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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Kinder trauern: Jäger erschoss Beagle- Dame "Lucie" Vorfall in Kärnten

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Kinder trauern: Jäger erschoss Beagle-Dame  

Foto: Familie Jakopitsch

Tränen in Köstenberg in Kärnten: Annika (9), Stefan (12) und deren Eltern trauern um "Lucie". Die Hündin war Sonntag ausgebüxt und hatte ein Reh gejagt. Ein Jäger hat mit Lucie kurzen Prozess gemacht und sie erschossen. Nach langer Suche nach ihrem Liebling konnte die Familie ihn nur noch aus der Kadavertonne holen.

"Lucie war unsere beste Freundin. Sie war für uns da, wenn wir traurig waren, ist bei uns gesessen, wenn wir Hausübungen machten, und ist nicht von unserer Seite gewichen, wenn wir krank waren", so Annika und Stefan in einem offenen Brief an den "Jäger aus Ossiach".

Die vierjährige Hündin war Sonntag ausgebüxt und unauffindbar gewesen. Montag fragte Familie Jakopitsch beim Tierschutz nach, dann bei der Polizei. "Lucie hat wohl mit einem anderen Hund einen Bock in den See gejagt. Der schwarze Hund dürfte das Reh gebissen haben. Dass Hunde das nicht dürfen, ist klar. Aber warum hat der Jäger keinen Warnschuss abgegeben?", fragt Jochen Jakopitsch.

"Vor allem der Ablauf war nicht korrekt. Niemand hat uns informiert." Es wurde behauptet, Lucie wäre nicht gechipt. Jakopitsch: "Ich hab' unseren toten Hund bei der Entsorgung aus einer Tonne gezogen."

http://www.krone.at/Tierecke/Kinder_trauern_Jaeger_erschoss_Beagle-Dame_Lucie-Vorfall_in_Kaernten-Story-392574

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Jäger verteidigen sich: Nur wildernde Katzen werden getötet

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Tierschutzbund beklagt Zahl geschossener Haustiere

Symbolbild

Hersfeld-Rotenburg. Der Deutsche Tierschutzbund beklagt den seiner Meinung nach grundlosen Abschuss von Hunden und Katzen durch "schießwütige Jäger".

Allein in Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Saarland seien es in den vergangenen sechs Jahren über 100.000 Katzen und 700 Hunde gewesen, wobei die Dunkelziffer noch höher sei. Im Kreis Hersfeld-Rotenburg wurden im Jagdjahr 2012/2013 insgesamt 40 Katzen und zwei Hunde getötet, im Jahr zuvor waren es 17 Katzen und ein Hund.

"Wir haben im Landkreis keine schießwütigen Jäger", stellt der Pressesprecher des Kreises, Michael Adam, klar. "Wir haben knapp 1200 Menschen, die sich um die Hege und Pflege des Wildbestandes in unserer Heimat kümmern und bemühen. Dazu gehört auch und vor allem der Schutz des Wildes."

Denn bei der Tötung von streunenden Hunden und Katzen gehe es nicht um die Erlegung der Tiere selbst, sondern um den Schutz des Wildes als durch Jagd- und Naturschutzgesetze geschützte Tiere im Rahmen der den Jägern gesetzlich auferlegten Hegepflichten. "Getötet werden ausschließlich wildernde Hunde, die beispielsweise Rehwild bis zur totalen Erschöpfung hetzen, oder wild lebende Abkömmlinge von Hauskatzen, die frisch gesetzte Junghasen oder geschützte Jungvögel aus Nestern erbeuten", so Adam. Die Jäger handelten im Rahmen des Tierschutzes.

Das Töten von Hunden und Katzen per Schusswaffe sei das letzte Mittel, wenn alle anderen Versuche, die Tiere vom Wildern abzuhalten, erfolglos geblieben seien. Auch Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt selbst Jäger ist sicher: "Das passiert nur in Ausnahmefällen."

Der Tierschutzbund ist der Meinung, dass Jäger kaum zwischen Wild- und Hauskatzen unterscheiden können, zudem liege die Beweislast, dass nicht gewildert wurde, beim Besitzer.

Regelung im Bundesjagdgesetz

Jäger dürfen Hunde, die in ihrem Jagdbezirk ohne Begleitperson Wild nachstellen, töten. Das regelt das Bundesjagdgesetz. Das Gleiche gilt für Katzen, die in einer Entfernung von über 500 Metern von der nächsten Ansiedlung jagen. Zwischen 1. März und 31. August sinkt die Distanz sogar auf 300 Meter. Töten dürfen die Jäger erst, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen, um die Gefahr abzuwehren. Das Tötungsrecht gilt nicht für Hirten-, Jagd-, Blinden-, Polizei- und Rettungshunde. Hunde und Katzen, die sich in Fanggeräten gefangen haben, sind als Fundtiere zu behandeln. Für getötete Haustiere kann Schadensersatz verlangt werden, wenn die gesetzlichen Vorgaben nicht eingehalten wurden.

http://www.hersfelder-zeitung.de/nachrichten/lokales/rotenburg/jaeger-verteidigen-sich-gegen-kritik-wildernde-katzen-werden-getoetet-3355046.html

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Prinz William schießt Wildschweine in Spanien - und dreht Video gegen Wilderei

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Prinz William schießt Wildschweine in Spanien - und dreht Video gegen Wilderei

Prinz William (31) und sein Vater Prinz Charles (65) haben zum Kampf gegen Jagdwilderei und illegalen Handel mit Tieren aufgerufen. Nicht alle finden das amüsant.

In dem neun Minuten langen Video weisen die beiden Royals auf die Grausamkeiten hin, mit denen Wilderer in Afrika und Asien täglich 100 Elefanten töteten, um Elfenbein für den Schwarzhandel zu gewinnen. William hatte am Tag zuvor noch einen Jagdausflug nach Spanien unternommen.

Charles und William gehen auch auf die negative Wirkung des Schwarzmarktes auf die Volkswirtschaften von Entwicklungsländern ein. Die Produkte werden vor allem in Asien und in der arabischen Welt verkauft.

«Als Vater und Sohn haben wir uns zusammengefunden, unsere Stimme zu erheben, um den wachsenden internationalen Kampf gegen illegalen Handel mit Wildtieren zu unterstützen», sagt Charles in dem Video. William fügte an: «Wir sind beide optimistisch, dass die Welle umgekehrt werden kann.» Am Ende des Videos sprechen beide den Satz «Gemeinsam für die wilden Tiere» in mehreren Sprachen, darunter Arabisch, Vietnamesisch und Mandarin.

In ihrer britischen Heimat ernteten die beiden auch Kritik für ihren Auftritt, der den Auftakt zu einer Woche des Artenschutzes bildete, mit einer internationalen Artenschutzkonferenz als Höhepunkt. Prinz William hatte noch am Tag vor seinem Aufruf an einer Hirsch- und Wildschweinjagd in Spanien teilgenommen. Über Weihnachten schießen die Windsors traditionell zum Vergnügen Fasane auf ihrem Landsitz Sandringham.

http://www.saz-aktuell.com/Promis/Prinz-William-schieSst-Wildschweine-in-Spanien-und-dreht-Video-gegen-Wilderei/27907.html

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Warendorf: Taubenjagd stört Bürgerfrieden

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Anlieger Klaus Schäffer stellt Taubenjagd im Naherholungsgebiet in Frage „Bürgerfriede ist äußerst gestört“

Zurück blieb eine tote Taube, die nicht nachgesucht wurde. Klaus Schäffer, Anlieger der Kreutzbrede, stellt die Jagd in einem Naherholungsgebiet, wo Menschen leben, in Frage.
Zurück blieb eine tote Taube, die nicht nachgesucht wurde. Klaus Schäffer, Anlieger der Kreutzbrede, stellt die Jagd in einem Naherholungsgebiet, wo Menschen leben, in Frage.

