Quantcast
Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
Viewing all 2530 articles
Browse latest View live

Jäger in NRW müssen ihr Logo ändern

$
0
0

Streit um Landeswappen

Streit um Landeswappen: Jäger in NRW müssen ihr Logo ändern 

Düsseldorf. Eichel, Eichenblatt und Hirschstange statt Pferd, Rose und Rhein: Nach Beschwerden von Tierschützern dürfen die Jäger in NRW nicht mehr das offizielle Landeswappen benutzen. Um das Logo gibt es immer wieder Streit.   

Der Jagdaufseherverband NRW darf nicht länger das NRW-Landeswappen als Logo benutzen. Das teilte ein Sprecher der Landesregierung auf Anfrage mit. Tierschützer hatten sich darüber beschwert, dass die Jäger das Wappen widerrechtlich nutzen würden. Durch das Tragen werde zum Beispiel Wanderern fälschlicherweise suggeriert, die Jäger würden hoheitliche Aufgaben ausüben.

Nach der Anzeige hatte sich die Düsseldorfer Staatskanzlei mit dem Vorgang befasst. Der Jagdaufseherverband wurde aufgefordert, das Logo zu entfernen. Da die Jäger dem Ansinnen zunächst nicht nachkamen, wurden ihnen rechtliche Schritte angedroht. Unterdessen teilte der Jagdverband mit, dass er das Logo ändern werde. Pferd, Rose und Rhein, die im Landeswappen für Westfalen, Lippe und das Rheinland stehen, werden durch die jagdlichen Symbole Eichel, Eichenblatt und Hirschstange ersetzt. Gegen das neue Logo gebe es von Seiten des Landes wohl keine Einwände, sagte der Regierungssprecher. Es müsse allerdings noch überprüft werden, ob der entsprechende Austausch des Logos tatsächlich erfolge.

Da es in der Vergangenheit immer wieder zu Streitigkeiten über die gesetzeswidrige Verwendung des Landeswappens durch Vereine und Organisation kam, hat die Landesregierung bereits 2009 ein Wappenzeichen entwerfen lassen, das von jedermann frei verwendet werden kann. Das Logo unterscheidet sich vor allem durch seine quadratische Form deutlich vom offiziellen Wappen des Landes NRW. Das Führen des Landeswappens ist grundsätzlich nur den Behörden gestattet.

http://www.rp-online.de/nrw/panorama/jaeger-in-nrw-muessen-ihr-logo-aendern-aid-1.4125469

Es sollten somit alle Jägerlogos, die wie amtliche Logos der Bundesländer aussehen und damit fälschlich suggerieren, Jäger würden hoheitliche Aufgaben dieser Bundesländer ausüben, illegal sein.

Kommentare


Adendorf: Jäger verliert Gewehr

$
0
0


Sollte ein Hirsch das Gewehr gefunden hat kann es für Jäger ganz schön gefährlich werden.

Adendorf. So kann die Jagd nichts werden: Ein Jäger hat Sonntag gegen 14 Uhr am Pflugweg in Adendorf beim Einladen sein Gewehr in einem Futteral an seinen Wagen gelehnt — und beim Losfahren vergessen.

Kurz darauf, so die Polizei, bemerkte er den Verlust und fuhr zurück. Das Gewehr war weg und wurde auch noch nicht abgegeben. Munition befand sich nicht in der Waffe. Der Verlust wird von den Polizei waffenrechtlich überprüft. Die Polizei appelliert aber an den Finder, das Gewehr beim Fundbüro oder einer Polizeidienststelle abzugeben. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei Adendorf, Tel.: 04131/9910690, zu melden.

http://www.landeszeitung.de/blog/lokales/154028-adendorf-jaeger-verliert-gewehr

Kommentare

Fremder greift Jäger auf Hochsitz an

$
0
0


Zwischen dem Jäger und dem Fremden kam es zu einem Handgemenge.

Während der Versorgung durch eine Rettungswagenbesatzung schilderte er einen Streit mit einem Unbekannten. Der aus Solms stammende Rentner erklärte, dass er kurz zuvor in Dillheim einige Testschüsse von einem Hochsitz aus abgegeben hatte. Plötzlich erschien ein Mann, kletterte sofort auf den etwa vier Meter hohen Hochsitz und forderte ihn auf das Schießen einzustellen. Nach einer kurzen und heftigen Diskussion griff er nach dem Jäger und versuchte diesen vom Ansitz herunter zu ziehen. Hierbei riss die Jacke des Weidmannes.

Anschließend kletterte der Mann hinunter und ging zunächst fort. Plötzlich erschien er wieder und ging zielstrebig zu dem in der Nähe abgestellten Wagen des Jägers. Er öffnete eine Tür und nahm sich aus dem Inneren einen Schlüsselbund. Inzwischen kletterte der Solmser hinunter, griff sich eine Dachlatte aus seinem Wagen und forderte von dem Unbekannten die Herausgabe des Schlüssels. Nach einem kurzen Handgemenge nahm ihm sein Gegner das Schlagwerkzeug ab und schlug ihm dieses mehrfach auf den Kopf. Hierbei zerbrach die Latte. Der Geschlagene setzte sich in seinen Wagen und steuerte sofort den Polizeiposten in Ehringshausen an. Der Angreifer war ihm nicht persönlich bekannt, er konnte aber eine genaue Beschreibung des Mannes abgeben.

Zur selben Zeit, als der Rentner auf dem Polizeiposten versorgt wurde, ging bei der Polizei Herborn ein Notruf ein. Ein Mann sei bei Dillheim von einem Hochsitz gestürzt und habe sich dabei verletzt, so der Anrufer. Bei der Befragung durch die eingesetzten Streife verstrickte sich der 56-jährige Zeuge in Widersprüche, so dass die Polizei derzeit davon ausgeht, dass der Mann mit seiner Version der Geschehnisse einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung zu entgehen versuchte.

Der 70-jährige Jäger aus Solms trug eine Kopfplatzwunde und Abwehrverletzungen an Händen und Unterarmen davon. Sein Angreifer musste mit auf die Herborner Wache. Nach seiner Vernehmung und der erkennungsdienstlichen Behandlung durfte er die Polizeistation wieder verlassen.

http://www.mittelhessen.de/lokales/region-wetzlar_artikel,-Fremder-greift-Jaeger-auf-Hochsitz-an-_arid,256614.html

Kommentare

Schleppwild zu verkaufen?

