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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Österreich, Land der Jäger und Sammler

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Die Österreicher und ihre Waffen: Wie viele sie privat horten, ist unbekannt. Das Gesetz ist streng, hat aber Lücken.

Blitzblank geputzt hingen sie da, ein Gewehr nach dem anderen. Was die Ermittler im Keller des Amokläufers Alois Huber fanden, "übersteigt zweifelsohne jeden erlaubten Rahmen um ein Vielfaches", sagt Franz Polzer, Chef des Landeskriminalamts Niederösterreich. Noch hat man sie nicht gezählt, an die 100 Langwaffen sind es aber sicher. Und: Nur sechs der Waffen hatte der Mann legal besessen.
 

Wohl aus Respekt vor den Opfern der Bluttat streift die Politik vor der Wahl am Waffenthema nicht an. Doch zeigt eine erst diese Woche veröffentlichte Vergleichsstudie der Medizinischen Universität New York, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen der Zahl der Schießeisen in einem (entwickelten) Land und der Todesrate durch deren Gebrauch gibt. Österreich rangiert in der Liste relativ weit vorn: Mit 30,4 Feuerwaffen pro 100 Einwohner bzw. 2,94 Tote pro 100.000 Einwohner liegt man etwa vor Deutschland (siehe Grafik).

Hohe Dunkelziffer

Doch wie viele Waffen bunkern die Österreicher wirklich in ihren Schränken und Kellern? Spätestens bis Juni 2014 soll die Zahl aller legalen Schusswaffen im Zentralen Waffenregister erfasst sein. Bis dahin läuft die Frist, in der auch die bisher nur beim Handel gemeldeten klassischen Gewehre (Kategorie C) zentral registriert sein müssen. Bis Juli dieses Jahres wurden 60.000 solcher Waffen nachträglich gemeldet. Auch alle bisher bei der Behörde registrierten Schusswaffen fließen in diese Datenbank ein. Doch eine hohe Dunkelziffer wird auch danach bleiben. Schätzungen gehen davon aus, dass es ein bis zwei Millionen Schusswaffen in Österreich geben soll, sagt Robert Siegert, Branchensprecher des Waffenfachhandels in der Wirtschaftskammer. Allein die Schwankungsbreite zeige, wie unsicher diese Zahlen seien. Ob das Drama von Annaberg durch eine frühzeitige Registrierungspflicht verhindert hätte werden können, will Siegert nicht beantworten. Aber: "Wenn wir wissen, wer Schusswaffen hat, können wir auch überprüfen, ob der Besitzer vertrauenswürdig ist."

Die psychologische Verlässlichkeitsprüfung, seit 1997 Voraussetzung für den Schusswaffenbesitz, birgt aber nach wie vor Schlupflöcher. "Dieser Test ist der Wunschtraum eines Schülers. Man kann ihn so oft machen, wie man will", sagt Armin Kaltenegger vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Rund 2000 Männer und 300 Frauen stellen sich jährlich dem Psychotest, ein Zehntel fliegt durch. Einmal bestätigt, wird die psychische Eignung nicht mehr geprüft - es sei denn, der Waffenbesitzer verhält sich auffällig.

Vom Test ausgenommen sind die rund 115.000 Jäger, ihnen bestätigt der Jagdschein die Eignung zum Besitz und Führen der Waffe. "Dafür muss man vor der Zulassung zur Jagdprüfung zum Amtsarzt", betont der steirische Landesjägermeister Heinz Gach. Dass sich unter Jägern besonders viele Waffennarren tummeln, glaubt er nicht. Bis zu vier Gewehre gehören zum Standard für das Weidwerk. Freilich sehen Jäger in der Flinte mehr als nur ein Werkzeug. Gach: "Es gibt auch den Zugang, dass es ein wertvolles Stück Handwerk ist."

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/3413863/ein-land-jaeger-sammler.story

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Wildbret an Cäsium

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Jäger und Veterinäre werden immer noch mit den Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl konfrontiert


Radioaktive Stoffe aus dem Atomkraftwerk Tschernobyl stecken immer noch im Boden. Wildschweine nehmen sie auf.


"Nach Tschernobyl hat man uns gesagt, dass die Belastung mit Cäsium nach 25 Jahren zurückgeht, weil es tiefer in den Boden eindringen wird", erinnert sich Rainer Grüter, Kreisjagdberater aus Egenhofen. Doch als die 25 Jahre um waren, sei die Cäsium-Belastung immer noch hoch gewesen, der radioaktive Stoff, herübergeweht über 1400 Kilometer aus der Ukraine, war keineswegs tiefer im Boden.

"Teilweise ist die Belastung sehr hoch, und dann gibt es Frischlinge, die überhaupt kein Cäsium aufweisen", sagt Grüter. Festgestellt würde das nach der obligatorischen Fleischbeschau, bei der neben der Prüfung auf die für den Menschen gefährlichen Trichinen auch auf Radioaktivität getestet werde. Die Jäger handeln da durchaus in eigener Verantwortung, die Kontrolle übernehmen sogenannte qualifizierte Messstellen im Auftrag des Landesjagdverbandes.

Im Kreis Fürstenfeldbruck sind nach Angaben des Veterinäramtes in den Jahren 2010 bis 2012 insgesamt 194 Wildschweine offiziell untersucht worden. Von diesen Tieren hätten 35 den Grenzwert für Cäsium 137 von 600 Becquerel pro Kilogramm überschritten. Laut dem bayerweiten Probenplan wurde im vergangenen Jahr ein Wildschwein untersucht, und dessen Cäsium-Belastung im Fleisch war laut Behördensprecherin Pia Schmahl "weit unter dem Grenzwert".

Jagdberater Grüter berichtete davon, dass zwischen 1. April 2012 und 31. März 2013 über 430 Wildschweine innerhalb der Kreisgrenzen geschossen wurden. Grüter zufolge hat sich in den dichten und zusammenhängenden Wäldern der bayerischen Staatsforsten bei Moorenweis und Geltendorf eine starke Population entwickelt, die die Jagdausübungsberechtigten seit einigen Jahren beschäftige. Dort seien auch gut zwei Drittel aller erlegten Wildschweine geschossen worden.

Die Bejagung aber sei schwierig. Gingen einzelne oder einige Jäger zusammen auf die Jagd, müssten sie nachts ansitzen. Da heißt es dann warten. Oft ohne Erfolg. Die Sauen bei Drückjagden aus ihren Verstecken aufzustöbern, brächte ebenfalls nicht den erwünschten Erfolg, die Bestände zu verkleinern. "Sie sind einfach gewitzter", sagt Grüter respektvoll, "sie kennen die Jagdmethoden der Menschen." Daher blieben ganze Rotten, die Leitsau mit den Frischlingen, im Dickicht, bis die Jäger an ihnen vorbeigezogen seien.