Warendorf - 

Nein, der Anlieger der Kreutzbrede möchte nicht zum Widerstand gegen die Jagd aufrufen. Er fragt sich jedoch, inwieweit in einem Naherholungsgebiet wie dem Emssee-Park mit Spaziergängern, Sportlern, Ruhesuchenden und spielenden Familien, überhaupt die Jagd ausgeübt werden sollte. „Geht hier nicht das Allgemeinwohl und Interesse der Bürgerschaft über die jagdlichen Privatinteressen einiger weniger? Ist es zumutbar für die anwohnenden Bürger des Gebietes Emsgrund, An der Kreutzbrede, dass unmittelbar hinter ihren Grundstücken mit schwerer Munition (Schrotgewehre gehören dazu) plötzlich geschossen wird, ohne, dass die Anlieger sich in irgendeiner Weise darauf einstellen können?“

 

Durch Schüsse jäh aus den Betten gerissen wurden am vergangenen Samstag um 8 Uhr morgens Nachbarn im Bereich Kreutzbrede. „Teilweise kaum 15 Meter hinter den Häusern“, so Anwohner Klaus Schäffer, „fand eine Taubenjagd statt.“

Nein, der Anlieger der Kreutzbrede möchte nicht zum Widerstand gegen die Jagd aufrufen. Er fragt sich jedoch, inwieweit in einem Naherholungsgebiet wie dem Emssee-Park mit Spaziergängern, Sportlern, Ruhesuchenden und spielenden Familien, überhaupt die Jagd ausgeübt werden sollte.

„Geht hier nicht das Allgemeinwohl und Interesse der Bürgerschaft über die jagdlichen Privatinteressen einiger weniger? Ist es zumutbar für die anwohnenden Bürger des Gebietes Emsgrund, An der Kreutzbrede, dass unmittelbar hinter ihren Grundstücken mit schwerer Munition (Schrotgewehre gehören dazu) plötzlich geschossen wird, ohne, dass die Anlieger sich in irgendeiner Weise darauf einstellen können?“

Im Bereich des Naherholungsgebietes leben sehr viele ältere Mitbürger wie auch Familien mit Kleinkindern. Sie, so Schäffer, wurden am Samstag plötzlich und überfallartig von den Schuss-Salven überrascht. Haustiere seien durch die Schüsse aufgescheut worden. Schäffer: „Die alarmierte Polizeistreife am Samstagmorgen nahm sichtlich genervt die Bürgerbeschwerde eines alten Mannes auf und teilte diesem mit, das alles sei erlaubt und genehmigt. Dies mag sein. Aber der Bürgerfriede ist äußert gestört, weil die Anwohner sich nicht, zum einen durch den Jagdpächter wie auch die Polizei ernst genommen fühlen in ihrem Anliegen“, findet Schäffer.

Die Polizeibeamten seien weggefahren. Zurück blieb am Spielplatz ein Haufen Federn von einer Taube, die wohl von dem Jagdhund „kräftigst zur Brust genommen wurde“ sowie eine tote Taube, die nicht nachgesucht wurde. Und dies direkt am Kinderspielplatz, beklagt Schäffer. Eine Taubenplage wurde seiner Auffassung nach nicht erfolgreich bejagt, „eher wurde ein Freizeitjagdvergnügen durchgeführt, ohne nachher wieder die Natur aufzuräumen.“ Am Samstag soll erneut am Emssee gejagt werden.

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Warendorf/Warendorf/Anlieger-Klaus-Schaeffer-stellt-Taubenjagd-im-Naherholungsgebiet-in-Frage-Buergerfriede-ist-aeusserst-gestoert

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Jäger schoss auf Jäger: Geld- und bedingte Haftstrafe

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Eine Treibjagd im Dezember 2012 hatte für einen beteiligten Waidmann schwerwiegende Folgen. Er wurde von dem Angeklagten angeschossen und liegt seitdem im Wachkoma. (Symbolbild) Eine Treibjagd im Dezember 2012 hatte für einen beteiligten Waidmann schwerwiegende Folgen. Er wurde von dem Angeklagten angeschossen und liegt seitdem im Wachkoma. (Symbolbild)

Jäger schoss auf Jäger: Geld- und bedingte Haftstrafe Opfer liegt nach Vorfall im Wachkoma. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Ein steirischer Jäger ist am Dienstag in Graz wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen zu einer Geld- und einer bedingten Haftstrafe verurteilt worden. Er hatte bei einer Treibjagd auf einen Hasen gezielt und einen anderen Jäger getroffen. Dieser liegt seit damals im Wachkoma. Der mitangeklagte Triebleiter wurde freigesprochen

Der 36-jährige Jäger bekannte sich von Anfang an schuldig. Richter Helmut Wlasak versuchte akribisch, den Gesetzen einer Treibjagd auf die Spur zu kommen, was sich jedoch als äußerst schwierig erwies. Geklärt wurde nur, dass im Dezember 2012 eine Treibjagd stattgefunden hat, bei der sich die Jäger zunächst alle in einer Reihe befunden und vorschriftsmäßig verhalten hatten.

Verhängnisvoller Irrtum

Dann wurden zwei Hasen geschossen, es kam zu den üblichen Jagdstopps, um die Tiere aufzusammeln. Anschließend dürfte der verhängnisvolle Irrtum passiert sein, denn als es weiterging, konnte der Angeklagte den Jäger rechts von ihm weder sehen noch hören. Trotzdem drehte er sich um und gab einen Schuss ab, als er einen Hasen hinter sich wahrnahm.

Die Schrotladung traf einen anderen Jäger mitten ins Herz, dieser liegt seit damals im Wachkoma und wird sich laut Gerichtsgutachten auch nie wieder erholen. "Aus waffentechnischer Sicht hätte dort nie ein Schuss abgegeben werden dürfen", meinte der Jagd-Sachverständige, denn die Sicht sei viel zu schlecht gewesen. "Wie das genau ablief und warum das Opfer nicht mehr in der Reihe war, wird sich nie mehr klären lassen", so der Richter. Weil der Nachstopp zum Suchen der erlegten Tiere aber bereits beendet war, traf den Triebleiter der Jagd keine Schuld und er wurde freigesprochen.

Der Jäger wurde zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro und vier Monaten bedingt verurteilt. "Sie werden an der Geschichte mehr leiden als an meinem Urteilsspruch", war der Richter überzeugt. Der Angeklagte nahm das Urteil an, der Staatsanwalt gab keine Erklärung ab, daher ist die Entscheidung nicht rechtskräftig.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/jaeger-schoss-auf-jaeger-geld-und-bedingte-haftstrafe/50.867.993

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Saarbrücken: Demonstration für ein vernünftiges Jagdrecht im Saarland! ???

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Das Maß ist voll!
Demonstration für ein vernünftiges Jagdrecht im Saarland!

Die saarländische Jägerschaft wird auf die Straße gehen und öffentlich für ein vernünftiges Jagdrecht und gegen die vorgesehene Novellierung eintreten.

Wir treffen uns deshalb am

Freitag, 14.02.2014, 10.30 Uhr vor der „Europagalerie“
(66111 Saarbrücken, Viktoriastraße, Nähe Hauptbahnhof)

und ziehen dann vor den Landtag des Saarlandes, um eine Unterschriftenliste zu übergeben.

Wir rechnen mit 1.000 Teilnehmern!

Wir sind für Tierschutz (???)

                  deshalb gegen den Schrotschuss auf Hirsch, Sau und Reh
                  deshalb gegen einen Vernichtungsfeldzug gegen die Rehe
                  deshalb keine großen Treibjagden in zu kleinen Revieren
                  deshalb für eine ordentliche Hundeausbildung
                  deshalb gegen unerprobte bleifreie Geschosse

Wir sind für mehr Natur  (???)

                  deshalb für mehr Blühpflanzen
                  gegen Monokulturen und Agrarsteppen
                  für mehr Singvögel und Kleintiere
                  deshalb auch für einfacheren Krähenabschuss und Fuchsabschuss

Wir sind gegen Bürokratie  (???)

                  deshalb für mehr Eigenverantwortung der Jäger und Jagdgenossen
                  deshalb gegen Zwangshegegemeinschaften mit forstlicher Bevormundung

www.saarjaeger.de

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Hochsitz in Haren angezündet und zerstört - Höxter: Hochsitz brennt nieder

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In Haren-Erika haben Unbekannte in der ersten Februarwoche einen Hochsitz angezündet und zerstört. Die Polizei ermittelt und ist auf der Suche nach Zeugen des Geschehens.