$
0
0

Absolut grauenenvoll ist ja auch dieser Handel mit dem sogenannten Schleppwild. Da werden Wildtiere wie Hasen, Kaninchen, Fasane und Füchse angeboten um mit ihren Leichen Jagdhunde auszubilden.  Siehe:

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Schleppwild mit Qualität - Ideal zur Jagdhundeprüfung!

Sie haben einen Jagdhund und möchten eine Prüfung absolvieren oder einfach nur mit Ihrem Hund für die bevorstehende Jagdsaison üben? Dann benötigen Sie gutes Schleppwild, denn nur so kommen Sie und Ihr Hund zum Erfolg!

Schleppwild Fasan 

Wenn es um das Thema Schleppwild geht, sind Sie hier genau richtig. Wir bieten Ihnen Schleppwild mit guter Quailtät und zu fairen Preisen!

Unser breites Programm an Schleppwild umfasst , Taube bis zu einem Prüfungsfuchs. Zudem können Sie bei uns Schwarten und Schweiß erwerben.

So steht einer erfolgreichen Prüfung nichts mehr im Wege.

http://www.schleppwild.com/

-----------------------------------------------------------------------------------------

Schleppwild

Onlineshop für Schleppwild

Wir bieten folgende Wildarten für Sie zur Auswahl

  1. Dachs als Schleppwild kaufen
  2. Ente als Schleppwild kaufen
  3. Krickente als Schleppwild kaufen
  4. Blasshuhn als Schleppwild kaufen
  5. Spießente als Schleppwild kaufen
  6. Pfeifente als Schleppwild kaufen
  7. Ente Premium als Schleppwild kaufen
  8. Elster als Schleppwild kaufen
  9. Fasan als Schleppwild kaufen
  10. Fuchs als Schleppwild kaufen -> frei von Fuchsbandwurm oder anderer Parasiten
  11. Hase als Schleppwild kaufen
  12. Iltis als Schleppwild kaufen
  13. Kaninchen als Schleppwild kaufen
  14. Kaninchen Premium als Schleppwild kaufen
  15. Krähe als Schleppwild kaufen
  16. Marder als Schleppwild kaufen
  17. Taube als Schleppwild kaufen
  18. Waschbär als Schleppwild kaufen

Kommentare

Jäger in Berlin erlegen knapp 3000 Tiere

$
0
0

Rehe und Waschbären geschossen - Jäger in der Großstadt Berlin

Knapp 3000 Tiere wurden in der vergangenen Jagdsaison 2012/2013 in der Millionenmetropole Berlin geschossen. Etwa die Hälfte davon waren Wildschweine. Das geht aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Abgeordneten Claudia Hämmerling hervor. 40 staatliche und 128 private Jäger erlegten rund 400 Rehe, 150 Füchse, 870 Wildkaninchen und 54 Waschbären. Im laufenden Jagdjahr nahmen die Berliner Forsten mehr als 131 000 Euro durch den Verkauf von Wildfleisch ein. (dpa/bb)

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/rehe-und-waschbaeren-geschossen---jaeger-in-der-grossstadt-berlin,10809148,26653600,view,asTicker.html

Kommentare

Neues Jagdgesetz: Einfluss der Naturschützer geht Jägern im Kreis gegen den Strich

$
0
0

Mündige Jäger, die nach Wertschätzung lechzen, wollen also weiterhin am liebsten ganz alleine bestimmen, wie und wen sie in Wald und Flur morden? Alles andere ist für sie absolut inakzeptabel. Es soll ja keiner wagen ihre vielen Sonderrechte aus dem 3 Reich je in Frage zu stellen.


Die Jäger fühlen sich von der Landesregierung gegängelt. Sie stören sich an schärferen Vorschriften im Entwurf für ein neues Jagdgesetz. Bei der Versammlung der Haller Kreisjägervereinigung regiert Enttäuschung.

Das künftige Jagd- und Wildtiermanagementgesetz betrifft sie alle: Die Mitglieder der Jägervereinigung Schwäbisch Hall diskutieren das Gesetzesvorhaben in der Festhalle in Oberfischach.

"Mich stört am meisten diese Bevormundung", schimpft Sandra Göller, Schriftführerin der Jägervereinigung Schwäbisch Hall bei deren Hauptversammlung in der Oberfischacher Festhalle. "Wir sind doch alle mündige Bürger, wie Angela Merkel immer sagt. Aber mündige Jäger darf es wohl nicht mehr geben." Göller ist eine von vielen enttäuschten Jägern im Kreis, denen die Gesetzesnovelle gegen den Strich geht. "Schade, dass ein neues Jagdgesetz mit so wenig Sachverstand entsteht."

Das unterschwellige Misstrauen der Regierung lasse die Wertschätzung vermissen, sprach denn auch der Obersontheimer Bürgermeister Siegfried Trittner den Jägern aus der Seele - und erntete dafür Beifall. "Würden wir Ihre Arbeit von Angestellten machen lassen, würde der Steuerzahler merken, was Sie alles leisten." Weil mögliche Befürworter des Gesetzes der Einladung von Kreisjägermeister Wilfried Ziegler nicht gefolgt waren, blieben die Kritiker unter sich.

"Wir brauchen keine Belehrung von außen"

Lediglich der Haller Landtagsabgeordnete Nikolaos Sakellariou (SPD) wagte sich in die Höhle des Löwen. Mit der Kritik an Details zeigte er Verständnis für die Jäger. "Das ist so gar nicht umsetzbar", urteilte er über eine Regelung zum Abschuss wildernder Haustiere.

Dessen Regierung in Stuttgart nahm der FDP-Landtagsabgeordnete Friedrich Bullinger aus Rot am See unter Beschuss: "Ich finde es unmöglich, dass dort 30.000 Jäger weniger Gehör bekommen als 300 Extreme unter Ihnen!" Bullinger griff damit die Kritik der Jäger auf: Bei der Neufassung des Jagdgesetzes hätten die Naturschutzverbände deutlich mehr Einfluss gehabt als der Jagdverband.

Der Erste Landesbeamte Michael Knaus, im Landratsamt zuständig für den Landesforst, sprach den Jägern aus der Seele: "Bislang haben wir Entscheidungen mit dem Sachverstand aller Beteiligten getroffen. Wir brauchen keine Belehrung von außen." Das Urteil der Jägerschaft lautet: "Nicht praktikabel." Der Entwurf der Landesregierung für ein neues Landesjagdgesetz mache alles nur kompliziert.