Das Interesse der Revierpächter an überschaubaren Wildschwein-Beständen liegt unter anderem darin begründet, dass die Jäger gegenüber Grundbesitzern schadenersatzpflichtig sind. Zerstört eine Rotte Wildschweine ein Maisfeld, könnte der betroffene Landwirt Regress verlangen. Allerdings habe es in jüngster Zeit keine größeren Schäden gegeben, sagt der Fachberater.

Geholfen hat den Jägern auch, dass manche Bauern den Empfehlungen gefolgt seien und mit dem Mais- und Getreideanbau nicht mehr direkt an den Waldrand gerückt seien. Außerdem seien in den Maisfeldern sogenannte Schussgassen angelegt worden, damit die Sauen weniger Deckung haben, wenn sie bei Jagden in die Felder flüchten.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/fuerstenfeldbruck-wildbret-an-caesium-1.1775788

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Augsburg: Warnung vor Wilderern im Stadtwald - Schüsse aus großkalibrigen Waffen

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Auch in Augsburg gibt es Wilderer und die illegale Jagd wird zum Problem. Forstreferent Rainer Schaal warnt: Die Schützen feuern teils sogar mit großkalibrigen Waffen.

Dieses Foto wurde bei einer legalen Jagd aufgenommen. Illegale Jagd ist in Augsburg seit zwei Jahren ein Problem.
 

Da ist das Reh, das erschossen in der Dürrenastheide entdeckt wird, in Sichtweite zur Sportanlage Süd. Jemand hat nur die Filetstücke aus dem Fleisch herausgeschnitten und das tote Tier einfach liegen lassen. Oder die Rehgeiß, die im Wasserschutzgebiet des Stadtwaldes qualvoll in einer Schlingenfalle erdrosselt wird. Es sind zwei Beispiele aus einer ganzen Reihe von Fällen, die Forstleuten in Augsburg Sorgen bereiten. Der städtische Umwelt- und Forstreferent Rainer Schaal (CSU) schlägt deshalb Alarm. „Wir haben seit einigen Jahren ein echtes Problem mit Wilderei“, sagt er.

Wer bei Wilderer an romantische Heimatfilme denkt, täuscht sich

Wer bei Wilderei vor allem an romantische Heimatfilme aus den Alpen denkt, der täuscht sich. Denn das Thema ist nach wie vor aktuell. Und gewildert wird inzwischen in Gebieten, in denen man es nicht erwarten würde – nämlich am Rand der Großstadt. Die meisten toten Tiere werden in Augsburg im Stadtwald gefunden. Manchmal nur wenige Meter von den ersten Häusern entfernt. „Lange Zeit war die Wilderei bei uns überhaupt kein Thema mehr“, sagt Rainer Schaal. „Aber vor etwa zwei Jahren ist es plötzlich losgegangen.“ Was den städtischen Umweltreferenten beunruhigt: Die Wilderer schießen auf der Pirsch mit scharfen Waffen. Und das in einem Bereich, der von vielen Augsburgern zur Erholung genutzt wird. Das sei brandgefährlich. „Es wird sogar mit großkalibrigen Waffen geschossen“, sagt Rainer Schaal. „Eine Waffe, die Rehe und Wildschweine tötet, kann auch Menschen töten.“ Der Umweltreferent, der selbst Jäger ist, geht davon aus, dass die Wilderer ihre Waffen illegal besitzen. Der aktuelle Fall in Österreich, bei dem ein Wilderer am Dienstag drei Polizisten, einen Sanitäter und schließlich sich selbst erschossen hat, zeige die Brisanz illegalen Waffenbesitzes.

In Augsburg wurde bisher noch kein Wilderer erwischt

Es sei ein seltsames Gefühl, wenn er nachts im Wald auf Unbekannte trifft, sagt Forstdirektor Hartmut Dauner. „Man weiß ja nicht, ob sie bewaffnet sind und wie sie reagieren.“ Einmal wurde im Stadtwald ein totes Reh gefunden, das sogar noch warm war. Doch ertappt wurde in Augsburg bisher kein Wilderer. Die Forstleute melden der Polizei ihre Beobachtungen, bei den Sicherheitsbehörden ist die Wilderei aber noch kein größeres Thema. „Wir sehen hier bisher kein Problem“, teilt ein Polizeisprecher mit. Dennoch seien Streifen auch immer wieder im Stadtwald unterwegs.

Die meisten Fälle von Wilderei, vermuten die Forstleute, bleiben ohnehin im Dunkeln. „Die Wilderer haben es auf das Fleisch abgesehen und nehmen die meisten Tiere wohl mit“, sagt Herbert Dauner. Bei der Forstverwaltung gibt es allerdings regelmäßig Anrufe von Anwohnern, die Schüsse aus dem Stadtwald gehört haben – zu Zeiten, in denen sicher kein Jäger unterwegs war.

Wildern ist kein Kavaliersdelikt

Von Schüssen berichten auch Anwohner, die kürzlich im Prozess um den Augsburger Polizistenmord ausgesagt haben. Ein Mann sagte, er habe in der Nacht, als der Polizist Mathias Vieth ermordet wurde, Gewehrsalven aus dem Wald gehört. Gedacht habe er sich damals jedoch nicht allzu viel. „Das passiert doch ständig, dass da im Wald geballert wird“, sagte der Zeuge.

Zwar wurde noch kein Wilderer erwischt, doch Referent Schaal hat einen Verdacht. „Ich vermute, dass es zum Teil Zuwanderer aus Osteuropa sind, die auf die Jagd gehen“, sagt er. Dort gelte Wilderei eher als Kavaliersdelikt. Auch illegale Fischerei sei bei den Einwanderern beliebt – das zeigten mehrere Fälle, in denen Schwarzfischer ertappt wurden. Die Fallen aus Seilschlingen sind für Rainer Schaal ein weiterer Hinweis. „Bei uns wurden solche Fallen in Notzeiten nach Kriegen genutzt“, sagt er. „Heute hat dieses Wissen fast keiner mehr.“

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Warnung-vor-Wilderern-im-Stadtwald-Schuesse-aus-grosskalibrigen-Waffen-id27072947.html

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Jagdunfall im Tessin: Jäger stürzt und erschiesst sich selbst

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TAVERNE - TI - Ein Jäger liegt leblos im Wald: Weil er gestürzt ist, hat sich ein Schuss aus seiner Waffe gelöst und ihn tödlich verletzt.

Jäger mit seinem Jagdgewehr. (Symbolbild)  

Ein Jäger ist am Freitag im Wald bei Taverne TI nahe Lugano tot aufgefunden worden. Offenbar sei der Mann in steilem Gelände gestürzt und habe dabei aus Versehen einen Schuss gegen sich selbst ausgelöst, teilte die Tessiner Polizei mit.