Die Tat ereignete sich nach Feststellungen der Polizei zwischen Samstag, 1. Februar, und Samstag, 8. Februar. Der Hochsitz befand sich in einem Waldstück zwischen Steingraben und Bundesstraße 408.

http://www.noz.de/lokales/haren/artikel/450461/hochsitz-in-haren-angezundet-und-zerstort

Höxter: Hochsitz brennt nieder – zwei Jungen gestellt

Ein fahrbarer Hochsitz ist am Donnerstagnachmittag (6. Februar) in Großeneder ein Raub der Flammen geworden. Der Eigentümer hielt zwei Jungen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Ein Zeuge hatte gegen 16.30 Uhr den brennenden Hochsitz im “Rüterweg” bemerkt. Er alarmierte Feuerwehr und Polizei. Zudem sah er zwei Jungen übers Feld weglaufen. Der Eigentümer konnte die beiden Kinder (13 und 14 Jahre alt) stellen. Der Hochsitz aus Metall und Holz brannte komplett nieder. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 1.000 Euro. Die Polizisten sprachen mit den beiden Jungen: Diese räumten ein, mit Sprit auf dem Hochsitz gespielt zu haben. Dabei sei der Brand entstanden, der für beide nicht mehr zu kontrollieren war. Die Jungen wurden den Erziehungsberechtigten übergeben.

http://www.02elf.net/rechtswesen/hoexter-hochsitz-brennt-nieder-zwei-jungen-gestellt-368691

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Düsseldorf: Streit zwischen Jägern und Umweltminister eskaliert

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Umweltminister Johannes Remmel

Düsseldorf. Ein Streit zwischen dem Landesjagdverband NRW und dem NRW-Umweltministerium wird nächste Woche zum Thema im Düsseldorfer Landtag. Die CDU-Fraktion fordert NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) auf, Vorwürfe gegen einen seiner Abteilungsleiter zu klären. Der soll die Jäger bei einem Treffen über die Zusammenlegung von zwei biologischen Stationen im Kreis Aachen als "Blaublüter" und reine "Rotwild-Bewahrer" bezeichnet haben. Laut Landesjagdverband seien die Äußerungen über die Jagd insgesamt "vernichtend" gewesen. Der Abteilungsleiter weist die Kritik als unzutreffend zurück.

Umweltminister Remmel befürchtet, dass die Landesjägerschaft vor der Kommunalwahl im Mai eine Kampagne gegen die rot-grüne Landesregierung starten will. Offenbar hätten die Jäger einen Aufhänger dafür gesucht, heißt es in Remmels Umfeld. In einem Brief an den Landesjagdverband schreibt Remmel, er sei von dem aktuellen Vorgehen "persönlich sehr enttäuscht".

Hintergrund für den Konflikt ist der Plan von Remmel, ein ökologisches Landesjagdgesetz vorzulegen. Die Jäger befürchten massive Einschränkungen. Angeblich planen Naturschutzverbände, Flächen durch die Rückgabe an Alt-Eigentümer zurückzugeben, die die Jagd dann aus ethischen Gründen verbieten könnten. "Dadurch würde in Nordrhein-Westfalen ein Flickenteppich entstehen, der die Jagd in den bisherigen Revieren uninteressant macht", erklärte Rainer Deppe, Umweltexperte der CDU-Fraktion. Es bestehe der Verdacht, dass Remmel die Jäger durch ideologische Tricks ausbremsen wolle.

http://www.rp-online.de/nrw/streit-zwischen-jaegern-und-umweltminister-eskaliert-aid-1.4029356

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Aus Gehege entlaufen: Wirbel um Abschuss von Steinböcken

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Steinbock beschützt verirrte Tiere

Symbolfoto

Weil Jäger in Oberösterreich mehrere Steinböcke abgeschossen haben, die aus einem Wildpark entlaufen waren, hagelt es jetzt Kritik. Obwohl der Steinbock geschützt ist, stimmte die zuständige Bezirkshauptmannschaft dem Antrag auf Abschuss zu.

Der Betreiber des Wildparks Enghagen in Roßleithen ist entsetzt: Die Hälfte der ehemals elf Steinböcke, die aus seinem Tierpark entlaufen waren, wurden von Jägern abgeknallt. Er bezweifelt, dass die halb zahmen Tiere Schaden in den Wäldern angerichtet haben, wie Jäger und Grundbesitzer argumentieren.

Die Jäger hatten nach Ablauf einer gesetzlich vorgeschriebenen Frist von sechs Wochen bei der Bezirkshauptmannschaft den Zwangsabschuss der ganzjährig geschonten Tiere beantragt, weil sie Schäden im Wald verursachen würden - und grünes Licht erhalten.

http://www.heute.at/news/oesterreich/ooe/art23653,984080

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Nach Giraffe Marius nun ein Wolf: Die Dänen im Sezier-Fieber

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Giraffe Marius wurde im Zoo von Kopenhagen öffentlich zerlegt. Trotz weltweiter Proteste haben die Dänen nun einen Wolf vor Schulkindern seziert. 

Biologieunterricht für Schüler in Dänemark ist offenbar extrem anschaulich: In Aarhus wurde ein Wolf vor den Augen der Kinder öffentlich seziert.

Der Biologieunterricht am toten Raubtier fand am Mittwoch im Naturhistorischen Museum statt – dort wurde der Körper eines Wolfes aus dem nahen Naturpark öffentlich zerlegt.

Es stinkt!

Kinder und ihre Eltern wurden eingeladen, dem Schauspiel beizuwohnen und Fragen zu stellen. Auf den Bildern der Sezierung sind Kinder zu sehen, die sich die Nase zuhalten. Offenbar stinkt der Wolfskadaver fürchterlich.

Erst letzte Woche sorgte eine andere Sezier-Aktion in Dänemark weltweit für Empörung: Im Zoo von Kopenhagen wurde Giraffe Marius (†18 Monate) erst getötet und dann öffentlich vor den Zoobesuchern zerteilt. Die Fleischstücke wurden anschliessend an die Löwen des Zoos verfüttert. Ein 11-jähriger Bub fiel dabei sogar in Ohnmacht!

Der Zoodirektor erhielt daraufhin sogar Morddrohungen, verteidigte aber das Vorgehen. Für die männliche Giraffe war schlicht kein Platz im Zoo. Wieso der Wolf sterben musste, ist unklar.

http://www.blick.ch/news/ausland/die-daenen-im-sezier-fieber-id2670814.html

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Ökologische Jäger: "Wir knallen nicht irgendetwas ab"

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Waidmänner sehen sich vor allem als Umweltschützer — Wald vor Tier - 

 

Wolfgang Kornder hält die konventionelle Jagd für nicht zeitgemäß, den Sinn der Jagd an sich stellt er nicht in Abrede.

Wolfgang Kornder hält die konventionelle Jagd für nicht zeitgemäß, den Sinn der Jagd an sich stellt er nicht in Abrede.


Ökologischer Jagdverein. Das klingt nach heiler Welt zwischen bleiloser Munition und sanft getöteten Tieren. Was verstehen Sie darunter?

Wolfgang Kornder: Die Jagd nach den ökologischen Erkenntnissen der Forschung auszurichten. Wenn man diesen Grundsatz ansetzen will, dann muss man neben dem Tier auch das Biotop betrachten. Dieses Wechselspiel von jeweiligem Biotop und den Tiergemeinschaften sollte der Interpretationsrahmen für die Jagd sein.

Kritiker werfen Ihnen vor, Sie würden zu sehr dem Grundsatz „Wald vor Wild“ folgen.

Kornder: Diesen Grundsatz halten wir für absolut richtig. Wir haben uns gefreut, dass er 2005 ins Bayerische Waldgesetz aufgenommen wurde. Historisch betrachtet, war der Wald einst nur die Kulisse für die Jagd. Das kann man aus ökologischer Sicht so nicht stehenlassen. Die Reihenfolge ist ganz klar. Das jeweilige Biotop bestimmt die Populationsdichte. Das Biotop kommt vor dem Einzelwesen und damit auch vor dem Wild.

