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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Heutiger TV-Tipp: - Kreuz & Quer: Wie Gewalt entsteht, 3sat, Montag, 14.04.2014, 22:25 Uhr

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3sat | Montag, 14.04.2014, 22:25 Uhr
--- Kreuz & Quer: Wie Gewalt entsteht ---
Gesellschaft A 2013


Wie es scheint, entstand Gewalt durch Sesshaftigkeit. Archäologische Befunde zeigen, dass die Jäger und Sammler relativ friedlich lebten,
sie gingen einander eher aus dem Weg, als sich im Konfliktfall die Schädel einzuschlagen. Erst mit dem Ackerbau und der Errichtung der ersten Dörfer entstand heftige Gewalt unter den Menschen. "Gewalt ist kein Trieb", erklärt Neurobiologe Joachim Bauer, "Gewalt ist eine Reaktion auf Schmerz und Angst." Auch Ausgrenzung erzeugt Gewalt:

Experimente zeigen, dass Menschen durchaus bereit sind, rund 50 Prozent der Schmerzreize für Andere zu übernehmen – außer sie gehören verschiedenen Gruppen an. Testpersonen etwa, die Kleidungsstücke unterschiedlicher Fußballklubs trugen, zeigten deutlich geringere empathische Reaktionen. "Ingroup" und "Outgroup" als mörderisches Machtinstrument – diese Trennung in "uns" und "die anderen" wurde und wird in der Politik missbraucht. Die Geschichte des Nationalismus zeigt dies in erschreckendem Ausmaß – zum Beispiel in Srebrenica in Bosnien, als 8.400 Menschen ermordet wurden. "Wir müssen Lehren daraus ziehen, dass es 50 Jahre nach dem Holocaust wieder möglich war, mit derselben Ideologie, nämlich nationalistischer Verhetzung, die Menschen dazu zu bringen, ihre Nachbarn in einem Völkermord zu töten", sagt Menschenrechtsexperte Manfred Nowak, der lange Richter des Internationalen Gerichtshofs in Bosnien war: "Die Demokratie muss entschlossen gegen alle vorgehen, die andere zu rassischem, religiösem Hass aufhetzen." Die Dokumentation aus der Reihe "Kreuz & Quer" geht der Frage nach "wie Gewalt entsteht".

http://tvprogramm.spiegel.de/detailansicht.php?sendungs_id=220519143

 

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Jäger fürchten um Freiheit - Um welche?

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"Jagd braucht mehr Eigenverantwortung und Deregulierung, sonst vergeht den Jägern der Spaß", sagt Deuschle. --- 
Die Freiheit soll für Jäger also nur mal wieder darin bestehen, dass sie in einem gesetzesfreien Raum nur ganz alleine über ihr Morden in Wald und Flur bestimmen können.  Den anderen Bürgern bliebe dann also nur das zweifelhafte Vergnügen die Opfer der Hobbyjäger bei jägerischen Hegeschauen bewundern zu können?  Nur kommt es diesen Hobbykillern auch mal in den Sinn, dass es Menschen gibt, die Tiere lieber lebend bewundern?       

Beim Kreisjägertag in Freiburg-Tiengen wurde Kritik an der Novelle des Landesjagdgesetzes laut.


Die Verbandsspitze freut sich mit den Jägern, die für ihr Können und ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden. 


BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD.
Fachvorträge, Ehrungen und Jahresberichte standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der Jägervereinigung Freiburg. Weiteren Widerstand und Widerspruch kündigte Kreisjägermeisterin Elisabeth Keil gegen den Entwurf des neuen Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes (JWMG) an. Aus Sicht des Landesjagdverbandes schränken viele der Neuregelungen die Eigenverantwortung von Jägerinnen und Jägern sowie Grundeigentümern "massiv" ein.

"Das erste Jahr im Amt ging wie im Flug vorbei", so Kreisjägermeisterin Elisabeth Keil, die, zusammen mit ihren Stellvertretern Dieter Bauer und Heiner Herbster, seit einem Jahr an der Spitze des rund 700 Mitglieder starken Vereines steht. Geprägt seien die letzten zwölf Monate vor allem vom Widerstand gegen die Novellierung des Landesjagdgesetzes gewesen, berichtete Keil. So hatte sie zahlreiche Verbände, Parteienvertreter und Bürgermeister besucht, um diesen den Standpunkt der Jäger darzulegen. Auf dem Landesjägertag, "der besten Veranstaltung zum Thema Jagd", hätten weder Ministerpräsident Kretschmann noch Landwirtschaftsminister Alexander Bonde "eine gute Figur gemacht", kritisierte Keil. Sie rief ihre Mitstreiter zu sachlichem Widerstand gegen das JWMG auf und kündigte zugleich zahlreiche Aktionen wie Kundgebungen, Gespräche mit Bauernverband und Forst sowie Bürgerinformationsveranstaltungen auch in Form von Radiospots und mit Hilfe sozialer Netzwerke an. Als "As im Ärmel" schloss sie auch eine Demonstration in der Landeshauptstadt nicht aus.

Positiv hingegen sah sie die Entwicklung der Jägervereinigung, die im letzten Jahr nicht nur um 45 Mitglieder gewachsen war, sondern auch ihre neue Geschäftsstelle auf dem Schießstand in Bremgarten beziehen konnte. Im Juni dieses Jahres wird die Jägervereinigung zudem ihr 50-jähriges Bestehen feiern, blickte Keil nach vorne. "Wir befinden uns zur Zeit in Turbulenzen", konstatierte Ehrenlandesjägermeister Dieter Deuschle. "Jagd ist Nutzung, Verantwortung und Kulturgut", betonte Deuschle. Der neue Gesetzesentwurf, so der Jägermeister, "ist Philosophie und bringt Bürokratie". Im Gegenteil müsse aber gelten "soviel Jagdverwaltung wie nötig, soviel jägerische Freiheit wie möglich". Kritik übte Deuschle beispielsweise am geplanten Einsatz staatlich bezahlter Wildtierbeauftragter, die eine den Jägern übergeordnete Kontrollfunktion ausüben sollen oder der "willkürlichen Eintragung" von Tieren in so genannte "Schutzschalen". Er kritisierte auch diverse Verbote, wie die Jagd mit Hunden am Naturbau, neuen, verlängerten Schonzeitregelungen oder der Tötung streunender Hunde, die, so will es der Gesetzesentwurf, erst mit schriftlicher Genehmigung der Ortspolizeibehörde gestattet sein soll. "Bis dahin ist der Hund weg", so Deuschle über die Praxis.

Allerdings stellte Deuschle auch Versäumnisse der Jägerschaft in den Raum. "Offenbar haben wir von unseren Kenntnissen nicht genug weitergegeben, unsere Themen nicht genügend deutlich gemacht und so zur Bewirkung von Vorurteilen beigetragen", mahnte der langjährige Landesjägermeister. "Jagd braucht mehr Eigenverantwortung und Deregulierung, sonst vergeht den Jägern der Spaß", sagt Deuschle.

Mit großer Mehrheit wurde einer Erhöhung der Schießstandgebühren um 20 Euro zugestimmt. Die erst im Januar 2013 komplett sanierte Anlage war im Juni vergangenen Jahres durch Starkregen komplett überflutet worden. Passend umrahmt von den Freiburger Jagdhornbläsern fand die Ehrung langjähriger Mitglieder und erfolgreicher Schützen statt.

Bereits im Vorfeld der Versammlung gab es für die vorwiegend in grünen Walk, Leinen- oder Lodenstoffen gekleideten Mitglieder die Möglichkeit, sich bei der Hegeschau die Trophäen des vergangenen Jagdjahres anzusehen sowie auf Ralph Hausers Präparatewagen heimische Wald- und Feldbewohner in ausgestopftem Zustand zu bewundern.

http://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/jaeger-fuerchten-um-freiheit--83289124.html

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Detmold / Kohlstädt: Wütender Jäger prügelt mit Stock auf Spaziergänger ein

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Gericht erhöht Geldstrafe im Berufungsverfahren

 
  Detmold. Ein 76-jähriger Jäger aus Schloß Holte-Stukenbrock hat sich am Dienstag vor dem Landgericht Detmold erneut für eine gefährliche Körperverletzung aus dem Oktober 2012 verantworten müssen. Damals hatte der Jäger einem Spaziergänger in einem Waldstück bei Kohlstädt mit einem massiven Stock auf den Kopf geschlagen.