Jagd unter dem Diktat des Naturschutzes

Das 200 Seiten starke neue "Jagd- und Wildtiermanagementgesetz" sieht unter anderem vor: Ein Verbot der Wildfütterung, eine Jagdruhe in März und April, jener Zeit, in der üblicherweise Wildschweine geschossen werden, um deren Bestand zu reduzieren. Wildernde Haustiere dürften nur noch mit polizeilicher Genehmigung abgeschossen werden und ein Wildtierbeauftragter soll das Kreisjagdamt ersetzen.

Was das für die Jäger bedeutet, erklärte ihnen Josef Humm, Jurist und Vorstandsmitglied der Jägervereinigung. Die Jäger seien zum Ende des Jagdjahres verpflichtet, Zahlenberichte zu erstellen "über alle Tiere, die in ihren Flächen leben, die sie erlegt und außerdem gesehen haben". Das Gesetz sieht die Kategorisierung der Waldtiere durch die Naturschutzbehörde vor. "Das bedeutet für uns eine Jagd unter dem Diktat des Naturschutzes.", so Humm.

Die Jäger werden gründlich missverstanden, glaubt Roland Schmitt, Leiter des Hegerings Mainhardter Wald. "Mit dem Entwurf tritt man uns ans Bein", sagte er am Rande der Versammlung. Die Jagd an sich mache nur sieben Prozent der Arbeit aus. Bei der Hege würden lediglich schwache und kranke Tiere geschossen, "ansonsten betreiben wir Arten- und Tierschutz". Denn die Jäger seien ebenso am Artenreichtum in ihren Pachtflächen interessiert - sonst würden sie sich nicht derart um die Tiere kümmern. "Wir Jäger arbeiten mit Herz und Verstand. Aber nun meint man, uns an die Leine nehmen zu müssen."

Bei der Versammlung der Crailsheimer Jäger am Freitag will der Geschäftsführer des Landesjagdverbands, Martin Birner, die Folgen des Gesetzentwurfs erklären. Rückendeckung kommt von Wilhelm Wackler vom Bauernverband. Kreisjägermeister Kurt Brenner weiß um die Meinung der Crailsheimer: "Der Tenor wird der gleiche sein."

http://www.swp.de/gaildorf/lokales/schwaebisch_hall/art1188139,2520862

Kommentare

Hochsitze beschädigt und zerstört.

$
0
0

Idar-Oberstein: Beschädigung eines Hochsitzes

Bislang unbekannte Täter beschädigten einen Hochsitz in der Gemarkung Nahbollenbach, in der Nähe der Schutzhütte "Fünf Finger".
Teile des Hochsitzes wurden anschließend als Feuerholz an besagter Schutzhütte verwendet.
Die Tat ereignete sich vermutlich im Zeitraum zwischen Mittwochabend (19. März) und Samstagmorgen (22. März).

http://www.lokalo.de/artikel/52529/Polizei-Idar-Oberstein#.UzK5n6E339I

-----------------------------------------

Fichtenau: Hochsitz beschädigt

Wie nachträglich festgestellt und angezeigt wurde beschädigten Unbekannte bereits Ende Februar 2014, zwischen Wildenstein und Matzenbach, im Gewann Birkenbusch/Diebsteig, einen Hochsitz. Die Täter rissen die Bodenverankerungen heraus und brachten die Kanzel so zu Fall. Der Schaden wird auf circa 800 Euro geschätzt. Im selben Waldstück wurde zum gleichen Zeitpunkt eine weitere Kanzel beschädigt.

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/110969/2697295/pol-aa-landkreis-schwaebisch-hall-verkehrsunfaelle-cr-waren-ko-tropfen-im-spiel-cr-fahrrad/gn

Kommentare

Jäger zielte auf Elster und tötete Kaiseradler

$
0
0

Der Abschuss eines Kaiseradlers sorgt bei Vogelschützern im Burgenland für Empörung. Ein Jäger hatte den unter Schutz stehenden Greifvogel erlegt und wollte ihn präparieren lassen, berichtete die "Kronen Zeitung" am Mittwoch. Der Schütze wurde angezeigt. Er rechtfertigte sich damit, er habe "auf eine Elster gezielt."

Die Polizei bestätigte den Vorfall. Weitere Informationen dazu werde es nicht geben, hieß es auf APA-Anfrage. Kaiseradler sind in Österreich selten. 2011 war nach 200 Jahren wieder ein Brutpaar in den Donauauen gesichtet worden. Bei dem getöteten Greifvogel handelte es sich laut "Kronen Zeitung" um ein Jungtier, das mit vier weiteren zur Arterhaltung freigelassen worden war.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/3586138/jaeger-zielte-elster-toetete-kaiseradler.story

Kommentare


Sinn und Unsinn der Gänsejagd

$
0
0
Naturschutz in Niedersachsen Die Diskussion um Sinn oder Unsinn der Jagd auf Gänse nimmt kein Ende. Naturschützer fordern jetzt mehr Sachlichkeit in der oft polemisch geführten Debatte.

Foto: Stimmungsmache oder Notwendigkeit? Über die Gänsejagd in Niedersachsen wird heftig diskutiert.

Stimmungsmache oder Notwendigkeit? Über die Gänsejagd in Niedersachsen wird heftig diskutiert.

   

Hannover. Naturschützer haben Forderungen zur Beibehaltung der Jagdpraxis auf Gänse in Niedersachsen als Stimmungsmache kritisiert. Die Diskussion um Gänsejagd, angeblich überhöhte Bestandszahlen und etwaige Schäden durch die Tiere müsse endlich versachlicht werden, mahnte der Naturschutzbund Nabu am Mittwoch. "Hier wird aus unserer Sicht oft eine Mücke zum Elefanten gemacht", erklärte der Nabu-Landesvorsitzende Holger Buschmann in Hannover. Landwirte und Jagdvertreter vor allem aus Ostfriesland hatten sich in den vergangenen Monaten mehrfach gegen eine vom Land geplante Einschränkung der Jagd ausgesprochen.

Seit Jahren protestieren Naturschützer im Wattenrat Ostfriesland gegen die Jagd auf nordische und arktische Gänsearten. Eine ehrenamtliche Gänsewacht beobachtet akribisch das Verhalten von Jägern in Naturschutzgebieten wie dem Petkumer Deichvorland bei Emden und dem Vogelschutzgebiet Emsmarschen von Leer bis Emden. Der Streit um Jagdverstöße hat bereits zu Gerichtsverfahren geführt, die jedoch stets zugunsten der Jäger ausfielen.