Der ÖJV war 1988 als Alternative zum Bayerischen Jagdverband gegründet worden. Was machen Sie besser als die anderen? Schließlich sieht auch der sich als Hüter des Natur-, Landschafts- und Tierschutzes.

Kornder: Der Grund waren die negativen Auswüchse der Jagd, also die viel zu hohen Schalenwildbestände, und ihre Auswirkungen auf den Wald, die so nicht mehr hinnehmbar waren. Wir wollten eine Jagd mit einem neuen Leitbild schaffen, die die Umwelt, den Naturschutz, aber interessanterweise auch die Ökonomie stärker berücksichtigt.

Seit Jahren führt der Klimawandel zu einer massenweisen Vermehrung des Borkenkäfers und in der Folge zu enormen Waldschäden. Was kann da die Jagd ausrichten?

Kornder: Das ist ein ganz zentraler Punkt unserer Arbeit. Es ist zu warm für die Fichte und es gibt viel zu wenig Niederschläge, dadurch wird sie anfällig für den Borkenkäfer. Also brauchen wir Arten, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen, wie etwa die Tanne, aber auch die Eiche. Sie können am besten ohne Schutz wachsen. Allerdings sind beide extrem hoch verbissgefährdet. Die Schlüsselfunktion der Jagd liegt also darin, die Wildbestände so zu regulieren, dass diese Bäume wachsen können — auch ohne Zäune oder andere Schutzmaßnahmen.

Wenn Bauern darüber klagen, dass ihnen massenweise Feldhasen die Salatköpfe vom Acker fressen, dann ist die Jagd noch in gewisser Weise nachvollziehbar. Aber bei Füchsen oder Fasanen erschließt sich dem Laien der Sinn nicht zwangsläufig.

Kornder: Wir versuchen, hier zu differenzieren. Es gibt Wildarten, die gejagt werden müssen, weil sonst die Biotope zu sehr leiden, und das in einer Zeit, in der wir den Wald mehr denn je brauchen. Wir folgen zudem dem Grundsatz, dass die erlegten Tiere nutzbar sein müssen, ohne dass dadurch die Bestände gefährdet sind. Wir knallen also nicht irgendetwas ab und werfen es dann in die Mülltonne. Wenn also genügend Fasane vorhanden sind, die man ja essen kann, dann würden wir die Jagd darauf bejahen.

Wie verwertet man Füchse weiter?

Kornder: Außer wenn man im Winter den Balg verwertet, gar nicht. Die schießen wir dann nicht.

Die herkömmliche Jagd geht auf Füchse?

Kornder: Ganz klar. Mit dem Argument, damit Bodenbrüter und Niederwild zu schützen. In unseren Augen ist das Unsinn. Das regelt sich von alleine.

Aber die Anhänger der konventionellen Jagd bewegen sich im rechtlichen Rahmen?

Kornder: Der Großteil nicht. Denn die Jagd muss landeskulturell tragbare Wildbestände herstellen. Das erfüllt sie an entscheidenden Stellen nicht.

Was macht sie stattdessen?

Kornder: Sie hat immer noch den zu engen Blick auf die Tierökologie, aber auch auf bestimmte Arten, dort vor allem „Trophäenarten“. Sie hält für die jeweils landeskulturellen Gegebenheiten viel zu hohe Schalenwildbestände (zum Beispiel Reh oder Schwarzwild).

Ihrer Ansicht nach wird also zu wenig gejagt.

Kornder: Ja, beim Schalenwild sehen wir das so.

Vieles ist in der Jagd erlaubt. Das führt zu paradoxen Situationen, dass es Treibjagden unweit von Wohnsiedlungen gibt. Muss das sein?

Kornder: Wenn etwa die Hasenbestände für extreme Schäden im Knoblauchsland sorgen, dann muss man sie regulieren, also bejagen. Die Verantwortlichen brauchen hier viel Fingerspitzengefühl und sollten für Sicherheit sorgen.

Anwohner müssen über geplante Treibjagden nicht informiert werden. Das ist nur schwer nachvollziehbar.

Kornder: Bislang ist dies eben nicht vorgeschrieben. Aber es ist sicher geschickt und empfehlenswert, im konkreten Fall die Anwohner von einer Treibjagd in ihrem Umfeld in Kenntnis zu setzen.

Wolfgang Kornder spricht am 13. Februar um 19.30 Uhr im Naturkundehaus des Tiergartens. Der Eintritt ist frei.

http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/okologische-jager-wir-knallen-nicht-irgendetwas-ab-1.3455711

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Die Wildsäue und die Jagdrechtsreform

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Thema bei der Jagdgenossenschaftsversammlung in Rosenberg: Grün-rote Jagdrechtsreform vergrämt die Jäger

Deutliche Worte an die Landesregierung richteten Bürgermeister Uwe Debler und Kreisjägermeister Hans König bei der Versammlung der Jagdgenossenschaft Rosenberg.

Rosenberg-Willa. Einige Inhalte der geplanten Änderung des Landesjagdgesetzes in Baden-Württemberg seien weltfremd und abseits aller Erfahrungswerte. So werde beispielsweise eine schadensbegrenzende Bejagung der Wildschweine unmöglich, wenn die Kernjagdzeit nur mehr, wie in den Anhörungsentwürfen geplant, von September bis Dezember gelten soll. Die schlauen Schwarzkittel würden sich darüber freuen und ungestört bis Ende August in den Maisäckern der Bauern wühlen können.

Warum die Jagd nur noch auf Schalenwild, also auf Rehe und Wildschweine, möglich sein soll und nicht mehr auf Ente, Fuchs und Hase, sei rational nicht zu begründen, meinte König, der Sprecher von rund 700 Jägern im Altkreis Aalen. „Sollte der Fuchs nicht mehr bejagt werden, breiten sich die Tollwut und andere Krankheiten, die vor allem auf Hunde übertragen werden können, wieder aus“, meinte König und bezeichnete die geplante Verkürzung der Jagdpachtdauer als nicht sinnvoll. Bei einer Jagdpachtzeit von beispielsweise drei Jahren (bisher 9 Jahre) werden die Jäger kaum mehr eine Jagdinfrastruktur wie Hochsitze oder Wildäsungsflächen anlegen, weil das mehrere Jahre Anlaufzeit benötige.

Ebenso sei das angedachte generelle Wildfütterungsverbot unsinnig. „Vögel im Winter dürften dann gefüttert werden und das notleidende Wild im Wald nicht mehr“, meinte der Kreisjägermeister.
Bürgermeister Uwe Debler dankte den Jagdgenossen, also den Personen, die Grundstücke in die Jagdflächen einbringen und selbst nicht jagdausübungsberechtigt sind, für die gute Zusammenarbeit. Er wies darauf hin, dass Jagdschäden zukünftig nicht mehr bearbeitet werden, wenn sie nicht innerhalb einer Woche auf dem Rathaus gemeldet werden.
Einstimmig wurde beschlossen, dass die Einnahmen aus der Jagdverpachtung, jährlich 6000 Euro, wieder dem „Jagdschotter“ zum Ausbau privater Feld- und Waldwege zu Gute kommen sollen. Der Ertrag aus der Vermietung der jagdgenossenschaftseigenen Wiesenwalze und eines Gerätes zum Nachsäen der von Wildschweinen zerstörten Feldflächen werde separat verwaltet.

Für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Forstbehörden, die mit Forstdirektor Reinhold Elser, Ellwangen, und den drei in der Gemeinde Rosenberg ansässigen Revierförstern Haug, Hohnheiser und Wiest vertreten waren, dankte Debler ebenso wie den Jägern in den vier Jagdbögen auf Gemarkung Rosenberg. Beim anschließenden Rehessen wurde nicht nur über neues Jägerlatein gelacht sondern auch eifrig über die geplante Jagdrechtsreform diskutiert.

http://www.schwaebische-post.de/717577/

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Saarbrücken: Jäger-Demo gegen geplantes Jagdgesetz

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Jäger-Demo gegen geplantes Jagdgesetz  (Foto: Florian Possinger/SR)


Der Streit um die Novellierung des saarländischen Jagdgesetzes geht in die nächste Runde. Vor dem Landtagsgebäude haben rund 1.700 Jäger gegen die Vorschläge der Großen Koalition demonstriert. Gleichzeitig fand vor dem Umweltausschuss eine Anhörung statt, bei der sowohl Jäger als auch Tierschützer zu Wort kamen.

