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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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NRW: Erste "Mittwochsmärsche" der Jäger

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Mit ihren Jagdhörnern sorgten etwa 25 Demonstranten in Ibbenbüren für "gute Proteststimmung".


Mit Jagdhörnern wollen die Jäger aus NRW ab jetzt jeden Mittwoch  protestierten bis das neue Landesjagdgesetz verabschiedet ist. Auf den "Mittwochsmärschen" treffen sich die Mitglieder von Jagdhornbläsergruppen auf öffentlichen Plätzen, um zu musizieren und so zu demonstrieren.

Einer der ersten Mittwochsmärsche fand in Ibbenbüren, Kreis Steinfurt, statt. Etwa 250 Jäger und andere Bürger aus dem ländlichen Raum versammelten sich auf dem Unteren Markt. Sie zeigten klangvoll und lautstark, dass sie mit der geplanten Jagdrechtsnovelle nicht einverstanden sind.

Josef-Daniel Jasper, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Steifurt-Tecklenburg, zählte die kritischen Punkte der Gesetzesvorlage auf: "Die rot-grüne Landesregierung will die Totschlagfallen verbieten und die übrige Fallenjagd mit bürokratischen Auflagen überziehen. Doch Fallenjagd ist angewandter Naturschutz." Durch die Fallenjagd würden die Bodenbrüter geschützt. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) übe selbst die Fallenjagd aus, da er um ihre Wichtigkeit wisse, bemerkte Jasper.

Land-Themen nicht den Grünen überlassen

Weiterhin bemängelte er am Gesetzesentwurf, dass die Jagd in Schutzgebieten per Verordnungen eingeschränkt und die Hundeausbildung beschnitten werden soll. Auch das Baujagdverbot auf den Fuchs sieht er kritisch. "Die SPD darf den Grünen die Themen des ländlichen Raumes nicht überlassen", warnte Jasper gegenüber dem Wochenblatt. Politiker sollten NRW voranbringen, sie dürften den ländlichen Raum nicht als Tauschpfand für andere Politikfelder opfern.

Weitere Märsche geplant

Auch andere Kreisjägerschaften in NRW planen in den kommenden Wochen Mittwochsmärsche. "Wir wollen die Öffentlichkeit über die Verschlechterungen im Tier-, Natur- und Artenschutz informieren, die der Gesetzentwurf der Landesregierung nach sich zieht", erklärte der Pressesprecher des Landesjagdverbandes NRW, Andreas Schneider, dem Wochenblatt.

http://www.wochenblatt.com/landwirtschaft/nachrichten/erste-mittwochsmaersche-der-jaeger-9319.html

Mit Hörnern, oranger Kleidung und auch Treckern machten Leute aus dem ländlichen Raum ihren Unmut über das geplante Jagdgesetz deutlich.

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Löwenzucht In Südafrika - Teure Trophäen für Touristen

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Der Mutter entrissen, eingesperrt in engen Gehegen: Viele Löwenbabys in Südafrika werden gezüchtet, damit Touristen sie streicheln können. Und später auch erschießen.     

http://www.nwzonline.de/rf/image_online/NWZ_CMS/NWZ/2014-2016/Produktion/2015/02/14/POLITIK/PANORAMA_1/Bilder/cropped/3not0731-keE--600x337@NWZ-Online.jpg
Löwenbabys in einem Gehege


Die Löwenbabys kuscheln sich aneinander. Es sind 23 Junge, eingepfercht in einem kleinen Gehege einer Aufzuchtfarm in Südafrika. Kein Grashalm in Sicht, zum Spielen haben die Tiere nur einen alten Gummireifen. Sie leben für Streichelzoo-Touristen. Später müssen viele der Löwen auch für die Tourismusindustrie sterben.

„Wir nehmen die Jungen den Müttern gleich nach der Geburt weg“, sagt ein Pfleger auf der Moreson Ranch. „Manchmal erschrecken wir die Mütter mit Autohupen, damit sie weggehen“, sagt ein anderer. Die Farm ist einer von rund 170 Betrieben, die Löwen aufziehen, damit Besucher sie beobachten, anfassen oder jagen können.

Täglich kommen Dutzende Touristen. Die Löwenbabys drängen sich in dem etwa 150 Quadratmeter großen Gehege aneinander. Wenn die Besucher sie hochheben und in ihre Kameras halten, versuchen die kleinen Tiere zu beißen und kratzen.

Statt Muttermilch bekommen die Löwenjungen Kuhmilch. Und später nicht rotes Fleisch, das sie eigentlich fressen würden, sondern vor allem Hühnerfleisch. Diese Ernährung mache die Tiere anfällig für Krankheiten und führe zu schwachen Knochen, sagen Tierschützer. Die Leitung der Ranch wollte sich dazu nicht äußern.

Sind die Löwenjungen ausgewachsen, enden sie oft vor den Gewehren von Jagdtouristen. Dazu werden sie an andere Ranches verkauft. Manche Züchter organisieren die Jagd aber auch selbst. Rund 2500 Löwenbabys ziehe die Streichelzoo-Branche in Südafrika jedes Jahr groß, sagt Linda Park vom Tierschutzprojekt Campaign Against Canned Hunting. Beim Canned Hunting, der Gatterjagd, werden die Löwen in einem umgrenzten Gelände ohne Fluchtweg erlegt. Diese Praxis lehnen Tierschützer und Jagdverbände als unethisch ab.

Das Erlegen eines Löwen gehört zu den teuersten Abschüssen, und kostet umgerechnet rund 18 000 Euro. Das Fell nehmen die Jäger als Trophäe in ihre Heimat mit. Beinahe 90 Prozent der Jagdtouristen kommen nach Angaben des südafrikanischen Berufsjägerverbands Phasa aus den Vereinigten Staaten.

Deutsche Kunden tauchen in der Statistik des Verbands nicht auf. Die Umweltstiftung WWF in Deutschland aber verweist auf die Daten zum Washingtoner Artenschutzabkommen (Cites), wonach 2013 elf Löwen-Trophäen aus Gatterjagden nach Deutschland importiert wurden.

Wie groß der Markt für die Gatterjagd genau ist, ist nicht bekannt. Im Jahr 2013 zählte die Phasa insgesamt 7638 Trophäenjagden auf verschiedene Tierarten. Damit setzte die Industrie offiziell 1,1 Milliarden Rand (84 Millionen Euro) um. Im Jahr zuvor schossen Jagdtouristen fast 600 Löwen.

Nach Ansicht von Tierschützern werden die meisten Tiere auf Gatterjagden erlegt. Züchter und Jäger sagen dagegen, Canned Hunting sei selten. „Wir sind gegen Gatterjagd und würden jeden Vorfall der Polizei melden“, sagt Phasa-Präsident Hermann Meyeridricks. Auch die Züchter sehen sich innerhalb der Grenzen des Zulässigen. „Mitglieder unseres Verbandes brechen keine Regeln. Aber die offizielle Kontrolle ist ineffizient oder fehlt ganz“, sagt Pieter Potgieter vom Zuchtverband für Raubtiere.

Dabei bewegen sich Gatterjäger und Anbieter in einer rechtlichen Grauzone. Laut Gesetz darf ein Löwe nicht unter Beruhigungsmitteln stehen und muss auf einer ausgedehnten Fläche in Freiheit gejagt werden - nicht aber in begrenzter Umgebung. Illegal ist es auch, ein Tier aus dem Auto heraus zu schießen. Augenzeugen wurde jedoch genau das angeboten.

Löwenfarmen und Streichelzoos sind jedenfalls erlaubt. „Der Umweltminister kann nur verbieten, was einen negativen Einfluss auf das Überleben des Löwen als Tierart hat“, sagt Magdel Boshoff vom Umweltministerium. In Südafrika und auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN gilt der afrikanische Löwe als gefährdete, nicht als vom Aussterben bedrohte Art.

Das Argument der Züchter: In Gefangenschaft aufgewachsene Löwen zu jagen, schütze freilebende Tiere vor Wilderern. „Man muss anerkennen, dass sich die Tierbestände in manchen Gegenden durch die Trophäenjagd erholt haben, weil die Einheimischen dadurch Jobs haben“, sagt auch WWF-Pressesprecher Jörn Ehlers. Aber die Population der wilden Löwen in Südafrika ist nach Auskunft des Tierasyls Lion“s Rock in den vergangenen 20 Jahren um 80 Prozent gesunken, auf rund 3000 Tiere. Trotz des Züchtens.

http://www.nwzonline.de/panorama/teure-trophaeen-fuer-touristen_a_24,0,506400036.html

 

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87.272 Menschen schießen in NRW auf Tiere

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Zahl der Jäger steigt auf Rekordstand

Das sagt das neue Jagdgesetz in NRW
Das sagt das neue Jagdgesetz in NRW

Dortmund .
Die Zahl der Jäger ist in Nordrhein-Westfalen auf Rekordhöhe gestiegen. Die Jägerschaft wuchs 2014 kräftig um 4500 auf 87.272 Personen.

Der Anstieg um 5,4 Prozent ist deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. Deutschlandweit stieg die Zahl der Jagdscheinbesitzer vergangenes Jahr um 2,14 Prozent auf fast 370.000 aktive Jäger. Seit der Wiedervereinigung hat sich der Kreis der Jäger bundesweit um 50.000 erhöht.

"Die Jagd wird immer beliebter - zunehmend auch unter jungen Leuten, die die Natur und das traditionelle Handwerk für sich entdecken", sagte Verbandspräsident Hartwig Fischer im Vorfeld der Messe "Jagd & Hund" in Dortmund (3. - 8.2.). Ihn freut auch, dass immer mehr Frauen dabei sind. Ihr Anteil liege in den Jungjägerkursen inzwischen bei etwa 20 Prozent. Sie kommen einer Umfrage zufolge mehrheitlich über ihren Hund zur Jagd. Meist bemerkten sie erst später, dass sie sich einen Jagdhund, zum Beispiel einen Jack Russel Terrier zugelegt haben und nutzten den Umstand zum Einstieg in die Jagd.

"Hauptmotiv der Anwärter ist das Zurück zur Natur", sagt Verbandssprecher Torsten Reinwald in Berlin. Es gehe um gesundes Essen, das selbst geschossene Fleisch und um angewandten Naturschutz. Jäger legten zusammen mit Landwirten Blühstreifen und Hecken an - sogenannte Deckungsstreifen für Tiere - und pflegten sie.Jungjäger kommen den Befragungen nach aus allen Alters- und Berufsgruppen: vom Schüler bis zum Rentner, vom Handwerker über die Friseurin bis hin zur Ärztin oder dem Professor. Sie treffen sich in den Vorbereitungskursen. In mindestens 120 Pflichtstunden nehmen sie Themen wie Tier- und Pflanzenkunde, Jagdrecht, Wildbrethygiene, Schießwesen oder Natur- und Artenschutz durch. Am Ende steht eine staatliche Prüfung.

Quelle lnw:

Allein in NRW sind in der Jagdsaison 2012/2013 rund 1,5 Millionen Tiere durch Jäger getötet worden.

http://www.rp-online.de/nrw/panorama/jaeger-in-nrw-87272-menschen-schiessen-in-nrw-auf-tiere-aid-1.4839497

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Weil er dachte, er sei ein Fuchs: Jäger erschiesst Kater «Mingo»

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Weil er in der Dunkelheit dachte, Kater «Mingo» sei ein Fuchs, drückte Jäger Bernhard Lüthi ab und erschoss die 10-jährige Katze. Eine Tragödie für die Besitzer. Für Lüthi ist es das erste Malheur dieser Art in seiner 40-jährigen Jagdkarriere.

http://static.a-z.ch/__ip/qQxL1tmSa6rZIkq2LMvABFX76EU/2a66c7e4a4ce96a3f39ac6d61bf7e61545b158f9/teaser-gallerystoerer/kater-mingo-gehoerte-zur-familie-
Kater Mingo gehörte zur Familie.

