbündet und sich umgekehrt Gesprächen mit anderen Investoren, die wir beibringen, verschließt. Außerdem gibt es im Zusammenhang mit der Suche nach neuen Investoren Geheimhaltungs- und Stillhalteerklärungen, die die S+B KG und die Renova (Gesellschaft im Eigentum von Herrn Vekselberg) nicht unterschreiben wollten. Auch deshalb stehen inzwischen die meisten Banken und praktisch alle institutionellen Investoren hinter uns und sind gegen die Anträge der Gruppe KG/Renova.

Hat der Streit zwischen Herrn Storm und dem aktuellen Verwaltungsrat von Schmolz + Bickenbach auch kulturelle Ursachen?

Zehnder Vermutlich schon. Storm hat S+B bis zu seinem Rücktritt als Verwaltungsratspräsident in der vierten Generation als Familienunternehmen geführt. Mit der Übernahme der börsennotierten Swiss Steel wurde S+B aber eine Publikumsgesellschaft. Dann kann man auch als Großaktionär nicht mehr wie ein Alleineigentümer auftreten. Dieser notwendige Bewusstseinsprozess hat nicht ausreichend stattgefunden.

In der Schweiz gab es auch massive Kritik an der Gehaltspolitik von Schmolz + Bickenbach ...

Zehnder Ja. Die Öffentlichkeit konnte nicht nachvollziehen, warum Schmolz + Bickenbach unter Storm dem ehemaligen Vorstandschef Benedikt Niemeyer ein Jahreseinkommen zwischen drei und vier Millionen Euro gezahlt hat, während das Unternehmen massive Verluste angehäuft hat. Ich habe das auch nicht verstanden. Das hat in der Schweiz zu erheblichen Akzeptanzproblemen geführt.

Angeblich plant Benedikt Niemeyer ein Comeback bei Schmolz + Bickenbach...

Zehnder Solange ich und der heutige Verwaltungsrat das beeinflussen können, wird es dazu nicht kommen.

Wann haben Sie zuletzt persönlich mit Herrn Storm gesprochen?

Zehnder Kurz vor seinem Rücktritt im Zusammenhang mit den entdeckten Unregelmäßigkeiten, also Ende 2011. Trotzdem ist der Verwaltungsrat an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der KG interessiert. Aber dafür braucht es immer zwei.

Düsseldorf war fast 100 Jahre lang Zentrum des Konzerns. Wie sehen Sie die Zukunft des Standortes hier am Rhein?

Zehnder Das ist eine gute Frage. Wir haben ein Restrukturierungsprogramm beschlossen und sehen in Deutschland erheblichen Handlungsbedarf. In Düsseldorf betreiben wir überwiegend nationalen Stahlhandel. Der Stahlhandel, mit dem das Unternehmen groß geworden ist, gehört aber nicht mehr zum Kerngeschäft. Wir suchen hier nach Partnern und können uns einen Verkauf dieses Bereiches vorstellen, weil wir uns künftig stärker auf die Produktion von hochwertigen Edelstahl-Langprodukten konzentrieren wollen.

Schmolz + Bickenbach AG Düsseldorf: "Ex-Eigentümer ließ Privat-Jagd bezahlen" - Lesen Sie mehr auf:

http://www.rp-online.de/region-duesseldorf/duesseldorf/nachrichten/ex-eigentuemer-liess-privat-jagd-bezahlen-1.3497180#1266410003

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Verwaltungsgericht Trier: Pistole unter Matratze keine korrekte Aufbewahrung

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VG Trier zum Waffenrecht

Inhaber einer Waffenbesitzkarte, die ihre Waffen nicht ordnungsgemäß aufbewahren, sind als unzuverlässig im Sinne des Waffengesetzes zu betrachten. Dies entschied das VG Trier Mitte Juni im Fall eines Mannes, der eine geladene Pistole unter seiner Matrazte aufbewahrt hatte und bestätigte damit den Widerruf seiner Waffenbesitzkarte und die Entwertung seines Jagdscheines.

Bei einer Vor-Ort-Kontrolle im Landkreis Trier-Saarburg fanden die Beamten bei einem Waffenbesitzkarteninhaber insgesamt drei Pistolen. Die Art der Aufbewahrung der Handfeuerwaffen veranlasste den Landkreis jedoch, dem Mann sowohl die Waffenbesitzkarte als auch den Jagdschein abzunehmen: Alle drei Pistolen waren geladen, eine davon hatte er gar in seinem Bett unter der Matratze versteckt.

Mit seiner Klage gegen den Widerruf der Waffenbesitzkarte und des Jagdscheines scheiterte der Mann nun vor dem Verwaltungsgericht (VG) Trier. Die Richter der 5. Kammer urteilten, dass der Landkreis den Mann zu Recht als unzuverlässig im Sinne des Waffengesetzes eingestuft habe.

Die Risiken, die mit jedem Waffenbesitz verbunden seien, seien nach der gesetzgeberischen Wertung nur bei solchen Personen hinzunehmen, die mit Waffen und Munition jederzeit und in jeder Hinsicht ordnungsgemäß umgingen. Der Kläger habe mit seinem Verhalten zweifelsfrei gegen die im Waffengesetz normierten Aufbewahrungsbestimmungen verstoßen und sei damit waffenrechtlich unzuverlässig. Die Einlassung des Klägers, die geladene Waffe habe zum Zeitpunkt der Vor-Ort-Kontrolle nur deshalb unter der Matratze gelegen, weil er morgens von der Jagd gekommen sei und die Waffe aus Müdigkeit nicht sofort in den Waffenschrank gelegt habe, wertete das Gericht als Schutzbehauptung, nachdem diese Erklärung erstmals in der mündlichen Verhandlung - und damit mehr als ein Jahr nach dem fraglichen Ereignis - vorgebracht wurde (Urt. v. 19.06.2013, Az. 5 K 162/13.TR – Urteil noch nicht rechtskräftig).

http://www.lto.de/recht/nachrichten/n/vg-trier-urteil-5-k-162-13-tr-waffenbesitzkarte-jagdschein-geladene-pistole-matratze-unzuverlaessig/?googlenews=1&cHash=e98bb88dbe7b7b04f80ba7ac37ef0593

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Statistik des Anti-Jagd Blogs vom 1 Juli 2013

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Statistik Juni 2013

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Jäger sind Mörder!

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Bonn: Muss die Uni-Wildsau sterben?

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Ich weiß aber auch gar nicht welches "Unwesen" dieses Schwein auf dem Bild treiben sollte?  Er tut doch nur das, was alle anderen Schweine auch tun.  Vielleicht sollte erst mal versucht werden mit Maggigewürz das Wildschwein zu vergrämen, anstatt sogleich das Erschießungskommmando zu beauftragen.

Jagdpächter beauftragt

So sah es  2011 auf dem Uni-Sportplatz aus, als ein junger Keiler hier sein Unwesen trieb.So sah es 2011 auf dem Uni-Sportplatz aus, als ein junger Keiler hier sein Unwesen trieb.


Ob Tennis, Fußball oder Fitness: Zurzeit geht nichts auf dem Hochschulsport-Gelände am Nachtigallenweg. Eine Bache und ihre drei Frischlinge sind hier auf Tour – und können gefährlich für die studentischen Sportler werden.