(14.02.2014) Mit mindestens 500 Demonstranten hatte der Landesjagdverband gerechnet, tatsächlich gekommen waren rund 1.700 Jäger - also über die Hälfte der Jägerschaft im Saarland. Sie protestierten gegen das neue Jagdgesetz. Der Verband fordert deutliche Nachbesserungen am vorliegenden Gesetzesentwurf, der gerade im Landtag verhandelt wird.

Video Änderungen im Jagdgesetz

Während vor der Tür Pfeifen und Jagdhörner zu hören waren, fand im Landtag eine Anhörung vor dem Umweltausschuss statt. Dabei soll ein Kompromiss zwischen Jägern, Natur- und Tierschutz gefunden werden. Das neue Gesetz könnte am 19. März im Landtag abschließend beraten und verabschiedet werden. Allerdings gibt es noch reichlich Klärungsbedarf.

Der Entwurf der Großen Koalition sieht vor, dass derjenige, der an Treibjagden teilnehmen will, seine Schießgenauigkeit nachweisen muss. Jagdhunde dürfen künftig nur noch an flugfähigen Wildenten ausgebildet werden. Bisher hatte man die Tiere für das Training flugunfähig gemacht. Zudem dürfen wildernde Hunde und Katzen nicht mehr geschossen werden. Allerdings kann die Polizei den Abschuss wildernder Hunde gestatten. Wer Wildtieren unnötige Leiden nicht erspart, kann mit einem Bußgeld von bis zu 5000 Euro belegt werden. Außerdem soll ab 2016 giftige Bleimunition verboten sein. Das Anlocken von Wildschweinen mit Mais und Rehen mit Äpfeln („Kirrung“) zwecks Abschuss soll erlaubt bleiben.

„Powerplay“ der Tierschützer

Die Jäger fühlen sich von dem neuen Gesetz eingeschränkt. Sie fordern eine „ordentliche Jagdhundeausbildung“, dafür sei es notwendig an lebenden Tieren realitätsnah auszubilden. Nur mit gut ausgebildeten Hunden sei eine tierschutzgerechte Ausübung der Jagd möglich.

Tierschützern hingegen geht das Gesetz noch nicht weit genug. Sie kritisieren, dass Jagdhunde weiterhin an lebenden Tieren ausgebildet werden könnten, die getroffenen Einschränkungen seien nicht ausreichend. Der Wildtierschutz Deutschland weist darauf hin, es gebe keine Einschränkung bei der Fallenjagd und die Ausbildung von Hunden an lebenden Enten oder am Fuchs dürfe weiterhin vorgenommen werden und Füchse könnten selbst in ihrem Bau bejagt werden.

Zudem gebe es keine Einschränkungen hinsichtlich der im Saarland selten gewordenen Rebhühner, Feldhasen, Baummarder oder Waldschnepfen. Der Landesjagdverband Saar schießt dagegen: „Die organisierten Tierschützer, die derzeit ein Powerplay auf die Politiker des Landes eröffnet haben, wollen die Jagd abschaffen“, heißt es in einer Presseerklärung.

Reform liegt auf Eis

Auch die Umweltverbände BUND und NABU sowie der deutsche Tierschutzbund drängen auf mehr Tierschutz und weniger Rechte für die Jäger. Die Jäger hingegen verlangen „mehr Eigenverantwortung“. Ein neues Jagdgesetz im Saarland war durch das vorzeitige Ende der Jamaika-Regierung gescheitert. Seitdem liegt die Reform auf Eis.

http://www.sr-online.de/sronline/nachrichten/politik_wirtschaft/jaeger_saarland_jagdgesetz_demonstration100.html

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Treibjagd zwischen Gräbern: Rehe aus Schwandorfer Friedhof verjagt

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Die Reh-Hatz auf dem Schwandorfer Friedhof ist zu Ende. 50 Helfer und zwei Jäger trieben am Freitag (14.02.14) fünf Rehe aus dem rund 18 Hektar großen Friedhofsgelände. zerstörte Grabbepflanzung | Bild: Bayerischer RundfunkSchwandorf:Treibjagd auf dem Friedhof

Die Aktion sei so erfolgreich und schnell wie geplant zu Ende gegangen, sagte Franz Radlinger. Der Stadtrat hatte die ungewöhnliche Treibjagd organisiert und geleitet.

Tiere durch Zaun geschlüpft   Treibjagd in Schwandorf | Bild: BR / GruberTreibjagd SchwandorfRehe erfolgreich aus Friedhof verscheucht

In den vergangenen Monaten waren immer wieder Rehe durch den schadhaften Zaun auf das weitläufige und teilweise schwer zugängliche Friedhofsgelände, zu dem auch ein Waldfriedhof gehört, gelangt. Die Tiere hatten die Gräber abgefressen und auch anderweitig beschädigt. Schwandorfer Bürger hätten sich immer öfter beschwert, sagte ein Rathaussprecher. Die Stadt habe deshalb reagieren müssen und die Treibjagd ohne Waffen organisiert. Die Lücken im Zaun um das Friedhofsgelände seien bereits repariert worden.

Friedhof Schwandorf wegen Treibjagd geschlossen | Bild: BR / Martin Gruber 

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Jäger-Verband warnt vor Ausbreitung der Wölfe

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Tiere, Mecklenburg-Vorpommern, Böhning, Lychen, Wolfsrudel, Kyritz-Ruppiner Heide, Nachrichten- und Presseagentur, Stadtrandsiedlung, Uckermark, Cottbus, Schafe, Sachsen, DeutschlandRehderJäger fordern Festlegungen für Wolfsbestände.

Nach mehreren Zwischenfällen mit Wölfen in Brandenburg fordern die Jäger in Mecklenburg-Vorpommern verbindliche Festlegungen für Wolfsbestände.

„Wölfe werden uns bald viel massiver heimsuchen, als es bisher der Fall ist“, sagte Verbandspräsident Volker Böhning der Nachrichtenagentur dpa. Hintergrund sei die Zunahme bei den Raubtieren. So haben sich seit dem Jahr 2000 in Deutschland bis jetzt 26 Wolfsrudel und -paare angesiedelt, das Gros in Brandenburg und Sachsen. Zuletzt waren vor wenigen Tagen bei Lychen (Uckermark) Schafe von einem Wolf getötet worden, der in der Kyritz-Ruppiner Heide leben soll. In Cottbus lief ein Wolf tagsüber ohne Scheu durch eine Stadtrandsiedlung und wurde gefilmt.

http://www.focus.de/regional/mecklenburg-vorpommern/tiere-jaeger-verband-warnt-vor-ausbreitung-der-woelfe_id_3617290.html

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Im Saarland erhöhte sich die Zahl der Jägerinnen in zehn Jahren um 37 Prozent

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Immer mehr Frauen schultern im Saarland das Jagdgewehr: Die Zahl der Jägerinnen hat sich in den vergangenen zehn Jahren um 37 Prozent erhöht. Laura Hein ist eine von ihnen. In Merzig war die 26-Jährige aus Rehlingen auf Treibjagd – gemeinsam mit 47 Männern. 

Immer mehr Frauen schultern im Saarland das Jagdgewehr.