In vielen geschützten Rast- und Brutgebieten wie im Rheiderland müsse ein Jagdverbot herrschen, forderte nun auch der Nabu. Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen ließen sich durch die Gänsejagd ohnehin nicht reduzieren. Nach Untersuchungen gibt es geringere Erträge nur dort, wo Nonnengänse in großen Zahlen auftreten. Diese dürften jedoch nach der EU-Vogelschutzrichtlinie europaweit nicht bejagt werden.

Niedersächsische Landwirte erhalten nach Nabu-Angaben landesweit über den Vertragsnaturschutz bedeutende Zahlungen. Demnach werden jährlich 5,7 Millionen Euro an die Landwirte für den Gänseschutz ausgezahlt. "Es macht keinen Sinn, die Gänse dann von diesen Flächen, die extra für sie bezuschusst werden, durch jagdliche Aktivitäten auf andere Flächen zu vertreiben", kritisierte Buschmann.

http://www.wlz-fz.de/Welt/Wissen/Uebersicht/Naturschutz-in-Niedersachsen-Sinn-und-Unsinn-der-Gaensejagd

Kommentare

Schweinepest: Krähen zu Unrecht unter Verdacht

$
0
0
Eine Krähe sitzt auf einer Bank.
Krähen dürfen eigentlich nicht gejagt werden.

Nachdem in Polen und Litauen die afrikanische Schweinepest aufgetreten ist, fürchtet sich Mecklenburg-Vorpommern vor einem Übergreifen der schweren Virusinfektion, die für Haus- und Wildschweine tödlich ist. Auf der Suche nach den Übertragungswegen richtet sich die Aufmerksamkeit jetzt auch auf Krähen.

Krähen oder Rabenvögel haben bei vielen Menschen keinen guten Ruf. Sie sollen über Singvögel herfallen, kleinen Kälbchen und Lämmern die Augen aushacken und dem Landwirt finanziellen Schaden zufügen – weil sie die Saat fressen und die Folien, die das Silagegras und das Futter schützen, aufhacken.

Und jetzt sollen sie angeblich auch noch dazu beitragen, die gefürchtete afrikanische Schweinepest auszubreiten, warnte vor kurzem Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus - SPD. Backhaus forderte, im Nordosten Deutschlands sollten auch Nebelkrähen, Raben, Elstern sowie Raubtiere in Großschutzgebieten gejagt werden. Obwohl das eigentlich verboten, beziehungsweise nur mit Ausnahmegenehmigung erlaubt ist.

"Den Krähen wird hier etwas nachgesagt, was nicht zutreffend ist."

Ursula Karlowski ist Biologin und sitzt für die Grünen im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.

"Ich kenne nur gegenteilige, wissenschaftliche Aussagen, die Krähen von einem solchen Verdacht freisprechen und andererseits kenne ich keine Beweise, die dafür sprechen. Es ist also eine eindeutige Faktenlage, dass Rabenvögel nicht die afrikanische Schweinepest ausbreiten können."

Panikmache und Verunglimpfung der intelligenten Vögel wirft sie dem Minister vor, der die Aufforderung zur Krähenjagd übrigens so nie gesagt haben will.

"Ich vermute, er hat sich von der Stimmung in der Jägerschaft anstecken lassen, um eine Aussage zu produzieren, die in deren Ohren gerne gehört wird, und die Panik vor dem Übertragungsrisiko teile ich überhaupt nicht, das ist Stimmungsmacherei."

Allerdings ist auch die Wissenschaft nicht besonders glücklich über die Aussagen des Ministers, neben der Jagd auf Aasfresser wie Krähen, Waschbären oder Füchsen, will er, dass die Jäger vermehrt Schwarzwild in den vorpommerschen Wäldern an der Grenze zu Polen erlegen. Sandra Blome ist die Leiterin des Nationalen Referenzlabors für klassische Schweinepest und afrikanische Schweinepest am Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems.

"Wir haben ein Problem. Wir brauchen Proben, um zu sehen, wie sich diese Seuche ausbreitet. Das Fallwild."

Das sind Tiere, die nicht durch Jägers Hand sondern auf andere Art und Weise gestorben sind, etwa durch Krankheit oder Unfälle.

"Ist unsere erste Anlaufstelle, das Problem ist, die Tiere ziehen sich unter Umständen in Gebiete zurück, wo ich als Jäger oder betroffene Person schlecht hinkomme und noch nicht mal mein Hund hin möchte. Wenn sie sich in irgendein Sumpfgebiet oder was auch immer zurückgezogen haben, da kommen Sie nur sehr schwer dran."

In der Tat ist Schwarzwildbestand in Deutschland und Europa viel zu groß und diese Dichte befördert auch die Ausbreitung der Seuche – aber so eine verstärkte Jagd muss gut vorbereitet und unter wissenschaftlicher Begleitung erfolgen. Die Jäger müssen lernen, wie Proben genommen vor Ort genommen werden – und nicht das erlegte Wildschwein noch durch den kompletten Wald ziehen und im Wagen noch über einen weite Strecke transportieren – wobei hier die Gefahr, den Virus der afrikanischen Schweinepest zu verbreiten viel größer sei als die, die von Aasfressern wie Krähen ausgehe. Mit einer Ausnahme.

"Das Virus ist sehr, sehr stabil, auch in der Umwelt und damit in einem gefallenen Stück Schwarzwild zum Beispiel, es bleibt dort relativ lange lebensfähig und kann übertragen werden,, daher sind solche mechanischen Wege denkbar, zum Beispiel wenn ein Aasfresser ein Stück Fleisch mitnimmt wenn ein Aasfresser seinen Kopf in das Blut steckt, diese Wege sind denkbar, da mechanische Vektoren ne Rolle spielen können, sie stehen für mich in der Risikobewertung aber nicht im Vordergrund, sodass ich daraus nicht ableiten würde, strengere Maßnahmen gegen Aasfresser abzuleiten."

Anders ausgedrückt – Jetzt alle Krähen vom Himmel zu holen wäre purer Aktionismus. Die Gefahren, die von Jagdreisen, Transitverkehr oder Einfuhr von Fleischprodukten ausgehen, seien weitaus größer. Und vor allem, das erklärt Karl-Heinz Guiard vom Ökologischen Jagdverband, ist die Vorstellung, man könnte die afrikanische Schweinepest jetzt noch durch Krähen-Jagd regeln, wildbiologischer Unsinn,

"GUIARD wenn das irgendeine Bedeutung haben soll, dann musste man das in riesigem Stil machen, also richtig den Bestand halbieren und das machen die Jäger nicht, an und für sich ist der Jäger von Haus aus ein Beutemacher...und er erlegt nur das was er auch verwertet."