Folge: Tennisplätze, Fußballfelder und der gerade erst eingeweihte Fitnessparcours sind gesperrt! Uni-Sprecher Dr. Andreas Archut: „Leider bekommt man den Zaun um das große Gelände nie ganz »wildschweinfest«. Durch die Polizei ist jetzt der Jagdpächter bestellt worden. Es ist schließlich Gefahr im Verzug.“

Das lässt nichts Gutes vermuten. Und tatsächlich: „Theoretisch kann der Jagdpächter jetzt erst die Frischlinge und dann die Bache schießen.“

Momentan wird auf der Suche nach den Schwarzkitteln das Dickicht gelichtet. „Aber wir hoffen natürlich, dass die Tiere sich durch die so entstehende Unruhe zurückziehen.“ Schließlich wüssten die schlauen Uni-Wildschweine ja selbst ganz genau, wie sie auf das Gelände gekommen seien, fügt Archut schmunzelnd hinzu.

Übrigens nicht das erste Mal, dass die Uni Bonn ein Problem mit Schwarzkitteln hat. Schon 2011 durchpflügte ein junger Eber immer wieder den saftigen Rasen der Sportplätze auf der Suche nach Käferlarven.

http://www.express.de/bonn/jagdpaechter-beauftragt-muss-die-uni-wildsau-sterben-,2860,23563588.html

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Eichsfeld: Luchs-Projektleiter fühlt sich von Eichsfelder Jägern diffamiert

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  • Arne Willenberg kämpft für die Akzeptanz des Luchses. Er hofft, dass es noch zu einem Dialog mit den Eichsfelder Jägern und den Mitgliedern der Hegegemeinschaften kommt. Foto: privat
    Arne Willenberg kämpft für die Akzeptanz des Luchses. Er hofft, dass es noch zu einem Dialog mit den Eichsfelder Jägern und den Mitgliedern der Hegegemeinschaften kommt.
Arne Willenberg reagiert erstaunt auf die Reaktionen aus der Eichsfelder Jägerschaft zu seiner Bilanz des Luchs-Projektes. Er fühlt sich, sagte er jetzt unserer Zeitung, diffamiert durch die Äußerungen der vergangenen Tage.

Eichsfeld: Auf der Abschlusstagung zum Luchsprojekt habe er nie behauptet, "dass die Jäger aus dem Harz Luchse wildern würden". Willenberg, der das Projekt drei Jahre leitete bis zum Auslauf des Förderzeitraums, erklärte: "Ich habe in meinem Vortrag explizit hervorgehoben, dass sich an der Luchsforschung im Harz vor allem Jäger sehr aktiv beteiligen." Das habe allerdings keiner "der weidgenössischen Wortmelder wissen können, waren sie doch auf der Tagung gar nicht anwesend", stellte er fest. Im Bericht habe er die Gesamtsituation des Luchses in Deutschland beleuchtet und darüber berichtet, dass das Tier weiter vom Aussterben bedroht sei. "Es liegt mir fern, Jäger zu denunzieren, aber es gibt unter ihnen offenbar schwarze Schafe, die sich von Gesetzen nicht abschrecken lassen und Luchse töten", schrieb Willenberg an unsere Zeitung und bezog sich dabei auf einen bekannten Fall in Bayern, bei dem eine Luchsin tot aufgefunden wurde, die vergiftet wurde. Aufrufe zu solchen Straftaten seien nicht selten in den Online-Foren verschiedener Jagdmagazine (z.B. "Wild und Hund") nachzulesen. "Es ist also wichtig, dass die Jagdvereine in ihren eigenen Reihen solche kriminellen Strömungen unterbinden", fordert der Naturschützer. Dass die Skepsis der Jäger gegenüber dem Luchs auch im Eichsfeld vorhanden ist, führt Willenberg darauf zurück, dass diese Tiere Rehe fressen. "Etwa 60 Rehe oder ähnlich große Beutetiere reißt ein Luchs im Jahr", sagte er. Diese Tatsache reiche aus, damit sich auch die Eichsfelder Jäger immer wieder genötigt fühlen, ihre Abneigung zum Luchs bekannt zu geben.

Von Anfang an wurden Jäger eingeladen

Das Luchsprojekt sei 2010, so Willenberg, gestartet worden, "um dieser fehlenden Akzeptanz zu begegnen". Von Anfang an wurden die Jäger Nordthüringens zur Mitarbeit eingeladen, im Projektverlauf sei das mehrfach erneuert worden. "Ablehnung oder Ignoranz waren die Antwort", ärgert sich Willenberg. Auch zur besagten Abschlusstagung seien Einladungen an die Jagdverbände gegangen. Hier hätten aus Sicht des Projektverantwortlichen in sachlicher Diskussion Missverständnisse ausgeräumt werden können. "Der Vorwurf, ich würde nur über die Jäger und nicht mit ihnen sprechen, ist völlig falsch", sagte Willenberg und erneuerte die Einladung zum sachlichen Dialog mit den Jägern und den Hegegemeinschaften.

http://www.tlz.de/startseite/detail/-/specific/Luchs-Projektleiter-fuehlt-sich-von-Eichsfelder-Jaegern-diffamiert-1812118901

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Boksee: Aufruhr-Jäger erschießt Doggen-Mischling Snatch

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Aufruhr in Boksee Warum musste Snatch sterben? .
Der Tod eines jungen Hundes sorgt für Empörung in Boksee. Ein Jäger in der 500-Seelen-Gemeinde im Kreis Plön hat das angeblich wildernde Tier am vergangenen Wochenende erschossen. Die Besitzer widersprechen den Aussagen des Schützen energisch. Im Internet wird der 36-Jährige seither massiv angefeindet, im Ort kursiert eine Unterschriftenliste gegen ihn. Nach mehreren Strafanzeigen ermittelt jetzt die Polizei.
. Der Tod von Doggen-Mischling Snatch aus Boksee beschäftigt jetzt die Behörden. Der Kadaver des elf Monate alten Tieres wird in einem Labor in Neumünster untersucht.

Der Tod von Doggen-Mischling Snatch aus Boksee beschäftigt jetzt die Behörden. Der Kadaver des elf Monate alten Tieres wird in einem Labor in Neumünster untersucht.


"Ich kann kaum noch schlafen, ich vermisse unseren Snatch so sehr." Carmen Ritchie hat in den vergangenen Tagen viele Tränen vergossen. Wie schwer die 35-Jährige die Ereignisse seelisch belasten, ist der Pferdewirtin anzusehen. "Ich weiß nicht, warum er das getan hat", sagt die junge Mutter.

Er ist ein Nachbar – einst ein guter Bekannter, mit dem sie zusammen in der kleinen Gemeinde vor den Toren Kiels aufgewachsen ist, zusammen auf Dorffesten feierte, den man beinahe täglich im Ort grüßte. Warum er ihren jungen Hund – "Das war fast noch ein Welpe, so tapsig" – erschossen hat, weiß sie nicht.

Der folgenschwere Zwischenfall ereignete sich vor acht Tagen gegen 20.30 Uhr. "Snatch tollte über die Koppel hinter unserem Hof, spielte an einem angrenzenden Maisfeld", berichtet Carmen Ritchie. Ihr Mann sei hinter die Pferdestallungen gegangen, um nach dem Hund zu pfeifen. "Wie immer", sagt Andrew Ritchie. "So auch an dem Sonntag."