In Rothrist hat ein 74-jähriger Jäger im Wald versehentlich eine Katze erschossen.

Er habe das Tier in der Dunkelheit mit einem Fuchs verwechselt, sagte der Mann gegenüber «Tele M1». Die rötlich gefärbte Katze sei von einem Fuchsbau her auf den Hochsitz zugelaufen, wo der Jäger sass, erzählt dieser. Vor laufender Kamera entschuldigte sich der 74-jährige bei den Katzenhaltern.

Diese sind sehr traurig über den Verlust von Büsi «Mingo»: «Er war mehr als nur eine Katze sondern ein Familienmitglied.» Für sie ist es unverständlich, wie der Jäger ihre Katze mit einem Fuchs verwechseln konnte. Offenbar war das Büsi nur gerade sechs Meter vom Hochsitz entfernt, als sie erschossen wurde.

Katzenhalter Johann F. Dobler kündigte gegenüber Tele M1 an, sie wollten den Jäger anzeigen. (az)

http://static.a-z.ch/__ip/THWrGXdyttgVhmcy4ruQ4CY1WsI/ddfb70cb507e58229ec1e8fe18ac638603939c4c/teaser-gallerystoerer/von-diesem-hochsitz-aus-erschoss-bernhard-luethi-die-katze--der-irrtum-tut-ihm-wahnsinnig-leid--in-seiner-40-jaehrigen-laufbahn-als-jaeger-sei-ihm-noch-nie-so-etwas-passiert-so-luethi-
Von diesem Hochsitz aus erschoss Bernhard Lüthi die Katze. Der Irrtum tut ihm wahnsinnig leid.

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/wyna-suhre/weil-er-dachte-er-sein-ein-fuchs-jaeger-erschiesst-kater-mingo-128838546

 

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Traditioneller Raubtier-Fellmarkt im Winzersaal

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Felle über Felle - wohin das Auge auch reichte
Felle über Felle - wohin das Auge auch reichte.  
Für Freunde von Raubierfellen längst ein Pflichttermin, fand am Samstag der Fellmarkt im Winzersaal statt. 

Bereits zum 13.

Mal organisierte Hubert Jäger den Fellmarkt in Klaus, zahlreiche Jäger und Interessenten fanden sich im Winzersaal ein, wo man ausgefallene Schnäppchen ergattern konnte. Fuchs, Marder, Dachs & Co. waren in ihrer ganzen Pracht zu bewundern. Auch Fellschmuck, Taschen und andere Accessoires gab es zu bestaunen.

Verwerten statt entsorgen

Hubert Jäger setzt sich aktiv dafür ein, dass die erlegten Felle von den Jägern zum Markt gebracht werden. Ob nur getrocknet oder bereits gegerbt, die Felle werden den Anbietern garantiert abgenommen, was viel dazu beiträgt, das die schönen Kleider der Raubtiere nicht entsorgt, sondern weiter verwertet werden können. „Die Jäger aus dem ganzen Land bringen ihre Felle hierher, zum einzigen Markt dieser Art in Vorarlberg“, so Jäger, der selbst Pächter der Klauser Jagd ist. Die Marktbesucher konnten sich auf jeden Fall über sehr ausgefallene Unikate freuen. Ketten, Felltaschen, riesige Decken aus Fuchsfell und liebevoll aufbereitete Fellkreationen aller Art ließen die Augen der Fellfreunde glänzen. Natürlich gab es für die Jäger auch genügend Gelegenheit, ihr Latein zu vertiefen.

http://www.vol.at/klaus/traditioneller-raubtier-fellmarkt-im-winzersaal/4236072

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Der Fall von Spoercken: Keine Zweifel am Jagdgehege

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Der Fall von Spoercken: Keine Zweifel am JagdgehegeDas Jagdgatter in Lüdersburg steht weiter im Fokus des Landkreises, jetzt hat das Landwirtschaftsministerium in Hannnover seine Stellungnahme zu dem eingezäunten Revier abgegeben.

Lüdersburg/Hannover. Bei dem Areal in Lüdersburg handelt es sich nicht um ein Tier-, sondern um ein Jagdgehege. Diese Klarstellung hat jetzt das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium vorgenommen, allerdings fordert es den Landkreis Lüneburg auch auf, zum Beispiel bei Fütterungen oder Abschussplänen genauer hinzuschauen. Drei Seiten umfasst die Stellungnahme. Wie berichtet, hatte sich der Kreis nach den Vorfällen rund ums Jagdgehege Lüdersburg ans Ministerium gewandt mit der Bitte um eine rechtliche Stellungnahme.

Die Antwort aus Hannover kennt auch Dr. Florian Asche, Anwalt der Freiherr von Spoercken GmbH, die das Jagdgehege betreibt. Er ist zufrieden, dass das Ministerium von einem ,,genehmigten Jagdgehege” spricht. ,,Die wilden Forderungen von Naturschutzbund und BUND, dass das Gatter sofort zu schließen sei, gehen damit ins Leere”.
Auch zur ganzjährigen Fütterung des Schalenwildes im Gatter hat sich das Ministerium geäußert. Das gefällt Dr. Asche weniger. Denn es heißt: ,,Die dargelegte Fütterungspraxis des Schalenwildes entspricht nicht mehr den aktuellen rechtlichen Vorgaben und ist anzupassen.” Zwar könne die Jagdbehörde aus Gründen der ordnungsgemäßen Wildbewirtschaftung im Einzelfall Ausnahmen zulassen. Dieser Bedarf werde beim Jagdgatter Lüdersburg jedoch nicht gesehen. ,,Da der Lebensraum für das Wild im Gatter begrenzt ist, ist die Wilddichte unter veränderten rechtlichen und sonstigen Gegebenheiten (…) anzupassen an die Biotopkapazitäten zu der Jahreszeit, die die geringste Nahrungsgrundlage bietet”, heißt es im Schreiben.

Dr. Asche: ,,Ich hätte mir in dieser Frage einen Vergleich mit dem Wildgehege in Springe und auch mit anderen Jagdgattern im Lande gewünscht.” Denn auch dort, da ist sich der Anwalt sicher, werde gefüttert.

Auch zur früheren Auswilderung und Eingewöhnungsfütterung von bis zu 4000 Enten hat sich Hannover geäußert: Der Landkreis soll prüfen, ,,ob die Zahl der ausgewilderten Vögel die Lebensraumkapazität des Revieres (…) dauerhaft übersteigt und damit ein Verstoß gegen das niedersächsische Jagdgesetz vorliegt. Wie berichtet, hatte der Kreis bereits im Januar dem Lüdersburger Unternehmen mit sofortiger Wirkung das Aussetzen von Enten für die Jagd und die Fütterung von Wasservögeln verboten. Gegen diese Verfügung hat Dr. Asche Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht das Urteil steht noch aus. Dr. Asche wartet jetzt auf den Landkreis: ,,Mal schauen, welche Maßnahmen der Landkreis aufgrund des Schreibens anordnen wird. Dann sehen wir weiter.”

Die grüne Landtagsabgeordnete Miriam Staudte, selbst Jägerin, begrüßt die Prüfung: ,,Die bisherige Praxis im Gehege ist inakzeptabel.”

https://www.landeszeitung.de/blog/aktuelles/216676-keine-zweifel-am-jagdgehege

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Siehe dazu auch:

Rechtsfreier Raum im Lüdersburger Jagdrevier? - Naturschützer haben Revier im Visier

Sauklappen, die Wildschweine in das Jagdgatter herein, nicht aber wieder heraus lassen.

Ganzjährige Fütterungen von Wildtieren, unerlaubte Eingriffe in die Natur, Verstöße gegen die Fallenjagd - die Liste der Vorwürfe ist lang, die der Landkreis Lüneburg aktuell zu prüfen hat. Der Landkreis hat ein Verfahren gegen die "Freiherr von Spoercken GmbH" eingeleitet, einen kommerziellen Jagdanbieter in Lüdersburg (Landkreis Lüneburg). Anstoß dafür war eine Anzeige des Naturschutzbundes Lüneburg gegen den Revierinhaber. Bei insgesamt drei Ortsterminen habe sich der Landkreis daraufhin selbst ein Bild im Jagdrevier gemacht und anschließend ein Verfahren eingeleitet, erklärt Wolfram Kallweit, Fachbereichsleiter Ordnung und Umwelt beim Kreis Lüneburg, auf NDR Anfrage. "Es geht um Verstöße gegen verschiedene Gesetze wie das Jagdgesetz, das Wassergesetz und das Umweltgesetz", so Kallweit. Zum Video: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Tierschuetzer-kritisieren-Jagd-Methoden,hallonds24042.

http://anti-jagd.blog.de/2014/10/21/erst-fuettern-abschiessen-jagd-19592820/

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Grüner Minister will von Jägern eingeführtes Sikawild zum Abschuss frei geben

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Wenn der grüne Minister Tiere zum Abschuss freigibt

Vor 120 Jahren holte ein Baron das Sikawild nach NRW – und ahnte nicht, was es für Schaden anrichten würde. Jetzt sollen die Hirsche stärker gejagt werden, doch Jäger machen gegen das Gesetz mobil.

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Man sieht sie eher selten, die Sikahirsche im Arnsberger Wald (NRW). Doch Förster beklagen die Schäden, die sie an Bäumen anrichtenbr /
Man sieht sie eher selten, die Sikahirsche im Arnsberger Wald (NRW). Doch Förster beklagen die Schäden, die sie an Bäumen anrichten

Sie waren schon wieder da! Franz-Josef Schmieding hat zwar schon Feierabend, er trägt Freizeitkleidung und Halbschuhe, trotzdem stapft er durch den nassen Schnee zu zwei Bäumen, an denen handtellergroße Stellen von frischem, hellem Holz zu sehen sind. Offensichtlich wurde die Rinde weggeknabbert. Schmieding will den Schaden aus der Nähe sehen – als ob er nicht wüsste, was ihn erwartet. Als ob es auf diese beiden Fichten noch ankäme, wo doch in diesem Waldstück ohnehin so gut wie jeder Baum angefressen ist. Doch mit jedem neuen beschädigten Baum steigert sich Schmieding weiter in seine Wut hinein – in seine Wut auf die Sikas. Und auf die Jäger, die nichts gegen die Plage unternehmen. WERBUNG

Als vor 120 Jahren ein tierliebender Baron das Sikawild, eine aus Asien stammende Hirschart, in den Arnsberger Wald holte, ahnte er wohl kaum, was er damit anrichten würde. Um die Sikahirsche und den Schaden, den sie hinterlassen, tobt mittlerweile ein wüster Streit, dessen Fronten nicht immer klar auszumachen sind. Es gibt böse Leserbriefe, Strafanzeigen werden gestellt, verleumderische Gerüchte gestreut. Waldbesitzer und Förster schimpfen auf die Jäger, die mit ihrem Trophäenfimmel dazu beitrügen, dass die Zahl der Sikas immer weiter steige.

Und die Jäger machen nun gegen das Umweltministerium mobil. Denn seit die Pläne für das neue NRW-Jagdgesetz bekannt sind, das auch eine rigidere Bejagungsstrategie der Sikas vorsieht, heißt es, Minister Remmel habe vor, die Sikas im Arnsberger Wald auszurotten. Fachleute beteuern zwar, dass auch mit dem neuen Jagdgesetz noch genügend Sikas übrig bleiben würden. Dennoch wurde kürzlich eine Online-Petition "gegen den Totalabschuss" gestartet. Die Bürgermeister dreier Gemeinden halten dagegen, sie haben an Remmel einen Bittbrief geschrieben, er möge bei seinem Kurs bleiben.