Da irrt der Jäger allerdings – denn im Internet kursieren zahlreiche Rezepte, wie man auch Krähen schmackhaft zubereiten kann.

http://www.deutschlandfunk.de/schweinepest-kraehen-zu-unrecht-unter-verdacht.697.de.html?dram:article_id=281163

    Weiterführende Information

Ein unsystematisches Kurzporträt kluger Vögel (Deutschlandradio Kultur, Kritik, 06.05.2013)

Kommentare

A94: Kugel aus Jagdgewehr trifft fahrendes Auto

$
0
0

Irrläufer aus dem Jagdgewehr: Auf der A94 bei Riem ist ein Projektil in ein fahrendes Auto eingeschlagen – der Fahrer blieb unverletzt. Kurios: Der Schuss wurde aus 1000 Metern Entfernung abgegeben. Wer ihn abfeuerte, ist völlig unklar.

 

Es ist ein Vorfall, der unglaublich klingt: Ein offenbar verirrter Schuss aus einem großkalibrigen Jagdgewehr ist auf der A94 bei Riem in ein fahrendes Auto eingeschlagen und hat den 67-jährigen Fahrer nur knapp verpasst. Er blieb unverletzt und bemerkte das zwetschgengroße Einschussloch in seinem Auto erst am nächsten Tag. Der Schuss wurde laut Polizei aus mindestens einem Kilometer Entfernung abgegeben. Sie geht nicht von Vorsatz aus und sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf den Schützen geben können.

Es war gegen 13.30 Uhr am vergangenen Donnerstag, als der 67-jährige Pharmareferent alleine mit seinem Hyundai Tucson auf der A94 in Richtung Passau fuhr. Laut Polizei war der Mann aus dem Landkreis Ebersberg mit 150 Stundenkilometern unterwegs, als er auf Höhe der Messestadt Riem einen Schlag auf sein Dach vernahm. Er vermutete einen Steinschlag und fuhr unbeirrt weiter. Erst am Abend des nächsten Tages bemerkte er das zwei mal drei Zentimeter große Einschussloch auf seinem Dach. Das Projektil war dort auf Höhe des Fahrersitzes eingedrungen und zerplatzt. Teile der Kugel steckten noch im Fahrzeughimmel und in der Rücksitzbank. Der Pharmareferent erstattete Anzeige.

Ein Ballistiker des bayerischen Landeskriminalamts untersuchte das Auto und rekonstruierte die Flugbahn der Kugel: Demnach wurde der Schuss aus großer Entfernung abgefeuert – mindestens ein Kilometer. „Aus so einer Entfernung lässt sich kein gezielter Schuss abgeben“, sagte Polizeisprecher Thomas Baumann. Die Polizei folgert daraus, dass es sich um keine gezielte Aktion gehandelt hat und ermittelt lediglich wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Bei der Munition handelt es sich laut Polizei um ein Teilmantelgeschoss vom Kaliber sieben oder neun Millimeter, wie es typischerweise bei der Jagd benutzt wird. Der Schütze ist daher vermutlich im Besitz eines Waffenscheins. Von woher der Schuss kam, lässt sich auch für den Schussgutachter des LKA nur noch schwer nachvollziehen. Der 67-jährige Fahrer kann nämlich nicht genau sagen, auf welcher Höhe der A94 das Geschoss sein Auto traf. Auch die Uhrzeit gibt er lediglich vage an. Sie lag zwischen 13.30 und 14 Uhr. Die Polizei hofft daher auf Zeugen, die im Bereich der A94 zwischen den Anschlussstellen „München – Am Moosfeld“ und München „Feldkirchen-West“ Verdächtiges beobachtet haben. Hinweise werden erbeten an Telefon 089/ 291 00.

http://www.ovb-online.de/bayern/gewehrkugel-trifft-fahrendes-auto-3438800.html

Kommentare

Österreichischer Tierschutzverein stellt Jagdwarnkarte online

$
0
0

Tierschutzverein ruft eine Online-Meldestelle für legale und illegale Jagd-Missstände in Österreich ins Leben. Eine Landkarte: http://www.tierschutzverein.at/unsere-arbeit/jagdwarnkarte dokumentiert Haustierabschüsse, Jagdunfälle und Tierquälereien bei der Jagd.  

http://www.noen.at/storage/scl/importe/bildergalerienimport/jagen/1852_m2h210q75v26423_Jger.jpg?version=1281437949

Vor wenigen Monaten erlangte ein Jagdleiter im Bezirk Hollabrunn traurige Bekanntheit, als er sich freimütig damit brüstete, in seiner "Jagdkarriere" schon hunderte Katzen abgeschossen zu haben.
Christian Hölzl, Sprecher des Österreichischen Tierschutzvereins: "Die Jägerschaft spricht dabei immer wieder von Einzelfällen. Wir wissen, dass es trauriger Alltag ist. So entstand die Idee, eine Meldestelle für legale und illegale Jagd-Missstände einzurichten. Unsere Jagdwarnkarte führt der Bevölkerung plakativ vor Augen, was bei der Jagd alles passiert."

Service soll Schutz vor Haustierabschüssen bieten

Mit der Jagdwarnkarte dokumentiert der Österreichische Tierschutzverein auf seiner Internetseite alle ihm gemeldeten oder sonst bekanntgewordenen Zwischenfälle, an denen Jäger beteiligt waren. Die Karte ermöglicht der Bevölkerung einen (haarsträubenden) Überblick über sicherheitsrelevante jagdliche Verfehlungen und auch über (legale) jagdliche Praktiken, die heute nicht mehr zeitgemäß und auch tierschutzrechtlich problematisch sind.

Dieser Service zielt einerseits darauf ab, Schutz vor Haustierabschüssen zu bieten. Tierfreunde können etwa sehen, ob in ihrem Wohngebiet oder einem geplanten Ausflugsgebiet besondere Häufungen von Haustierabschüssen vorliegen. Haustierbesitzer werden mithilfe der Karte vor schießwütigen Jägern gewarnt. Die erhöhte Wachsamkeit der Bevölkerung soll auch Jäger vor weiteren Haustiertötungen abschrecken, also präventiv wirken.

Online-Landkarte soll Vertuschungen verhindern

Mit der Einrichtung dieser zentralen Meldestelle für Jagdmissstände wird gleichzeitig auch der Druck auf Politik und Jägerschaft erhöht, die längst nicht mehr zeitgemäßen Jagdgesetze und das Waffengesetz endlich zu reformieren.