Er muss nun wegen eines minderschweren Falls von Körperverletzung 9.600 Euro zahlen. Damit fiel das Urteil schärfer aus als das der ersten Instanz. Das Amtsgericht Detmold hatte den Mann, der die Tat bestritten und behauptet hatte, seinerseits von dem Opfer angegriffen worden zu sein, am 9. Dezember 2013 wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 5.400 Euro verurteilt.

Er habe von dem Mann provoziert gefühlt, sagte der Jäger auch im Berufungsverfahren. Das Opfer hatte zuvor vom Erdsitz – einem hinter Tarnnetzen versteckten Schießplatz – des Angeklagten aus Tiere beobachtet. Das passte dem Angeklagten nicht, da er an diesem Tag von dort einen Hirsch erlegen wollte. Er wurde wütend und griff den Spaziergänger schließlich an.

http://www.lz.de/home/nachrichten_aus_lippe/detmold/detmold/10957185_Wuetender_Jaeger_pruegelt_mit_Stock_auf_Spaziergaenger_ein.html

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Nur ein toter Biber ist ein guter Biber

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<b>Die friedlichen Nager </b>fühlen sich in Flüssen wie Traisen und Gölsen wohl und breiten sich entsprechend aus.4 Bilder Die friedlichen Nager fühlen sich in Flüssen wie Traisen und Gölsen wohl und breiten sich entsprechend aus.

Tierschützer sorgen sich um die bescheidenen Bestände der Nagetiere im Bezirk Lilienfeld.

BEZIRK (mg). Ursprünglich war der Biber in ganz Niederösterreich beheimatet. Da sein Pelz für den Menschen wertvoll und sein Fleisch eine beliebte Fastenspeise war, wurden die Nager Ende des 19. Jahrhunderts bei uns ausgerottet. Durch Wiederansiedelungsaktionen zog es die Tiere auch wieder in die Traisen und Gölsen. Da seit September 2013 im Marchfeld wieder Jagd auf die harmlosen Nager gemacht wird, sorgen sich Tierschützer um die Bestände im Bezirk.

Zum Abschuss freigegeben

"Ausgerechnet eine aus dem Naturschutzbudget des Landes finanzierte Stelle, die Marchfeldkanalgesellschaft, wurde damit betraut, Biber abzuschießen. Eine Genehmigung zum freien Abschuss des Bibers ist zudem EU-rechtswidrig, diese Tierart ist streng geschützt", ärgert sich Gerhard Egger vom WWF.

Schäden in Rohrbach

Im Bezirk hält sich der Biber großteils im Hintergrund. "Es gibt kaum Schäden entlang der Gölsen. Bei der Firma Grundmann sorgten die Nager jedoch bereits für die Überflutung einer Wiese", so der Biberbeauftragte Reinhold Mader. Einen Abschussbefehl für Tiere im Bezirk Lilienfeld gebe es derzeit noch nicht, so Mader. Tierschützer befürchten jedoch, dass sich dies bald ändern könnte. An Orten im Marchfeld könne man sehen, wie rasch das Land eine Abschussgenehmigung erteilt und diese auch durchgeführt wird.

"Umsiedeln bringt nichts"

"Fangen und woanders aussetzen nach dem Floriani-Prinzip bringt nichts, weil die Art schon so gut verbreitet ist, dass das keinen Sinn ergibt", erklärt Martin Tschulik, Leiter der Abteilung Naturschutz im Amt der NÖ Landesregierung.

Töten als gute Lösung

Zur Zahl der in Niederösterreich abgeschossenen Biber gibt Tschulik eine dreistellige Zahl an. "Die Biber werden aus der Falle geholt und mit einer Jagdwaffe fachgerecht erlegt."

http://www.meinbezirk.at/rohrbach-an-der-goelsen/chronik/nur-ein-toter-biber-ist-ein-guter-biber-d914181.html

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Eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen Jäger und Füchsin

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Selbst ein finsteres Jägerherz wird mal von einem Fuchs gebrochen.   

MOLLN. Es ist eine besondere und gleichzeitig auch ziemlich sonderbare Freundschaft, die Franz Kettenhuber und die Füchsin Burgi verbindet.

Herr Kettenhuber und seine Füchsin gehen gemeinsam auf die Jagd

 

Vor zwei Jahren fanden der Jäger und die Füchsin zueinander. "Es war schon spät am Nachmittag. Ich war im Revier unterwegs, da hab ich sie gesehen. Ich hab zuerst gedacht, dass da ein Kätzchen auf mich zuläuft", erinnert sich Kettenhuber. Das Kätzchen entpuppte sich als etwa acht Wochen altes Fuchsbaby.

"Die Mutter ist wahrscheinlich getötet worden. Normalerweise verlassen so kleine Füchse den Bau niemals. Aber irgendwann war der Hunger wohl stärker und sie hat sich rausgewagt, um Würmer zu suchen. Dann sind wir uns begegnet. Sie war schon sehr putzig. So wie Jungtiere es immer sind."

Welpenfutter für den Fuchs

Das Fuchsbaby zeigte von Beginn an wenig Scheu. Schnell hatte Kettenhuber, der für den Nationalpark Kalkalpen als Haustechniker arbeitet, es eingefangen. "Anfangs hat sie sich noch gewehrt und in den Handschuh gebissen. Aber das hat sich dann sehr schnell gegeben." Aber was tun mit einem kleinen Fuchs? Kettenhuber entschied sich, das Tier zu retten und es zu behalten. Er fragte eine Tierärztin um Rat. Er begann, das Findelkind mit Welpenfutter wieder aufzupäppeln. "Natürlich hat sie mich am Anfang ab und zu gezwickt. Ich habe einfach sehr viel Zeit mit ihr verbracht. Irgendwann war sie an mich gewöhnt. Ich habe sie dann Burgi getauft."

Inzwischen ist die Füchsin ein Teil der Familie. Sie ist stubenrein und hat unterhalb des Holzofens im Haus der Familie einen neuen beheizten Fuchsbau bekommen. Wenn Kettenhuber mit ihr äußerln geht, führt er sie an einer Hundeleine durch den Ort.

Fuchsjagd einmal anders

Burgi ist eine große Menschenfreundin. "Fremde oder Kinder. Sie fühlt sich da nicht gestört." Regelmäßig besucht Kettenhuber mit ihr Altersheime und Schulen. Er will Aufklärungsarbeit leisten: "Viele Leute verbinden mit Füchsen einfach nur die Tollwut. Sie haben deshalb Angst vor den Tieren. Das ist aber völlig unbegründet."

Inzwischen begleitet Burgi ihren Lebensretter sogar auf die Jagd. "Sie hat eine ausgezeichnet Nase. Man kann sie zwar nicht abrichten wie einen Hund, aber wenn irgendwo im Umkreis von 300 Metern etwas ist, bemerkt sie es."

Häme aus der Jägerschaft

Aus der Jägerschaft erntet Kettenhuber mit seiner Burgi immer wieder Spott und Häme. "Für viele ist der Fuchs einfach ein Feindbild. Ich verstehe das nicht. Füchse richten im Revier schließlich kaum Schaden an. Auch sie denken bei Füchsen immer an Tollwut, dabei liegt der letzte Tollwut-Fall in Österreich viele, viele Jahre zurück."

Dass seine Jägerkollegen Burgi nicht so zu schätzen wissen wie er, ist ihm egal. Er wird weiterhin mit ihr im Nationalpark unterwegs sein und vielen Besuchern mit seiner zahmen Freundin eine große Freude machen.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/Eine-ungewoehnliche-Freundschaft-zwischen-Jaeger-und-Fuechsin;art68,1360846

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Schweinepest: Mecklenburg-Vorpommern gibt Vögel zum Abschuss frei

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In Mecklenburg-Vorpommern hat der Landwirtschaftsminister Vögel zum Abschuss freigegeben. Damit soll eine mögliche Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest verhindert werden. Als Aasfresser seien sie potentielle Verbreiter des Krankheitserregers. Der Fleischindustrie droht ein Milliarden-Desaster, wenn die Schweinepest auf Deutschland übergreift.


Geht es nach dem mecklenburgischen Landwirtschaftsminister stehen Elstern und andere aasfressende Vögel bald auf der Abschussliste der Jäger. 