Nur Augenblicke nach dem Pfiff knallt es plötzlich. Ein Schuss. Dann das Schmerzensgeheule eines Hundes, das nicht nur die Ritchies hören, sondern das auch mehrere Nachbarn entlang der Dorfstraße aufschreckt. "Wir haben das Schlimmste befürchtet, suchten mit Freunden nach unserem jungen Hund", berichtet der 49-Jährige. Auch bei dem örtlichen Jäger fragten die Ritchies nach. "Der leugnete jedoch die Erschießung. Der Schuss habe einem Rehbock gegolten", sagt Ritchie.

Bis Montagmorgen habe das Paar nach Snatch gesucht. "Eine Zeugin, die auch den Schuss und das Heulen des Hundes gehört hatte, berichtete uns dann, dass sie beobachtet habe, wie der Jäger kurz nach dem Vorfall mit hoher Geschwindigkeit mit seinem Fahrzeug weggefahren sei", berichtet Carmen Ritchie. Erst nachdem das Paar die Polizei einschaltete, habe der Schütze die Tötung des Hundes eingeräumt. Den Kadaver hatte er fünf Kilometer entfernt in einem Moorgebiet bei Havighorst vergraben. "Erst nachdem wir massiven Druck machten, zeigte er einem Bekannten von uns, wo unser Snatch lag", sagt die 35-Jährige. Der Hund habe noch immer das Halsband mit der Telefonnummer der Besitzer getragen.

Der Jäger will sich auf Nachfrage nicht äußern, warnt nur davor, "etwas Falsches zu schreiben", und verweist auf seine Aussage bei der Polizei. Dort hat der Beschuldigte, gegen den die Familie Ritchie Strafanzeige erstattet hat, zu Protokoll gegeben, den Hund bereits zum dritten Mal beim Wildern beobachtet zu haben. An dem Sonntag habe das Tier ein Reh gehetzt. "Den Hund habe er nicht als Eigentum der Familie zuordnen können. Entgegen den Aussagen der Halterin habe der Hund sich weiter als 30 Meter vom Haus entfernt befunden", berichtet Matthias Arends von der Polizei in Kiel. Warum der Jäger die Tötung des Hundes gegenüber den Besitzern zunächst leugnete und weshalb er stattdessen den Kadaver Kilometer entfernt vergraben hat, kann der Polizeisprecher nicht beantworten.

Eine Frage, die auch Andreas Schober vom Landesjagdverband beschäftigt. Selbst wenn der Hund gewildert habe: "Die Tötung muss gemeldet und der Kadaver ordnungsgemäß in eine Tierkörperbeseitigungsanlage gebracht werden", sagt der Geschäftsführer. Schober regt an, dass sich die Untere Jagdbehörde des Kreises Plön des Falles annehmen solle.

Außer der Anzeige der Familie muss die Polizei zwei weitere Verfahren bearbeiten: Unbekannte haben ein Fenster am Haus des Jägers eingeworfen. Überdies erstattete der 36-Jährige nach einer Ohrfeige Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen Carmen Ritchie.

http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Aus-dem-Land/Warum-musste-Snatch-sterben

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Basel: Oberster Jäger wegen illegaler Jagden im Visier der Ermittler

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Der Baselbieter Kantonstierarzt Ignaz Bloch steht im Verdacht, illegale Jagden bewilligt zu haben. Die über ein Dutzend Vorwürfe werfen kein gutes Licht auf den obersten Jäger.


Vorwurf der Vetternwirtschaft: Ignaz Bloch steht in der Kritik


Gegen den Baselbieter Kantons­tierarzt und obersten Jäger Ignaz Bloch läuft ein internes Verfahren. Dies zeigen Recherchen der BaZ. Ausgelöst wurde dieses, als die Polizei im Frühjahr 2012 im Baselbiet eine illegale Jagd stoppte. Die Jäger beriefen sich auf eine Sondergenehmigung von Bloch, was dieser ­vehement abstritt. Im Laufe der Er­mittlungen stiess die Polizei jedoch auf weitere Ungereimtheiten im Umfeld des Kantonstierarztes.

Zuletzt kamen über ein Dutzend Vorwürfe gegen Bloch zusammen, die kein gutes Licht auf den obersten Baselbieter Jäger werfen: Offenbar konnte der langjährige Chefbeamte in seiner Abteilung Veterinär-, Jagd- und Fischereiwesen, die nicht in Liestal, sondern in Sissach beim Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain untergebracht ist, nach Gutdünken und ohne grosse ­Kontrolle schalten und walten. Dabei soll der 58-Jährige mehrfach gegen das Jagdgesetz verstossen haben.

So wird Bloch etwa vorgeworfen, Jagdpässe an ausserkantonale Jäger ­abgegeben zu haben, ohne dass er sich um entsprechende Einschränkungen im Jagdgesetz gekümmert habe. Die an­fallenden Gebühren von 500 Franken habe er teilweise grosszügig «ver­gessen». Bei Jagdvergehen entschied laut den Vorwürfen die persönliche Beziehung zu Bloch darüber, ob man seine Lizenz behalten durfte oder nicht. Anzeigen seiner Mitarbeiter, die alle über seinen Tisch mussten, soll er willkürlich nicht weitergeleitet haben. Daneben werden dem Chefbeamten diverse Mängel in der Amtsführung angekreidet, unter anderem habe er bewusst mit Falschangaben Statistiken verfälscht.

Fall zuerst abgeschlossen

Die gesammelten Ermittlungsergebnisse der Polizei gingen an die Staats­anwaltschaft. Diese beschloss allerdings, kein Verfahren einzuleiten, weil die Vorwürfe strafrechtlich nicht relevant seien. Offenbar hatte auch der mittlerweile verstorbene Regierungsrat Peter Zwick (CVP), der als Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD) Blochs Vorgesetzter war, Kenntnis von den Vorwürfen. Diese wurden und werden in der VGD aber allem Anschein nach nicht als allzu ­gravierend betrachtet. Das zeigt etwa die Tatsache, dass die Untersuchung keinerlei interne Massnahmen zur ­Folge hatte. Freistellung war nie ein Thema.

Damit wäre der Fall eigentlich erledigt gewesen. Doch die Geschichte kam Mitgliedern der Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Landrates zu Ohren. Diese hatte damals gerade einen vernichtenden Bericht über die Zustände in der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion verfasst. Unklar ist, wer die GPK über die Vorwürfe informierte. Gerüchteweise hatte die Tatsache, dass Regierungsrat Peter Zwick selber ­aktiver Jäger war, einige Leute an der Unabhängigkeit seiner Einschätzung zweifeln lassen. Die GPK konfrontierte daraufhin die Regierung mit den Vorwürfen gegen Bloch. In der Folge wurde der Fall neu aufgerollt. Mit der Unter­suchung wurde ein Anwaltsbüro be­auftragt, das ausserhalb des Kantons domiziliert ist. Dieses klärt nun ab, ob strafrechtlich und verwaltungsrechtlich alles seine Richtigkeit hatte.