Der 57-jährige aus Lugano sei am Freitagmorgen als vermisst gemeldet worden. Nach zweistündiger Suche hätten die Polizeibeamten den Jäger leblos in der Nähe des Bahnhofs von Taverne entdeckt. Die genauen Umstände des Vorfalls müssten noch untersucht werden. Ein Verbrechen werde aber ausgeschlossen. (SDA)

http://www.blick.ch/news/schweiz/tessin/jaeger-stuerzt-und-erschiesst-sich-selbst-id2449216.html

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Ochtrup: Volksbank organisiert jägerische Kinderverdummung

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Wenn es darum geht Kinder zur Gewalt gegen Tiere zu erziehen will die Volksbank in Ochtrup wohl nicht zurück stehen.

Kleine Bankakademie Wilde Tiere von nebenan

Sehr wissbegierig und wenig kontaktscheu waren die Kinder in der Wildtiere-Stunde der „Kleinen Bankakademie“.

Sehr wissbegierig und wenig kontaktscheu waren die Kinder in der Wildtiere-Stunde der „Kleinen Bankakademie“. 

Ochtrup - 

In der „Kleinen Bankakademie“ lernen die Kinder immer wieder etwas Neues. Am Donnerstag ging es um Wildtiere. Welche vor der eigenen Haustür leben, auch wenn man sie nicht unbedingt sieht, das erfuhren die Teilnehmer von Ralf Woltering vom Hegering. Der verriet auch viel Wissenswertes über Jäger und Rehe.

Gibt es in Ochtrup Bären oder Elche? Wie klingt ein Fuchs? Und was fressen Rehe am liebsten? Fragen, welche die Kinder, die am Donnerstagnachmittag die Veranstaltung der „Kleinen Bankakademie“ im Business-Center der Volksbank besuchten, jetzt mit Leichtigkeit beantworten können. Ralf Woltering vom Ochtruper Hegering verriet den rund 30 Wissensdurstigen zwischen acht und zwölf Jahren jede Menge Interessantes über das, was in den heimischen Wäldern kreucht und fleucht.

Erstmal wollte der Referent des Tages wissen: „Was macht ein Jäger?“ Da gingen ganz viele Finger in die Höhe und Woltering stellte fest, dass seine jungen Zuhörer schon gut Bescheid wussten. „Ein Jäger schießt alte und kranke Tiere“, sagte ein Junge. „Er schießt auch Tiere, von denen es zu viele gibt“, ergänzte ein Mädchen. Alles richtig. „Es ist wichtig, dass es zwischen Wald und Wild ein Gleichgewicht gibt“, erklärte Woltering und lud zu einer Kostprobe ein. Davon, dass Fleisch vom Wild nicht nur besonders gesund, sondern auch richtig lecker ist, sollten sie sich selbst überzeugen. Deshalb hatte der Jäger Wurst vom Wildschwein und Hirsch mitgebracht, die nicht alle, aber doch einige Kinder kosteten.

Bei einem Bilderrätsel galt es herauszufinden, welche der Tiere in Ochtrup leben. Bei einigen waren sich die Kinder ganz sicher. „Elche gibt es hier nicht, die leben in Skandinavien und in Kanada“, bestätigte Woltering. Viel Spaß hatten die Teilnehmer auch beim Erkennen von Tierstimmen.

Ein Tier, das in Ochtrup in großer Zahl vorhanden ist, stellte Woltering schließlich in den Mittelpunkt. Über das Reh erfuhren die Kinder zum Beispiel, dass es ziemlich schlecht sehen, aber gut hören und noch besser riechen kann. Der Mann vom Hegering verriet außerdem, dass die scheuen Wesen natürlich Gras fressen, aber auch gerne frische Blätter und Knospen naschen. Und, dass nur das männliche Reh, der Rehbock, ein Gehörn besitzt. Wie das aussieht, davon konnten sich die Kinder selbst ein genaues Bild machen. Woltering hatte neben einigen Fellen und ausgestopften Tieren auch ein Rehgeweih mitgebracht.

Am Ende der Stunde blieb noch ein bisschen Zeit, um über Wildschweine zu sprechen. Auch die gibt es in Ochtrup, informierte der Jäger. „Ich bin mir sicher, dass jeder von euch hier mal ein Wildschwein sehen wird.“ Vielleicht sogar schon bei der Exkursion am 10. Oktober (Donnerstag), dem zweite Teil der Wildtiere-Veranstaltung? Seinen begeisterten Zuhörern konnte Woltering jedenfalls versprechen: „Wenn wir zusammen in den Wald gehen, wird es noch spannender als heute.“

http://www.mv-online.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Ochtrup/Kleine-Bankakademie-Wilde-Tiere-von-nebenan

Siehe auch:

Hegering AOWG bringt 200 Viertklässlern Natur und Jagd näher Tiere statt Konsolen

Ahaus-Alstätte -

Beim Tag des Waldes bekommen die Viertklässler der Katharinenschule Alstätte die Natur und die Tiere der heimischen Wälder erklärt. Eingeladen hat der Hegering Alstätte Ottenstein Wessum Graes (AOWG) zum Ausflugslokal Haarmühle. Knapp 200 Schüler aus den Ortschaften ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und lauschten gespannt den Ausführungen der Jäger an verschiedenen Stationen.

http://www.mv-online.de/Muensterland/Kreis-Borken/Alstaette/Hegering-AOWG-bringt-200-Viertklaesslern-Natur-und-Jagd-naeher-Tiere-statt-Konsolen

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Wildwest im Wallis: Jäger schiessen auf Jäger

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Symbolbild


ZINAL - VS - Unglaubliche Szenen spielen sich bei der Jagd im Wallis ab. Jäger schiessen offenbar absichtlich auf andere Jäger.

«Ich bin seit 30 Jahren Jäger. Jetzt schäme ich mich das erste Mal, einer zu sein», sagt der Walliser Claude Cina. Dann erzählt er der Zeitung «Le Matin», was sich am Mittwoch zugetragen hat.

«Ich fuhr mit meinem Bruder Beat im Jeep zu unserer Alphütte, als eine Gruppe Jäger, die oben am Hang stand, auf uns zukam und auf uns schoss. Ich geriet in Panik, hatte Angst von der Strasse abzukommen und abzustürzen.»
Doch Cina fährt weiter auf der Serpentinenstrasse. Und die Jäger ballern weiter. «Jedes Mal wenn sie unseren Jeep sahen, schossen sie in unsere Richtung», sagt Cina.
Schliesslich schaffen es die zwei Brüder unverletzt in ihre Alphütte. Wenige Minuten später kommt einer der Schützen auf sie zu und ruft: «Ich bin unbewaffnet.»

Alkohol im Spiel

Die Gebrüder Cina filmen ihn und zeigen das Video «Le Matin». Darauf ist der wirre Streit zu sehen, der sich danach abspielt. Es geht um die Benützung der Strasse. Und offensichtlich ist der Schütze betrunken.
Als Cina ihn auf die Schüsse anspricht, prahlt er und sagt: «Es waren nicht 3 Schüsse, es waren 17.» Dann geht er wieder zur Alphütte, die weiter oben steht.
Während und nach dem Vorfall ruft Cina mehrmals die Polizei. Doch es erscheint kein Polizist vor Ort. Am nächsten Tag reichen die Brüder Anzeige gegen Unbekannt ein. Die Polizei wollte sich laut «Le Matin» nicht zum Fall äussern. (sas)

http://www.blick.ch/news/schweiz/westschweiz/jaeger-schiessen-auf-jaeger-id2449886.html

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Jagdhunde lernen am lebenden Schwein

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Ist das Tierquälerei oder tierschutzgerechte Ausbildung?