Mecklenburg-Vorpommern warnt deutlich stärker und lauter als alle anderen Bundesländer vor den Folgen der Afrikanischen Schweinepest. Nun sollen die Jagdaktivitäten im Bundesland verstärkt werden. Demnach hat Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) bei der Jahrestagung des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern in Linstow angekündigt, dass auch Aasfresser wie Nebelkrähen, Elstern, Raben und Raubtiere gejagt werden sollen. Schließlich würden die Aasfresser durch den Verzehr von toten Tieren eine Ausbreitung der Seuche begünstigen, zitiert ihn der Nordkurier.

Allerdings soll eine derartige Maßnahme noch nicht zum jetzigen Zeitpunkt erfolgen. Das Ministerium teilte etwas vorsichtiger mit, dass es bisher keine „Änderung der Jagdverordnung gegeben hat bzw. die Nationalparkjagdverordnung weiterhin gilt und somit dürfen Prädatoren weiterhin nicht ohne Ausnahmeerlaubnis erlegt werden“. Es sei richtig, dass Aasfresser als Überträger von Tierkrankheiten im Allgemeinen und im Ausbruchsfall für die Afrikanische Schweinepest (ASP) im Konkreten in Frage kommen. Dies gelte auch für Großschutzgebiete. „Daher wird für diesen Eventualfall geprüft, welche Maßnahmen geeignet sind, um die Verbreitung der ASP einzudämmen.“

„Wir müssen uns auf den Eventualfall bezüglich der ASP (Afrikanischen Schweinepest) vorbereiten“, sagte Backhaus. „Das heißt aber nicht, dass es diesbezüglich heute schon irgendwelche Ausnahmen in der Bejagung gibt.“ Trotz des Rekords von 142.000 gejagten Tieren im vergangenen Jahr sollten die Jäger und Landwirte noch mehr Rot- und Damwild jagen.

Den Jägerinnen und Jägern komme bei der Afrikanischen Schweinepest „eine große Verantwortung zu“, erklärte Backhaus auf der Jahrestagung. Das fange bei der Beobachtung von tiergesundheitlichen Auffälligkeiten im Schwarzwildbestand an und höre „bei einer intensiven tierschutzgerechten Bejagung des Schwarzwildes, um potentielle Infektionsketten abzubrechen, auf“. Schließlich habe die letzte klassische Schweinepest in den Niederlanden einen Schaden in Höhe von 2,3 Milliarden Euro verursacht.

Mit jährlich rund 5,5 Millionen Tonnen ist Deutschland der größte Schweineproduzent der EU. Derzeit gibt es für die Afrikanische Schweinepest noch keine Schutzimpfung. Käme die Schweinepest nach Europa, müssten die betroffenen Hausschweinbestände sofort vollständig getötet werden. Die betroffenen Länder würden vom Schweinehandel und Export ausgeschlossen. Für die Fleischindustrie in Europa und vor allem in Deutschland wäre das eine Katastrophe. 2012 produzierte die EU 22,5 Millionen Tonnen Schweinefleisch – 22 Prozent der weltweiten Produktion.

Dennoch stoßen die Pläne des mecklenburgischen Landwirtschaftsministers nicht überall auf Zustimmung. „Wir halten die jagdlichen Pläne des Landwirtschaftsministers in Mecklenburg-Vorpommern für reinen Aktionismus, der das mögliche Seuchenproblem allenfalls verschlimmert“, kritisierte Lovis Kauertz vom Wildtierschutz Deutschland.

http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2014/04/500786/schweinepest-mecklenburg-vorpommern-gibt-voegel-zum-abschuss-frei/

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Neumarkt: Fünf Jungs zerstören drei Hochsitze

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Täter erwischt


Symbolbild

NEUMARKT. Die Zerstörung der Jagd-Hochsitze bei Weichselstein ist geklärt: Täter waren fünf Jugendliche zwischen zehn und 15 Jahren.

Nach Angaben der Polizei konnten ein zehnjähriger Bub und vier weitere Jugendliche ermittelt werden. Sie hatten drei Hochsitze und eine Jagd-Kanzel in Neumarkt in einem Waldstück zerstört (wir berichteten) und dabei einen Sachschaden von rund 2000 Euro verursacht.

Ihnen wird auch noch ein weiterer Fall zur Last gelegt, bei dem in unmittelbarer Nähe ein weiterer Hochsitz beschädigt und eine Kanzel total zerstört wurde. Hier ist die Schadenshöhe noch nicht bekannt.

http://www.neumarktonline.de/art.php?newsid=86012

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Flaggen des Reichsbundes Deutsche Jägerschaft

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Die Flaggen des Reichsbundes Deutsche Jägerschaft waren die in der Zeit des Nationalsozialismus von der Einheitsorganisation der Deutschen Jäger verwendeten Flaggen und Wimpel.

Inhaltsverzeichnis Die Deutsche Jägerschaft

Vom Ziel, alle privaten Vereinigungen während der NS-Zeit zentralistisch zu organisieren, blieben auch die deutschen Jäger nicht verschont. Alle bürgerlich-rechtlichen Jagdvereine wurden aufgelöst und unter die Kontrolle des am 3. Juli 1934 gegründeten Reichsbundes Deutsche Jägerschaft gebracht. Wie auch anderswo in dieser Zeit wurde die als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründete Jägerschaft nach dem Führerprinzip durchorganisiert. So stand an der Spitze der so genannte Reichsjägermeister in der Person von Hermann Göring. In der Hierarchie absteigend wurden Landes-, Gau- und Kreisjägermeister eingeführt. Der Reichsbund Deutsche Jägerschaft wurde am 12. Oktober 1945 aufgelöst.

Flaggen der Deutschen Jägerschaft

Fahne der Deutschen Jägerschaft mit offiziellem Symbol

Das bereits vom Allgemeinen Deutschen Jagdschutzverein traditionell verwendete Hirschgeweih-Symbol als Jagdtrophäe wurde auch in der Deutschen Jägerschaft weiterhin gezeigt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde dieses durch Ergänzung eines Hakenkreuzes nazifiziert. In den Anfangsjahren waren noch keinerlei genaue Bestimmungen über das Aussehen von Symbolen bzw. Flaggen der Jägerschaft vorhanden. Daher wurden diese recht frei gestaltet und es gab sie in zahlreichen Variationen.

Hermann Göring als Reichsjägermeister legte im November 1937[1] die Flaggen der Deutschen Jägerschaft fest. Damit wurden auch dieser Organisation legalisierte Flaggen und Wimpel zugestanden. Somit sollten insbesondere die in Kraftfahrzeugen befindlichen Personen der Jägerschaft unmittelbar identifizierbar sein. Alle Flaggen wurden aus grünem (resedagrünem) Tuch hergestellt und trugen das Abzeichen der Deutschen Jägerschaft. Dieses war hellgrau gefärbt, hatte schwarze Konturen, wobei das darunter liegende Band in einem dunkleren Grau gehalten war. Das Hakenkreuz sowie die Buchstaben „DJ“ waren schwarz ausgefüllt. Angehörige der obersten Führungsspitze zeigten ein stilistisch abgeändertes Abzeichen ohne die Buchstaben „DJ“. Dieses war gänzlich goldfarben gehalten.

Obwohl seit dem Jahr 1937 die Flaggen und Wimpel gesetzlich festgelegt waren, existierten auch nach diesem Zeitpunkt offenbar zahlreiche Phantasieflaggen. So hielt man sich nicht an die beschriebenen Farbgebungen des Abzeichens, der Wimpel- bzw. Flaggenränder oder der stilistischen Ausgestaltung der Trophäe. Auf diesen Sachverhalt wird selbst im Uniformenmarkt von 1942 hingewiesen, in dem erklärt wird, dass es zahlreiche Eigenkreationen der Flaggen und Wimpel gäbe, wobei jedoch die offiziellen Vorschriften unverändert Gültigkeit besäßen.[2]Offenbar wurden jedoch keinerlei behördliche Maßnahmen ergriffen, um eine Vereinheitlichung zu erzwingen.