Bei der Verwaltung gibt man sich wortkarg. Rolf Wirz, Pressesprecher der VGD, bestätigt lediglich, dass eine ­administrative Untersuchung läuft: «Zu den Inhalten können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Stellung ­nehmen», sagte Wirz. Der Bericht soll bis zum Herbst vorliegen. Auch Bloch verzichtete gestern auf Anfrage der BaZ auf eine persönliche Stellungnahme.

http://bazonline.ch/basel/land/Oberster-Jaeger-im-Visier-der-Ermittler/story/26852313

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Leipzig: Jäger erschoss Treiber und will nun freigesprochen werden

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Am 26. November 2011, hatte der damals 67 jährige 1 Monat einen Jagdschein und nahm an seiner ersten Treibjagd teil, bei der er auch sogleich einen Treiber erschoß. Da muss man ihn wohl noch zu den unerfahrenen Jungjägern zählen?

Im November 2011 kam es bei einer Treibjagd im Leipziger Auwald zu einem tragischen Unfall. Obwohl es bei einer Gesellschaftsjagd streng verboten ist, verließ der 69-jährige Jäger Reiner K. seinen Hochsitz, um ein angeschossenes Wildschwein zu erlegen. Doch statt dem Wildschwein traf er einen 40-jährigen Treiber, welcher sofort tot war.

Dafür wurde Reiner K. im Oktober letzten Jahres vom Amtsgericht Leipzig zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, zusätzlich soll er Unterhaltszahlungen an den Sohn des Treibers zahlen.

Doch Reiner K. akzeptierte dieses Urteil nicht, ging in Berufung und fordert vor dem Landgericht Leipzig nun einen Freispruch. Seiner Meinung nach habe der Treiber selbst Schuld an seinem Tod, da er die Treiberkette verlassen hatte.

http://www.shortnews.de/id/1036502/leipzig-jaeger-erschoss-treiber-und-will-nun-freigesprochen-werden

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Bad Berneck: Zahmen Hirsch mit Messer aufgeschlitzt

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Weil er einen Damhirschen mit dem Messer aufgeschlitzt hat, muss ein 42-Jähriger 750 Euro zahlen. Trotz Protesten von Tierschützern stellt das Gericht das Verfahren gegen ihn ein.

Symbolbild

Bad Berneck- 750 Euro muss ein 42-jähriger Mann aus Bad Berneck als Schadensersatz und Geldauflage zahlen, weil er einem Jagdpächter dabei geholfen hat, einen zahmen, entlaufenen, weißen Damhirschen zu töten. Der ursprüngliche Vorwurf der Sachbeschädigung und des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz wurde dagegen eingestellt. Mit 550 Euro soll der "Schaden" beglichen sein, 200 Euro sind als Geldauflage gedacht und gehen an den Verein "Die Fähre e.V.".

Ohne Betäubung

Der Angeklagte, ein Bauarbeiter mit gültigem Jagdschein, hatte dem zuständigen Jagdpächter in der Nähe von Wasserknoden bei Bad Berneck geholfen, den Hirschen ohne Betäubung mit dem Messer zu töten. Der bereits anderweitig abgeurteilte Jagdpächter hielt den Hirschen, der weder krank noch verletzt war, fest, der Arbeiter stach zu. Offensichtlich war der Hirsch aus einem Gehege entlaufen, das Gatter soll jedenfalls offen gestanden sein.

So kurios der Fall auch sein mag, so sachlich nüchtern wurde er vor Gericht behandelt. Da sollte es auch nichts nützen, dass sich einige Tierschützer im Zuhörerraum versammelt hatten und versuchten, lautstark Protest gegen die Verhandlungsführung einzulegen. Das Gericht unter Vorsitz von Amtsrichterin Christiane Breunig ging juristisch von einer Sachbeschädigung aus, denn ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz würde ein über den Tötungsakt hinaus gehendes Leiden des Hirschen verlangen. Das nachzuweisen, werde nicht möglich sein, so die Richterin.

Schaden beglichen

Einvernehmlich wurde der "Sachschaden" auf 550 Euro festgesetzt und der Angeklagte erklärte sich über seinen Verteidiger Peter Weitzdörfer aus München bereit diesen Schaden auch zu begleichen, wenn die Sache damit erledigt wäre. "Es war nicht seine Tat und auch nicht sein Werkzeug", gab der Verteidiger zu bedenken. Sein Mandant bereue die Tat natürlich, sagte er noch.

Über die Hintergründe des Falles war darüber hinaus in der Verhandlung wenig zu erfahren. Der Angeklagte hilft dem Jagdpächter hin und wieder, hieß es, er sei damals nach der Arbeit noch in seiner Baukleidung vorbeigekommen, das Messer habe tatsächlich dem Jagdpächter gehört. Dem Pächter zufolge soll der Hirsch krank gewesen sein, ob das stimmt, wurde nicht bekannt, obwohl das Tier angeblich sogar rechtmedizinisch untersucht worden sein soll.

Darüber hinaus stellte die Richterin lediglich noch fest, dass der Angeklagte nicht vorbestraft ist und von der Tat keinen persönlichen Vorteil hatte. Nicht einverstanden war damit die Besitzerin des Hirsches. "Mir geht es nicht um Schadensersatz", sagte sie noch.

http://www.frankenpost.de/lokal/kulmbach/kl/Zahmen-Hirschen-getoetet;art3969,2668773

Heftig--- Richterin Christiane Breunig duldet keine Emotionen im Gerichtssaal: "Wer sich nicht beherrschen kann, fliegt raus."

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/550_euro_schadensersatz_fuer_den_grausamen_tod_von_hirsch_jacky_165623

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Aurich/Simonswolde: Betrunkener Jäger wollte Jagdhund seines Jägerfreundes erschießen - 50 Tagessätze

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Ein 53-jähriger Jäger aus Simonswolde muss 50 Tagessätze zahlen, weil er den Hund eines Freundes erschießen wollte. Das Tier war im September vergangenen Jahres hinter den Wildenten des Täters her gewesen. Verurteilt wurde der gestern wegen unerlaubten Führens einer Langwaffe.

Aurich/Simonswolde - Ein Jäger aus Simonswolde wollte im vergangenen September dem Jagdhund eines Freundes eine Ladung Schrot in den Leib jagen. Das Tier war nämlich den Wildenten des zur Tatzeit 52-jährigen Mannes hinterhergehetzt. Zu 50 Tagessätzen zu je 60 Euro verurteilte ihn am Mittwoch das Auricher Amtsgericht, weil der Vorfall in dem Jagdrevier vonstatten ging, das der Hundebesitzer gepachtet hatte. Dort hatte der zur Tatzeit betrunkene Angeklagte keine Jagdberechtigung.

Vor Gericht berichtete er am Mittwoch, dass er am Tatabend Gebell vom Jagdgrund seines Freundes gehört hatte und deshalb – zunächst noch ohne Schrotflinte – nachschauen ging. Im Revier angekommen, sah er, wie ein Hund hinter einer seiner Wildenten herjagte. "Ich dachte, der hetzt die zu Tode", sagte der mittlerweile 53-Jährige. Dass es sich bei dem Tier um den Jagdhund des befreundeten Pächters handelte, wusste er zu dieser Zeit noch nicht.