Sikahirsche torpedieren Wirtschaftspläne des Försters

Auch Franz-Josef Schmieding hat dem Minister geschrieben. Schmieding lebt vom Wald. Ihm gehören 87 Hektar, und er durchforstet im Auftrag der Forstbetriebsgemeinschaft Warstein-Allagen auch die Bäume vieler anderer Privatwaldbesitzer. Fast jeden Tag arbeitet er hier oben. Und fast jeden Tag entdeckt er neue Schäden. Vor vier oder fünf Jahren sei es in seinem Wald losgegangen. Seitdem beobachtet er, dass die Sikahirsche, die eigentlich nur weiter westlich, in der Nähe des Möhnesees, stehen sollten, auch im Warsteiner Wald mit ihren Zähnen die Rinde abschälen. "Die Tiere weiten ihren Lebensraum immer weiter aus", sagt Schmieding, "bei uns bewegen sie sich jedes Jahr etwa 300 Meter weiter in Richtung Osten".

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In Buschwerk und hohem Gras können sich Sikahirsche besonders gut verstecken. Das macht es schwierig, sie zu jagenbr /
In Buschwerk und hohem Gras können sich Sikahirsche besonders gut verstecken. Das macht es schwierig, sie zu jagen

Und wo die Sikas Einzug halten, da verliere der Wald schlagartig an Wert, sagt Schmieding. Er zeigt die Fäulnisstellen im unteren Drittel der Stämme, wo normalerweise das wertvollste Holz wächst. Nun muss er es als Material für Spanplatten verramschen – zu nicht einmal einem Drittel des Preises. Schmieding zeigt Bäume, die er in den nächsten Jahren gerne zu sogenannten Z-Stämmen gepäppelt hätte, die zur besten Ertragskategorie zählen. Starke Bäume stehen lassen, dünne Bäume herausnehmen, so sehe planvolle Forstwirtschaft eigentlich aus, sagt Schmieding. Doch die Sikas zwingen ihm ein anderes Vorgehen auf: Der Baum, dessen Rinde am stärksten geschädigt wurde und als erster fault, muss als erster gefällt werden.

Manchmal trifft Schmieding bei seiner Arbeit auf ein Rudel Sikas, "kein bisschen scheu sind die, bis auf zehn Meter lassen sie mich an sich herankommen", erzählt er, "fast schon, als wollten sie mich provozieren".

Gemeinsam erstellter Abschlussplan habe sich bewährt

Wenige Kilometer von Schmieding entfernt kann man einen anderen Waldbesitzer treffen, der ebenfalls Erfahrungen mit Sikas hat: Wennemar Freiherr von Fürstenberg-Herdringen. Doch trotz dieser Gemeinsamkeit liegen Welten zwischen Fürstenberg und Schmieding. Fürstenberg ist nicht nur Besitzer von 1400 Hektar Wald im Sika-Gebiet, sondern auch Jäger. Und er unterstützt die Pro-Sika-Petition. Nun sitzt er gemeinsam mit Wolfgang Krengel und Thomas Reiche, den beiden Vorsitzenden der Hegegemeinschaft, im sogenannten Jagdzimmer eines Hotels am Ufer des Möhnesees. Draußen ziehen Nebelschwaden über den Arnsberger Wald, drinnen hängen Sika-Geweihe an der Wand.

Wolfgang Krengel, Gesellschafter einer großen Papierfabrik und ebenfalls Waldbesitzer, übernimmt in diesem Trio die Rolle des Vermittlers. Der Sika-Bestand sei doch in den vergangenen vier Jahren bereits deutlich reduziert worden, sagt er. Außerdem habe sich das System, bei dem Waldbesitzer, Hegegemeinschaft und Jagdbehörde gemeinsam einen Abschussplan erstellen, bewährt. Nur so könne gewährleistet werden, dass die Jäger nicht nur die geweihtragenden männlichen Tiere, sondern "auch genügend weibliches Wild erlegen".

Schärfer als Krengel formuliert Thomas Reiche, ein Unternehmensberater und gelernter Förster. Er bestreitet rundweg, dass überhaupt ein Konflikt zwischen Wald und Wild vorliege. Man wolle den Sikas vielmehr Schäden in die Schuhe schieben, die die Waldbesitzer "durch forstliches Unterlassen und Nicht-Handeln" selbst zu verantworten hätten. Reiche betreibt derzeit nicht nur Lobbyarbeit bei Landtagspolitikern, er streift auch durch die Wälder und sammelt Hinweise und Belege für die Fehler der Förster.

"Die Tiere lernen dazu"

Ähnlich wie Thomas Reiche argumentiert Wennemar von Fürstenberg. Gewiss, früher habe es auch in seinem Wald Probleme gegeben, so gibt er zu. "Doch seit ich meine Jagdstrategie verändert habe, haben wir fast keine neuen Schäden mehr", sagt er. "Die Tiere lernen dazu", erklärt Fürstenberg, "so wie früher kann man sie nicht mehr bejagen".

Anstatt nächtelang auf die Pirsch zu gehen, bei jeder Gelegenheit auf Sikas zu schießen und die Tiere damit immer scheuer und heimlicher zu machen, veranstalte er zwei- bis dreimal im Jahr eine sogenannte Drückjagd, bei der dann die im Abschussplan vorgesehene Anzahl an Tieren erlegt werde. So wie Fürstenberg redet, klingt alles ganz einfach.

Fürstenberg gehört auch zu jenen, die davon ausgehen, dass das neue Jagdgesetz dazu diene, die Sikas im Arnsberger Wald auszurotten, "auch wenn das so im Gesetz nicht drinsteht".

"Vernichtungsfeldzug gegen Sikahirsche"

Denn im Wortlaut sieht der Gesetzentwurf lediglich vor, das sogenannte Sika-Bewirtschaftungsgebiet im Arnsberger Wald für fünf Jahre aufzulösen. Das würde bedeuten, dass die Abschusspläne für das Sikawild nicht mehr wie bisher in Absprache mit der Hegegemeinschaft erstellt werden müssten. Waldbesitzer und ihre Jagdpächter könnten sich stattdessen in Eigenregie auf Abschusszahlen einigen. Doch wohin das führe – das könne man bereits jetzt bei seinem Grundstücksnachbarn sehen, sagt Fürstenberg. Angrenzend an Fürstenbergs Wald liegt der NRW-Staatsforst, und dort werde, so sagt Fürstenberg, "ein Vernichtungsfeldzug gegen die Sikas geführt".

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Manch einer unterstellt Jägern, sie würden mehr männliche Sikahirsche jagen. Der Grund: Weibliche Hirschtiere haben kein Geweih, dass sich als Trophäe eignetbr /

Manch einer unterstellt Jägern, sie würden mehr männliche Sikahirsche jagen. Der Grund: Weibliche Hirschtiere haben kein Geweih, dass sich als Trophäe eignet

Als der Staatsförster Peter Meier das hört, lacht er erst so laut auf, dass es im Wald widerhallt. Dann wird er wütend, weil Fürstenberg damit ja unterstellt, bei den Jagden im Staatsforst gehe nicht immer alles mit rechten Dingen zu. Immer wieder würden solche Gerüchte gestreut, sagt Meier. Einer seiner Kollegen, der Stadtförster von Warstein, hat derzeit sogar eine Anzeige am Hals, weil es bei einer Jagd zu einem Verstoß gegen das Jagdrecht und das Tierschutzgesetz gekommen sein soll. Die Polizei ermittelt, der Förster spricht von einer Rufmord-Kampagne.

Peter Meier ist Jagdkoordinator im Staatsforst Arnsberger Wald. Stolz verweist er auf das neue Jagdkonzept. Im Staatswald werde nach modernster Methode gejagt. Alle beteiligten Jäger müssten vorher eine Schießprüfung ablegen, auch der Tierschutz werde überaus wichtig genommen. Meier räumt auch ein, dass im Staatsforst überdurchschnittlich viel Sika-Wild erlegt wird. "Wir können doch reden, was wir wollen", sagt Peter Meier, "Tatsache ist doch, dass wir regional stark überhöhte Wildbestände haben."

Große Zahl der Sikas wird zum Problem

Mitte der 90er-Jahre wurde im Arnsberger Wald ein rund 20.000 Hektar großes Bewirtschaftungsgebiet festgelegt, das den Lebensraum für rund 500 Sikas bilden sollte. Wie viele Tiere tatsächlich dort leben, weiß niemand. Unumstritten ist allerdings, dass es deutlich mehr sind. Die zuständige Hegegemeinschaft spricht von bis zu 1500 Tieren. Andere schätzen, dass mehr als 2000 Sikas im Arnsberger Wald unterwegs sind – und zwar auch weit außerhalb des einst festgelegten Gebiets.

Damit gilt dieses Vorkommen als eines der wichtigsten dieser Tierart, die in ihrer ursprünglichen Heimat bedroht ist. Das klingt positiv und nach Artenschutz und wird von den Jägern bei ihrem Kampf gegen das neue Jagdgesetz genüsslich angeführt. Will sich ein grüner Umweltminister etwa am Aussterben einer Art mitschuldig machen?

Wenn man die Vertreter der Pro-Sika-Fraktion reden hört, bekommt man ohnehin den Eindruck, dass der Streit um die Sikas vor allem ein Kampf der Ideologien sei. Auf der einen Seite die Jäger, die nach bewährter Manier Tier und Wald in Balance halten. Auf der anderen Seite die grüne Politik, in deren Konzept Tiere keine Platz haben, die hier nicht heimisch sind und vom Menschen hergebracht wurden.

Untersuchung belegt Schäden an Bäumen

Förster Peter Meier und sein Chef Günter Dame, Leiter des Staatsforstamts Arnsberger Wald, wollen sich zu solchen Diskussionen nicht äußern. Sie halten sich an die Fakten. Und um die vor Augen zu führen, kutschieren sie ihren Besucher im Jeep zu jenen jungen Fichten- und Buchenbeständen, in denen "die forstwirtschaftlichen Ziele infrage gestellt sind", wie Dame sagt. Im Wald angekommen, breitet Dame erst einmal großformatige Karten aus. Darauf sind die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung eingetragen, die ein unabhängiger Gutachter an 3546 per Zufallsgenerator ausgewählten Bäumen des Staatsforsts vorgenommen hat.

Das Ergebnis ist deutlich. Bei fast der Hälfte aller Bäume wurden Schäden festgestellt, weil Wild die Rinde abgeschält hat. Und bei drei Prozent der Bäume fand der Gutachter frische, aus diesem Jahr stammende Abschälungen der Rinde. "Drei Prozent aller Bäume – das hört sich so an, als wäre das nicht besonders viel", sagt Dame. "Aber wenn jedes Jahr drei Prozent hinzukommen, dann bedeutet das doch, dass wir in 30 Jahren keinen einzigen gesunden Baum mehr im Wald stehen haben."

Dann zeigt Förster Peter Meier ein Waldstück mit hohen, majestätischen Buchen. Der Boden darunter ist licht. Für den Laien sieht das nach einer intakten Idylle aus. Doch wenige Meter weiter stehen Buchen, die von einem Gatter umzäunt sind. Und unter diesen Bäumen stehen Tausende kleiner Buchenpflanzen, die sich selbst ausgesät haben und den Wald fast undurchdringlich machen.