Offizielle Kraftfahrzeug-Flaggen seit 1937

1 = Reichsjägermeister, 25x25 cm, mit einem etwa 1,5 cm breiten, goldfarbenen Rand umgeben. Goldfarbene Aufschrift in Fraktur: „Der Reichsjägermeister“
2 = Stab des Reichsjägermeisters, Wimpel 20x30 cm, mit einem 1 cm breiten, goldfarbenen Rand umgeben. Goldfarbene, zweilzeilige Aufschrift in Fraktur: „Stab Reichsjägermeister“
3 = Mitglieder des Reichsjagdrats, 20x33,5 cm, an drei Seiten von einer 4 mm breiten goldfarbenen Schnur eingefasst

1 = Landesjägermeister, 20x33,5 cm, dreiseitig mit einer 4 mm breiten aluminiumfarbenen Schnur eingefasst, vom Außenrand 5 mm entfernt, eine 10 mm breite aluminiumfarbene Borte, vierseitig angebracht
2 = Gaujägermeister, Wimpel 20x30 cm, an den Längsseiten mit einer 4 mm breiten aluminiumfarbenen Schnur eingefasst, vom Außenrand 5 mm entfernt, eine 10 mm breite, aluminiumfarbene Borte, dreiseitig angebracht.
3 = Kreisjägermeister, Wimpel wie Gaujägermeister, jedoch ohne die 10 mm breite Borte
4 = Mitglieder der Deutschen Jägerschaft, Wimpel wie Kreisjägermeister, jedoch ohne die 4 mm breite aluminiumfarbene Schnur.

Inoffizielle Flaggen (Beispiele)

1 = Stander eines Gaujägermeisters (nach 1937). Obwohl dieser Dienststellung offiziell lediglich ein Wimpel zustand, wurden offensichtlich auch Stander geduldet, die zudem noch mit goldfarbenen Symbolen bzw. Aufschriften versehen wurden. Auch zusätzliche Angaben, wie die Benennung des Gaus waren zu sehen.
2 = Wimpel, (Verwendungszeitraum unbekannt). Der möglicherweise ebenfalls von einem Gaujägermeister benutzte Wimpel zeigte goldfarbene Borten bzw. Symbole, was bei Wimpeln offiziell nur beim Stab des Reichsjägermeisters vorkam.
3 = Hängebanner, (Verwendungszeitraum unbekannt). Das Symbol der Deutschen Jägerschaft wird hier in einer vereinfachten Form gezeigt, auch wurde die Farbgebung des Bandes oder auch des Hakenkreuzes gegenüber der offiziellen Version geändert.

Siehe dazu auch:


Deutsche Jägerschaft im 3 Reich:
http://anti-jagd.blog.de/2012/06/06/deutsche-jaegerschaft-3-reich-13818273/

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Jagdunfälle in Frankreich

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Symbolbild

Von 2004 bis 2012 sind durch die Jagd in Frankreich 193 Menschen getötet worden, fast 2,8 mal so viel wie französische Soldaten beim Krieg in Afghanistan getötet wurden.

Laut Statistik werden in Frankreich durch Jäger jedes Jahr Millionen von Kugeln abgefeuert und das in der Nähe von Dörfern, Städten, Strassen und Autobahnen.

Januar 2011, Côte-d'Or, der Fahrt auf der Autobahn A31 wird ein Autofahrer erschossen eine Kugel in den Kopf; -

20. November 2011 in Lozère ist ein Pilzsammler von einem Jäger getötet worden; -

22. Januar 2012 in der Seine-Maritime, wurde ein 12 Jahre altes Kind, dass mit seinem Vater auf der Strasse fuhr, erschossen.

27. Januar 2013, in Oise beim fahren auf der D932 wurde eine weitere Person durch einen Schuß in den Kopf von einem Jäger erschossen; -

20. November 2013, in Lisle-sur-Tarn (Tarn), ein Mann, der sein Boot am Ufer des Flusses reinigte, wurde durch einen Jägerschuß getötet;

15. 30. November 2013, in den Alpes-Maritimes, erlitt ein Amateur-Imker in der Nähe seiner Bienenstöcke das gleiche Schicksal.

Andere haben mehr Glück hatte, wie dieser Autofahrer, der am 31. Oktober 2013 die Reiseroute Genf nach Thonon-les-Bains nahm. Die Kugel ging durch sein Fahrzeug und verletzte ihn nur leicht am Kopf. Darüber hinaus können kaum die Kugeln gezählt werden die aus Jagdgewehren in Wohnungen, Wohnzimmern und anderen Räumen einschlagen.
Dennoch sind die Mehrheit der Jagdopfer selbst Jäger, nur 10% von ihnen sind Nicht-Jäger.

Chasse : en finir avec les balles perdues

« Savez-vous que de 2004 à 2012 la chasse a occasionné la mort de 193 victimes, soit près de 2,8 fois plus que le nombre de militaires français tombés au combat en Afghanistan pendant la même période ? » Jacques Painot, président de l'association Cessez le feu, ne cherche pas, dit-il, « à établir de comparaisons douteuses ». Il veut attirer l'attention pour que les pouvoirs publics encadrent « sérieusement l'usage des armes ».

http://www.marianne.net/Chasse%C2%A0-en-finir-avec-les-balles-perdues_a238095.html

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Brut- und Setzzeit: Jäger dürfen Katzen erlegen

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Streunende Katzen sind für das Jungwild ein Problem

Streunende Katzen außerhalb von Siedlungen, und das in der Brut- und Setzzeit des Wildes. Das sei ein Problem, darauf weist die Jägerschaft Stade hin. Sie appelliert an alle Katzenbesitzer, besonders darauf zu achten, dass ihre Tiere nicht außerhalb der Ortschaften wildern.

Peter Heinsohn, Vorsitzender der Jägerschaft Stade: "Obwohl Katzen zu Hause gut gefüttert werden, erbeuten sie gern Kleinsäuger, Vögel, Reptilien und andere Kleintiere." Gerne würden vor allem Jungtiere gefangen, da diese leichte Beute seien. Das führe insbesondere während den Brut- und Setzzeiten zu gravierenden Jungtierverlusten. Heinsohn: "Stubentiger dürfen draußen nicht unkontrolliert umherstromern.“

Hintergrund: Jäger dürfen nach dem Bundesjagdgesetz streunende Katzen töten, wenn es dem Schutz vor allem des Jungwildes dient: "Keine Katze wird innerhalb eines Jagdbezirkes wahllos getötet.“ Aber es lasse sich bei allem guten Willen nicht vermeiden, wildernde Katzen im Rahmen des Jagdschutzes zu erlegen, so Heinsohn. Eine gesonderte Genehmigung müsse hierzu nicht erteilt werden.

In Niedersachsen dürfen Katzen innerhalb eines Jagdbezirkes erschossen werden, wenn sie sich weiter als 300 Meter vom nächsten Wohngebäude entfernt haben.

http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/ueberregional/panorama/brut-und-setzzeit-jaeger-duerfen-katzen-erlegen-d36644.html

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Jäger verärgert über beschädigte Hochsitze

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Bernau (MOZ) Ein Hochstand dient dem Aufsuchen des Wildes, er bietet Schutz und Deckung und ist deshalb für den Jäger unverzichtbar. Leider kommt es immer wieder vor, dass diese jagdlichen Einrichtungen beschädigt oder zerstört werden.

Nach der Beschädigung seiner Hochsitze ist Detlev Kelm derzeit dabei, die jagdlichen Einrichtungen zu reparieren.
Nach der Beschädigung seiner Hochsitze ist Detlev Kelm derzeit dabei, die jagdlichen Einrichtungen zu reparieren.

Es ist Ende März, als sich Detlev Kelm mit einem Waidgenossen mal wieder auf die Pirsch begibt. Die Wälder und Felder zwischen Albertshof und Börnicke sind diesmal das Ziel. Auf ihrer Tour werden die beiden Jäger schließlich auch an einem Hochsitz vorbeikommen. Doch als sie sich nähern, trauen sie kaum ihren Augen. "Die Kanzel war einfach umgekippt", erinnert sich Kelm. Die Täter müssen irgendwann in den vergangenen Tagen mit ziemlich großen Kräften gewütet haben. "Die Stangen, die in den Boden gerammt waren, habe ich nicht mehr gerade biegen können", erzählt Kelm.

Der Panketaler hat eine böse Ahnung. Was, wenn die Randalierer weitere Hochsitze mutwillig beschädigt haben? Kelm soll Recht behalten. Nur wenige hundert Meter weiter haben Vandalen - anders will der Hausmeister sie nicht nennen - einen Hochsitz beschmutzt. "Das Toilettenpapier lag noch da".

Beide Jäger fahren schließlich das gesamte Revier ab. Von einer weiteren Kanzel ist die Leiter abgerissen, der Aufbau liegt am Boden. "Das sind 90 Kilogramm. Das kann alleine kaum jemand schaffen", ist Kelm überzeugt.