Auch einige Nachbarn waren vom Gebell alarmiert worden. Der Pächter selbst, der klarstellte, dass es sich um seinen Hund handelte, und ein befreundetes Paar beteiligten sich an der gewehrlosen Jagd nach dem Hund. "Der war aber einfach nicht zu bändigen", sagte am Mittwoch ein Zeuge. Nachdem die Hatz schon länger als eine Stunde gedauert hatte, sagte der Angeklagte: "Fang'deinen Hund ein oder ich hol' die Flinte." Seine Drohung setzte er in die Tat um: Mit geladener Schrotflinte visierte der Mann den Jagdhund an. Ein Nachbar konnte ihn aber mit einer Taschenlampe vom Abdrücken abhalten – er blendete den damals 52-Jährigen. Daraufhin gab der sein Gewehr ab. Der Hund konnte später eingefangen werden – völlig erschöpft von der Hetzjagd auf die Enten.

http://www.oz-online.de/-news/artikel/113195/Vierbeiner-im-Fadenkreuz

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Bündner Jäger sollen 4645 Hirsche töten und sind nicht bereit den Wölfen "ihre" Hirsche zu überlassen?

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Zitat: -- «Wir sind nicht bereit, den Wölfen unsere Hirsche zu überlassen», sagte Jagdinspektor Brosi. ---
Die Jäger sollen also die Probleme lösen, die es ohne sie und mit mehr Wölfen gar nicht geben würde?  Warum nur sind sie nicht froh darüber, dass Wölfe ihnen diese schwere Aufgabe etwas abnehmen? 

In Graubünden erreicht die Hirschpopulation 15'000 Tiere. Die Wälder leiden stark unter Verbissschäden. Nun sollen die Jäger das Problem lösen.

Auch für ihn gehört die Hochjagd zu den drei schönsten Wochen im Jahr: Fitz Züger, leidenschaftlicher Jäger und ehemaliger Trainer der Schweizer Ski-Nati mit einer erlegten Hirschkuh.

Auch für ihn gehört die Hochjagd zu den drei schönsten Wochen im Jahr: Fitz Züger, leidenschaftlicher Jäger und ehemaliger Trainer der Schweizer Ski-Nati mit einer erlegten Hirschkuh.


Die Bündner Regierung will das stetige Anwachsen der Hirschpopulation im Alpenkanton stoppen. Jäger sollen dieses Jahr mehr Tiere schiessen. Primär will man so die Wälder entlasten. Gleichzeitig soll über die Hirschjagd die Grösse des Wolfsrudels am Calanda beeinflusst werden.

Mit 15'000 Tieren habe die Hirschpopulation im Frühjahr die für Schutzwälder gerade noch tragbare Grösse erreicht, sagte der Vorsteher des Amtes für Jagd und Fischerei, Georg Brosi, in Chur vor den Medien. Die Wälder würden stark unter Verbissschäden leiden. Nun will man den Hirschbestand stabilisieren und in einzelnen Regionen gar reduzieren.

Wölfe werden wohl viele Hirsche reissen

Das Abschusssoll für die Jagd im Herbst wurde erneut erhöht. Bündner Jäger sollen 4645 Hirsche erlegen, 185 mehr als im Vorjahr. Die Abschussvorgaben sind für nahezu alle Jagdregionen erhöht worden.

Rund um das Calanda-Massiv im Churer Rheintal, wo seit letztem Jahr das erste Wolfsrudel der Schweiz lebt, wurden die Abschusspläne angesichts der Wolfspräsenz zwar nicht erhöht, aber eben auch nicht gesenkt. Jäger sollen gleich viele Hirsche schiessen wie 2012, obwohl das Amt für Jagd damit rechnet, dass die Grossraubtiere eine beträchtliche Anzahl Hirsche reissen werden.

Die Grösse des Wolfsrudels lenken

«Wir sind nicht bereit, den Wölfen unsere Hirsche zu überlassen», sagte Jagdinspektor Brosi. Man stelle sich der Konkurrenz. Mit der «doppelten» Jagd auf Hirsche im Wolfsgebiet wird zudem indirekt die Grösse des Wolfsrudels beeinflusst. Die Anzahl der Grossraubtiere werde von der Schalenwildpopulation bestimmt, zu der die Hirsche zählen, erklärte Brosi. «Es wäre falsch, wenn die Wölfe freie Bahn hätten», meinte er.

«Die Konkurrenzsituation ist erwünscht», sagte der zuständige Regierungsrat Mario Cavigelli zur Nachrichtenagentur SDA. Eine «vollkommen freie Reproduktion der Wölfe unter vollständigem Schutz» sei nicht gewollt.

Laut dem Forstdirektor gilt die Gleichwertigkeit der Interessen, die der Interessen der Jäger an einer Nutzung des Wildes und die des Naturschutzes an einer breiten Biodiversität.

Hochjagd ausgereizt

Damit die Jäger das erhöhte Abschusssoll erreichen können, wurden die Vorschriften für den Jagdbetrieb angepasst. Während der Hochjagd im September werden verschiedene Wildschutzgebiete partiell geöffnet. Jäger dürfen zu bestimmten Zeiten Teile der Tierasyle betreten und dort Hirsche jagen. Andernorts dürfen die Waidmänner neu in Wildschutzgebiete hineinschiessen.

Zudem sind zwischen den zwei Jagdblöcken Störaktionen in den Schutzgebieten geplant. Damit soll die Anzahl Hirsche verringert werden, die in den Schutzarealen Zuflucht suchen. «Wir haben uns bemüht, die reguläre Hochjagd auszureizen», sagte Brosi.

Nur wenige Veränderungen gibt es bei der Nachjagd im Oktober und November, der sogenannten Sonderjagd. So wurden etwa die Abschussgebühren für Hirschkühe vereinheitlicht und zum Teil gesenkt.

http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/natur/Buendner-Jaeger-sollen-4645-Hirsche-toeten/story/16211108

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"Materialermüdung" - Hochstand eingestürzt: 2 Jäger verletzt

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Auf seinem Hochstand fand der Jäger den TodSymbolfoto

Beim Einsturz eines Hochsitzes sind am Donnerstagabend im Bezirk Voitsberg zwei Jäger verletzt worden. Die Polizei geht von einem technischen Gebrechen bzw. Materialermüdung als Ursache aus.

Keine Sabotage!" Zwei Jäger, 80 und 74 Jahre alt, hatten gegen 21.00 Uhr in der Kanzel des Hochsitzes Platz genommen, als diese plötzlich zusammenbrach. Die beiden Senioren stürzten aus etwa acht Metern Höhe auf die Gemeindestraße.

Während der 80-Jährige aus dem Bezirk Graz-Umgebung schwer verletzt ins LKH Graz gebracht wurde, erlitt sein 74-jähriger Kollege aus dem Bezirk Voitsberg Verletzungen unbestimmten Grades und wurde ins LKH Voitsberg eingeliefert. Die Polizei schließt ein Fremdverschulden aus.

http://www.heute.at/news/oesterreich/art23655,898781

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Wolfsprozess endet enttäuschend

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Schütze aus dem Westerwald erhält keine angemessene Strafe Toter Westerwald-Wolf

Das Leben des ersten Wolfes im Westerwald endete durch einen Schuss aus dem Gewehr - der Jäger hielt ihn angeblich für einen wildernden Hund.