"Viele glauben noch, dass das, was Jäger tun, immer richtig ist", zeigt sich Hölzl erstaunt. Was bisher fehlte, war eine zentrale Stelle, bei der die Bevölkerung Haustierabschüsse, Jagdunfälle, Tierquälereien und sonstige Vorfälle im Zusammenhang mit der Jagd melden kann, ohne Repressalien fürchten zu müssen. Denn jagdfreundliche Strukturen decken personell den gesamten gesellschaftlichen Bereich ab und konterkarieren demokratische Strukturen – was den Beteiligten Vorteile und Abhängigkeiten garantiert.

"Wenn Vertuschen schwierig wird und für die Öffentlichkeit online einsehbar ist, wie oft etwas in Österreich im Zusammenhang mit der Jagd passiert, wird sich die Politik in Zukunft schwer tun, die Reformblockade aufrechtzuerhalten", ist Hölzl von der Sinnhaftigkeit der Jagdwarnkarte überzeugt.

www.jagdwarnkarte.at

Kommentare

Jagdkanzel aus der Gemarkung Eichenbühl gestohlen

$
0
0

Symbolbild

Unbekannte haben am vergangenen Wochenende eine Jagdkanzel aus der Gemarkung Eichenbühl entwendet. Die Polizei in Kronach bittet nun um Hinweise.

Im Zeitraum von Samstagabend bis Montagfrüh letzter Woche hat ein bislang Unbekannter eine in der Gemarkung Eichenbühl aufgestellte Jagdkanzel entwendet Aufgrund der Größe konnte der Abtransport nur mittels einem Fahrzeug und Anhänger erfolgt sein. Der Schaden beläuft sich auf circa 200 Euro. Hinweise erbittet die Polizei in Kronach.

http://www.infranken.de/regional/kronach/Jagdkanzel-aus-der-Gemarkung-Eichenbuehl-gestohlen;art219,667164

Kommentare

Gesellschaftsverträgliche Jagd?

$
0
0

Und ich dachte, dass ich heute schon genug gelacht hätte? So kann man sich täuschen. Habt ihr auch schon mal an der besondere Naturerfahrung der Jäger Anteil genommen? Morden als Naturerfahrung?

Schlanders - Die Stimmung in der Gesellschaft gegenüber der Jagd hat sich gewandelt, stellte Geschäftsführer Heinrich ­Aukenthaler in seinem Vortrag "Die Jagd im Kreuzfeuer der Meinungen" bei der Bezirkshegeschau fest. Darauf habe die Jägerschaft zu spät und zu leichtfertig reagiert. So habe man im Dreiecksverhältnis Wildtier-Jäger-Gesellschaft die Emanzipationsbestrebungen der Säule Gesellschaft übersehen oder unterschätzt. "Die Schere zwischen dem, was die Gesellschaft erwartet und dem, was die Jägerschaft tut, ist größer geworden", meinte Aukenthaler. Er wies nach, dass Tierrechtsbewegungen und Tierbefreiungs-Ideologien zu paradoxen Schlussfolgerungen kämen bis hin zum Verbot der Tierzucht, ja sogar der Landwirtschaft.

Sicher sei: Die Jagd müsse sich einer "Gesellschaftsverträglichkeitsprüfung" unterziehen, bemühte er aktuelle Begriffe aus der Umweltdiskussion. Sie müsse Teil der Gesellschaft werden, meinte er sinngemäß. Dies sei nur über eine "fachkompetente Kommunikation" möglich, die den Wertewandel beachte. Er zitierte den Wildbiologen Wolf Schröder aus München:

"Jäger verfügen über eine besondere Naturerfahrung. Andere Menschen daran teilhaben zu lassen, ist eine große Aufgabe in einer verstädternden Bevölkerung."

http://www.dervinschger.it/artikel.phtml?id_artikel=21200

Kommentare

Novum in Hessen: Morschener will Jäger von seinem Grundstück fernhalten

$
0
0

Erster Fall nach Änderung des Bundesjagdgesetzes

Morschen. Jörg Hanstein sorgt für ein Novum in Nordhessen: Der Morschener möchte seine Grundstücke befrieden lassen - aus ethischen Gründen. Möglich macht das eine Änderung des Bundesjagdgesetzes.

Im Paragrafen 6a heißt es, dass eine Befriedung von Grundflächen aus ethischen Gründen möglich ist. Der Paragraf ist seit dem 6. Dezember 2013 in Kraft.

Jeder Grundstückseigentümer im Außenbereich wird zwangsweise Mitglied in der Jagdgenossenschaft und muss die Jagd dulden.

Hessenweit gebe es noch keinen vergleichbaren Fall, sagt Jochen Dörrbecker, Fachbereichsleiter Ordnung und Sicherheit beim Landkreis. Im Schwalm-Eder-Kreis sei es der erste Fall. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hatte 2012 entschieden, dass Grundstückseigentümer nicht mehr verpflichtet werden dürfen, den Abschuss von Tieren auf ihrem Grund und Boden zu dulden. Denn dies stelle eine unverhältnismäßige Belastung für Grundstückseigentümer dar, die die Jagd ablehnten. Die Richter argumentierten, dass die alte Rechtsprechung den Schutz des Eigentums verletzten.

Pikant ist allerdings, dass der Paragraf eine Befriedung zum Ende des Jagdpachtvertrags vorsieht. Im Fall von Hanstein läuft dieser noch zehn Jahre. „Ich kämpfe doch nicht für eine Befriedung, bekomme Recht und muss noch zehn Jahre darauf warten“, kritisiert der Tierschützer.

In Ausnahmefällen sei eine Befriedung zum Ende des laufenden Jagdjahres (31. März) möglich. Allerdings nur, wenn es für den Eigentümer eine besondere Härte darstellen würde, zu warten.

Die Entscheidung liegt bei der Unteren Jagdbehörde. „Wir müssen die schutzwürdigen Interessen der Jagdgenossenschaft gegenüber der besonderen Härte für den Antragsteller abwägen“, sagt Dörrbecker. Mit einer Entscheidung sei in den kommenden Wochen zurechnen.

http://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/morschener-will-jaeger-seinem-grundstueck-fernhalten-erster-fall-hessen-3441288.html

Kommentare


Offiziell bestätigt - Der Wolf im Inntal, es gibt ihn wirklich!

$
0
0
 Ein Wolf wie dieser streift jetzt auch durchs Inntal. (Archivbild) Foto: dpa

Ein Wolf wie dieser streift jetzt auch durch's Inntal.