Derartige Vorfälle überraschen Peter-Claus Neigenfind kaum. "Das sind leider keine Einzelfälle", sagt der Pressesprecher des Jagdverbandes Bernau. Mutwillige Beschädigungen oder Zerstörungen von Kanzeln kommen seiner Erfahrung nach immer wieder vor. Erst im vergangenen Jahr habe es entsprechende Taten in Werneuchen gegeben. "Strafanzeigen bei der Polizei bringen in der Regel nichts", weiß der Seefelder. Nach sechs bis acht Wochen komme meistens ein Brief, in dem mitgeteilt werde, dass das Verfahren eingestellt wurde. "Es ist eben schwierig, die Täter zu erwischen", so Neigenfind.

Auch landesweit ist die Zerstörung von jagdlichen Einrichtungen ein Problem. "Vor etwa zehn Jahren hatten wir eine Erhebung zu dem Thema gemacht. Die ist aber inzwischen eingestellt worden", sagt der Pressereferent beim Landesjagdverband Brandenburg, Stephan Elison. Konkrete Zahlen kann er deshalb nicht nennen. Elison weiß aber, was ein Hochsitz oder eine Kanzel kosten. "Ein paar hundert Euro sind da schnell weg", so der Pressereferent.

Detlev Kelm hat, so wie viele andere, ebenfalls keine Strafanzeige gestellt. Das bringe doch nichts, glaubt er. Dennoch würde er mit den Tätern - die er durchaus unter militanten Jagdgegnern vermutet - gerne mal reden. "Ich gehe ja auch nicht zu denen nach Hause und zerstöre dort etwas", sagt Kelm. So sollte auch das Eigentum anderer Menschen geachtet werden. Darüber hinaus betont Kelm, dass er auch Freude an der Natur habe. "Ich muss nicht auf jedes Tier schießen", sagt Kelm. Meistens gehe es auch nur um Selektions-oder Hegeabschüsse.

Der Panketaler hat inzwischen mit der Reparatur der Hochsitze begonnen - und er hofft, künftig von Zerstörungen verschont zu bleiben.

http://www.moz.de/lokales/artikel-ansicht/dg/0/1/1271197/

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Trotz UN-Gerichtsurteil, Japan setzt Jagd auf Wale fort

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Zwei tote Wale werden an Bord des japanischen Walfängers "Yushin Maru 2" gezogen.

Trotz des Walfang-Verbots in der Antarktis durch das oberste UN-Gericht will Japan weiter Meeressäuger fangen. Die Regierung  kündigte an, das Verbot umgehen zu wollen.

Japan macht nach dem Walfang-Verbot für die Antarktis durch das höchste UN-Gericht im Nordpazifik weiter Jagd auf die Meeressäuger. Die jährliche Jagd - zu vorgeblich wissenschaftlichen Zwecken - werde in der bevorstehenden Saison fortgesetzt, gab Fischereiminister Yoshimasa Hayashi am Freitag bekannt. Mit Blick auf die weltweite Kritik an Japans Walfang sollen laut Medienberichten jedoch weniger Wale als bisher harpuniert werden. 

Das Land will zudem das vom Internationalen Gerichtshof verhängte Verbot für die Antarktis durch eine stärkere wissenschaftliche Ausrichtung umgehen. Die Regierung kündigte in Tokio an, entsprechende Studien vorzunehmen. Der IGH hatte Japan den Walfang in der Antarktis verboten, weil dieser kommerziellen Zwecken diene.

"Wir werden gemeinsam mit den betroffenen Ministerien ausführliche Studien vornehmen, um der Internationalen Walfangkommission (IWC) bis Herbst ein neues Forschungsprogramm vorzulegen", so Fischereiminister Hayashi. Dabei sollten die im IGH-Urteil genannten Kriterien berücksichtigt werden.

Tokio nutzte juristisches Schlupfloch

Die IWC hatte 1986 den kommerziellen Walfang verboten. Japan setzte jedoch über ein juristisches Schlupfloch die Jagd fort: Das Land berief sich auf die wissenschaftliche Erforschung des kommerziellen Walfangs. Tokio hat nie verschwiegen, dass das Fleisch dabei getöteter Wale dann in Japan verzehrt wird.

Im März hatte der IGH einer Klage Australiens Recht gegeben und geurteilt, bei dem Antarktis-Programm hätten "eher finanzielle Überlegungen als rein wissenschaftliche Kriterien" eine Rolle gespielt. Umweltschützer begrüßten das Urteil des höchsten UN-Gerichts, Japan kündigte an, die Entscheidung zu respektieren. Nun droht eine neue Konfrontation zwischen Walfanggegnern und der Regierung in Tokio.

"Das Urteil hat bestätigt, dass das (Walfang-Moratorium der IWC) teilweise die nachhaltige Nutzung der Walbestände zum Ziel hat", sagte Hayashi. Japan werde seine "grundsätzliche Politik des Walfangs zu Forschungszwecken auf der Grundlage des internationalen Rechts und der Wissenschaft beibehalten". Es werde wissenschaftliche Daten für die Regulierung der Walbestände sammeln und auf eine Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs hinarbeiten. Der Minister bestätigte aber, dass der Walfjang in der Antarktis in der Saison 2014/2015 ausgesetzt wird.

Walfang im Pazifik nicht betroffen

Das IGH-Urteil betraf nur die Antarktis, nicht aber den Walfang im Nordwestpazifik und in japanischen Küstengewässern. Hayashi sagte, im Nordwestpazifik solle der Walfang beibehalten werden, allerdings mit einer reduzierten Fangquote. Damit bestätigte er entsprechende Medienberichte.

Dem Ministerium zufolge soll die Zahl der getöteten Zwergwale in Küstengewässern von 120 im vergangenen Jahr auf hundert gesenkt werden, die Gesamtzahl der übrigen Wale soll demnach von 160 auf 110 gesenkt werden. Im tiefen Ozean sollen gar keine Zwergwale mehr getötet werden. Ein zentrales Argument der IGH-Richter war, dass die Zahl der von Japan getöteten Wale viel zu hoch sei, um wissenschaftlich gerechtfertigt zu sein.

Am Donnerstag hatte die Fischereibehörde bestätigt, dass die Pazifik-Walfangflotte statt wie geplant am 22. April erst am 26. April auslaufen soll. In Medienberichten wurde spekuliert, es solle vermieden werden, dass der Starttermin einen Besuch von US-Präsident Barack Obama in Japan überschattet. Washington gehört zu den schärfsten Kritikern des Walfangs.
Neben Japan bekennen sich auch Norwegen und Island zur Jagd auf die Meeressäuger. Anders als Japan betreiben sie ungeachtet des Moratoriums offen kommerziellen Walfang.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/4616306/japan-setzt-jagd-auf-wale-fort.html

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Verdacht auf Rotmilanvergiftung im Kreis Paderborn!

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Toter Rotmilan (Milvus milvus) am Fundort bei Borchen

Verdacht auf Rotmilanvergiftung im Kreis Paderborn! Grausiger Fund bei Borchen. Ulrich Eichelmann findet nachmittags am 15. April einen toten Rotmilan auf einem Acker. Der frischtote Vogel weist alle Anzeichen einer Vergiftung auf. Die Fänge des Vogels sind verkrampft, im Schnabel des Vogels liegt ein angefressenes Hühnerei, ein weiteres Ei liegt wenige Meter daneben am Feldrand. Die herbeigerufene Polizei verzichtet trotz der eindeutigen Sachlage darauf, den Vogel als Beweismaterial zu sichern und veterinärmedizinisch untersuchen zu lassen. Der Finder hat den Vogel daraufhin einem Mitarbeiter der Biologischen Station zur Einleitung veterinärmedizinischer und toxikologischer Untersuchungen übergeben. Mehr als die Hälfte des weltweiten Rotmilanbestandes brütet in Deutschland. Wir haben die allergrößte Verantwortung für den Erhalt dieser imposanten, einmaligen Vogelart. Der Rotmilan ist gefährdet durch Verschlechterung der Nahrungssituation auf landwirtschaftlichen Flächen, durch Störungen im Horstbereich, durch Kollisionen an Windrädern und leider auch durch Verfolgung. Direkte Verfolgung gehört weiterhin zu den wichtigen Ursachen für den Rückgang von Greifvögeln. Von 2005 bis 2009 hat Hirschfeld in NRW allein 189 Fälle dokumentiert (Hirschfeld 2010) [pdf 1,05 MB]. Die häufigste Methode ist hierbei die Vergiftung. Die Dunkelziffer wird wesentlich höher liegen. Die Motivlage für diese Straftaten liegt oft in einem falschen Naturverständnis, das davon ausgeht, das die Bestände des Niederwildes durch Greifvögel geregelt werden. Die Verfolgung von Greifvögeln ist eine Straftat. Wichtig für die Abschreckung ist es, dass Fälle entdeckt und zur Anzeige gebracht werden. Jeder Mitbürger kann helfen, in dem er aufmerksam durch die Natur geht. Tote Greifvögel mit typischen Vergiftungssymptomen (verkrampfte Krallen, Ausfluss aus dem Schnabel, evt. Köder im Schnabel, Fleischreste oder Hühnereier in der Nähe) sollten der Polizei gemeldet werden. Wenn Verdacht auf eine Straftat vorliegt, muss die Polizei ermitteln und auch Beweise sicherstellen. Wichtige Hinweise dazu gibt der Leitfaden Greifvogelverfolgung. [pdf 2,35 MB]

http://www.bs-paderborn-senne.de/index.php?option=com_content&view=article&id=189