Der heutige Revisionsprozesses um die Tötung eines Wolfes im Westerwald endete überraschend schnell. Vor dem Landgericht in Koblenz musste sich ein 73 Jahre alter Jäger aus dem Kölner Raum verantworten, der im April 2012 den ersten Wolf seit über 120 Jahren im Westerwald erschossen hatte. Im Januar dieses Jahres wurde der Jäger zu einer Gelstrafe in Höhe von 3500 Euro verurteilt, zusätzlich wurde ihm der Jagdschein entzogen. Gegen das Urteil ging der Jäger in Berufung. Das Landgericht stellte nach nur wenigen Stunden das Revisionsprozessverfahren gegen den Jäger vorläufig gegen Auflagen ein. Das Bundesjagd- und Bundesnaturschutzgesetz fanden keinen Eingang in das Urteil - für den NABU eine große Enttäuschung.

„Die schnelle Entscheidung hat eine abschließende und umfassende rechtliche Bewertung der Tat verhindert“, kritisierte NABU-Wolfsexperte Markus Bathen. So sei nach Bundesnaturschutzgesetz das Töten des streng geschützten Wolfes als Straftat zu bewerten. Das verhängte Strafmaß gegen den Jäger hätte demnach weitaus höher ausfallen müssen. Vom Landgericht erhielt der Jäger lediglich die Auflage, seinen Jagdschein und alle Waffen zurückzugeben sowie eine Strafzahlung von 3500 Euro zu leisten.

Gleichzeitig begrüßte der NABU aber, dass die nun gültigen Auflagen faktisch das Ende der jagdlichen Karriere des Mannes bedeuten. „Der Jäger hat mit seinem Schuss gegen die deutsche Weidgerechtigkeit verstoßen“, so Bathen. Im Jagdrecht sei eindeutig geregelt, dass ein Jäger noch vor Abgabe eines Schusses die Tierart eindeutig erkennen muss. Da Wölfe und wolfsähnliche Hunde selbst für sehr erfahrene Wolfsexperten nur schwer zu unterscheiden seien, sei das nach Jägersprache so genannte „sichere Ansprechen“ schlicht unmöglich. „Das Töten eines Wolfes ist eine Straftat und kein Kavaliersdelikt. Für den NABU ist es daher nur konsequent, wenn bei einem solch klar liegenden Fall der Täter nicht weiter jagen darf“, so der NABU-Wolfsexperte.

http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/wolf/news/15948.html

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St.Wendel: Unbekannte zerstören Hochsitz

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Freisen. Im Zeitraum zwischen 12. und 16. Juni ist in Eitzweiler ein Elektrowildzaun, der zur Absicherung der eingesäten Felder gegen Wildtiere dient, mehrfach beschädigt worden.

Wie die Polizei erst jetzt mitteilte, schnitt der unbekannte Täter die Litzen an verschiedenen Stellen durch. Durch die Beschädigungen ist die Absicherung gegen Wildtiere nicht mehr gewährleistet, so dass die Tiere ungehindert auf die eingesäten Felder der Bauern gelangen.

Außerdem wurde in der Nacht vom 16. auf den 17. Juni ein Hochsitz mutwillig zerstört. Der unbekannte Täter sägte dabei die Holzbalken durch, so dass er anschließend den Hochsitz „fällen“ konnte.

Ein Tatzusammenhang zwischen den Beschädigungen am Wildzaun und am Hochsitz können die Beamten nicht ausschließen.

http://www.sol.de/news/saarland/st-wendel/Hochsitz-St-Wendel-Unbekannte-zerstoeren-Wildzaun-und-Hochsitz;art27375,4107893

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Mecklenburg-Vorpommern: Jäger erwirtschaften sieben Millionen Euro mit Wildfleisch

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Jäger erwirtschaften mit dem Wildfleisch auch Millionenwerte. Das belegt der neueste Jagdbericht des Agrarministeriums.

 Erlegte Rehe liegen nach dem Ende einer Jagd in Aukrug-Homfeld (Schleswig-Holstein) vor den Jägern

Erlegte Rehe liegen nach dem Ende einer Jagd in Aukrug-Homfeld (Schleswig-Holstein) vor den Jägern


Jäger holen in jedem Jahr Wildfleisch im Wert von mehreren Millionen Euro aus ihren Revieren in Mecklenburg- Vorpommern. Wie aus dem aktuellen Jagdbericht des Landes hervorgeht, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, betrug der Wert des Wildbrets im Jagdjahr 2010/11 rund 7,2 Millionen Euro. Werde krankes Wild, das sogenannte Fallwild, abgezogen, seien es noch 6,74 Millionen Euro. Erfasst wurde das Fleisch von Rot-, Dam- und Muffelwild, Rehen und Wildschweinen, die als Schalenwild bezeichnet werden.

Allein die gut 64 000 erlegten Wildschweine brachten 2,3 Millionen Kilogramm Fleisch und mit 3,4 Millionen Euro etwa die Hälfte des Gesamtwertes, obwohl ihr Fleisch mit 1,48 Euro je Kilogramm am billigsten war. Am teuersten war Rehwild mit 3,38 Euro je Kilo. Die mehr als 55 300 Rehe hatten somit einen Wert von 2,2 Millionen Euro. Rotwild (Rothirsche) mit mehr als 6500 Tieren brachte knapp 900 000 Euro, Damwild (Damhirsche) mit 11 200 Abschüssen knapp 700 000. Bei Verkehrsunfällen kam Schalenwild im Wert von 348 000 Euro ums Leben.

Im aktuellen Jagdbericht wurden erstmals die Jagdjahre 2009/10 und 2010/11 zusammengefasst. Ein Jagdjahr reicht von April bis März. Der Doppelbericht sei aus Effizienzgründen eingeführt worden, erklärte Agrarminister Till Backhaus (SPD) im Vorwort. Der Minister lobte die im Vergleich zu den Vorjahren hohe Zahl der Abschüsse bei Rot-, Dam- und Schwarzwild. Dennoch seien die Ergebnisse angesichts der Wildschäden und der notwendigen Wildseuchenvorbeugung noch nicht ausreichend, kritisierte er die rund 10 000 Jäger im Land. "In diesem Sinne appelliere ich an die Jägerschaft, ihrer Hegeverantwortung in noch größerem Maße gerecht zu werden." Dabei geht es vor allem darum, die Wildschweinbestände zu verringern.

Nach den milden Wintern von 2007 bis 2009 wurden in einem Jahr mehr als 75 800 Schweine erlegt. Wegen des strengen Winters 2009/10 brach die Zahl der geschossenen Wildschweine dem Bericht zufolge auf gut 57 800 Stück ein. Im Jagdjahr 2010/11 gab es wieder einen Anstieg. Das ständig steigende Angebot von Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten im Land biete dieser Tierart optimale Voraussetzungen, heißt es im Bericht.

Zugleich wird mehr Aufmerksamkeit für die Klassische Schweinepest bei Wildschweinen gefordert. 2011 seien nur noch Proben von 4000 Tieren, im Jahr zuvor von 5000 untersucht worden. Notwendig seien 6000 Proben, zehn Prozent der erlegten Wildschweine, um ein funktionierendes Frühwarnsystem für Schweinepest zu erhalten. Noch immer gebe es Infektionsmöglichkeiten etwa aus den Schwarzwildbeständen Rumäniens, Bulgariens und Russlands. In Mecklenburg-Vorpommern sei zwölf Jahre lang kein Schweinepestvirus mehr nachgewiesen worden.

Im Vergleich zum Schalenwild erscheinen die Jagdergebnisse bei Niederwild mit 1200 Hasen, 82 Wildkaninchen, 72 Fasanen und 672 Ringeltauben gering. Zudem wurden mit 9000 Wildenten und 3800 Wildgänsen eher weniger Exemplare als in den Vorjahren erlegt.