Videodreh im Schwarzwildgatter Zehdenick (Brandenburg)

(DJV, Berlin) - Hundeausbildung am lebenden Tier – hat das etwas mit Tierquälerei zu tun? Die Prüfung von Jagdhunden hat der Deutsche Jagdverband (DJV) jetzt medial aufbereitet. In einem Film wird gezeigt, dass die Ausbildung in Schwarzwildgattern tierschutzgerecht und notwendig ist. Ähnlich einem Freigehege leben dort zahme, von Hand aufgezogene Wildschweine. Großzügiger Auslauf, Ruhezonen und viel naturnahe Vegetation sind Grundlage einer artegerechten Haltung.

Studien zum Beispiel von Ralf Erler an der Hochschule Hannover zeigen, dass die Hundeausbildung für Wildschweine in Gattern keinen Stress bedeutet Opens external link in new window(http://bit.ly/1elkgop ). Vielmehr sind Schwarzwildgatter aus Tierschutzgründen unerlässlich: Die Hunde lernen dort, dass sie Abstand vom Wild halten müssen, um sich und das Tier nicht zu gefährden. Ein brauchbarer Jagdhund muss ein Wildschwein beharrlich in Bewegung halten, soll es aber nicht blindlinks attackieren. Durch die beaufsichtigte Arbeit am lebenden Wild lassen sich aggressive oder ängstliche Hunde frühzeitig erkennen.

Übrigens geht es Wildschweinen in Deutschland "saugut". Sie sind Gewinner des Klimawandels und des vermehrten Anbaus von Energiepflanzen wie Mais und Raps. Jährlich vermehren sie sich um bis zu 300 Prozent. Ständig steigende Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen, in städtischen Vorgärten oder in Naturschutzgebieten sind die Folge. Mehr als 500.000 Wildschweine werden jährlich erlegt. Die Jagd ist ein unerlässliches Mittel, um die Bestände zu reduzieren. Für die waidgerechte Jagd ist die Arbeit mit Hunden unentbehrlich.

http://www.pt-magazin.de/newsartikel/archive/2013/september/21/article/jagdhunde-lernen-am-lebenden-schwein.html

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Bern stoppt Fallwildverwertung - aus Spargründen

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Das Rehschnitzel auf dem Teller ist nicht unbedingt von einem Jäger gezielt geschossen worden. Die Verwertung von Unfallrehen ist eine gängige Praxis. Bern hört nun damit auf. Der Kanton muss sparen.


Bildlegende: Wildhüter Ruedi Zbinden: Hier sind viele Rehe unterwegs.

Wenn ein Autofahrer nachts ein Reh anfährt, dann kommt der Wildhüter. So war es bis jetzt im Kanton Bern. Neu übernimmt die Polizei diese Aufgabe. So will der Kanton Bern den Überstunden der Wildhüter Herr werden, erklärt Jagdinspektor Peter Juesy.

Mit dem neuen Regime stoppt der Kanton Bern auch die Verwertung des Unfallwilds. Jedes Unfallreh kommt nun in die Tierkadaversammelstelle und wird verbrannt. Früher erhielten die verletzten Rehe vom Wildhüter den Gnadenschuss, danach wurde das brauchbare Fleisch noch verwertet.

Rehfleisch war willkommen bei Wirten und Metzgern

Das Fleisch von 40 bis 60 Rehen habe er pro Jahr verkauft, sagt Wildhüter Ruedi Zbinden gegenüber Radio SRF. «Das Fleisch war willkommen bei Metzgern, Wirten und Kollegen.» Wildhüter Zbinden mag sich aber nicht über die neuen Vorschriften aufhalten.

Doch nicht alle sind so gelassen: Dorfmetzger Bernhard Schaufelberger aus Seedorf ist verärgert: «Da spart der Kanton Bern am falschen Ort». Es sei schade, dieses Fleisch einfach so wegzuwerfen.

Anders als in Bern ist es im Kanton Graubünden. Da rückt nach wie vor der Wildhüter aus bei einer Kollision mit einem Wild. Und auch das Fleisch wird verwertet. Allerdings sind im Kanton Graubünden deutlich weniger Rehe unterwegs als in Bern.

http://s1.srfcdn.ch/images/auftritte/news/bilder/node_3384694/51959774-2-ger-DE/bild_s8.jpg

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Massaker in Österreich: War der Jäger auch ein Frauen-Killer?

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WIEN - Der Todesschütze Alois H. (†55) soll nicht nur die drei Polizisten und den Fahrer eines Rettungswagens auf dem Gewissen haben. Es wird vermutet, dass auch diverse sadistische Frauenmorde auf sein Konto gehen.
    Mutmasslicher Wilderer von Melk (Archiv)

Der Mann hortete im Keller Dutzende Waffen 

Nach dem Fiasko bei der Festnahme des Jägers Alois H. in Österreich, kommen immer mehr düstere Details des Österreichers ans Licht. Der lange gesuchte Wilderer ist der Hauptverdächtige in mehreren ungeklärten Fällen.

Die Hinweise häufen sich

Verschiedene Verbrechen in der Umgebung von H. sind noch nicht gelöst - und passen perfekt in das Schema des Mörders. Acht Grossbrände in Niederösterreich sind noch nicht geklärt. Alles waren Jagdhütten und -schlösser. Auch ein Messerangriff eines Wilderers auf einen Jäger könnte auf sein Konto gehen.

Ausserdem fand die Polizei mehrere Autokennzeichen in seinem Haus. Die Fahnder versuchen nun das Waffenarsenal, das die Einsatzkräfte in seinem Haus sicherstellten, den ungeklärten Verbrechen zuzuordnen.

Ist er ein Serienmörder?

Das grösste Vergehen, dass mit H. in Verbindung gebracht wird, ist der Mord an diversen Frauen. Seit mehreren Jahren sucht Österreich nach einem eiskalten Serienmörder.

Der brutale Tod von vier Prostituierten zeigt Parallelen zu den Vorlieben von H. auf: Wilderei und Feuer. Alle Opfer wurden auf grausame Art umgebracht, von jeder Leiche fehlte ein Körperteil und alle wurden nackt verbrannt. Ein Fahnder sagte gegenüber «Österreich.at»: «Es gibt Indizien, die für H. sprechen.»

Massaker bei der Festnahme

Der verdächtige Österreicher sollte letzten Dienstag wegen Wilderei festgenommen werden. Als aber die Polizei vor seiner Hütte stand, erschoss er kaltblütig drei der Männer und einen Fahrer eines Rettungswagens.