Im oberbayerischen Inntal ist ein Wolf auf Beutefang. Eine Hirschkuh hat er schon gerissen. Das ergab jetzt eine Analyse des Kadavers. Landwirte sind in Sorge um ihre Tiere. Zumindest für den Menschen ist der Wolf aber ungefährlich.

Brannenburg/Augsburg– Der Verdacht hat sich bestätigt: Ein freilaufender Wolf hat im oberbayerischen Inntal eine Hirschkuh gerissen. Dies ergab eine genetische Analyse des Kadavers, der am vergangenen Wochenende bei Brannenburg gefunden worden war. Das teilte das Landesamt für Umwelt (LfU) am Freitag in Augsburg mit.

 

Lesen Sie hier: Der Wolf in Bayern – Keine Gefahr für den Menschen

Der Wolf stammt danach aus einer Population in den Südwestalpen. Detailliertere Ergebnisse der Untersuchungen – etwa zum Geschlecht und der genauen Abstammung des Raubtiers – werden im Laufe der kommenden Woche erwartet.

Das LfU hat laut Mitteilung die Behörden und Nutztierhalterverbände informiert. Tierhalter sollten ihre Herden sicher einzäunen, um sie vor dem möglicherweise noch umherstreunenden Wolf zu schützen. Vor allem kleinere Nutztiere wie Ziegen oder Schafe seien in Gefahr. Allerdings seien die meisten Nutztiere noch im Stall oder auf im Tal gelegenen Weiden in der Nähe der Betriebe.

Lesen Sie hier: Wolfsalarm im Inntal

Die Menschen um Rosenheim fürchteten, dass der Wolf noch umherstreunt, sagte Werner Zwingmann, Vorsitzender der Jägervereinigung Rosenheim. Die Alm-Bauern seien beunruhigt, weil ein Wolf vor drei Jahren "großen Schaden angerichtet hat". Das Rotwild sei noch auf dem Berg im Gatter. "Falls der Wolf da rein kommt, wäre es eine große Katastrophe." Jäger dürften das Tier nicht erschießen, betonte Zwingmann. "Der Wolf ist hochgeschützt." Ein Wolf sei auch schwer zu fangen. Die Jäger hofften, dass er weiter zieht.

Bayern ist von Ländern mit Wolfspopulationen umgeben. Alleine in Deutschland sind nach Behördenangaben derzeit 26 Wolfsrudel und Paare nachgewiesen. Deshalb ist es möglich, dass ein Wolf durch Bayern wandert. Dem LfU zufolge muss jederzeit mit dem Auftauchen von Wölfen, aber auch von Bären in Bayern gerechnet werden.

"Die Umstände und Merkmale des getöteten Tiers deuten auf ein hundeartiges Tier als Verursacher hin – ein Wolf kann nicht ausgeschlossen werden", hatte das LfU bereits am Montag mitgeteilt.

Die tote Hirschkuh war zwischen Brannenburg und Oberaudorf (Kreis Rosenheim) gefunden worden. Über den genauen Fundort und die am Fund beteiligten Jäger oder Landwirte bewahrt das LfU Stillschweigen.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.offiziell-bestaetigt-der-wolf-im-inntal-es-gibt-ihn-wirklich.817e34eb-a378-4c87-a18a-854f25d4d537.html

Kommentare

Der Wolf im Inntal: Es gibt ihn wirklich!

$
0
0
   

Ein Wolf wie dieser streift jetzt auch durchs Inntal. (Archivbild) Foto: dpa

Ein Wolf wie dieser streift jetzt auch durch's Inntal.

Im oberbayerischen Inntal ist ein Wolf auf Beutefang. Eine Hirschkuh hat er schon gerissen. Das ergab jetzt eine Analyse des Kadavers. Landwirte sind in Sorge um ihre Tiere. Zumindest für den Menschen ist der Wolf aber ungefährlich.

Brannenburg/Augsburg– Der Verdacht hat sich bestätigt: Ein freilaufender Wolf hat im oberbayerischen Inntal eine Hirschkuh gerissen. Dies ergab eine genetische Analyse des Kadavers, der am vergangenen Wochenende bei Brannenburg gefunden worden war. Das teilte das Landesamt für Umwelt (LfU) am Freitag in Augsburg mit.

 

Lesen Sie hier: Der Wolf in Bayern – Keine Gefahr für den Menschen

Der Wolf stammt danach aus einer Population in den Südwestalpen. Detailliertere Ergebnisse der Untersuchungen – etwa zum Geschlecht und der genauen Abstammung des Raubtiers – werden im Laufe der kommenden Woche erwartet.

Das LfU hat laut Mitteilung die Behörden und Nutztierhalterverbände informiert. Tierhalter sollten ihre Herden sicher einzäunen, um sie vor dem möglicherweise noch umherstreunenden Wolf zu schützen. Vor allem kleinere Nutztiere wie Ziegen oder Schafe seien in Gefahr. Allerdings seien die meisten Nutztiere noch im Stall oder auf im Tal gelegenen Weiden in der Nähe der Betriebe.

Lesen Sie hier: Wolfsalarm im Inntal

Die Menschen um Rosenheim fürchteten, dass der Wolf noch umherstreunt, sagte Werner Zwingmann, Vorsitzender der Jägervereinigung Rosenheim. Die Alm-Bauern seien beunruhigt, weil ein Wolf vor drei Jahren „großen Schaden angerichtet hat“. Das Rotwild sei noch auf dem Berg im Gatter. „Falls der Wolf da rein kommt, wäre es eine große Katastrophe.“ Jäger dürften das Tier nicht erschießen, betonte Zwingmann. „Der Wolf ist hochgeschützt.“ Ein Wolf sei auch schwer zu fangen. Die Jäger hofften, dass er weiter zieht.

Bayern ist von Ländern mit Wolfspopulationen umgeben. Alleine in Deutschland sind nach Behördenangaben derzeit 26 Wolfsrudel und Paare nachgewiesen. Deshalb ist es möglich, dass ein Wolf durch Bayern wandert. Dem LfU zufolge muss jederzeit mit dem Auftauchen von Wölfen, aber auch von Bären in Bayern gerechnet werden.

„Die Umstände und Merkmale des getöteten Tiers deuten auf ein hundeartiges Tier als Verursacher hin – ein Wolf kann nicht ausgeschlossen werden“, hatte das LfU bereits am Montag mitgeteilt.