Waldbesitzer hofft auf wiederkehrenden Wolf

"So müsste es hier eigentlich überall aussehen", sagt Meier. Doch ohne den Schutz des Gatters fresse das Wild den natürlichen Nachwuchs der Bäume weg. "Und damit fehlt die nächste Waldgeneration komplett." Erschwerend komme hinzu, dass die Flächen, die der Sturm Kyrill hinterlassen hat, die Bejagung der Sikas in ein paar Jahren noch schwieriger mache, weil dann auf den Kahlschlägen dichtes Buschwerk wachsen wird – ideale Verstecke für Sikas.

Auch der Waldbesitzer Franz-Josef Schmieding hat wenig Hoffnung für die Zukunft seiner 87 Hektar, wenn das Jagdgesetz in der Sika-Frage wieder abgeschwächt werden sollte. Schmieding macht den Eindruck, als kämpfe er auf verlorenem Posten. Viele kleine Waldbesitzer, die nicht viel von der Forstwirtschaft verstünden, sähen das Problem nicht und seien zudem den Einflüsterungen der Jäger ausgeliefert, sagt er. Deshalb wartet Schmieding jetzt auf den Wolf, der im Januar schon zweimal in NRW gesichtet wurde. Wölfe, so sagt er, würden den Kampf gegen die Sikas bestimmt gewinnen.

http://www.welt.de/regionales/nrw/article137428624/Wenn-der-gruene-Minister-Tiere-zum-Abschuss-freigibt.html

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Hessenjäger streiten um Schwarzgeld: Vorstand nicht entlastet

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Eklat bei Jahreshauptversammlung

Einnahmen aus dem Schießstand sorgen für heftigen Streit bei den Hessenjägern: Unser Archivfoto zeigt den Vorsitzenden Herbert Bachmann in der Anlage am Silbersee. Archivfoto:  Tina Hartung/nhEinnahmen aus dem Schießstand sorgen für heftigen Streit bei den Hessenjägern: Unser Archivfoto zeigt den Vorsitzenden Herbert Bachmann in der Anlage am Silbersee.

Kassel. Schwarzgeldkassen, der Verdacht der Steuerhinterziehung und ein Vorstand, der von der Kassenprüferin nicht entlastet werden konnte: Bei der Jahreshauptversammlung des Kasseler Vereins Hessenjäger ging es jetzt hoch her.

Über 160 der insgesamt 463 Mitglieder bekamen hautnah die Auseinandersetzung zwischen dem Vorstand, dem Vorsitzenden Herbert Bachmann und seinem Stellvertreter Wolfgang Deutscher auf der einen Seite sowie dem ehemaligen Schatzmeister Jonas Bender auf der anderen Seite mit. Seit Monaten hatten sich beide Seiten beschuldigt, Geld aus dem Verein unterschlagen zu haben. Diese Anschuldigungen waren jeweils in Rundbriefen an die Mitglieder verbreitet worden.

Der frühere Schatzmeister Bender präsentierte bei der Versammlung Spendenquittungen über 2600 Euro, die er während seiner Amtszeit an die Vorsitzenden und weitere Vorstandsmitglieder ausgestellt habe. Es handelte sich offenbar um Geld aus dem Munitionsverkauf am Schießstand, das der Verein beim Finanzamt nicht angegeben hatte. Um dieses Geld zu „legalisieren“, hätten es die Vorsitzenden als Einzelspenden getarnt. Er habe damals nichts davon gewusst, so Bender.

Er und weitere Vereinsmitglieder berichten gegenüber der HNA, dass Bachmann und Deutscher dies eingeräumt hätten. Bachmann habe auch zugegeben, dass er die Spendenquittung anschließend im Rahmen seiner Einkommensteuererklärung beim Finanzamt eingereicht habe. Deutscher, der erst kürzlich vom Regierungspräsidium Kassel zum Vorsitzenden des Jägerprüfungsausschusses bestellt worden ist, habe gesagt, dass er als Rentner keine Steuererklärung abgebe.

Dr. Klaus Bebendorf, Sprecher der Hessenjäger, weist gegenüber der HNA die Vorwürfe gegen die beiden Vorsitzenden zurück. „Ich würde das nicht als schwarze Kasse bezeichnen.“ Der Schießstand sei bis zum Jahr 2011 von einem Mann geleitet worden, der mittlerweile tot ist. Und dieser Mann habe die Munitionskasse mit seinem privaten Geld eröffnet. Daher seien auch alle Überschüsse, die er später erwirtschaftet habe, als Privat- und nicht als Vereinseigentum anzusehen. Der Schießstandleiter habe die 2600 Euro dem Vorstand gegeben, damit sie dem Verein zugutekommen. Der ehemalige Schatzmeister Bender habe dann vorgeschlagen, die Summe als Spende zu deklarieren. Falls Bender die Quittungen rechtswidrig ausgestellt habe, müsse er sich dafür nun auch verantworten, sagt Bebendorf.

Zudem weist Bebendorf die Anschuldigungen des früheren Schatzmeisters, der Vorsitzende hätte 20 000 Euro verschwinden lassen, zurück. „Wir halten das für einen unerträglichen Kriminalisierungsversuch und eine Schmutzkampagne unerhörten Ausmaßes.“ Da Bender die Akten aus seiner Amtszeit nicht rausrücke, könnten die Vorwürfe auch nicht geprüft werden. Aufgrund der fehlenden Unterlagen habe die Kassenprüferin auch den Vorstand nicht entlasten können.

http://www.hna.de/kassel/jaeger-streiten-schwarzgeld-4736146.html

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Kampagne gegen Jäger - Dutzende Hochsitze und Hege-Bauwerke demoliert

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Kreis Recklinghausen 

Dass Hochsitze demoliert werden, ist nicht neu. Immer wenn Jäger in den Schlagzeilen stehen, erleben sie Wellen von Wald-Vandalismus. Aktuell – und wieder einmal – sind Ansitzbauwerke in der Haard das Ziel. Von 40 Fällen in den vergangenen Wochen spricht ein selbst betroffener Jäger. Die Straftaten-Palette reicht vom Leiter-Diebstahl bis zum Umstürzen massiver Hochsitze.

Hochsitz
Man muss sich anstrengen, um massiv gebaute Hochsitze umzulegen. Die Jäger appellieren an die Bürger
verdächtige Beobachtungen der Polizei zu melden.
 

Ist die Diskussion um die Reform des NRW-Jagdgesetzes oder der Abschuss der von einem Halter illegal in der Haard ausgesetzten Mufflons (Wildschafe) Auslöser der Kampagne? Der 46-jährige Marler kann ebenso wie andere Betroffene nur rätseln: „Ich denke, dass wie schon in früheren Fällen ideologische Motive dahinter stecken.“

"Reden nicht über ein paar Bretter und Latten"

Der Jäger will nicht glauben, dass im Naherholungsgebiet Haard zum Beispiel im Bereich St. Johannes oder am Haargrenzweg niemand die Sachbeschädigungen mitbekommt. Die Täter müssen Sägen und Seile dabei haben, das Demolieren größerer Bauwerke macht zwangsläufig Krach. „Wir reden nicht über ein paar Bretter und Latten. Die großen Hochsitze fallen nicht so einfach und schon gar nicht leise um. Um sie bauen, muss man mit einem Traktor oder einem Frontlader ran. Umso ärgerlicher sind jetzt die Zerstörungen.“ Der Sachschaden lässt sich nicht exakt beziffern, nach Schätzungen des 46-Jährige geht er in die Tausende.

Denn auch Wildkameras wurden gestohlen, mit denen Revierinhaber rund um die Uhr und Tag und Nacht Tiere erfassen können, um überhaupt einen Überblick darüber zu bekommen, was da keucht und fleucht.
Der Jäger aus Marl nimmt den Wald-Vandalismus nicht hin. Er wird Anzeige erstatten, eine Belohnung für Hinweise aussetzen – und appelliert an Wanderer und Outdoor-Sportler, Beobachtungen der Polizei zu melden.
Ziel der Attacken sind neben massiv gebauten Kanzeln auch sogenannte Ansitzböcke aus Holzstämmen, die von der Form her an Schiedsrichter-Hochstühle beim Tennis erinnern, sowie an Bäumen fixierte Ansitzleitern.

Jeder Schritt in die Höhe ist gefährlich

Zweck dieser Bauwerke ist nicht nur, eine unauffällige Lauerstellung einnehmen zu können. Wenn denn auf Wild angelegt wird, dient der Waldboden beim nach unten gerichteten Schuss als natürlicher Kugelfang.
Besonders gefährlich ist es, wenn die Täter einen Hochsitz oder Ansitzbock nicht komplett abreißen, sondern die Leitersprossen manipulieren. Das hat leicht fatale Folgen. Früher wurden die Sprossen angesägt, doch die Späne waren verräterisch. Derzeit geht es um durch Tritte angebrochene Leiterstufen, was ganz ähnliche Wirkung hat: Jeder Schritt in die Höhe ist gefährlich – allerdings nicht nur für Jäger, sondern auch für Spaziergänger und vor allem Kinder, die auf einen sabotierten Hochsitz klettern.

http://www.hertener-allgemeine.de/nachrichten/region/Kampagne-gegen-Jaeger-Dutzende-Hochsitze-und-Hege-Bauwerke-demoliert;art999,1498054

Arme Jägida, schon wieder liegt ein Mörderturm nieder.

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Der Euro kratzt am Fuchsbalg

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Weil die Lager der Pelzhändler voll sind und der schwache Euro den Exportpreis drückt, sanken am grössten Pelz- und Fellmarkt der Schweiz in Thun die Preise.

Am diesjährigen Pelz- und Fellmarkt in Thun wurden 995 Fuchsbälge aus hiesiger Jagd aufgeführt. Gehandelt wurden sie in der Einstellhalle des Hotels Freienhof.

«Die Jagd war in dieser Saison schwieriger als auch schon», sagt Peter Nydegger. Der Jäger aus Sangernboden hat soeben für seine zwei Fuchspelze 30 Franken gelöst. «Viel mehr kann ich nicht erwarten, denn viel wichtiger als das Geld ist die Freude an der Jagd und die damit verbundene Pflege der Tradition», meint Nydegger.

Der passionierte Waidmann ist am Pelz- und Fellmarkt in Thun nicht der einzige Grünrock, der am Samstag mit der Beute aus hiesiger Jagd nicht das grosse Geschäft macht. «Die Preise sind unter Druck», weiss Fell- und Pelzhändler René Krebs von der Neuenschwander Söhne AG aus Oberdiessbach. Wurden die Fuchsbälge vor Jahresfrist für rund 20 Franken gehandelt, lösten die Jäger am Samstag 12 bis 15 Franken.

«Die Lager sind voll, der Export ist praktisch eingebrochen», erläutert der Pelzhändler. Grund seien der schwache Euro und die Kriegswirren in der Ukraine. Denn ein grosser Teil der hiesigen Fuchspelze wurde bislang in die Ukraine oder nach Russland exportiert.

Verkauf an asiatische Touristen

Einen ganz anderen Absatzkanal hat sich indes Christoph Brunner, Jäger aus Stechelberg, eröffnet. Er trägt gleich elf Fuchspelze und zwei Marderbälge zu Markte. Seine Jagdbeute überlässt er dem Händler allerdings nur zum Gerben. Verkauft werden sie schliesslich zu Hause im Dorf vom örtlichen Metzger, als Souvenir an asiatische Touristen. «Damit bleiben mir pro Balg etwa 40 Franken», sagt der Stechelberger Jäger.