Bei der Durchsuchung seines Hauses stiessen die Spezialeinheiten auf einen geheimen Keller, über 250 Waffen und zahlreiche Geweihe. Das ganze Reich des Wilderers war vollgepackt mit Diebesgut. Der «Kurier» vermutet, dass der Mann Mitglied der «Halali-Bande» war, die über mehrere Jahre Jagdvillen und Schlösser ausraubte und dann anzündete.

http://www.blick.ch/news/war-der-wilderer-auch-ein-frauen-killer-id2449247.html

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Klare Absage für Abschuss von Bären

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Vom Bärenabschuss halten die Befragten wenig. Es gebe andere Maßnahmen, um Tiere vor Bären zu schützen­ Vom Bärenabschuss halten die Befragten wenig. Es gebe andere Maßnahmen, um Tiere vor Bären zu schützen 

Jäger, Bauern, Imker und Tierschützer sprechen sich für Prävention aus.

Für Verwunderung und auch für Unverständnis sorgt Landwirtschaftskammer-Präsident Johann Mößler mit seiner Forderung nach einer Abschusserlaubnis von „Problembären“, die beispielsweise Schafe reißen.
Auch im Bezirk Spittal stößt diese Forderung auf Ablehnung. „Abschüsse stehen für mich nicht zur Debatte. Es müssten schon Menschen gefährdet sein, damit man solche Überlegungen anstellen kann“, sagt Bezirksjägermeister Franz Kohlmayer. Ins selbe Horn stößt Hubert Naschenweng, Jäger aus Penk. „Für Schäden gibt es genügend Entschädigung. Es gibt andere Möglichkeiten, um sich vor Bären zu schützen. Dafür erhält man sogar Förderungen“, sagt der Mölltaler. Ein viel größeres Problem seien die Schäl- und Verbissschäden in den Wäldern.

Herdenschutzhunde

Auch Schafbauern stehen Abschüssen skeptisch gegenüber. „Wenn ein Bär Schafe reißt, kann man auf Herdenschutzhunde zurückgreifen oder die Weide gut einzäunen“, so Marco Sima, Landwirt in Malta mit 30 Schafen. Jochen Podesser aus Lendorf besitzt auch um die 30 Schafe. Er wäre nur dann für einen gezielten Abschuss, wenn die Schäden existenzbedrohend sind: „Falls das vereinzelt auftritt, dann ist es nicht das große Thema. Wir haben ja auch auf der Alm das Problem, dass Adler Lämmer attackieren.“
Bären reißen aber nicht nur Schafe, sondern plündern auch Bienenstöcke. Doch auch Imker sprechen sich gegen einen Abschuss aus. „Ich war heuer selbst zweimal betroffen, aber die Schäden werden schnell und unbürokratisch abgegolten. Was anderes wäre es, wenn man auf den Schäden sitzen bleiben würde“, sagt Arno Kronhofer, Obmann-Stv. des Landesverbandes für Bienenzucht. Präventions-Maßnahmen wie ein Elektrozaun seien da eher angebracht.

Populistische Aussage

Der Imker hält die Aussagen von Mößer für populistisch. „Es ist bedenklich, ohne großen Anlass derart brutale Gegenmaßnahmen zu fordern. Man hat viel Geld in die Wiederansiedelung der Bären investiert und es ist auch ein gutes Zeichen, dass sich Wildtiere ansiedeln“, meint Kronhofer.
Hans Peter Sorger von „Respect to Wildlife“ am Weißensee weist die Abschuss-Forderung von Mößler naturgemäß zurück. „Unsere heimischen Bären stellen null Gefahr dar. Sie sind außerdem fürs Ökosystem wichtig“, stellt Sorger klar. Er vermutet auch, dass die Zahl von gerissen Schafen niedriger ist als angenommen. „Von den Besitzern werden oft auch jene Schafe dazugerechnet, die durch Krankheiten oder ähnliches verendet sind. So erhalten sie pro Schaf den Wert, den sie fürs Schlachten erhalten hätten“, sagt Sorger.
Wenn aber für Menschen Gefahr in Verzug besteht, dann müsse man sich einen Abschuss überlegen. Sorger: „Ein Bär ist dann ein Problembär, wenn er die Scheue zum Menschen verliert. Dafür sind dann aber auch Menschen schuld, weil sie sie anfüttern.“

http://www.meinbezirk.at/reisseck/magazin/klare-absage-fuer-abschuss-von-baeren-d695716.html3

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Wahnsinnstaten: Image-Schaden für Jäger

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Auch Salzburgs Jägerschaft hat nach den Morden und Wahnsinnstaten in Niederösterreich bessere Zeiten erlebt. Harte Debatten, Kritik und das Image von Jägern und Wilderern beschäftigen Salzburgs Waidmänner und Frauen aber schon länger.

Amokläufer Alois H.

APA/Paul Plutsch

Vierfacher Mörder, mutmaßlicher vielfacher Wilderer und früherer Jäger in Niederösterreich

Auch beim Informations- und Schmankerlstandl der Salzburger Jägerschaft mit Wildfleisch auf dem Rupertikirtag in der Altstadt ist der vierfache Mord im niederösterreichischen Großpriel nicht nur ein heißes Thema. Er ist ein heikles Thema.

Wandel beim Image stark spürbar

Das Image der Jäger leidet darunter - aber auch wegen anderer Vorfälle in diesem Jahr; bundesweit und im Land Salzburg. Auch dieses blieb schon vor Monaten von einigen heftigen Debatten über die Ökologie, Jägerschaft, ihre Lobby, Wünsche, Pläne und Positionen nicht verschont.

Für viele ein schockierendes Video:

Tierquäler Jagdgast mit der Gams in Tirol Jäger Gemse Gämsen Tierquälerei

Youtube / ORF

Szene aus dem Video über reale Tierquälerei im Gebirge

Schwerstens gequälte Gams

Zum Beispiel, als ein Jagdgast in Tirol eine angeschossene, vor Schmerz schreiende Gams auf - für viele Beobachter - barbarische Art über Geröll ins Tal zu zerren versuchte. Einheimische Jäger sollen seelenruhig und längere Zeit zugesehen haben, bis dann jemand die schwer gequälte Gams mit dem Messer tötete und erlöste. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht nur in diesem Fall.

Funktionäre verweisen auf positive Rollen

Die Jägerei sei aber weit mehr als einfach Tiere zu erlegen, betonen Jäger und Funktionäre ihrer Verbände. Für viele Männer und Frauen im Waidwerk ist es eine besondere Leidenschaft, die Natur zu beboachten, aber auch das Wild zu pflegen und die Population im Zaum zu halten.

Röhrender Hirsch

ORF

Hirschbrunft

Denn vor allem das Rotwild vermehrt sich im Land Salzburg sehr stark. Ist der Bestand zu hoch, verursachen die Tiere durch Verbiss schwere Schäden in den Wäldern. Sie fressen auch junge Bäume bei der Wiederaufforstung.