Die tote Hirschkuh war zwischen Brannenburg und Oberaudorf (Kreis Rosenheim) gefunden worden. Über den genauen Fundort und die am Fund beteiligten Jäger oder Landwirte bewahrt das LfU Stillschweigen.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.offiziell-bestaetigt-der-wolf-im-inntal-es-gibt-ihn-wirklich.817e34eb-a378-4c87-a18a-854f25d4d537.html

Kommentare

Wieder wurde in der Lausitz ein Wolf erschossen

$
0
0

NABU fordert Ermittlungseinheit beim Landeskriminalamt / Wolfsnachweis in Bayern

– In einem Waldgebiet bei Weißkeißel im sächsischen Landkreis Görlitz wurde heute ein erschossener Wolf entdeckt. Laut Polizeibericht handelt sich um ein ausgewachsenes männliches Tier. Genauere Angaben werden durch eine Untersuchung des Kadavers im Auftrag der Kriminalpolizei erwartet.

Wolf 

Nach Angaben des NABU-Projektbüros Wolf befindet sich der Fundort im Territorium des Daubitzer Reviers. „Wir müssen davon ausgehen, dass es das Vatertier des Rudels getroffen hat. Die Zukunft des Familienverbandes ist damit ungewiss“, sagte NABU-Projektleiter Markus Bathen. Der Rüde übernimmt neben der Mutter die wichtigste Aufgabe bei der Aufzucht der Welpen.

Illegale Wolfstötung ist eine Straftat

Wölfe sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Sie können damit nur nach einer Sondergenehmigung durch die Naturschutzbehörde geschossen werden. Nach Informationen des NABU wurde eine solche Genehmigung nicht erteilt. Das macht aus der Tötung des Wolfes eine Straftat.

In Sachsen sind damit seit dem Jahr 2000 fünf illegal getötete Wölfe gefunden worden. In einem Fall wurde ein Wolf vorsätzlich mit einem PKW zu Tode gehetzt. Tatverdächtige konnten in keinem einzigen Fall ermittelt werden. „Mit einer faktischen Null bei der Aufklärungsrate erhalten diese Straftaten schnell den Anschein eines Kavaliersdeliktes. Das ist quasi eine Einladung an Nachahmungstäter“, so Bathen. Der NABU fordert daher, beim Landeskriminalamt Sachsen in der Abteilung Umweltkriminalität Spezialisten für Straftaten im Bereich Artenschutz einzusetzen. Diese sollen die örtlichen Polizeistellen bei den Ermittlungen in solchen Fällen unterstützen.

http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/wolf/jagdundverfolgung/16670.html

Kommentare

Treptow-Köpenick - Jagdhochsitze beschädigt

$
0
0


Symbolbild

Unbekannte haben gestern Vormittag zwei Jagdhochsitze in Köpenick beschädigt.

Mitarbeiter des Forstamtes bemerkten gegen 10.00 Uhr in einem Waldstück am Müggelheimer Damm, dass die beiden Hochsitze umgestoßen und teilweise demontiert worden waren. An einem der Sitze wurden durch Unbekannte Buchstaben in roter Farbe Buchstaben aufgetragen, die auf eine Tierschutzorganisation hinweisen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt die Ermittlungen.

http://polizeinewsberlin.de/9358/201403/jagdhochsitze-beschaedigt-treptow-koepenick/

Kommentare

Nabu warnt: Grün-Rot gibt «Schwarze» zum Abschuss frei

$
0
0
Zwei Raben pickenGrün-Rot gibt Rabenvögel zum Abschuss frei.

Stuttgart / dpa Zum Beginn der Brutzeit fordern Tierschützer einen landesweiten Stopp für das "massenhafte und willkürliche" Abschießen von Rabenvögeln. Der Naturschutzbund Nabu macht eine pauschale Verfolgung und massenhafte Tötung von Krähen und Elstern im Südwesten aus. "Das ist tierschutzwidrig", sagte Nabu-Landeschef Andre Baumann der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Hingegen heißt es beim Landesjagdverband, Abraxas und Co. gefährdeten seltene Tiere wie Feldlerche, Kiebitz oder Rebhuhn.

Und wieder ist das so neue wie umstrittene Landesjagdgesetz im Visier beider Seiten: Baumann forderte die grün-rote Landesregierung auf, die schwarzen Rabenvögel aus der Liste der jagdbaren Tiere zu streichen. Schließlich habe sich Grün-Rot die Stärkung des Tierschutzes auf die Fahnen geschrieben. "Von den 60 000 Elstern und Rabenkrähen, die Jahr für Jahr getötet werden, geht es den Feldvögeln nicht besser und die landwirtschaftlichen Schäden werden nicht weniger." Das neue Jagdgesetz zementiere bei den Rabenvögel "die bisherigen katastrophalen Zustände".

Rabenvögel sollen nach dem Entwurf des neuen Jagdgesetzes dem sogenannten Nutzungsmanagement zugeordnet werden. Heißt: Sie dürfen gejagt werden. "Es gibt keinen vernünftigen Grund, diese Tiere unter Generalverdacht zu stellen und sie zum vorbehaltlosen Abschuss freizugeben", sagte Baumann. Rund 60 000 Rabenkrähen und Elstern würden jedes Jahr geschossen und in der Mülltonne entsorgt. "Hier von einem "Nutzungsmanagement" zu sprechen, ist geradezu zynisch." Es gibt keine Überpopulationen von Elstern und Rabenkrähen, die mit der Flinte reguliert werden müssten.

Die Jäger hingegen befürchten bei Schieß-Einschränkungen negative Auswirkungen auf seltene Tierarten, die zum Beutespektrum der Rabenvögel gehören. Sie könnten seltene Tiere wie Feldlerche, Kiebitz oder Rebhuhn in ihrem Bestand gefährden, hieß es beim Landesjagdverband. Die Wildtiere gesetzlich in jagdbar und geschützt zu unterteilen, halte man grundsätzlich für richtig. "Dabei muss aber gewährleistet sein, dass die Zuordnung ausschließlich nach wissensbasierten und nicht nach ideologischen Gesichtspunkten erfolgt", sagte Sprecher des Verbands.

Der Nabu kritisiert, dass die Jäger im Fall der Rabenvögel selbst darüber entscheiden, was unter "erheblichen landwirtschaftlichen Schäden" zu verstehen ist. Mögliche Alternativen zum Abschuss müssen gar nicht erst geprüft werden. "Das ist eine Einladung zur Selbstjustiz durch die Jäger nach dem John-Wayne-Prinzip: Erst schießen, dann fragen."

Nabu zu Rabenvögeln

Nabu-Hintergrund "Gute Vögel, schlechte Vögel"

Kommentare

Viewing all 2530 articles
Browse latest View live