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Kreisjägerschaft verurteilt Fütterungsverbot scharf

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Ein wenig erinnern mich solche Jägerkampagnen schon an Hänsel und Gretel und an die Kampagne der Hexe, mit der sie gegen ein Fütterungsverbot für Kinder im Wald wetterte?

Kreis Ahrweiler - "Wild in den Hungertod zu treiben, das ist Tierquälerei!" Jürgen Kindgen gab sich kämpferisch am Freitagabend bei der Jahresversammlung der Kreisjägerschaft Ahrweiler im Culinarium der Dagernova in Dernau.

Neben der Verabschiedung des langjährigen Kreisgruppenvorsitzenden Jürgen Kindgen stand bei der Jahresversammlung der Kreisjägerschaft Ahrweiler die Ehrung verdienter Mitglieder an. Neben der Verabschiedung des langjährigen Kreisgruppenvorsitzenden Jürgen Kindgen stand bei der Jahresversammlung der Kreisjägerschaft Ahrweiler die Ehrung verdienter Mitglieder an.

 

In seinem Bericht bezog der scheidende Kreisgruppenvorsitzende deutlich Stellung und forderte vehement die Abschaffung des Verbotes, Schalenwild im Winter durch Füttern vor dem qualvollen Sterben zu bewahren. Nach acht aufregenden und turbulenten Jahren als Kreisgruppenvorsitzender sei es aber auch ein guter Zeitpunkt, die Fahne weiterzureichen und einer neuen Mannschaft den Weg frei zu machen, erklärte Jürgen Kindgen. Er trat nicht mehr für den Vorsitz der Kreisjägerschaft an. Mit dem einstimmigen Votum der Jäger tritt Thomas Güthe aus Remagen die Nachfolge als Vorsitzender der Kreisjägerschaft an.

In seiner Abschiedsrede dankte Kindgen dem Kreis für die stets konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit den Mitarbeitern in der Unteren Jagdbehörde und dem Bauern- und Winzerverband. Er setzt darauf, dass der neu gewählte Vorstand der Kreisgruppe Ahrweiler die volle Unterstützung der Jäger hat und "zum Wohl der Jagd wirken kann". Zumal der Winter 2012/13 für das Wild im Kreis Ahrweiler sehr dramatisch verlaufen sei. Mehr als 600 Rehe und Stücke Rotwild seien hier verhungert. "Wir lieben unsere Wildtiere und lassen sie nicht verhungern", machte Kindgen sodann auch in Richtung Jagdgegner deutlich. Die Jäger sollten sich in dem Zusammenhang auch nicht vom ideologisch ausgerichteten Ökologischen Jagdverband fremdbestimmen lassen. "Wir müssen uns mit allen Möglichkeiten, die in der Bandbreite unserer Mitglieder liegen, wehren und der Politik klarmachen: Es reicht!", sagte Kindgen. Daher habe die Kreisgruppe Ahrweiler die Aktion "Kämpf mit" ins Leben gerufen. Mehr als 18 000 Unterschriften seien innerhalb der Kampagne, die auf die Not der wild lebenden Tiere aufmerksam macht, mittlerweile gesammelt worden. Die Frage, ob der Wildbestand zu hoch oder zu niedrig ist, spiele für die Frage, "ob gefüttert werden darf, keine Rolle". "Eine Reduktion durch gezielten Hungertod ist und bleibt Tierquälerei", so Kindgen.

Die Regelung über die Fütterung von Schalenwild sei natürlich ein herausragendes Thema für die Kreisjägerschaft, befand Landrat Jürgen Pföhler. Er sprach von einer Fehlleitung der beschlossenen Verordnung. "Die groß angelegte Aktion ,Kämpf mit‘ liegt mir besonders am Herzen. Eine großartige Leistung der Jägerschaft", bekundete Pföhler. Wer gegen das Verhungern von Wildtieren sei, müsse für die Kampagne sein. Unter die Lupe nahm auch Kreisjagdmeister Joachim Polch das Rotwild. "1500 Stück Rotwild bedeuten die zweithöchste Strecke im Kreis überhaupt", erklärte so der Kreisjagdmeister. Das bedeute zweierlei: Die Jäger seien enorm bemüht, das nochmals heraufgesetzte Abschusssoll zu erreichen. Diese Stückzahl zeige aber auch, dass der Ausgangsbestand zu Beginn der Jagd im Juni 2012 "mutmaßlich um die Stück Rotwild oder mehr betragen haben muss", sagte Polch. "Ich stehe jedoch nach wie vor zu meiner Überzeugung, dass wir das Wild mit jagdlichen Mitteln reduzieren wollen und keinesfalls verhungern lassen."

http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/bad-neuenahr_artikel, -Kreisjaegerschaft-verurteilt-Fuetterungsverbot-scharf-_arid, 1137671.html

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„Wald vor Wild“ – Hochsitze verschwinden

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„Wald vor Wild“ – für den Erhalt der Natur

Private Naturschutzstiftung? Was bedeutet das für die Bürger in der Region, etwa für Wanderer oder Radler?

Dieter Mennekes (73) ist Umweltschützer und Gründer der Stiftung Wildnis Heiligenborn in Wittgenstein

Nach Aussagen aller am Projekt Beteiligten wird hier „die Natur der Natur überlassen“. Uralte Buchen, Quellen und Moore sollen sich ohne Eingriffe von Menschen dynamisch entwickeln. Forstliche Nutzungen werden dauerhaft ausgeschlossen – die Bäume leben bis zu ihrer natürlichen Zerfallsphase. Mit einem Anteil von 33 Prozent Laubwald bietet die Wildnis eine optimale Ausgangsbasis für das einzigartige Naturschutzprojekt.

Natürlich bedarf ein künftiger Urwald eine Vorbereitungsphase. Flachwasserbereiche für den Schwarzstorch, der übrigens vor wenigen Tagen in die Region zum Horstbau gekommen ist, sollen fachmännisch durch Sprengungen hergestellt werden, um dem vom Aussterben bedrohten Tier ein Nahrungsspektrum zu geben. Allerdings lautet das von Umweltminister Johannes Remmel und Stifter Dieter Mennekes ausgegebene Motto auch „Wald vor Wild“.

Der Landesbetrieb Wald und Forst NRW wird das Projekt sowohl naturschutzfachlich als auch forst- und jagdwissenschaftlich begleiten. Dabei verfolgen wir keinen Käseglocken-Naturschutz,“ betont Dr. Hans-Jürgen Schäfer, Abteilungsleiter Naturschutz beim Landesbetrieb NRW.

Die Initiative von Dieter Mennekes bezeichnete Minister Remmel als „eine echte Sensation, die in dieser Größenordnung einmalig bleiben wird.“ Sie passe hervorragend in das Gesamtkonzept des Landes zum landesweiten Ausbau von Wildnisgebieten, die nachhaltig einen Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten garantieren.

Hochsitze verschwinden

Was die Jagd betrifft, werden in Kürze sämtliche Hochsitze in dem Waldgebiet abgebaut; Einzeljagden wird es nicht mehr geben. Bei drei oder vier Jagden im Herbst solle der Abschussplan erfüllt werden. Außer in Notzeiten werden genau wie im angrenzenden Staatswald weder Fütterungen noch Kirrungen durchgeführt. Dies plane übrigens auch die für den fürstlichen Nachbarwald zuständige Wittgen­steiner Rentkammer in Bad Laasphe.