Nebst den Grünrocken und ihrer Beute ziehen am Samstag auch lebendige Greifvögel viel Publikum an. Zora und Lucien Nigg vom Greifvogelpark im sankt-gallischen Buchs bringen den Marktbesuchern Falke, Bussard, Eule und den König der Lüfte, den Steinadler, näher. Greifvögel werden in kleinem Rahmen auch zum Jagen eingesetzt. Beizjagd nennt sich diese Form der Jagd, bei der die angeborenen jagdlichen Verhaltensmuster von Greifvögeln so eingesetzt werden, dass am Schluss für den Falkner auch ein Teil der Beute bleibt.

Allerdings sei diese Jagdform ziemlich unbedeutend. «In der Schweiz betreiben etwa zehn Jäger diese Form der Jagd», erklärt Lucien Nigg. Allerdings sei mit den Greifvögeln nur die Jagd auf Krähen gestattet.

Nigg machte hingegen auch darauf aufmerksam, dass vielen Greifvögeln in der Schweiz zunehmend der natürliche Lebensraum fehle. Ein Beispiel sei die grösste Eule, der Uhu. «In der Schweiz leben derzeit etwa noch 350 Brutpaare», betonte Nigg.

Auffuhr gegenüber Vorjahr rückläufig

Am Samstag waren in Thun indes nicht nur die Preise rückläufig. «Es wurden auch weniger Bälge aufgeführt», zieht Marktsprecher Ruedi Stoller Bilanz. So wechselten 995 Fuchspelze den Besitzer.

Dies sind rund 100 Fuchsbälge weniger als vor Jahresfrist. Mit ein Grund für den Rückgang der angebotenen Pelze dürfte die derzeit in einzelnen Gebieten verbreitete Fuchsräude sein. Eine Krankheit, die sich auch auf Hunde und Katzen übertragen kann. Mit 79 Marderpelzen und 48 Dachsschwarten hat auch deren Auffuhr um rund ein Drittel abgenommen.

http://www.bernerzeitung.ch/region/thun/Der-Euro-kratzt-am-Fuchsbalg/story/25106788

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Nachgehakt - Was wurde aus der Fuchsjagd in Großbritannien?

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Fuchsjagd in Großbritannien: Von Hunden zerfetzt

Vor zehn Jahren probten die Briten den Aufstand: Hunderttausende demonstrierten, dennoch verbot die Regierung die Fuchsjagd. Seither wurden mehr Tiere getötet denn je - die Upper Class will von ihrem Brauch nicht lassen. 

Die Recherche-Serie

Über viele Nachrichten und Menschen wird eine Zeit lang sehr ausführlich berichtet - dann verschwinden sie wieder aus den Schlagzeilen. Wie entwickeln sich die Themen weiter, was wurde aus den Personen? Das erklären wir in dieser Serie.
Alle bisherigen Beiträge der Serie finden Sie hier.

Anfang des Millenniums rückte ein Thema auf die Tagesordnung des britischen Parlaments, über das die Abgeordneten zwischen 2002 und 2004 mehr als 700 Stunden lang hitzig debattieren sollten. Es war - neben dem gleichzeitig aufflammenden Irakkrieg - das beherrschende politische Thema im offenbar gar nicht so Vereinigten Königreich. 

Auf den Straßen marschierten zunehmend wütende Demonstranten. Im September 2002 motivierte die Lobbygruppe Countryside Alliance 400.000 Menschen zum energischen Protest. Die Gegner der diskutierten Gesetzesvorlage wurden immer lauter.

Am Tag der finalen Abstimmung, am 15. September 2004, schafften es mehrere von ihnen, ins Plenum des House of Commons einzudringen - der erste Zwischenfall dieser Art seit 1641. Auf dem Parlamentsvorplatz kam es derweil zu Straßenschlachten mit der Polizei, die Mühe hatte, die Gesetzesgegner unter Kontrolle zu halten.

Was war es, das ausgerechnet die "upper crust" der britischen Bürger derart auf die Palme brachte? Es ging um eine Institution: die Fuchsjagd hoch zu Ross, mit Hundemeute. Die Debatte über deren Verbot offenbart, wie tief die Gräben zwischen den Klassen in Großbritannien waren - und noch immer sind.

Prinz Charles droht mit Auswanderung

Als das Unterhaus den Hunting Act von 2004, der die Fuchsjagd mit Hundemeuten weitgehend verbieten sollte, schließlich mit deutlicher Mehrheit verabschiedete, verweigerte das House of Lords die Gegenzeichnung des Gesetzes. Allen Nachbesserungen und Kompromissvorschlägen erging es genauso.

Am Ende griff die Labour-Regierung von Premier Tony Blair zum parlamentarischen Äquivalent eines Holzhammers: Das Gesetz trat im Februar 2005 unter Berufung auf den Parliament Act von 1949 in Kraft. Der stellt die höhere Bedeutung des Unterhauses klar und ermöglicht die Überstimmung jeder Gesetzesblockade durch das Oberhaus.

Doch auch das beendete den Widerstand gegen den Hunting Act nicht. Zahlreiche Prominente sprachen sich dagegen aus, auch aus dem Königshaus: Charles soll gesagt haben, würde die Jagd verboten, könne er gleich auswandern und "den Rest meiner Tage Ski fahren". Seine Schwester Anne ließ sich nach dem Parlamentsbeschluss bei der Fuchsjagd erwischen. Und Queen Elisabeth wütete noch nach Tony Blairs Abwahl, dessen Fuchsjagdverbot habe "das Land gespalten".

Immerhin: Geschickte Lobbyarbeit sorgte für Löcher im Gesetz, die sicherstellten, dass die Jagdgesellschaften und ihre Meuten dennoch in Bewegung blieben. Anfang 2015 zählt die "Master of Foxhounds Association", der größte Verband von Hundemeuten-Betreibern, insgesamt 186 registrierte und organisierte Jagdmeuten ("Packs" oder "Hunts"), die fast die gesamte Landfläche Großbritanniens in Reviere teilen.

Trotz Verbots: Behörden schauen weg

Laut Countryside Alliance ist die Zahl der berittenen Fuchsjäger seit dem Verbot "kräftig" gestiegen, auf aktuell rund 45.000. Zum großen Halali am sogenannten Boxing Day - der zweite Weihnachtstag ist Hauptjagdtag der Fuchsjäger - traten 2014 fast 300 Hundemeuten und 250.000 Zuschauer an. Auch die Anzahl der getöteten Füchse stieg seit Verhängung des Verbots Jahr für Jahr an.

Die Jäger nutzen geschickt die Löcher im Gesetz. Laut der Foxhounds Association operieren ihre Mitglieder im legalen Rahmen: Neben Schleppjagden, bei denen menschliche "Füchse" mit Hilfe eines Köders eine Fährte legen, praktizieren sie seit 2005 vor allem die Jagd virtueller Füchse. Sie legen bei "Spurenjagden" eine Fährte mit Fuchsurin.

Lobbyisten der traditionellen Fuchsjagd verhehlen nicht, dass dies auch dazu dient, die Fähigkeiten der hochgezüchteten Jagdmeuten zu erhalten - für eine Zeit nach dem Bann. Tierschützer werfen den Organisatoren der Spurenjagden vor, dass die Abrichtung auf Fuchsgeruch vor allem dazu diene, hier und heute "versehentlich" doch Füchse zu erlegen.

Denn das passiert oft genug und wird auch nicht bestraft: Vom Gesetz verboten ist nur die absichtliche Jagd mit mehr als zwei Hunden. In zehn Jahren gab es gerade einmal 18 Verfahren gegen Mitglieder von Gesellschaften, die mit Meute jagten. Von 21 Klagen gegen Personen wurden 13 entweder fallengelassen oder in Revisionsverfahren kassiert.

Die Zahlen, behaupten Gegner der Fuchsjagd, seien vor allem deshalb so niedrig, weil die Behörden gern wegsähen und auch Anzeigen wenig enthusiastisch verfolgten. Die Liga gegen grausame Sportarten setzt ein Kopfgeld von 1000 Pfund für jedermann aus, der erfolgreich eine illegale Jagd zur Anzeige bringt. Arm wird sie dabei nicht.

Kein Kläger, keine Beklagten

Den Jägern macht das entsprechend wenig Sorgen. Zum einen sind die Strafen meist niedrig, zum anderen definiert das Gesetz genügend Ausnahmen, hinter denen man sich verschanzen kann. In Schottland etwa dürfen auch Hundemeuten eingesetzt werden, so lange der Fuchs am Ende nur erschossen und nicht zerfetzt wird. Versehentliche Tötungen durch die Meute werden auch hier nicht bestraft.

Ähnlich könnte eine kommende Regelung in Wales aussehen. Im Rahmen der zunehmenden Devolution, der Abtretung auch gesetzgeberischer Kompetenzen an die einzelnen Nationen des Vereinigten Königreiches, könnte das Fuchsjagdverbot in Wales Ende Februar sogar völlig fallen.

Die "Federation of Welsh Farmers Packs" argumentiert seit Jahren, in Wales sei die Fuchsjagd mit Meute kein Societysport, sondern eine Notwendigkeit: Seit dem Verbot steige jedes Jahr die Anzahl gerissener Lämmer. 2013 legten die Welsh Packs eine Studie dazu vor, die der konservative Premier David Cameron für geeignet hielt, den Hunting Act noch einmal zu überarbeiten.

Bizarre Schlupflöcher

Der Premierminister ist da richtig motiviert: Cameron selbst ging bis zu seiner Wahl mit dem Heythrop Hunt auf Fuchsjagd. Sollte Wales Ende Februar das Fuchsjagdverbot ganz oder teilweise zurücknehmen, wäre England das letzte Gebiet, in dem es noch volle Wirkung hätte. In dem unter Regionalverwaltung stehenden Nordirland darf sowieso "traditionell" gehetzt werden - was in Zeiten wachsenden Tierschutzbewusstseins immer schwieriger zu rechtfertigen ist.

Umfragen zufolge spricht sich eine satte Mehrheit der Briten gegen die Fuchsjagd aus. Längst machen sich da auch die Fuchsjagdbefürworter Argumente zu eigen, die nach Tierschutz klingen. Die traditionelle Jagd bedeute für die Füchse weniger Stress, sagen sie, als die per Ausnahmen im Gesetz ermöglichten Alternativen. Denn die Hatz dauere ja länger, wenn nur zwei Hunde daran beteiligt seien.

Zudem sei es auch humaner, die Füchse durch Hunde töten zu lassen, als etwa durch Raubvögel: Die bizarrste Ausnahme im Hunting Act erlaubt es tatsächlich, den Fuchs per Hundemeute aufzuscheuchen, damit ihn ein abgerichteter Raubvogel erlegen kann. Und wieder bleibt auch hier die versehentliche Tötung durch Hunde unbestraft.

Kein Wunder also, dass Tim Bonner, Sprecher der Fuchsjagdlobby Country Alliance, vor wenigen Tagen gegenüber der BBC ein positives Fazit zu zehn Jahren Fuchsjagd-Verbot zog. Das befürchtete Ende alter Traditionen sei ausgeblieben. Im Gegenteil: "Ich glaube, die Leute waren angenehm überrascht, wie die Dinge in den vergangenen zehn Jahren gelaufen sind."

Die Füchse wohl weniger.

 Rotrock:  Das gejagte Tier spielt letztlich nur eine Nebenrolle - Fuchsjagden...
Rotrock: Das gejagte Tier spielt letztlich nur eine Nebenrolle - Fuchsjagden sind gesellschaftliche Events. Ob die Jäger nun Rot oder andere Farben wie Grün oder Senfgelb als "Colour" tragen, hängt auch von Jagdart und Meute ab: Bei der Jagd mit Beagle-Meuten tragen die Reiter zum Beispiel Grün.