Auch Salzburger Debatten

Heuer sind die Jäger schon mehrfach heftig in die Kritik geraten, auch in Salzburg: Im April verkündet die Jägerschaft, den Schneehasen, das Schneehuhn und auch das Haselhuhn wieder gesetzlich zum Abschuss freigeben zu wollen. Die Landesumweltanwaltschaft protestierte und sprach von Rückschritt und Trophäenjagd. Die endgültige Entscheidung in dieser Frage durch die Politik wird vermutlich nach der Nationalratswahl fallen.

Im August 2013 soll dann ein Salzburger Wanderer von einem Kärntner Jäger attackiert und gewürgt worden sein. Die zwei Jagdkollegen sollen zugesehen und nicht geholfen haben. Auch in diesem Fall ermittelt die Staatsanwaltschaft. Dazu kommen nun die Schwer- und Schwerstverbrechen in Niederösterreich mit vier Morden - drei toten Polizisten und einem ehrenamtlichen Rotkreuz- und Bergrettungssanitäter - sowie dem folgenden Selbstmord des mutmaßlichen Wilderers bzw. Jägers, der diese Menschen ins Visier nahm.

Landesjägermeister weist Kritik zurück

Der Salzburger Landesjägermeister Sepp Eder betont, solche Taten hätte allesamt nichts mit der Jägerschaft oder Leuten zu tun, die aktuell Besitzer von gültigen Jagdscheinen wären. Eder lehnt auch eine gesetzliche Pflicht zu psychologischen Tests für Leute ab, die die Jagdprüfung erfolgreich abgelegt hätten. Denn die Waffenkunde würde in dieser Ausbildung viel besser gelehrt, als es jeder psychologische Test machen könne, sagt Eder im ORF-Interview. Andererseits weisen unabhängige Experten und Fachleute der Polizei auf technische Gegebenheiten hin. Demnach seien Jagdwaffen mit ihrer modernen Zieloptik, Präzision, Mündungsgeschwindigkeit der Projektile, Durchschlagskraft und oft großen Reichweite vergleichbar mit Kampfgewehren von militärischen und polizeilichen Spezialisten und Scharfschützen (Sniper). Solche Gewehre seien zum Teil wesentlich gefährlicher und leistungsfähiger als Faustfeuerwaffen, die sehr streng reglementiert sind über amtliche Zulassungen und Waffenpässe. Bei diesen Verfahren gibt es seit langer Zeit auch die Pflicht zu psychologischen Tests.

http://salzburg.orf.at/news/stories/2605079/

Artikelsammlung zu Jägern in Österreich:
http://anti-jagd.blog.de/tags/%C3%B6sterreich/

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Jäger erschießen in Frankreich zwei Wölfe

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Nizza (RPO). Im Südosten Frankreichs haben Jäger am Wochenende zwei Wölfe erlegt. Nach offiziellen Angaben wurden die beiden Tiere bei Saint-Etienne-de-Tinée im Departement Alpes-Maritimes und bei Beuil in der Nähe des Mercantour-Nationalparks getötet. Seit dem 20. September wurde der Personenkreis, der Wölfe jagen darf, durch ein Dekret der zuständigen Präfektur erheblich erweitert. Seit den 1990er Jahren hat die Zahl der Wölfe in den Alpen kontinuierlich zugenommen. Nach den aktuellen Statistiken leben dort inzwischen 250 Wölfe - sehr zum Leidwesen der Schafszüchtern und ihrer Herden: Wurden 2008 noch 2700 Schafe von Wölfen gerissen, waren es 2011 schon mehr als 4900 und im vergangenen Jahr mehr als 5800 Schafe.

http://www.rp-online.de/panorama/ausland/jaeger-erlegen-in-frankreich-zwei-woelfe-1.3694451

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Von der Jagd ausgebüchster Jagdhund verursacht Verkehrsunfall

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Mal wieder ein Jagdhund, der bei der Jagd desertiert ist.

Langenelz: Ein Jagdhund wurde am Freitagabend um 21.50 Uhr auf der L 523 bei Langenelz von einer Pkw-Fahrerin erfasst. Der Hund erlitt hierbei einen Bruch des rechten Hinterlaufs und musste deshalb zu einem Tierarzt verbracht werden. Ermittlungen der Polizeihundeführerstaffel zufolge war das Tier zuvor auf einer Jagd ausgebüxt. Die Hundehalterin konnte außerdem ausfindig gemacht werden.

http://www.ad-hoc-news.de/langenelz-ein-jagdhund-wurde-am--/de/News/31999204

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Erfurt: Bei Suizidversuch - Besoffener Jäger erschießt Jäger mit Pistole

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Reinhard S. hält sich seine Hände vors Gesicht.Reinhard S. hält sich seine Hände vors Gesicht.

Eigentlich ging er in den Wald, um sich selbst zu erschießen. Doch stattdessen tötete Reinhard S. einen Jäger.

Wegen Totschlags muss sich der 58-Jährige aus dem thüringischen Gotha nun vorm Erfurter Landgericht verantworten.  In der Absicht seinem Leben eine Ende zu setzen, wandert Reinhard S. am 23. Oktober 2012 mit seiner 9-Millimeter-Pistole über einen Feldweg bei Hörselgau.
Nach dem er sich mit einer Flasche Schnaps abgefüllt hat, schläft er aber erstmal ein. Am Abend erspäht Jäger Dieter H. (69) den schlafenden Mann in seinem Revier. „Er weckte ihn aggressiv, es kam zum Streit“, so der Staatsanwalt.

Bei der Auseinandersetzung soll S., selbst Jäger, den Kollegen getreten, ihm später sogar Pfefferspray ins Gesicht gesprüht haben. Daraufhin bedroht ihn Dieter H. mit seiner Jagdbüchse. Als „Antwort“ zieht S. seine Pistole, schießt ihm in Schulter, Bein und Bauch. Dieter H. verblutet.

Nach dem Fund der Leiche wurde Monate lang ermittelt. Die Fahnder überprüften registrierte Pistolen mit den gefundenen Patronenhülsen und kamen so auf Reinhard S. Der Angeklagte beruft sich allerdings auf Notwehr. Das Urteil wird für den 10. Oktober erwartet.

http://www.berliner-kurier.de/panorama/bei-suizidversuch-besoffener-lebensmueder-erschiesst-jaeger-mit-pistole,7169224,24416388.html

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Schleswig-Holstein: Kaninchenbestände gehen zurück - Landesjagdverband gegen Schonzeiten

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Große Sorgen um Schleswig-Holsteins Wildkaninchen: Die Bestände gehen im Norden immer weiter zurück, mancherorts sind die Tiere sogar schon ausgestorben. Schuld sind gefährliche Seuchen, die unter den Hopplern grassieren.  Der Naturschutzbund (Nabu) fordert jetzt, die Jagd auf die Tiere auszusetzen. Doch die Jäger sträuben sich.  Auch Pauline (8, l.) und Lilly (7) aus Lübeck sorgen sich um ihre Hoppler „Willy“ und „Rudolf“. Denn Hauskaninchen sind von den Krankheiten ebenso bedroht.