Beim sogenannten Raubwild steht der Fuchs mit 16 000 Abschüssen an erster Stelle, gefolgt vom Marderhund mit 4800. Das sind so wenige Tiere wie seit Jahren nicht mehr. Dagegen stiegen die Jagdergebnisse bei Waschbären auf 1644 Tiere an. Bis Ende der 1990er Jahre wurden nur vereinzelt Waschbären geschossen. Des weiteren wurden Dachse, Stein- und Baummarder, Hermeline, Iltisse und Minke erlegt.

http://www.abendblatt.de/region/article117675984/Jaeger-erwirtschaften-sieben-Millionen-Euro-mit-Wildfleisch.html

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Deutsches Jagd- und Fischereimuseum (Hermann-Göring-Gedächtnishalle) wird mit Steuergeldern saniert

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Das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum in München wird 75 Jahre alt. Das Jubiläum ist am Sonntag (07.07.13) mit einem Festakt gefeiert worden. Derzeit wird das Museum für knapp 1,3 Mio Euro umgebaut.

Ausgestopfte Tiere im Deutschen Jagd- und Fischereimuseum | Bild: picture-alliance/dpa

Im Jubiläumsjahr wird das Museum nach und nach neu gestaltet. Moderne Museumspädagogik soll in dem Haus in der Münchner Fußgängerzone Einzug halten.

"Insgesamt soll es weg von der reinen Faktenvermittlung hin zu einer modernen und interaktiven Ausstellung gehen.

"Landwirtschaftsminister Helmut Brunner beim Festakt

Der Freistaat Bayern beteilige sich am Umbau mit insgesamt 1,1 Mio Euro.


Seit 1966 in der Münchner Innenstadt

Das Museum war nicht immer in dem Gebäude in der Fußgängerzone. 1938 war es im nördlichen Flügel von Schloss Nymphenburg eröffnet worden. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges dann wurde es geschlossen und erst 1966 in der ehemaligen Augustinerkirche in der Innenstadt neu eröffnet.

Kritik am Umgang mit der Zeit des Dritten Reichs

Im Vorfeld des Jubiläums hatte der Ökologische Jagdverein Bayern den Verantwortlichen des Museums vorgeworfen, die Wurzeln der Einrichtung in der Zeit des Nationalsozialismus und die Jagdbegeisterung von Nazi-Größen wie Herrmann Göring nach wie vor zu verdrängen. Das wies Museumsleiter Manuel Pretzl zurück. In Kürze werde ein Buch einer Historikerin erscheinen, das sich auch diesem Thema widme.

Das Museum in der Münchner Fußgängerzone zieht jährlich etwa 58.000 Besucher an - mit steigender Tendenz, so der Museumsleiter.

http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/jagd-und-fischereimuseum-jubilaeum-100.html

Siehe dazu auch:

Die Hermann Göring Gedächtnishalle. Göring zog es vor, den Hirschen nicht nur an die Wand zu schrauben, sondern auch mit dem Speer – auf „germanische Art“ – zu stellen.

Die Hermann-Göring-Gedächtnishalle im Jagd- und Fischereimuseum zu München

http://anti-jagd.blog.de/2011/04/05/hermann-goering-gedaechtnishalle-jagd-fischereimuseum-muenchen-10957215/

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Prozess: Jäger sind sich nicht grün

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Treibjagd in der Eifel hatte ein Nachspiel. 73-Jähriger darf das Revier nicht mehr bejagen.

Symbolbild


Düsseldorf.
Eigentlich wollte Roland T. Wildschweine und Rehe vor die Flinte bekommen, doch über Stunden tat sich gar nichts. Stattdessen gab es nach der Treibjagd in der Südeifel auch noch jede Menge Ärger. Dem 73-Jährigen wurde von den Jagdpächtern nämlich der Vertrag gekündigt, seitdem darf der Düsseldorfer nicht mehr auf die Jagd gehen. Am Dienstag trafen sich die Jagdfreunde vor dem Zivilgericht wieder.


Jäger soll seinen Platz bei der Treibjagd einfach verlassen haben

Insgesamt hatte Roland T. 1800 Euro gezahlt, um ein Jahr lang in dem 600 Hektar großen Gelände bei Uttertshausen auf die Jagd gehen zu dürfen. Bei der Treibjagd im Oktober vergangenen Jahres kam es dann zu dem Zwischenfall. Der 73-Jährige, der bereits seit 30 Jahren einen Jagdschein hat, soll seinen zugewiesenen Platz verlassen haben, ohne sich bei seinen Kameraden abzumelden. Das sei sehr gefährlich, wenn geschossen wird, und ein schweres Vergehen unter Waidmännern, begründeten die Jagdpächter ihre Entscheidung.

Roland T. bestreitet das energisch: „Ich habe zweieinhalb Stunden allein in einem Wald gestanden. Dort hat man mich hingeschickt.“ Außerdem sei bei Jagd überhaupt nichts geschossen worden. Er will nun 800 Euro von den Jagdpächtern zurückhaben. Der Düsseldorfer geht außerdem davon aus, dass etwas ganz Anderes dahinter steckt: „Ich hatte zwei Monate vorher moniert, dass vier Hochsitze nicht in Ordnung sind und repariert werden müssen.“

Der Richter erklärte, er könne fachlich nicht beurteilen, wie schlimm es ist, wenn ein Jäger seinen zugewiesenen Standort verlässt. Um eine Beweisaufnahme mit Zeugenaussagen zu vermeiden, schlug er als Vergleich vor, die 800 Euro an die Kinderpädagogik des Nationalparks Eifel zu spenden. Das lehnten die Jagdpächter aber nach längerer Beratung ab.

Darum werden am 17. September die anderen Jägersleute vor Gericht erscheinen müssen und schildern, was sich bei der Treibjagd tatsächlich zugetragen hat.

http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseldorf/prozess-jaeger-sind-sich-nicht-gruen-1.1367034

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Die schwarzen Krächzer selbst zu erschiessen, ist gefährlich

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Auch Anwohner dürfen die nun nicht mehr geschützten Saatkrähen töten. Dies sei gefährlich und nutzlos, sagt Lorenz Hess, der Präsident des Berner Jägerverbands.

Lorenz Hess: «Krähen haben Späher, die vor Jägern warnen.»

Lorenz Hess: «Krähen haben Späher, die vor Jägern warnen.»


Saatkrähen nerven. Sie lärmen, verkoten Autos, reissen Ghüdersäcke auf und verteilen den unappetitlichen Inhalt auf der ganzen Strasse. Jetzt bekommen die unbeliebten Krächzer neue Gegner. Bisher waren sie geschützt. Weil sie sich so fleissig vermehrt haben, entfällt nun der Bann. Seit kurzem kann diese Rabenart während der Jagdsaison von September bis Februar erlegt werden.

Wie diese Zeitung berichtete, bedeutet dies, dass nicht nur Jäger, sondern auch Anwohner gegen sie vorgehen können. Laut einem Mitarbeiter des Jagdinspektorats darf man keinesfalls rumballern, sondern muss gegen den Boden oder in eine Böschung zielen. Wer es auf einen Schwarm in den Bäumen abgesehen hat, soll Schrot verwenden. Und: Man darf nur auf selber bewohnten Grundstücken auf Krähen schiessen.