Zur Fotostrecke:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/das-loechrige-verbot-der-fuchsjagd-in-grossbritannien-fotostrecke-123716.html

http://www.spiegel.de/einestages/10-jahre-fuchsjagd-verbot-in-grossbritannien-a-1016247.html

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Forscher fordern sofortigen Stopp der Hochseefischerei

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Ökosystem in Gefahr

Frisch gefangene Thunfische, Hafen von Benoa auf Bali: Die Ausbeutung durch die Hochseefischerei biete Anlass zu SorgeFrisch gefangene Thunfische, Hafen von Benoa auf Bali: Die Ausbeutung durch die Hochseefischerei biete Anlass zu Sorge


Eine Forschergruppe schlägt Alarm: Allein die Thunfischbestände sind auf hoher See in den vergangenen 50 Jahren um mehr als die Hälfte geschrumpft. Die Fischerei in internationalen Gewässern müsse gestoppt werden - sofort und komplett.

Vancouver/Rostock- Für Naturschützer klingt dieser Ratschlag einleuchtend, aber lässt er sich mit den Interessen der Industrie vereinbaren? Eine internationale Forschergruppe findet, dass beides zusammengeht: Um die Fischbestände zu schützen, raten die Wissenschaftler zu einem Stopp der Hochseefischerei. Internationale Gewässer sollten künftig als Fischreservoir dienen, empfiehlt das Team um Rashid Sumaila von der University of British Columbia in Vancouver.

Einbußen der weltweiten Fangmengen seien nicht zu erwarten, wenn die Erträge in küstennahen Gewässern um mindestens 18 Prozent steigen würden, kalkulieren sie im Fachblatt "Scientific Reports". Dies sei realistisch. Verlierer einer solchen Regelung wären demnach jene wenigen Länder, die in großem Stil Hochseefischerei betreiben, profitieren würden aber die meisten Küstenstaaten, darunter viele Entwicklungsländer, betonen die Wissenschaftler.

Daten zu Fangmengen ausgewertet

Das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen teilt die Meere in zwei Teile: die ausschließlichen Wirtschaftszonen (Exclusive Economic Zones; EEZ), die nur den Anrainerstatten bis auf 200 Seemeilen - etwa 370 Kilometer - vor der Küste zustehen. Die Hochsee-Areale sind dagegen internationale Gewässer. Die Ausbeutung dieser Gewässer durch die Hochseefischerei sei zunehmend Anlass zur Sorge, schreiben die Forscher der University of British Columbia. So seien die Bestände von Thunfischen und ihrer Verwandten in den vergangenen 50 Jahren im Mittel um 60 Prozent geschrumpft.

Außerdem gefährde die derzeitige Fischereipraxis das empfindliche Ökosystem der Tiefsee. "Die intensive Hochseefischerei hat zu einer Zerstörung der Lebensräume und schwindenden Beständen von Arten wie Thun- oder Schwertfischen geführt", wird Koautorin Isabelle Côté von der Simon Fraser University in Burnaby (Provinz British Columbia) in einer Mitteilung ihrer Universität zitiert.

Globalen Fangmengen würden nicht sinken

Die Forscher untersuchten, wie sich ein Ende der Hochseefischerei auf die weltweiten Fangmengen auswirken würde. Dazu werteten sie Daten zu Fangmengen aus und untersuchten, woher die gefangenen Fische kamen. Demnach sind nur etwa 0,1 Prozent der gefangenen Fische ausschließlich Hochseebewohner. Etwa 70 Prozent der weltweit gefangenen Fische kommen sowohl in ausschließlichen Wirtschaftszonen als auch in internationalen Gewässern vor.

Utopische Forderung?

Am Ende ihrer ausführlichen Datenrecherche kommen sie zu folgendem Schluss: Selbst wenn die Hochseefischerei komplett eingestellt würde, würden die globalen Fangmengen nicht unbedingt sinken. Vorrausgesetzt, die Fangmengen jener Arten, die in beiden Zonen vorkommen, steigen um 18 Prozent. Dies sei realistisch, da die auf hoher See geschonten Bestände sich auch auf küstennahe Gewässer ausbreiten würden. Die Forscher verweisen auf eine frühere Berechnung, der zufolge die Fangmengen sogar um 42 Prozent steigen würden.

Davon könnten die weitaus meisten Anrainerstaaten der Meere profitieren. Verlierer wären jene Länder mit großen Hochseefangflotten wie Japan, Taiwan und Südkorea, aber auch Spanien und Frankreich. Gegenwärtig fangen zehn Nationen 71 Prozent jener Fische, die aus internationalen Gewässern stammen. "Realistisch betrachtet würde ein Stopp der Hochseefischerei weltweit nicht in verminderten Fangmengen resultieren", resümiert Côté.

Christopher Zimmermann, Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock, spricht von einer enormen Fleißarbeit der Forscher. Allerdings seien die Ergebnisse sehr spekulativ. Es sei bekannt, dass die meisten Fische in küstennahen Gewässern lebten, betont der Experte. Auf hoher See werde vor allem den großen Räubern wie etwa Thunfischen nachgestellt, die jedoch beim Verkauf besonders hohe Preise erzielen.

Die Grundforderung eines Fischereiverbots für internationale Gewässer sei zwar ein nettes Gedankenspiel, politisch und rechtlich gesehen jedoch utopisch, sagt er. Sinnvoller sei es dagegen, die Tiefseefischerei mit ihren schädlichen Folgen für dieses besonders empfindliche Ökosystem stark zu reglementieren.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/forscher-stopp-der-hochseefischerei-bringt-viel-fuer-fischschutz-a-1018653.html

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Eberswalde: Familienhund Maruschka erschossen und verbuddelt

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Ein etwas ungewöhnlicher Fall beschäftigt derzeit die Kriminalpolizei in Eberswalde. Sie ermittelt wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutz- und das Jagdgesetz, wie die Pressestelle der Polizeidirektion Ost am Freitag auf Anfrage der MOZ bestätigte. Eine Spechthausenerin hatte Anfang der Woche Strafanzeige gestellt. Sie hatte ihren Hund vermisst. Und bei Suchmaßnahmen fand sie ihren Vierbeiner mit Hilfe des Försters tot und vergraben am Waldrand, heißt es aus Frankfurt (Oder).


Schmerzlich vermisst: Maruschka. Daniela Stöckhardt hat ihren Hund tot aufgefunden.


Die Betroffene Daniela Stöckhardt schilderte den Vorfall so: Während der abendlichen Runde mit ihrem Hund, einer vierjährigen Slowakischen Jagdbracke, habe sie "einen lauten Schuss gehört". "Maruschka", so der Name des Vierbeiners, war zuvor frei herumgelaufen. Doch dann sei er verschollen gewesen. Die sofortige Suche, so Stöckhardt, brachte zunächst keinen Erfolg. Erst später habe der Förster sie auf eine Stelle in der Nähe des Sportplatzes Spechthausen aufmerksam gemacht. Sie buddelte - und fand ihren Hund tot. "Ein Schultereinschuss", so die Studentin noch immer entsetzt.

"Maruschka" habe ein Halsband getragen und eine Marke. An einen Jagdunfall mag sie nicht glauben. "Der Jäger hat im vollem Bewusstsein geschossen, dass es sich um einen Hund handelt", ist sie überzeugt. Auch sonst hält sie die Jagdpraktiken des Waidmannes für "sehr bedenklich". Immerhin hätten etliche Wildarten jetzt Schonzeit. Und der Wald befände sich in der Nähe von Siedlungsgebiet, des Dorfes Spechthausen.

Sie habe die Jagdbracke, die als treuer Familien- und Jagdhund sowie als kinderlieb gilt, für viele Umweltbildungsprojekte und bei Veranstaltungen eingesetzt. Etwa für die Stiftung WaldWelten, wo sie auch als wissenschaftliche Hilfskraft arbeitet. "Die Kinder werden sie vermissen", ebenso wie sie selbst. Das Veterinäramt des Landkreises sei vor Ort gewesen. Und auch die Jagdbehörde soll informiert werden. Aus der Pressestelle des Landkreises hieß es: Die Zuständigkeit für den Fall liege bei der Staatsanwaltschaft und deren Ermittlungsbehörden. Die untersuchen nunmehr, "wie der Hund zu Tode kam", so eine Polizeisprecherin. Konkrete Ergebnisse lägen noch nicht vor.

http://www.moz.de/bild-ansicht/dg/0/3/1368126/webedit%252F213f95c3e3/

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Hagen: Angler wollen Kormorane bejagen

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Angler wollen Kormorane bejagen Ein Kormoran sitzt auf einem Stein in der Volme, wo sich die Art ebenfalls ausgebreitet hat. 

Hagen.   Die Ruhrfischereigenossenschaft bläst zur Jagd auf den Kormoran. Bei der Stadtverwaltung in Hagen ist ein Antrag auf Abschuss des Vogels entlang der Lenne eingegangen.

Die Ruhrfischereigenossenschaft bläst zur Jagd auf den Kormoran. Bei der Stadtverwaltung in Hagen hat der Zusammenschluss der Fischereirechts-Inhaber einen Antrag auf „letale Vergrämung“ der gefräßigen Vögel gestellt. An den Ufern der Lenne sollen die streng geschützten Kormorane zum Abschuss freigegeben werden, da sie ihrerseits den Äschenbestand im Fluss gefährden.

„Wir beantragen, die Kormorane jeweils in der Zeit vom 16. September bis 15. Februar zu töten“, so Stefan Jäger, Geschäftsführer der Genossenschaft. Gejagt werden sollten alle Vögel , die sich innerhalb der als Äschenschutzkulisse ausgewiesenen Flussabschnitte näher als 200 Meter an die Lenne heranwagten.

Streit neu entfacht

Das Gesuch hat den alten Streit zwischen Anglern und Vogelschützern um die Auswirkungen des Kormoranschutzes neu entfacht. Schon in den 90er Jahren hatten Angelvereine an Ruhr und Lenne eine Bejagung des geschickten Fischräubers gefordert, da er sich zunehmend als Nahrungskonkurrent entpuppte. Doch diesmal sei die Lage dramatisch, berichtet Bernd Neugebauer, Vorsitzender der Angelfreunde Lenne Hohenlimburg: „Die Kormorane haben den Äschenbestand ab Werdohl Lenne-abwärts komplett aufgefressen.“ Im gesamten letzten Jahr hätten die Mitglieder des Vereins, der die Lenne zwischen Fleyer Wehr und Letmathe befischen darf, gerade zwei Äschen am Haken gehabt.

Inzwischen ist der Äschenfang komplett untersagt, in Nordrhein-Westfalen ist die Äsche auf die Rote Liste der gefährdeten Tierarten gerutscht. Wird ein Exemplar der Art, die aufgrund ihres festen Fleisches und des intensiven Thymiangeruches als begehrter Speisefisch gilt, aus dem Wasser gezogen, muss es schonend vom Haken gelöst und ins Wasser zurückgesetzt werden. Die gesamte Lenne von der Quelle am Kahlen Asten bis zur Mündung in die Ruhr ist zur Äschenschutzkulisse II, in der der Bestand als stark gefährdet gilt, erklärt worden. Auch das Landesumweltministerium, bekannt als Hort rigorosen Naturschutzes, hat konstatiert, dass die Äsche durch den Kormoran „negativ beeinträchtigt werde“. Um den Fisch zu schützen, gebe es keine Alternative zur „Vergrämung“ des Vogels.