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-bad-berleburg-bad-laasphe-und-erndtebrueck/wald-vor-wild-fuer-den-erhalt-der-natur-aimp-id9258105.html

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2 Hochsitze zerstört - Hunting Seats demolished

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Symbolbild --- Video: http://vimeo.com/92197254

Zitat: "In der Nacht und am frühen Morgen sind bei Vollmond zwei Hochsitze zerstört worden. Der hölzerne Hochsitz wurde in Stücke gesägt, von einem dritten wurden alle Schrauben entfernt.
Tiere füttern um sie dann abzuschießen ist unnötig, feige und grausam.
Solange Tiere in ihrer Existenz bedroht werden, wird es Leute geben, die für sie mit direkten Handlungen und schönen Handwerkzeugen eintreten werden. Schließen Sie sich an und reißen Sie die Todestürme ab! "

------------------------
HUNTING SEATS DEMOLISHED

"During a night and early morning under a full moon, two hunter's seats
were destroyed.
The wooden seat was sawn into pieces. All nuts were removed from another
hunting cabin on legs, trusting that at next use gravity will do its work.
As long as the animals are threatened in their existence there will be
folks who will stand up for them with direct actions and fair hand tools.
Join in and demolish the killing machine!"

Dutch:

"Tijdens een nacht en vroege ochtend onder een volle maan werden twee
hoogzitten onklaar gemaakt. De houten hoogzit werd in stukken gezaagd. Van
een jachthut op poten werden alle moeren verwijderd, in vertrouwen dat bij
volgend gebruik de zwaartekracht z'n werk zal doen.
Zolang de dieren bedreigd worden in hun bestaan zullen er mensen zijn die
het met directe daden en eerlijk handgereedschap voor ze opnemen. Doe mee
en sloop de moordmachine!"

Video dazu:http://vimeo.com/92197254


http://www.directaction.info/news_apr18_14.htm

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Sylter jagt Seehunde - Tierschützer drohten mit einem Sylt-Boykott

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"Einer muss es machen" (?)

Sylter jagt Seehunde. Vor der Küste von Sylt leben Seehunde und Kegelrobben (Quelle: dpa)

Vor der Küste von Sylt leben Seehunde und Kegelrobben

Ans Aufhören hat Thomas Diedrichsen nur ganz am Anfang gedacht. In seinem ersten Jahr als Seehundjäger ist er angezeigt worden. Ein blutendes Tier hatte er am Strand gefunden, und eine Passantin bestand darauf, dass er einen Arzt holt. Da die Lage des todkranken Tieres eindeutig war, wies Diedrichsen das zurück. Die Frau rief ihren Anwalt an, der drohte Diedrichsen mit einer Anzeige.

Der Sylter Seehundjäger ließ sich nicht einschüchtern und erschoss das kranke Tier. "Es wurde in Büsum seziert, und die Sektion ergab, meine Einschätzung war richtig", erinnert sich der 47-Jährige.

Es ist kein glamouröser Job, den Diedrichsen, der auf Sylt Ferienwohnungen vermietet, ehrenamtlich ausübt. Seit 1998 wohnt er im Naturschutzgebiet Ellenbogen zwischen Meer, Dünen und Schafen. Damals gab es zwei Seehundjäger auf Sylt, die ihn oft baten, schon mal nachzugucken, wenn es Meldungen über gestrandete Seehunde gab. 2000 machte Diedrichsen seinen Jagdschein, 2006 wurde er vom Land Schleswig-Holstein zum Seehundjäger bestellt. Drei gibt es inzwischen auf Sylt, 40 im ganzen Bundesland.

Regelmäßige Fortbildungen

Jährlich vertiefen Diedrichsen und seine Kollegen ihr Wissen in Arbeitskreisen und bei Fortbildungen. "Wir lernen bei der Arbeit am toten oder lebenden Tier", erläutert Diedrichsen. In Büsum am Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung etwa werden die Seehundjäger von Tierärzten geschult.

Wird Diedrichsen ein Fundtier gemeldet, etwa von der Polizei oder der Kurverwaltung, macht er sich mit einer Wanne und, wenn das Tier noch lebt, mit einer Pistole auf den Weg. Dann untersucht der 47-Jährige das Tier: Ist es apathisch, abgemagert, kommt Blut aus der Nase, ist es eitrig oder schaumig, hat das Tier Durchfall oder Schwellungen? Manche Kriterien sind ausschlaggebend für die Entscheidung, ob das Tier getötet wird. "Die Kriterien haben Fachleute festgelegt", betont der Sylter, "Meeresbiologen und Tierärzte".

Riesige Protestwelle

Die Betonung liegt ihm in diesem Jahr besonders am Herzen. Kritik an Seehundjägern gebe es immer wieder, erzählt er, doch die Debatte, die sich im Winter entwickelte, sei die schärfste gewesen, die er bislang erlebt habe. Tierschützer drohten mit einem Sylt-Boykott, Seehundjäger wurden im Internet als Mörder tituliert. Kritiker forderten, dass Tierärzte die Entscheidung übernehmen, ob ein Tier gerettet werden kann oder getötet werden soll. Auch aus der Liste jagbarer Arten sollten Seehunde gestrichen werden, hieß es.

Umweltminister Robert Habeck stellte sich vor die Jäger. Er sprach davon, dass Argumente "häufig hoch emotional, unsachlich und mit ungerechtfertigter Polemik vorgetragen werden".

"Es ist nicht neu, dass es Leute gibt, die meinen, die Tiere müssen einem Tierarzt vorgestellt werden", sagt Diedrichsen. "Das trifft uns auch als Familie", sagt Diedrichsens Frau Conni. Der 47-Jährige sieht sich zu Unrecht angegriffen. Er erinnert sich an ein Tier, das zur Seehundauffangstation gebracht wurde und noch während der Eingangsuntersuchung starb - "es hat unendlich gelitten".

Kranke und schwache Tiere nicht leiden lassen

Auch manche Tiere, die mühevoll aufgepäppelt würden, "werden nie wieder 100 Prozent der Lungenleistung haben, sondern kränklich und schwächlich bleiben". Es sei wichtig, dass kranke und schwache Tiere nicht leiden müssen. Wenn es darum gehe, jedes Tier unbedingt zu retten, müsse man auch fragen, was mit allen anderen Wildtieren geschehen solle. "Dann müssten wir auch Kaninchen einsammeln - und was ist mit den Wildschweinen?", sagt der Jäger.

Den Vorwurf, die Seehundjäger verdienten sich eine goldene Nase an den "Kopfprämien", weist Diedrichsen zurück. 45 Euro brutto bekommt er für ein Tier - auch für bereits verendete. Alle Aufwendungen, etwa Fahrtkosten, trägt er selbst. Diedrichsen wird seinen Job weitermachen, den, wie er sagt, ja einer machen muss. 

http://www.t-online.de/regionales/id_69075340/sylter-jagt-seehunde.html

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Neues Jagdgesetz: Erster Grundstücksbesitzer in NRW duldet keine Jagd

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LADBERGEN
Seit Dezember 2013 ist das Bundesjagdgesetz auf André Hölschers Seite. Der Ladbergener ist einer der ersten Grundstücksbesitzer in NRW, die keine Jäger auf ihrem Grundstück dulden. Hölschers Nachbarn sind nicht gerade begeistert.
  Jagdgegner André Hölscher mit einem Schild
  • Jagdgegner André Hölscher mit einem Schild "Keine Jagd auf meinem Grundstück"

Als einer der ersten Grundstücksbesitzer in Nordrhein-Westfalen hat André Hölscher seine rund zehn Hektar Land in Ladbergen nördlich von Münster zur jadgfreien Zone erklärt - aus ethischen Gründen.

Seit dem 1. April darf auf Hölschers Anwesen niemand mehr jagen. Und das mit Erlaubnis der Behörden. Ein neuer Paragraph im Bundesjagdgesetz erlaubt es Grundstückseigentümern, die Jagd auf ihrem Land abzulehnen.

Bisher mussten Landbesitzer wie Hölscher (39) die Jagd auf ihrer Scholle auch dulden, wenn sie Skrupel hatten. Wer ein Grundstück von weniger als 75 Hektar besitzt, werde automatisch Mitglied einer Jagdgenossenschaft, erklärt Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband. Diese Genossenschaft ist der Zwangsverbund der betroffenen Landbesitzer. Sie können selbst auf die Jagd gehen oder ihr Gebiet an Pächter vergeben.