Auch Pauline (8, l.) und Lilly (7) aus Lübeck sorgen sich um ihre Hoppler „Willy“ und „Rudolf“. Denn Hauskaninchen sind von den Krankheiten ebenso bedroht.

Lübeck. Wie schlecht es um die Kaninchen steht, lässt sich vor allem an der Zahl der erlegten Tiere ablesen: Wurden im Jahr 2000 noch rund 25 000 Kaninchen geschossen, erreichte die „Kaninchenstrecke“ mit nur noch 10 554 Tieren 2012 den niedrigsten Stand seit über 50 Jahren. Zum Vergleich: 1990 wurden noch rund 120 000 Tiere geschossen, 1978 waren es knapp 240 000. Diesem massiven Rückgang könne nicht mehr tatenlos zugesehen werden, sagt Nabu- Landesgeschäftsführer Ingo Ludwichowski. „Die Jagd auf Wildkaninchen muss deshalb vorerst ausgesetzt werden, damit sich die Bestände regenerieren können.“ Eine Gefahr für die Kaninchen stellt neben der Myxomatose seit einigen Jahren auch die sogenannte China-Seuche dar. „Eine Heilung gibt es nicht, beide Krankheiten führen bei den Tieren unweigerlich zum Tode“, erklärt Tierärztin Vanessa Wrieg aus Lübeck. Die Krankheiten könnten sowohl untereinander als auch über Mücken und Fliegen sowie Grünfutter übertragen werden. Deshalb seien Hauskaninchen ebenso davon bedroht. Eine Impfung sei zwar möglich und werde von Tierärzten ausdrücklich empfohlen. „Man kann allerdings keine Wildkaninchen impfen“, erklärt die Veterinärin. Denn anders als bei der Tollwut gebe es keine Schluckimpfung gegen die Seuchen.

Laut Nabu seien deshalb nur große Kolonien stark genug, um sich gegen die Krankheiten zu stemmen. Je größer die genetische Vielfalt, umso eher würden sich bei den Tieren Resistenzen herausbilden, sagt Ludwichowski. Auch Wolf Freiherr von Schenck, Geschäftsführer des Wildparks Eekholt in Großenaspe (Kreis Segeberg), spricht sich für eine Schonung aus. Denn dabei gehe es nicht um Kaninchen allein. „Da Kaninchen ein Teil der Nahrungskette sind, hat ein Aussterben auch Einfluss auf Raubtiere wie zum Beispiel Füchse und Uhus“, erklärt der Wildpark- Chef.

Der Landesjagdverband hält eine Dauer-Schonzeit für Wildkaninchen gleichwohl für nicht notwendig. „Das würde den Kaninchen nicht viel helfen“, meint Sprecher Marcus Börner. Im Gegensatz zum Nabu vertrete der Landesjagdverband die Auffassung, dass sich in großen Kaninchenbeständen die Seuchen sogar schneller ausbreiten könnten. „Zudem achten die Jäger auch selbst darauf, kleine Kaninchenbestände zu schonen und keine Jagd zu machen, wenn Seuchen unter den Tieren grassieren“, sagt Börner. Ein generelles Jagdverbot würde aber verhindern, dass Kaninchen dort geschossen werden können, wo sie sich als Schädlinge erweisen — zum Beispiel an Deichen. Sinnvoller als Jagdverbote wären nach Börners Ansicht Neuansiedlungen von Kaninchenpopulationen, wie es sie in anderen Bundesländern schon gegeben habe. Allerdings sei die Auswilderung von Wildkaninchen in Schleswig-Holstein verboten.

Von dieser Praxis will das Umweltministerium in Kiel vorerst nicht abrücken. „Hier sollte der natürlichen Entwicklung Raum gelassen werden“, sagt Sprecherin Nicola Kabel. Allerdings werde sich das Ministerium voraussichtlich an die Seite des Nabu stellen und in der neuen Landesjagdzeitenverordnung, die derzeit überarbeitet wird, längere Schonzeiten für Kaninchen festlegen. „Wie die aussehen wird, ist aber noch nicht abschließend geklärt“, sagt Kabel.

http://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Angst-um-Schleswig-Holsteins-Kaninchen

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Schweizer gehen zur Jagd statt zur Arbeit

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Im Kanton Graubünden gehen Tausende Menschen auf die Jagd. Jäger dürfen dort ihrer Leidenschaft nachgehen. Das lähmt zwar die Wirtschaft des Kantons, beschert ihm aber auch Millionen-Einnahmen. Von Jürg Wirth, Zürich

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Ein Jäger trägt einen kapitalen Gamsbockbr /

Symbolbild: Ein Jäger trägt einen kapitalen Gamsbock

"Bitte rufen Sie nächste Woche nochmals an, dann ist mein Mann wieder hier", sagt die Frau des Hufschmieds. Auch bei dem lokalen Gebäudeversicherer und bei der Feuerpolizei ist niemand zu erreichen.

Wer im Schweizer Kanton Graubünden in diesen Tagen Geschäfte machen will, hat Schwierigkeiten. Denn die Wirtschaft ist lahmgelegt. Das liegt an der Jagd – genauer gesagt an der Hochjagd, die von Anfang September bis zum 29. September dauert.

Lediglich eine kleine Unterbrechung vom 9. bis zum 15. September gibt es. Bis zu 5500 Jäger streifen durch die Wälder Graubündens, um einen Blattschuss zu landen. Diese Menschen fehlen dann im Büro oder an der Werkbank.

"Graubünden hat sich darauf eingestellt, dass die Mühlen während der Jagdzeit etwas langsamer mahlen", sagt Hannes Jenny, der oberste Jäger des Kantons. Deshalb plant etwa Kurt Baumgartner, Hotelier in Scuol, für diese Zeit keine grösseren Bauvorhaben.

Kein Verständnis der Kunden

Damit die Wirtschaft in dieser Zeit nicht völlig zum Erliegen kommt, wechseln sich viele Mitarbeiter während der Jagd ab. So auch in einer Schreinerei im Münstertal. Drei Leute arbeiten dort, wie der Betriebsleiter sagt, zwei davon dürfen gleichzeitig auf die Jagd, der dritte muss den Betrieb hüten.

Die Kunden hätten kein Verständnis mehr, dass die Firma während der Jagd komplett schliesst. Bei einer Sanitärfirma sind 6 der 16 Angestellten Jäger. Stehe viel Arbeit an, dürften nicht alle sechs gleichzeitig in den Wald, heißt es dort.

Das Bauunternehmen Foffa Conrad hat unter seinen 150 Mitarbeitern hingegen nur fünf Jäger, darunter der Chef. Der Betrieb profitiert davon, dass die Ausländer und Grenzgänger, die die Hälfte der Mitarbeiter stellen, nicht zur Jagd gehen. Auch die Kantonalbank in Scuol hat kaum Probleme mit ihren Jägern. Von den 15 Angestellten seien drei Jäger, die sich abwechseln.