Krasser Widerspruch

Während dem Antrag der Ruhrfischereigenossenschaft im benachbarten Märkischen Kreis bereits stattgegeben wurde, gehen die Uhren in Hagen langsamer. Erst am morgigen Mittwoch wird sich der Landschaftsbeirat als erstes städtisches Gremium mit der Thematik befassen – die mögliche Jagdzeit ist jedoch am Sonntag bereits abgelaufen. Vorsitzender Wilhelm Bögemann spricht von einer „schwierigen Angelegenheit“, doch insbesondere unter Vogelschützern halte man nichts von einem Abschuss der Kormorane. Die Untere Landschaftsbehörde der Stadt hat nämlich im krassen Widerspruch zu den Erkenntnissen der Angler erklärt, Brutkolonien des Kormorans seien an der Lenne nicht vorhanden. Es seien auch „keine Schäden durch den Kormoran im Bereich der Lenne bekannt“.

Solche Aussagen treiben die Angler auf die Palme. Thorsten Thoma, Geschäftsführer des Sportfischerei-Vereins Hagen und Umgegend, berichtet, fünf Vereinsmitglieder hätten an Harkort- und Hengsteysee an einem einzigen Tag 1200 Kormorane gezählt: „Die Art nimmt überhand und frisst die Fischbestände auf.“ Eine große Kolonie lebt unterhalb des Klärwerks am Hagener Ufer des Hengsteysees. Auch Gewässerwart Stefan Hollstein plädiert daher für die Jagd auf den ungeliebten Vogel: „Kormorane haben sich so stark vermehrt, dass sie nicht mehr schützenswert sind. Niemand will den Vogel ausrotten, aber sein Vorkommen muss drastisch dezimiert werden.“

http://www.derwesten.de/staedte/hagen/angler-wollen-kormorane-bejagen-id10360307.html

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Schweizer Jäger sollen mit Quad in fremdem Revier gewildert haben

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Die Jäger sollen zwei Tiere angeschossen und liegengelassen haben. (Symbolbild)
Die Jäger sollen zwei Tiere angeschossen und liegengelassen haben.

"Riesenschwei­ne­rei": Wilderer jagten mit Quad -
Jagdfrevel: Mehrere Schweizer sollen in fremdem Revier gewildert haben.


Die Schweizer sollen im Nachbarrevier trotz Schonzeit zumindest drei Rehe erlegt haben. Was die Gemüter aber am meisten erhitzt, ist die Art und Weise der Jagd. „Die haben die Tiere mit einem Quad von einer Futterstelle heraus  durch den ein Meter tiefen Schnee gejagt und abgeknallt“, sagt Vorarlbergs Landesjägermeister Ernst Albrich über den Vorfall, der laut VN auch von Zeugen beobachtet wurde.

Verrohung der Jäger

Albrich spricht von einer „Riesenschweinerei“ und ortet „bei manchen Jägern eine Verrohung und den Verlust der guten Sitten“. Er sieht das auch im Druck durch Abschussquoten begründet, die Schäden am Schutzwald minimieren helfen sollen. „Die Jagd droht zur Schädlingsbekämpfung zu werden.“

Der aktuelle Fall lässt dem Landesjägermeister die Haare zu Berge stehen: „Aus Tierschutzsicht ist das eine Katastrophe.“ Es gehöre zu den Grundprinzipien der Jagd, dem Wild so wenig Angst und Schmerz wie möglich zu bereiten. „Im tiefen Schnee können die Tiere nicht einmal flüchten. Außerdem ist noch nicht klar, ob weitere Rehe angeschossen wurden.“

Überprüft wird zudem, ob auch der zuständige Jagdaufseher bei dem Treiben dabei war. Ihm droht wie auch den Schweizern der Entzug der Jagdberechtigung. Die sagen laut BH-Chef Zech, dass sie die Reviergrenze nicht mit Vorsatz übertreten hätten und dass sie sich bereits beim Besitzer der Jagd entschuldigt hätten. Kommt die Polizei zum Schluss, dass es sich um Wilderei handeln könnte, wird die Causa zum Fall für den Staatsanwalt. Aber auch die BH kann Strafen  verhängen.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/riesenschweinerei-wilderer-jagten-mit-quad/114.553.027

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Sibratsgfäll: Weiter Zorn über „Jagdschurken“

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Da fragt man sich nur, welcher Jäger eigentlich meint kein Jägerschurke zu sein?  Tierschutz und jegliche mörderische Waidgerechtigkeit werden nie zusammen passen.

Die Ermittlungen der Polizei zur möglichen Wilderei in Sibratsgfäll (Bregenzerwald) gehen am Mittwoch weiter. Bisher ist unklar, wie viele Jäger an einer heftig kritisierten Treibjagd beteiligt waren. Der Bürgermeister von Sibratsgfäll prangerte Verstöße gegen das Jagdrecht an.

Sibratsgfäll erstreckt sich über eine Fläche von rund 30 Quadratkilometern. Das riesige Jagdgebiet ist in vier Reviere aufgeteilt. Angeblich missachteten mehrere Jäger (angeblich zwei bis vier) aus der Schweiz zusammen mit einem einheimischen Jagdaufseher die Reviergrenzen. Die Polizei will am Mittwoch Augenzeugen einvernehmen.

Jäger wildern mit Pistengerät


Stadelmann: Jagdrecht missachtet

Die angebliche Wilderei wirbelte in der rund 400 Einwohner zählenden Gemeinde viel Staub auf. Bürgermeister Konrad Stadelmann verurteilte das Vorgehen der Jäger im Jagdrevier Ost scharf. Die Jäger hätten sich weder an die Jagdethik noch an das Recht der Jagd gehalten, so Stadelmann. Der Vorfall ereignete sich vor einer Woche. Einen Rehbock und zwei trächtige Gemsen sollen die Jagdgäste aus der Schweiz mit einem Quad im Tiefschnee zusammengetrieben und abgeschossen haben. Laut Augenzeugen wurden nicht nur Reviergrenzen überschritten, sondern auch Ruhezonen missachtet.

Beschuldigte äußern sich nicht öffentlich

Tierquälerei, Eindringen in ein fremdes Revier, also Wilderei, und Verstöße gegen die Schonzeit stehen im Raum. Die beschuldigten Jäger wollten sich bisher zu den Vorwürfen nicht äußern. Sie sollen sich beim Besitzer der betroffenen Eigenjagd entschuldigt und eine Entschädigung gezahlt haben. Polizeilichen Ermittlungen wurden trotzdem eingeleitet.

Straftatbestand Wilderei

Wilderei ist in Paragraf 137 ff. Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Wer wildert oder schwarzfischt, dem droht eine Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder eine Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen. Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren ist zu bestrafen, wenn der Schaden über 3.000 Euro beträgt, der Wilderer Eisen, Giftköder, eine elektrische Fanganlage, Sprengstoff angewendet hat oder wenn die Tat gewerbsmäßig, in der Schonzeit, in einer den Wild- oder Fischbestand gefährdenden Weise oder an Wild unter Anwendung von Schlingen erfolgt ist; ebenso, wenn die Tat in Begleitung eines Beteiligten und eine Schusswaffe mitgeführt wird.

Jagdbehörde schaltet sich ein

„Wir haben umgehend die Abschussmeldekarten angefordert“, so der Bregenzer Bezirkshauptmann Elmar Zech. Auch den Bericht der Polizei wird sich die Jagdbehörde vorlegen lassen, um gegebenenfalls ein Verwaltungsstrafverfahren einzuleiten. Daneben ist Wilderei auch ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

Empörung unter Jägern

In der Jägerschaft regt sich inzwischen starker Unmut über die Schweizer Jäger und den Jagdaufseher. Für eine Treibjagd im tiefsten Winter fehlt das Verständnis. „In eineinhalb Meter Schnee verfolgten sie das Wild auf einem Pistengerät“, so der Augenzeuge und Jäger Reinhold Penz. Von einem fremden Hochsitz sollen sie mehrere Tiere angeschossen und verbluten lassen haben. Für Penz sind die Beschuldigten wörtlich „Schurken“. Zurzeit sollte das Wild aus Gründen des Tierschutzes möglichst in Ruhe gelassen werden. Der Vorfall sei nur die Spitze eines Eisbergs, so Penz.

Albrich: Tierschutz nicht mehr gewährleistet

Mit Tierschutz und Waidgerechtigkeit habe diese Art von Jagd nichts mehr zu tun, so auch Vorarlbergs oberster Jäger Ernst Albrich. Für den Landesjägermeister offenbart der Vorfall in Sibratsgfäll eine „Verrohung der Jagd“. Albrich vermutet eine „gröbliche Verletzung des Tierschutzes“. Das sei das Resultat „extrem strenger Vorgaben des Landes zur Reduktion des Wildes“, kritisierte Albrich. Im Winter sei der Stoffwechsel der Tiere stark verlangsamt. Aufgescheuchtes Wild brauche deshalb außerordentlich viel Kraft und Futter, vor allem, wenn es durch tiefen Schnee gejagt werde.

Die Aufhebung von Schonzeiten und Freihaltezonen sei zwar aus forstlicher Sicht verständlich, so Albrich, aber überzogen. Wild werde lediglich getötet, „egal wie“. Die Jagdethik leide unter dem verordneten Jagddruck, heißt es in den Reihen der Jäger. Der zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) sagte gegenüber dem ORF, er fordere die lückenlose Aufklärung des Vorfalls von Sibratsgfäll.

http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2695103/

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Hertingshausen: Illegale Falle für Greifvögel entdeckt

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Polizei beschlagnahmt Habichtfangkorb, leitet Strafverfahren ein

Marburg/Hertingshausen. Mitarbeiter des Komitees gegen den Vogelmord haben gestern morgen in Hertingshausen (Wohratal) eine verbotene Fangeinrichtung für den Fang streng geschützter Greifvögel entdeckt und die Polizei alarmiert. Bei der Falle handelt es sich um einen so genannten Habichtfangkorb, der fest auf dem Dach einer Scheune in der Hugenottenstraße montiert worden war.

Habichtfangkorb auf einem Schuppen in Wohratal-Hertingshausen
Habichtfangkorb auf einem Schuppen in Wohratal-Hertingshausen
Um Habichte und andere Greifvögel anzulocken, hatte der noch unbekannte Täter zwei lebende Brieftauben als Köder in einen Käfig unter der Falle gesetzt. "Die Falle war scharf gestellt, beködert und fest mit dem Dach verschraubt", so Alexander Heyd, Geschäftsführer des Komitees.

Beamte der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf dokumentierten den Sachverhalt vor Ort und leiteten ein Strafverfahren gegen Unbekannt ein. Die Falle wurde mit Hilfe von Spezialwerkzeug und einer Leiter abgebaut und sichergestellt. Ob es sich bei dem Täter auch um den Besitzer der Scheune handelt, ist derzeit noch unklar. Ein wichtiger Ermittlungsansatz für die Polizei dürften allerdings die Ringe der beiden Locktauben sein, über deren Nummern sich in der Regel auch der Halter feststellen lässt. Zusätzlich rufen die Vogelschützer mögliche Zeugen dazu auf, sich bei der Polizei zu melden. "Die Falle war weithin sichtbar. Es ist gut möglich, dass der Täter beim Herumklettern auf dem Dach der Scheune beobachtet worden ist", vermutet Alexander Heyd.

Nach Angaben des Komitees gegen den Vogelmord ist die illegale Verfolgung von Greifvögeln und anderen Beutegreifern ein in Deutschland weit verbreitetes Phänomen, dem jedes Jahr Tausende Tiere zum Opfer fallen. Als Täter treten dabei immer wieder Taubenzüchter in Erscheinung, denen insbesondere der Habicht eine Dorn im Auge ist. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, wurde der Habicht von NABU und LBV zum Vogel des Jahres 2015 ernannt.