Merzig. Unter Laura Heins Stiefeln rutscht der Matsch. Regen nieselt auf die signalfarbene Warnweste. Das Gewehr geschultert, läuft die zierliche Frau durch den Nebel die Talsenke hinab. An einer Schleife aus Absperrband in der Hecke bleibt die 26-jährige Kindergärtnerin stehen und pflanzt einen dreibeinigen Hocker in den aufgeweichten Lehmboden. Gut drei Stunden wird sie hier als Schützin verharren. Möglichst still, möglichst regungslos. Bei drei Grad Celsius. Der Wirt des Gasthauses „Eller Hof“ hat an diesem nassfeuchten Wintermorgen zur Treibjagd auf den Kreuzberg geladen. Gekommen sind, neben Jungjägerin Hein, eine weitere Frau, 47 Männer und 16 Hunde. Bevor die Jäger auf ihre Posten gehen, gibt es auf dem Parkplatz links und rechts Küsschen und Umarmungen für Hein.

Dass die Frau aus Rehlingen wie selbstverständlich Jagdkluft trägt, zeigt, wie sich eine einstige Männerdomäne wandelt: Die Jagd wird weiblicher. In den vergangenen 20 Jahren stieg die Zahl der Jagd- Scheininhaberinnen nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes bundesweit um zehn Prozent. Im Saarland erhöhte sich die Zahl der Jägerinnen in den vergangenen zehn Jahren gar um 37 Prozent, zeigen Zahlen der Vereinigung der Jäger des Saarlands. Der Verkehrslärm rauscht aus Merzig empor. Hinter der Nebelwand bellen die Hunde der Treiber, Vögel schnarren im Dickicht. „Ich kann auf der Jagd, in der Natur, total gut entspannen. Das hat was Meditatives“, flüstert Hein und rückt ihr zum Zopf geflochtenes, blondes Haar zurecht. Am Abend nach der Arbeit im Kindergarten fahre sie häufig direkt in ihr Revier zum Hochsitz in einem Waldstück bei Merchingen. „Wenn ich draußen bin, dann kann ich länger ungestört nachdenken, abschalten. Kein Fernseher oder Handy, nichts lenkt mich ab.“ Schon als Kind, aufgewachsen auf dem Dorf, erzählt Hein, sei sie stundenlang im Wald unterwegs gewesen.

Erste Schüsse fallen in der Ferne. Heins Wangenmuskeln arbeiten jetzt, sie zählt leise mit. „Hop, hop“ rufen die Treiber immer wieder durch den Nebel und schlagen mit Stöcken gegen Baumstämme. Der Regen tropft auf verfaultes Laub. Die Zeit schreitet voran. Doch kein Wildschwein, kein Reh zeigt sich auf der etwa zwei Fußballfelder großen Hangfläche, über die die Jägerin wacht.

Ihr Freund war es, der Hein vor drei Jahren zum ersten Mal mit zur Jagd nahm. Zunächst verbrachte sie nur Abende mit ihm auf dem Hochsitz, später begleitete sie den langjährigen Jäger und Wartungstechniker der Bundeswehr zu Treibjagden. „Im Winter 2012 kam der Punkt, da war ich so begeistert, da habe ich zu Oliver gesagt: Weißt du was? Ich mach jetzt auch den Jagdschein.“ Im Sommer 2013 bestand Hein dann nach drei Monaten Intensivkurs die Jagdprüfung in Saarwellingen. Bis heute trifft sie die Kursteilnehmer einmal im Monat zum Stammtisch. „Da schwätze ich dann gemütlich mit dreißig Männern über meine Erfahrungen.“ Kalt wird Hein an diesem Wintermorgen nicht: Auf ihrem Rücken klebt ein Wärmepflaster, in den Wanderstiefeln stecken batteriebetriebene Heizspiralen. Aber der Magen knurrt. Ohne Frühstück ist die 26-Jährige an diesem Morgen ins Auto gestiegen. Ihr erster und bislang einziger Abschuss gelang Hein nur wenige Wochen im Besitz der Jagdlizenz. Mit ihrem Freund saß sie im vergangenen Sommer im Merchinger Wald auf dem Hochsitz: „Der Bock kam rechts aus einem Waldstück heraus, lief auf das Feld vor dem Hochsitz und stand da wie auf dem Tablett. Mein Herz ist gerast, das Adrenalin schoß hoch. Ich hab die Büchse hochgenommen und kurz die Luft angehalten. Dann war ich mir sicher. Der Bock ist direkt im Schuss runtergegangen.“

Ob sie in der Lage ist, auf Tiere zu schießen, wusste die 26-Jährige, die heute als einzige Frau in einem saarländischen Kader für Nachwuchsschützen trainiert, bis dahin nicht: „Ich habe mir gesagt, wenn ich das erste Mal vor einem Wild stehe, dann schieße ich, wenn das Gefühl stimmt, oder eben nicht.“

Kurz vor Mittag taucht dann aus dem Nichts plötzlich ein Reh in der Talsenke auf und rennt den Feldhang hinauf.

Hein legt an. Ihre Finger mit rot lackierten Nägeln umgreifen den Abzug. Die Hände zittern leicht, Hein atmet tief. Ihr Zielfernrohr folgt der Geiß. Das Tier bleibt stehen, doch die junge Frau lässt den Zeigefinger gerade. Falscher Winkel, der Gewehrlauf sinkt zu Boden. „Ich schieße nur, wenn ich mir hundertprozentig sicher bin, dass das Reh richtig steht und ich das Herz treffe, nur dann drücke ich ab.“ Wenige Minuten später wiederholt sich das Schauspiel. Eine Rehgeiß, gefolgt von zwei Kitzen, springt über das verwilderte Feld. Hein legt an, doch wieder fällt kein Schuss. „Klar hat das Lauern und Schießen seinen Reiz. Ich fahre aber nie in den Wald mit dem Ziel, ich muss jetzt Wild schießen.“ Am Jagen interessiere sie vor allem die Arbeit und das Wissen rund um Natur und Tier.

Hein ist die erste Jägerin in der Familie. „Natürlich hat sie mich gefragt, willst du das wirklich, Tiere töten? Ich stelle dann immer die Gegenfrage, ob sie denn kein Fleisch essen.“ Hein sagt, sie jage in erster Linie zum Eigenverzehr: „Wenn ich’s esse, kann ich’s auch schießen. Ich möchte die Massentierhaltung nicht unterstützen. Ich habe den ersten Abschuss deshalb nicht bereut.“ Der Bock wanderte zuhause in die Kühltruhe.

Angeeckt ist Hein als Jägerin bislang nicht. Einige Eltern hätten zwar ungläubig nachgefragt, nachdem die Kinder daheim vom Hobby ihrer Erzieherin erzählt haben, dann aber positiv reagiert. „In meinem Beruf als Kindergärtnerin bringt mir die Jagdausbildung sogar was. Wir fahren mit unseren Gruppen regelmäßig in den Wald. Da ist es schön, wenn ich den Kids was zu den Pflanzen und Tieren erzählen kann. Dann sehen sie die Natur mit anderen Augen.“ Ein Horn ertönt. Es ist halb drei Uhr nachmittags, das Treiben ist vorbei, und der Jägerin huscht ein erschöpftes Lächeln unter der Hutkrempe übers Gesicht. Die Beute des Tages liegt aufgereiht im Hof des Gasthauses: ein Fuchs, zwei Rehe, zehn Wildschweine.

Hein kam auch in der zweiten Hälfte der Jagd nicht zum Schuss: „Ich freue mich trotzdem. Ich habe so viele Wildschweine gesehen und mein Freund hat eine Sau getroffen. Jetzt ist die Anspannung weg und ich habe Hunger.“ Der Wirt steckt den neun Schützen Fichtenzweige an die Hüte und wünscht Waidmanns Heil.

Dann bläst einer der Jäger das Signal zum Essen: Der Wirt lädt die Mannschaft zu Erbsensuppe und Lyoner. Unter Rehgeweihen erzählen sich die Jäger bei Limonade und Bier vom Tag. Bis abends zehn Uhr sitzen die Männer in der Gaststube. Mittendrin eine junge Frau – müde, aber glücklich.