Herr und Frau Jedermann können ab September das Gewehr auf die Störenfriede anlegen. Lorenz Hess, BDP-Nationalrat und Präsident des Berner Jägerverbands, hat Bedenken. Besonders in bewohnten Gebieten drohen Gefahren, erklärt er und warnt unter anderem vor Querschlägern. «Nur Jäger sollen auf Krähen schiessen», fasst Hess zusammen.

Schlaue Vögel

Wenn Tiere Schäden anrichten, war die Selbsthilfe schon bisher erlaubt, allerdings nur unter Bedingungen und für gewisse Tierarten. Neu gehört die Saatkrähe dazu. Ob nun tatsächlich viele zu den Waffen eilen, ist ungewiss. Hess glaubt nicht, dass Krähengegner jetzt massenhaft zum Gewehr greifen. «Selbsthilfe ist selten und wird dies bleiben», vermutet er.

Trotz geänderten Paragrafen werden die schwarzen Krächzer weiter nerven. Die Weidmänner sind kaum an diesen Vögeln interessiert. Schöne Trophäen sind nicht zu holen, Krähen sind keine Gaumenfreuden, die Jagd ist unattraktiv. Und weil die Tiere schlau sind, ist es schwierig, sie zu erlegen. «Krähen sind extrem gut organisiert», weiss Lorenz Hess. «Nach einem Schuss versammeln sie sich vorerst anderswo.» Sie würden sogar Späher ausschicken, die den Schwarm vor Gefahren warnen, vor Jägern etwa.

Langfristig verärgern

Wenns knallt, scheucht das die Krähen auf. Der Artikel in dieser Zeitung über die jetzt legale Selbsthilfe hat auch das Jagdinspektorat beunruhigt. Sogar der Berner Regierungsrat hat sich mit dem Beitrag auseinandergesetzt. Nach der Bitte um eine Stellungnahme schickte das Jagdinspektorat ein von oben abgesegnetes sehr ausführliches Schreiben.

Zusammengefasst: Bevor verärgerte Anwohner zum Gewehr greifen, sollten sie dem Wildhüter telefonieren. Weil die Tiere klug sind und lernen, müsse man sie wirklich langfristig verärgern. Vergrämen, so der Fachausdruck, könne man die Krähen mit Raubvögeln, mit Falken. Immer wieder die Nester zu zerstören, sei hilfreich. Die Krähen liessen sich nur aus der Ruhe bringen, wenn sie sich wirklich bedroht fühlen würden.

http://www.bernerzeitung.ch/region/kanton-bern/Die-schwarzen-Kraechzer-selbst-zu-erschiessen-ist-gefaehrlich-/story/15049947

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Dittelsheim-Heßloch: Hochsitz angezündet

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Symbolbild

Dittelsheim-Heßloch

Am Dienstag meldete ein Winzer um die Mittagszeit ein Feuer im Bereich des Kloppbergs, aus seinem Blickwinkel sah es so aus, als brenne das Lokal "Weinkastell". Die trotz Ferien- und Urlaubszeit sehr schnell einsatzbereite Feuerwehr Dittelsheim-Heßloch konnte einen Brand des Lokals allerdings ausschließen. Der Brandherd wurde vielmehr im Feldgebiet zwischen Dittelsheim und Monzernheim lokalisiert. Mit zwei Fahrzeugen und sieben Feuerwehrmännern vor Ort war der Brand eines großen Jägerhochsitzes schnell unter Kontrolle und kleinere Brände im Umfeld, wo sich das trockene Gras enzündet hatte, ebenso schnell gelöscht. Trotzdem war der Hochsitz nicht mehr zu retten und wurde vollständig zerstört. Zur Absicherung der Einsatzkräfte beim Löschen waren zudem noch drei Rettungssanitäter vor Ort eingesetzt.Da bei der Meldung der Brand des Lokals noch nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden zudem die Feuerwehren Westhofen und Bechtheim alarmiert und standen mit insgesamt vier Fahrzeugen und 15 Feuerwehrmännern in Bereitschaft. Die bisherigen Ermittlungen deuten auf Brandstiftung an dem Hochsitz hin, der einem 62-jährigen Jäger aus Monzernheim gehört. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 3 000 Euro.

http://www.allgemeine-zeitung.de/nachrichten/polizei/13250656.htm

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Eichsfelder Jäger fühlen sich als Luchs-Wilderer verleumdet

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Der Luchs ist längst im Eichsfeld angekommen.


Heiligenstadt (Eichsfeld). Der Luchs ist in die Nordthüringer Wälder zurückgekehrt. Auch im Eichsfeld sind hin und wieder Spuren zu entdecken. Obwohl das Tier noch immer eine Seltenheit im Landkreis ist, streiten sich Naturschützer und Jäger vehement.

Äußerungen vom Obereichsfelder Nabu-Chef Arne Willenberg haben etliche Jäger erzürnt. Holger Leonhardt, Vorsitzender der Jägerschaft in Heiligenstadt, bezeichnet Willenbergs Aussagen als "polemisch, unsachlich und schon fast diskriminierend". Leonhardt weiß zu berichten, dass ein Luchs aus dem Harz erwiesenermaßen über das Eichsfeld bis in den hessischen Reinhardswald gewandert ist. "Dass es keine Luchs-Schwemme geben wird, dafür sorgt schon das natürliche Revierverhalten der Tiere", erklärt Leonhardt. Er räumt zwar ein, "dass viele Jäger über die Wiederansiedlung des Luchses zunächst nicht begeistert waren". Aber deshalb den Jägern gleich kriminelle Verhaltensweisen zu unterstellen, "ist unverschämt und verleumderisch", ärgert sich Leonhardt. Inzwischen werde die Wiederansiedlung des Luchses auch in den Reihen der Jäger akzeptiert und zum größten Teil positiv bewertet.

Arne Willenberg wies inzwischen darauf hin, dass er den Eichsfelder Jägern nicht zu nahe treten wollte. Aber der Luchs sei in Deutschland nach wie vor vom Aussterben bedroht. "Vor allem im Bayerischen Wald stagniert der Bestand, obwohl jährlich nachweislich Jungtiere geboren werden", erklärt Willenberg. "Eine der Ursachen dafür ist offensichtlich die Wilderei." Es liege ihm fern, Jäger zu denunzieren, "aber es gibt unter ihnen offenbar schwarze Schafe, die sich von Gesetzen nicht abschrecken lassen und Luchse töten", meint Willenberg. "Instinktives, artspezifisches Verhalten ist ein Garant für den Luchs, um zu überleben", weiß Uwe Lagemann, früherer Leiter des Worbiser Bärenparks. "Das gilt ebenso für seine Beute. Sozusagen, mit kühlem Kopf das Leben zu meistern." Dieser kühle Kopf sei unbedingt allen "Luchsbeteiligten" anzuraten. Vermutungen über strafbares Verhalten von Beteiligten seien ebenso fehl am Platz wie die Äußerung über die mögliche Gefährdung von Kindern durch den Luchs. Gerade der "Luchsunterricht" an den Schulen und im "grünen Klassenzimmer" sei gut gelungen, meint Lagemann

http://eichsfeld.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Eichsfelder-Jaeger-fuehlen-sich-als-Luchs-Wilderer-verleumdet-154763748

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