Der Habicht sowie alle anderen einheimischen Greifvögel gehören zu den durch das Bundesnaturschutzgesetz streng geschützten Tierarten. Das Nachstellen, der Fang oder die Tötung von Greifvögeln stellt eine Straftat dar, die mit bis zu 5 Jahren Haft und hohen Geldstrafen geahndet werden kann.

Pressekontakt:

V.i.S.d.P. und weitere Informationen: Axel Hirschfeld, Komitee gegen den Vogelmord (CABS) e.V., An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, 0228/665521 oder 0179/4803805, Email: axel.hirschfeld@komitee.de, Webpage: www.komitee.de

http://www.komitee.de/content/presse/pressemeldungen-2015/hertingshausen-illegale-falle-f%C3%BCr-greifv%C3%B6gel-entdeckt

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Jägida in Schwerte: Jäger versammeln sich für Demo am Freischütz

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Jägerparole: Tierschutz statt Ideologie??? ---
Im Klartext heißt das z.B.  - Jäger gegen die Verbote Haustiere zu erschießen.

Weil sie verhindern wollen, dass das Land Änderungen am Jagdgesetz vornimmt, haben sich zahlreiche Jäger am Mittwoch am Freischütz versammelt. Weil sie verhindern wollen, dass das Land Änderungen am Jagdgesetz vornimmt, haben sich zahlreiche Jäger am Mittwoch am Freischütz versammelt.


Schwerte

Am Mittwochabend hält die SPD ihren Politischen Aschermittwoch im Schwerter Freischütz ab. Im Vorfeld der Veranstaltung haben sich zahlreiche Jäger an der Hörder Straße versammelt, um gegen die Pläne der Landesregierung zur Änderung des Jagdgesetzes zu demonstrieren. Für die Abendveranstaltung hat sich Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles angekündigt.

Durch ein Spalier von orange-gekleideten Jägern müssen die Gäste des Politischen Aschermittwochs schreiten, die vom Parkplatz gegenüber des Freischütz die Fußgängerbrücke über die Hörder Straße zur Gaststätte nutzen. Begleitet von einem Jagdhorn-Ensemble machen die Waidmänner ihrem Ärger über die Pläne der Landesregierung zur Änderung des Jagdgesetz Luft.

Zwischen 100 (Angabe der Polizei) bis 300 Jäger (Kreisjagdverband) haben sich am Mittwoch in Schwerte getroffen. Was sie an den Plänen der Landesregierung stört, haben sie in einem Katalog mit 13 Forderungen zusammen getragen. Was viele Jäger besonders ärgert, ist die geplante Reduzierung der jagdbaren Arten. Auch das angedachte Verbot des Abschusses wildernder Katzen ist ein Knackpunkt.

Ein Gespräch mit Norbert Römer, Vorsitzender SPD-Region WW, der für die Parteiveranstaltung am Abend angereist ist, beschreibenReinhardMiddendorf,Vorsitzenderder KreisjägerschaftUnna, und Hermann Hallermann, Vize-Präsident des Landesjagdverbandes, am Abend als "beruhigend". Römer habe zugesichert, die Forderungen der Jäger weiter prüfen zu lassen. Und machte Hoffnungen: "Einen Gesetzentwurf ohne Änderungen" gebe es ohnehin nicht. Der Entwurf soll im Mai den Landtag passieren. Gleichzeitig betonte Römer aber auch, er werde auch mit Naturschützern das Gespräch suchen - und die sind bekanntlich nicht selten anderer Meinung als die Jäger.

Auch in Emsdetten war am Mittwochabend eine Demonstration der Jäger geplant, am 18. März ist eine Großveranstaltung in Düsseldorf geplant.

http://www.derwesten.de/staedte/schwerte/jaeger-versammeln-sich-fuer-demo-am-freischuetz-id10370668.html

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Keine Jägida in NRW oder anderswo! - Facebook-Gruppe:

http://www.facebook.com/groups/907752692578688/

Düsseldorf Mi.18.3.2015: Jagdgegnerdemo gegen die Demo des Landesjagdverbandes NRW vor dem Landtag
http://www.facebook.com/events/673574316086740/

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Lieber Jäger, das ist kein Fuchs! - Kater Mingo mit Schrot totgeschossen

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ROTHRIST - AG - Mingo († 10) war ihr ein und alles. Jetzt ist die norwegische Waldkatze tot. Erschossen von einem Jäger. 50 Meter von zu Hause entfernt. «Unfassbar, sowas!», sagen Johann F. Dobler (62) und seine Frau Marie-Therese Schälli (52) aus Rothrist AG. «Es tut so weh, sein Büsi zu verlieren.»

http://f.blick.ch/img/incoming/origs3491248/4775568207-w644-h429/025839045.jpg


Letzten Mittwoch, 19.15 Uhr. Marie-Therese Schälli ist im Stall ihres Hofes. «Da hörte ich im nahen Wald zwei Schüsse.» Sie denkt sich nicht viel dabei. Denn dort ist oft der Jäger.

Doch als Mingo nicht mehr heimkommt, machen sich die technische Operationsfachfrau und der Unternehmer Sorgen. «Wir suchten bis spät nachts nach Mingo», sagt Johann F. Dobler.


Er erschoss Mingo: Jäger Lüthi

Am Morgen ist ihr Büsi immer noch weg. Dobler ruft den Jäger Bernhard Lüthi (74) an. Er fragt ihn, ob er sicher sei, dass er nicht eine Katze erlegt habe. Sie treffen sich am Tatort, finden Blut. Und Haare. «Sie waren von Mingo», sagt Dobler.

Der Jäger habe zugegeben, vom Baum-Hochsitz aus in der Dämmerung «wohl auf die Katze anstatt auf einen Fuchs geschossen» zu haben. Mit Schrot. Aus sechs Metern Entfernung. Dobler: «Der Jäger zeigte keine Reue. Er fragte nur, was die Katze gekostet habe – für seine Haftpflichtversicherung.» Und Mingo? «Wir haben ihn bei einem Fuchsbau-Eingang gefunden», sagt Dobler. «Er ist wohl hinein geflüchtet und eventuell qualvoll verendet.»

Jäger Bernhard Lüthi entschuldigte sich auf Tele M1. Zu BLICK sagt er: «Ich habe nicht gegen das Jagdgesetz verstossen.» Er sehe auch noch gut. «Wenn ein Tier von einer Fuchshöhle her kommt, fuchsrot ist und einen buschigen Schwanz hat, kann ich damit rechnen, dass es ein Fuchs ist.» Deren Bestand müsse er wegen der Fuchsräude klein halten. «Das war einfach Pech. Ich habe es sicher nicht extra getan.» Er habe das Tier danach nicht gefunden.

Mingos Besitzer haben den Jäger gestern angezeigt: «Der soll nie mehr schiessen dürfen. Wer weiss, wen er als Nächstes trifft?»

http://www.blick.ch/news/schweiz/aargau/er-hat-kater-mingo-mit-schrot-totgeschossen-lieber-jaeger-das-ist-kein-fuchs-id3491137.html

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Beutekonkurrenz: Luchs-Auswilderung im Harz bereitet Jägern Sorgenfalten

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Plage oder Bereicherung?


Der Luchs «F2» wird mit einem Senderhalsband bei Bad Harzburg im Harz freigelassen.

  Die Wiederansiedlung von Luchsen im Harz ist erfolgreich. Während sich Artenschützer freuen, sehen Jäger die zunehmende Population mehr als skeptisch. Das Problem: Sie konkurrieren um die Beute.

Sie wirken kuschelig mit ihren Pinselohren, breiten Tatzen und Backenbart - Luchse gelten als Sympathieträger. Seit 15 Jahren streifen die Raubtiere wieder durch die Harzer Wälder. Dafür hat ein Ansiedlungsprojekt im Nationalpark Harz gesorgt. Jägern im Mittelgebirge treibt die wachsende Luchs-Population allerdings die Sorgenfalten auf die Stirn. Denn: Was die Luchse fressen, kommt ihnen nicht mehr vor die Flinte. Diese Auswirkungen des Projekts werden bislang nicht ausreichend betrachtet, finden sie.

24 Tiere in die Natur gebracht

Die Luchse sind scheu und daher weiß niemand so recht, wie viele Tiere derzeit durch den Harz streifen. Von Menschenhand wurden zwischen 2000, als die Wiederansiedlung begann, und 2006 insgesamt 24 Tiere in die Natur gebracht. Während der Nationalpark soeben begonnen hat, die Aufnahmen von Fotofallen auszuwerten, um erstmals verlässliche Zahlen vorlegen zu können, hat die Jägerschaft Wernigerode nun eine eigene Schätzung vorgelegt. Dieser zufolge leben im Harz wenigstens 120 bis 150 Luchse. Das seien deutlich mehr Tiere als ursprünglich geplant.

Ole Anders ist der Leiter des Luchs-Projekts, das länderübergreifend von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen getragen wird. Er hält dagegen: „Es gab keine Zielzahlen. Es geht uns um eine lebensfähige Population im Harz, die in der Lage ist, sich auszubreiten.“ Das geschehe seit zwei, drei Jahren. Inzwischen seien schon kleine Luchse außerhalb des Harzes geboren. Bei Kassel und Hildesheim seien schon Tiere gesichtet worden. „Der Harz ist verteilt unter den Luchsen“, sagt Anders. Den Harz dürfe man sich nicht vorstellen wie ein Aquarium, das immer voller werde. Im April rechnet er mit verlässlichen Zahlen zu den Luchsen - dann sollen die Bilder von 120 Kameras ausgewertet sein.

Die Jäger sehen aber jetzt ihre Beute gefährdet. „Jeder Luchs braucht pro Woche ein größeres Stück Wild, ob Reh, Hirsch oder Muffel“, sagt der Vorsitzende der Jägerschaft Wernigerode, Dietrich Kramer. „Für den Harz bedeutet das bei den mit Sicherheit vorhandenen 120 bis 150 Luchsen einen jährlichen Aderlass von mindestens 8000 Stücken Schalenwild.“ Der Verlust für die Jäger sei enorm: Wenn pro Stück nur 20 Kilogramm angesetzt würden, verputzten die Luchse 160 000 Kilogramm Wildbret. „Das ist Wildbret mit einem Marktwert von rund 500 000 Euro“, betont der Jäger. Das werde in der „geradezu euphorischen Luchsberichterstattung“ ausgeblendet.

Muffelwild durch Luchse beseitigt

Laut Jäger Kramer haben die Luchse schon 2012 das komplette Muffelwild um Wernigerode, Ilsenburg und Elbingerode beseitigt. 400 Tiere seien es einst gewesen. Auch Europas größter reinrassiger Muffelwildbestand rund um das Selketal sei inzwischen stark dezimiert. Rund um den Brocken sichteten Jäger immer weniger Rehe.

Luchs-Experte Anders betont, Rehe und Hirsche seien herrenlose Tiere. Jäger hätten keinen Anspruch auf das Wildbret - demzufolge hätten sie auch keinen Verlust. Zudem seien die Streckenzahlen der angrenzenden Landkreise heute vergleichbar mit denen aus der Zeit vor der Wiederansiedlung des Luchses. Anders sagt, er sehe sich nicht in Opposition zur Jägerschaft. Vielmehr funktioniere das Projekt nur mit ihnen und den Förstern zusammen.

Jäger sorgten einst für das Aussterben des Luchses im Harz. Laut Nationalpark wurde das letzte Tier im Jahr 1818 erlegt.

http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/plage-oder-bereicherung--luchs-auswilderung-im-harz-bereitet-jaegern-sorgenfalten,20641266,29901514.html

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