Menschenrechtswidrige Zwangsmitgliedschaft

Ein Mitglied der Genossenschaft konnte sein Grundstück von der Jagd nicht ausnehmen. Auch nicht aus ethischen Gründen. Das ist jetzt vorbei. Ein Anwalt aus Baden-Württemberg klagte vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und bekam Recht. Die Richter erklärten die Zwangsmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft für menschenrechtswidrig. Die Gesetzespflicht, entgegen ethischen Bedenken die Jagd auf dem eigenen Land zu dulden, sei eine unverhältnismäßige Belastung, so der EGMR.

Zwei Einträge im Kreis Steinfurt 

Hans-Jürgen Thies vom Landesjagdverband NRW (LJV) schätzt die Zahl der bisherigen Anträge landesweit auf etwa 150. Eine Umfrage in zehn Städten und Kreisen ergab, dass nur der Kreis Steinfurt bereits Anträge bewilligt hat. Neben dem von André Hölscher einen weiteren. Dort sowie in Düsseldorf und im Rhein-Sieg-Kreis sind je ein Antrag, in Bielefeld, Wuppertal und im Kreis Mettmann je zwei Anträge in Bearbeitung. Der einzige Antrag, der bislang in Münster gestellt wurde, stammte von einer Naturschutz-Organisation und wurde abgelehnt. Offizielle Zahlen für ganz NRW gebe es noch nicht, sagt ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums.

„Es ist unvertretbar, dass sich der Mensch als eine Spezies von vielen das Recht nimmt, über Leben und Sterben anderer zu entscheiden“, sagt Hölscher, der als Kabarettist sein Geld verdient. „Ich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dass auf meinem Grundstück Tiere getötet werden.“

Mehr Anträge als erwartet eingegangen

Dass Jagdreviere von größerem Umfang wegfallen werden, befürchten die Jäger nicht. „Die ethische Grundstücksbefriedung dürfte ein eher zu vernachlässigendes Phänomen in Einzelfällen bleiben“, sagt LJV-Justiziar Thies. Dominik Storr sieht das anders. Der Rechtsanwalt aus Rheinland-Pfalz hat bundesweit rund 60 Anträge begleitet und sagt: „Es wurden jetzt schon mehr Anträge gestellt, als die Politik erwartet hatte.“ Die Prognose von Jagdgegner Hölscher ist vorsichtiger. „Solange es noch so viele Leute gibt, die die Jagd befürworten, wird sich die Befriedungsmöglichkeit nicht groß auf Flora und Fauna auswirken.“

Ein Argument der Jäger ist, dass sie die Rolle der natürlichen Fressfeinde von Rehen, Hasen und Wildschweinen einnehmen müssen, um Populationen klein zu halten. Jagdgegner können das nicht nachvollziehen. Der Biologe Kurt Eicher hält das Argument für falsch. „Es gibt keine Tiere, die darauf angelegt wären, gefressen zu werden“, sagt der Sprecher der Heilbronner Initiative zur Abschaffung der Jagd.

In André Hölschers Jagdgenossenschaft wollte am Ende niemand mehr neben ihm sitzen. „Viele haben mich angegiftet, mich gefragt, was ich mich denn so aufspielen würde.“ In den Worten des LJV-Justiziars Thies klingt das so: „Jeder Austritt aus der Gemeinschaft stellt einen nur schwer zu ertragenden Akt der Entsolidarisierung dar. 


Jagd in NRW
Das ist das neue Landesjagdgesetz


Außer Seehund und Gams kommen in Nordrhein-Westfalen alle jagbaren Tiere vor, die es in Deutschland gibt. Rund 80 000 Jäger gehen in den Revieren zwischen Rhein und Weser auf die Pirsch, etwa zehn Prozent davon sind Frauen sagt Andreas Schneider vom Landesjagdverband NRW. Rehe, Hasen und Ringeltauben sind nach Auskunft des Experten charakteristische Wildarten für NRW. Wer selbst jagen möchte, muss eine Jägerprüfung ablegen und bei der kommunalen Jagdbehörde gegen Gebühr einen Jagdschein beantragen. Da das Jagdrecht stets dem Landbesitzer zusteht, pachten Jäger ohne eigene Fläche das Ausübungsrecht. 
Deutschland musste als Konsequenz das Bundesjagdgesetz anpassen. Seit Dezember 2013 ist der neuen Paragraph 6a in Kraft. Wer die Behörden überzeugt, dass er aus ethischen Gründen die Jagd ablehnt, hat nun die Möglichkeit sein Grundstück jagdfrei zu stellen.

http://www.emsdettenervolkszeitung.de/nachrichten/vermischtes/aktuelles_berichte/Premiere-fuer-NRW-Andr%E9-Hoelscher-duldet-keine-Jagd-auf-seinem-Grundstueck;art29854,2340199

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345 Wildtiere sterben täglich in Thüringen durch Jägerhand

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Kommentar:

Thüringen - Wie der TA-Pressemeldung „18 Wildtiere sterben täglich auf Thüringer Straßen“ zu entnehmen war, starben im Jahr 2013 nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes rund 6430 Großsäuger, wie Reh, Hirsch und Wildschwein. Kleinere Tiere, wie Dachs, Fuchs und Igel würden statistisch nicht erfaßt.

Leider gibt der Sprecher des Landesjagdverbandes, Herr Torsten Reinwald, lediglich dem erhöhten Verkehrsaufkommen diesbezüglich die Schuld. Daß ebenfalls aufgrund von Treib - und Drückjagden viele Tiere auf den Straßen den Tod finden, ist auch der Tatsache zuzuschreiben, daß die Jagd die Tiere veranlaßt in wilder Flucht auch über starkbefahrene Straßen zu flüchten.
Im Jagdjahr 2012/13 wurden von Jägern nur allein über 100.000 Stück heimische Großsäuger, was täglich 276 Tiere bedeutet, erschossen. Doch das wird hier vorsätzlich verschwiegen, töten doch Jäger – und das geben sie inzwischen selbst zu, aus „Lust am Beutemachen“ und „Lust am Töten“!

Es geht keinesfalls um das vorgeschobene „Regulieren“, zu dem Jäger übrigens nicht in der Lage sind. Hohe Wildschweindichten und anderer jagdbaren Arten sind durch Zerschießen intakter Familienverbände und ganzjähriges Mästen „jägergemacht“!

Verschwiegen werden auch die jährlich getöteten 27.000 Füchse, 5.200 Stockenten, 330 Fasane, 2.800 Dachse, 2.500 Feldhasen, 8.600 Waschbären, Marderhunde, Wiesel, Iltisse, Marder und andere kleine Beutegreifer sowie ca. 700 Hauskatzen und ca. 20 Hunde, deren Besitzer über den Verlust ihres geliebten Tieres trauern. Es werden somit täglich 276 Großsäuger und 69 Klein- und Haustiere von Jägern erschossen – was einen völlig unsinnigen, jedoch vorsätzlichen Tod unschuldiger Tiere bedeutet.

Daß durch Jäger allein in Thüringen jährlich ca. 50 Menschen schwerverletzt werden und ca. 5 Menschen sterben, erwähnt kein Thüringer Landesjagdverband. Auch daß heute noch ein Nazijagdgesetz Bestand hat und unschuldige Tiere sterben müssen, weil einige Unverbesserliche Spaß am Töten haben, ist nicht nachvollziehbar.

http://www.dtoday.de/regionen/mein-today/buergerreporter_artikel,-345-Wildtiere-sterben-taeglich-in-Thueringen-durch-Jaegerhand-_arid,338633.html

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Hirschhorn: Vier Hochsitze im Jagdrevier erheblich beschädigt

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Symbolbild

Im Waldgebiet zwischen Hirschhorn und Langenthal sind am Karfreitag (18.4.) vom Jagdpächter insgesamt vier beschädigte Hochsitze festgestellt worden.

Der Schaden wird auf circa 1500 Euro geschätzt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei haben unbekannte Täter innerhalb der letzten vierzehn Tage einen Hochsitz umgeworfen, die Querstreben und Stufen der anderen Hochsitze mutwillig durchbrochen oder angesägt. Die Polizei in Hirschhorn ermittelt wegen Sachbeschädigung.

http://www.echo-online.de/region/polizeimeldungen/Polizei;art6510,4972517

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