HINTERGRUND

Im Kreis Merzig-Wadern gibt es der Vereinigung der Jäger des Saarlands (VJS) zufolge mittlerweile etwa doppelt soviele Jägerinnen wie noch vor zehn Jahren. 2004 waren im Kreis von 542 Jägern 22 weiblich. Heute sind 43 der 599 Jagdscheinbesitzer Frauen. 2004 waren von 3684 saarländischen Jagdscheinbesitzern 241 Frauen. Heute sind 331 der 3866 Saar-Jäger weiblich. Im vergangenen Jahr waren in den privaten und den VJS-Jagdschulen rund 16 Prozent der 916 saarländischen Prüflinge Frauen.

http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufmacher/Merzig-jagd-Jaegerinnen;art27856,5135090

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Empörung über Seehundjagd an der Küste von Sylt

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Jäger erschießen an der Küste von Sylt junge Seehunde, die krank und schwach sind. Tierschützer sind entrüstet darüber, dass die Jäger über Leben und Tod der Tiere entscheiden.

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Ein Heuler schaut aus einer Schubkarre in der Seehundstation in Friedrichskoog<br />br /

Ein Heuler schaut aus einer Schubkarre in der Seehundstation in Friedrichskoog

Jahr für Jahr kommt am Flutsaum der 38 Kilometer langen Sylter Küste lebendes Strandgut an: Es sind sogenannte Heuler – verwaiste Seehund-Jungtiere, die durch Sturm oder Störungen von ihren Müttern getrennt wurden und dann mit – Nomen est Omen – klagenden Lauten hilflos am Strand liegen.

Während einige der aufgefundenen Heuler in der Seehundstation in Friedrichskoog wieder aufgepäppelt werden, bekommen kranke oder zu sehr geschwächte Tiere den Fangschuss. Dies ist Aufgabe der amtlich bestellten Seehundjäger, die um diese Zeit wie in jedem Jahr unterwegs sind.

Seehundjäger selbst im Schussfeld

Allerdings sind sie nun selbst ins Schussfeld geraten: Der Verein "Deutsches Tierschutzbüro" mit Sitz in Köln hat unter dem Motto "Stoppt die Robbenjäger von Sylt!" eine Online-Kampagne gestartet, an der sich angeblich bereits weit über 2000 Menschen beteiligt haben.

Auch in der schleswig-holsteinischen Landesgeschäftsstelle des Naturschutzverbandes BUND meldeten sich in den vergangenen Tagen viele besorgte oder neugierige Anrufer, die über die vermeintliche Seehundjagd auf Sylt Genaueres wissen möchten. Inzwischen hat sich sogar Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck in die Debatte eingeschaltet: "Wir haben die Pflicht, Tieren unnötiges Leiden zu ersparen", stellte der Minister unzweideutig klar.

Anfeindungen irritieren Jäger

Thomas Diedrichsen ist einer von drei amtlich bestellten Seehundjägern auf Sylt – und von den plötzlichen Anfeindungen sehr irritiert. Bei jedem Heuler würden er und seine Kollegen zunächst den Gesundheitszustand der Tiere untersuchen, erzählt er.

Ein Großteil der aufgefundenen Jungtiere – häufig werden die Seehundjäger durch Strandspaziergänger oder die Polizei informiert – leide unter schweren Lungenerkrankungen. "Dann wird das Tier durch einen gezielten Schuss von seinen Leiden schnell erlöst." Routinemäßige Untersuchungen der toten Seehunde, beispielsweise durch Mitarbeiter der Tierärztlichen Hochschule Hannover zeige, dass sie häufig nicht heilbare Schädigungen infolge von Lungenwurmbefall haben, bestätigt auch der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz.

Dafür, dass Diedrichsen und seine Kollegen im Auftrag des Nationalparkamtes und des Landesjagdverbandes die kranken Tiere töten und überlebensfähige Heuler in die Seehundstation bringen, erhalten sie eine Aufwandsentschädigung.

Aufpäppeln in Friedrichskoog

Etwa zehn Mal pro Jahr wird ein Jungtier zum Aufpäppeln nach Friedrichskoog gebracht. Die Jäger transportieren den gefundenen Heuler dann in einer Wanne zum Hörnumer Hafen, wo er an Bord eines Ausflugsschiffes verladen, später am Hafen von Nordstrand in Empfang genommen und weiter zur Seehundstation befördert wird.

Die Station ist die einzige ihrer Art in Schleswig-Holstein und hat sich ausdrücklich der Heuleraufzucht verschrieben. Hier werden die eingelieferten Jungtiere zunächst tierärztlich untersucht und für einige Tage in Quarantäne gehalten. In kleinen Gruppen wachsen die Tiere dann auf und wechseln später in das große Auswilderungsbecken, wo sie sich im wendigen Schwimmen und im Fischfang üben. Haben sie schließlich ein Gewicht von 25 Kilogramm erreicht, können sie wieder in die Freiheit entlassen werden.

Protest im Internet

Doch in Zeiten von Facebook, Twitter und Co. akzeptieren Tierschützer dieses übliche Prozedere nicht länger, sondern mobilisieren Widerstand. Der Verein Deutsches Tierschutzbüro, dessen Newsletter nach eigenen Angaben über 40.000 Abonnenten erhalten, kritisiert auf seiner Homepage:

"Seehundjäger dürfen beim Auffinden von hilflosen Tieren über deren Leben oder Tod entscheiden. In den vergangenen Monaten haben sie zahlreiche Tiere an den Stränden erschossen. Das Deutsche Tierschutzbüro hält dies für nicht hinnehmbar.

Nicht Jäger sollten darüber entscheiden, ob ein verletztes oder krankes Tier gesund gepflegt werden kann, sondern Tierärzte. Denn um richtig beurteilen zu können, wie schwach oder krank ein Tier ist und ob es noch Überlebenschancen hat, braucht es viel Fachwissen und Erfahrung. Daher: Tierärzte statt Todesschützen!" Diesem Statement folgt auf der Homepage eine Online-Petition, die sich an das schleswig-holsteinische Umweltministerium richtet.

Habeck weist Vorwürfe zurück

Adressat Robert Habeck bringt für die Vorwürfe wenig Verständnis auf. "Wir haben die Pflicht, den Seehunden gute Lebensbedingungen zu schaffen. Aber genauso haben wir die Pflicht, todkranken Tieren unnötige Leiden zu ersparen. Keinem der Seehundjäger fällt es leicht, Seehunde zu töten. Aber auch dies gehört zu ihrer Verantwortung", sagt Habeck.

Auf den Vorwurf, den Jagdaufsehern fehle die entsprechende Sachkenntnis, entgegnet Minister Habeck: "Die Seehundjäger werden von Tierärzten, Wissenschaftlern und anderen Fachleuten regelmäßig geschult. Die Tierärzte bescheinigen ihnen eine hohe Kompetenz – Untersuchungen getöteter Tiere bestätigen immer wieder, dass die Seehundjäger in der jeweiligen Situation richtig entschieden haben."

Stefanie Sudhaus vom BUND sekundiert diese Sicht der Dinge: "Vielen Menschen ist nicht bekannt, dass die Seehundjäger gut ausgebildet sind und auch kontrolliert werden."

Seehundbestand wächst weiter

Und auch wenn an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste in diesem Winter rund 130 Jungtiere getötet werden mussten, sei der Bestand der Seehunde "gesund und wächst weiter", betont Robert Habeck.

Derzeit gebe es etwa 12.000 der Meeressäuger. Das Nationalparkamt Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer stellt sich derweil unwissend: "Das Deutsche Tierschutzbüro ist uns nicht bekannt und hat sich bei Diskussionen über den Umgang mit Seehunden bisher nicht beteiligt", heißt es von dort.

Um die Stimmung positiv zu gestalten, hat man reagiert.

So sollen Sylt-Urlauber ab dem Frühjahr die Möglichkeit haben, die Tiere aus nächster Nähe und doch in gebührendem Abstand beobachten zu können: Das "Erlebniszentrum Naturgewalten" in List will von einer kleinen, vor dem Ort gelegenen Insel per Live-Kamera Bilder übertragen. Mehr noch: Besucher des Zentrums können die Kamera nach Belieben schwenken oder zoomen und so am Alltag der hier heimischen Seehundkolonie teilnehmen.

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article124853514/Empoerung-ueber-Seehundjagd-an-der-Kueste-von-Sylt.html

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Mut zum Pelz: Jäger wollen sich nicht mehr verstecken

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Wenn der Kopf noch dran ist, handelt es sich um Schweizer Ware.

In den letzten Jahren haben sich die Jäger aus Angst vor Tierschützern zu sehr versteckt. Das soll sich ändern: Die Vereinigung Aargauischer Jagdaufseher im Aarauer «Schützen» betrieb am Pelzmarkt am Samstag Aufklärungsarbeit. Die Tiere sind unheimlich anzusehen: Die Schnauze weit aufgerissen, zahnlos, statt Augen nur zwei Löcher. Kein Einschussloch.

Auf den ersten Blick verrät nichts, wie Fuchs, Marder, Dachs und Reh ums Leben gekommen sind. Zu Dutzenden türmen sich ihre Felle auf Tischen oder hängen an Schnüren von Ständern. Es riecht leicht nach nassem Hund und totem Tier.

250 Pelze wurden an diesem Samstag am Pelzmarkt der Vereinigung Aargauischer Jagdaufseher (VAJ) im Restaurant Schützen verkauft.

Der Anblick von so viel Pelz löst dabei bei vielen ein mulmiges Gefühl aus. Zu präsent sind Bilder von gequälten Tieren, verängstigt, eingepfercht in kleine Drahtkäfige.

Man habe immer wieder Probleme mit Tierschützern, bestätigt Rolf Suter, Vize-Präsident der Vereinigung Aargauischer Jagdaufseher. «Vor der Herbstsaison wurden in meinem Jagdrevier, Gränichen Ost, vier Hochsitze mutwillig beschädigt», sagt er. Auch Pelzmärkten tauchten Tierschützer mit Plakaten auf.

Dabei hat die Schweizer Pelzproduktion so gar nichts mit den ausländischen Pelzfarmen zu tun, erklärt Rolf Suter. «Leider ist das zu wenig bekannt.» In den letzten Jahren hätten sich die Jäger aus Angst vor Tierschützern zu sehr versteckt. «Das soll sich jetzt ändern.» Man wolle nun mehr in der Öffentlichkeit auftreten.

In der Schweiz gibt es klare Regeln für die Jagd. Unter anderem darf nur eine bestimmte Anzahl Wildtiere abgeschossen werden. Zudem muss man sich an Schonzeiten halten, in denen nicht gejagt werden darf. «Wir Jäger gehen nicht einfach in den Wald und ballern drauf los, sagt Suter.

Die Anti-Pelz-Kampagnen hätten den Pelzpreis in den letzten Jahren ins Bodenlose gedrückt. «Eine Zeit lang bekam man für ein Fuchsfell nur fünf Franken», sagt Suter, «einige Jahre zuvor noch 60 Franken.» Dieses Jahr wurden wenig Füchse geschossen. Daher wurde am Samstag für ein schönes Fell 20 Franken geboten.

Gekauft werden die Felle von Pelzhändlern und Fellnäherinnen. Selten von Privatpersonen: «Es braucht Mut, mit Pelz auf die Strasse zu gehen», erklärt ein Kunde. Man müsste fast ein Schild daran anbringen, auf dem «Schweizer Pelz» stehe. Er persönlich habe kein Problem damit, einheimische Pelze zu tragen. «Ware aus China würde ich aber niemals kaufen.»


Zu Dutzenden aufgeschichtet und an den Schnauzen zusammengebunden. So präsentiert Pelzhändler Siegfried Noser die Fuchsbalge.

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/aarau/mut-zum-pelz-jaeger-wollen-sich-nicht-mehr-verstecken-127677415

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Jagd auf Hochsitze

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Jügesheim - Im Wald an der Kreisquerverbindung nach Dietzenbach haben unbekannte Täter drei Hochsitze umgeworfen. Der größte, fünf Meter hoch, wurde offenbar mit einem Geländewagen aus der Verankerung gerissen.

Die Jagdpächter Axel Brauer (rechts) und Heinz Löw sind verärgert: Mit roher Gewalt wurde dieser Hochsitz umgerissen.

Die Jagdpächter Axel Brauer (rechts) und Heinz Löw sind verärgert: Mit roher Gewalt wurde dieser Hochsitz umgerissen.

Die Jagdpächter sind sich sicher: Ein Dummejungenstreich kann das nicht gewesen sein. Die Täter wussten offenbar genau, was sie wollten. Der große Hochsitz liegt zwar an einer Lichtung, ist aber von der nächsten Forststraße (Frankfurter Weg) aus nicht zu sehen. Zur Lichtung führt ein überwucherter Weg, der schon lange nicht mehr benutzt wird. „Diesen Weg haben wir extra zuwachsen lassen“, berichtet Jagdpächter Axel Brauer. An eine Zufallstat glaubt er nicht: „Das muss Absicht sein.“

Frische Reifenspuren zeigen, dass ein geländegängiges Fahrzeug diesen Weg benutzt hat. „Über die ganze Wiese sind sie herumgefahren, immer im Kreis“, zeigt Brauers Jagdpächterkollege Heinz Löw. Der hölzerne Hochsitz mit Kanzel wurde offenbar mit Hilfe des Geländewagens umgerissen. „Das muss am vergangenen Wochenende gewesen sein“, sagt Brauer. Er kündigt eine Strafanzeige an: „So eine Sachbeschädigung ist nicht zu akzeptieren. Wir brauchen diese jagdlichen Einrichtungen.“

Geringer Schaden, großer Ärger

Der Tatort befindet sich am westlichsten Zipfel der Jügesheimer Gemarkung. Drei Gehminuten entfernt wurden noch zwei kleinere Hochsitze aus Metallrohren umgekippt, die Leitern verbogen. Der finanzielle Schaden ist gering, der Ärger umso größer. „Wir haben genug Arbeit im Revier“, sagen die beiden Jagdpächter. Der Jagdbezirk Jügesheim umfasst 1 370 Hektar, davon sind 998 Hektar bejagbare Fläche. In diesem Gebiet befinden sich etwa 80 Hochsitze, 18 Wildäsungsflächen, 40 bis 50 Salzleckstellen und unzählige Pirschwege. Sie alle müssen kontrolliert und in Stand gehalten werden.

Eine der Wildäsungsflächen ist die Wiese, auf der sich die unbekannten Täter ausgetobt haben. Die Jagdpächter haben dort Gräser, Klee und Topinambur angepflanzt - Leckerbissen für das Rehwild. In abgedeckten Kästen legen die Jäger Maiskörner als „Kirrung“ (Lockfütterung) für Wildschweine aus. Ohne die Jagd, betonen sie, würden die Wildschäden in der Landwirtschaft überhand nehmen.

http://www.op-online.de/lokales/nachrichten/rodgau/vandalismus-wald-juegesheim-jagd-hochsitze-3366642.html

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CDU-Fraktion fordert Aufnahme des Wolfes ins MV-Jagdrecht

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Die Schweriner CDU-Landtagsfraktion fordert die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht Mecklenburg-Vorpommerns. So könnten die rechtlichen Rahmenbedingungen auch für den Umgang mit „Problemwölfen“ geschaffen werden, teilte die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion, Beate Schlupp, am Montag in Schwerin mit.

Mit der Aufnahme ins Jagdrecht bliebe der Wolf weiterhin eine ganzjährig geschützte Art, die nur mit einer Sondergenehmigung bejagt werden dürfte. Schlupp reagierte damit auf einen Vorschlag des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Als „Problemwölfe“ werden Wölfe bezeichnet, die immer wieder Nutztiere reißen

Anlass für die Forderungen sind mehrere Vorfälle mit Wölfen im Nachbarland Brandenburg. In Mecklenburg-Vorpommern gelten die Ueckermünder Heide und die Lübtheener Heide als Gebiete, wo zwei Wolfspaare leben sollen. Zudem wurden im Süden der Mecklenburgischen Seenplatte mehrfach Wölfe beobachtet, die Schafe, Rentiere und Damwild von Landwirten töteten.

http://m.focus.de/regional/rostock/tiere-cdu-fraktion-fordert-aufnahme-des-wolfes-ins-mv-jagdrecht_id_3621931.html

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