Doch selbst wenn die Jäger nicht im Betrieb sind, sondern auf der Pirsch, können sie die Wirtschaft befeuern. Mit dem Kauf des Jagdpatentes alimentieren sie die Kantonskasse. Die einheimischen Jäger zahlen für das Hochjagdpatent 697 Franken. Das ergibt knapp vier Millionen Franken Einnahmen für den Kanton.

Dazu kommen noch 281 Franken für die Niederjagd und 100 Franken für die Sonderjagd. Sogar 2579 Franken müssen diejenigen zahlen, die keinen Wohnsitz im Kanton haben. Viele sind das jedoch nicht.

250 Tonnen Wildfleisch

Weil die Jäger das Gebiet kennen, treffen sie gut. 4645 Hirsche, 3000 Rehe, 3000 Gemsen und 500 Steinböcke oder Ziegen seien letztes Jahr geschossen worden, sagt Jäger Jenny. Gut 250 Tonnen Wildfleisch habe dies ergeben.

Ein Hirsch wiege "im Fell" – ohne Vorderläufe, Kopf und Eingeweide – gut 160 Kilogramm, so Jenny. Der Verkaufspreis dafür liegt bei 9.50 Franken pro Kilogramm. 80 bis 90 Kilogramm reines Fleisch liefert ein Hirsch, zu einem Durchschnittspreis von etwa 30 Franken pro Kilogramm.

Hubert Kofler, Chefmetzger bei Hatecke in Scuol, schätzt, dass die Jäger rund zwei Drittel des erbeuteten Fleisches selber essen oder direkt verkaufen, zum Teil auch an Restaurants. Das andere Drittel geht an Metzgereien und von dort über die Theke oder in Restaurants.

Auch diese zelebrieren die Jagdzeit und machen ihre Kunden "wild auf Wild". Allerdings lange nicht nur auf einheimisches, da es davon einfach zu wenig gibt.

http://www.welt.de/wirtschaft/article120338547/Schweizer-gehen-zur-Jagd-statt-zur-Arbeit.html

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Nager in Ulmer Stadtpark - Keine Biberhatz in Ulm

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 Können Biber zu einer Plage werden? Foto:  

Können Biber zu einer Plage werden?  

Ulm - Eine „Plage“ seien die Tiere, ihre Höhlengänge bedrohten einen Spielplatz, ihrer Fresslust seien seit 2001 bereits 128 Bäume im Wert von 200 000 Euro zum Opfer gefallen: Mit solchen Vokabeln wird in Ulm seit Monaten eine Debatte um aktuell sechs Biber am Köcheln gehalten, die im Stadtpark Friedrichsau leben. Weg mit den Nagern, egal wie, das denken und fordern viele.

Am Mittwoch vergangener Woche kam es nun einer Expertenanhörung, an der Biologen und Rechtsexperten teilnahmen. Es wird nach Lösungen für ein Problem gesucht, das sich so herrlich zum Aufreger eignet. Der bayerische Biberexperte Gerhard Schwab, der eingeladen war, kennt diese Treibjagdstimmung gut. Wenn in Bayern Felder überschwemmt würden, weil ein Biber einen Bach aufgestaut habe, hebe häufig das Geschrei nach Abschüssen an. „Ich kenne aber keinen einzigen Landwirt, der seine Existenz wegen eines Bibers verloren hat“, sagt Schwab.

Die Biber zu töten ist rechtlich unzulässig

In Ulm breitete ein Vertreter der Rathausverwaltung zunächst Zahlen aus. 128 Bäume haben demnach also in den vergangenen elf Jahren im Stadtpark wegen Biberverbiss gefällt werden müssen. Von den noch existierenden 1300 teilweise seltenen Bäumen hätten 300 mit so genannten Drahthosen versehen werden müssen, weitere 500 Bäume seien noch ungeschützt. Damit der Biber keine weiteren Tunnel graben könne, müssten vier Meter tiefe Gräben ausgehoben und mit Steinen und Stahl verfüllt werden. Würde das an allen Ufern des Parks mit seinen drei Auseen gemacht, koste das 900 000 Euro, so der Rathausvertreter.

Fachleute des Regierungspräsidiums Tübingen nahmen jede – womöglich heimlich vorhandene – Hoffnung auf eine Tötung der Biber. Das sei rechtlich schlichtweg unzulässig. Selbst wenn es das Naturschutzgesetz nicht gäbe, so Schwab, „dann wäre der nächste Biber gleich wieder da“.

Er rät der Stadt Ulm, endlich konsequent Baumschutzmaßnahmen anzugehen. „Wenn ich höre, dass 128 Bäume angenagt werden, dann sage ich, dass man vielleicht vorher hätte reagieren müssen.“ Die Zahl von knapp einer Million Euro für Schutzgräben hält Schwab für eine Mondzahl. Erfahrungen aus anderen süddeutschen Stadtparks mit Biberpopulationen zeigten, dass solche Baumaßnahmen für einen „Bruchteil“ des Geldes machbar seien. Am 8. Oktober wird in Ulm öffentlich weiterdebattiert.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nager-in-ulmer-stadtpark-keine-biberhatz-in-ulm.58312d43-00d0-4fd7-88f9-091d23e85bae.html

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Jäger bauen Hochsitz für Glandorfer Rollstuhlfahrer

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Und dann behaupten Jäger immer noch, dass sie nicht in Brötchen schießen würden?
Was macht einen Rollstuhlfahrer denn auch noch glücklich?  Richtig, dass er andere Tiere  ermorden oder zu Krüppeln schießen kann. Wenn es nicht so traurig wäre wäre es noch lächerlicher. 

Ein Stück Lebensfreude geschenkt

Zahlreiche Helfer haben dem 18-jährigen Jakob Gerding eine große Freude bereitet. Foto: Anke SchneiderZahlreiche Helfer haben dem 18-jährigen Jakob Gerding eine große Freude bereitet.


Glandorf. Jakob Gerding ist ein sehr ruhiger Mann, der schon einiges wegstecken musste. Seit einem Autounfall vor einem Jahr sitzt er im Rollstuhl. Arbeitskollegen und Jägerkameraden aus Sudendorf haben ihm nun eine Überraschung bereitet, die dem jungen Mann ein großes Stück Lebensfreude zurückbringt.

Jakob Gerding saß auf dem Beifahrersitz, als das Auto verunglückte. Bei dem schweren Unfall wurde seine Wirbelsäule so schwer verletzt, dass er nun im Rollstuhl sitzt. Keine leichte Situation für einen 18-Jährigen, dessen Leben gerade erst begonnen hatte. Wenn er heute darüber spricht, tut er das mit gesenktem Kopf und ohne jegliche Melodie in seiner Stimme.

„Ich wollte eigentlich Industriemechaniker werden“, erzählt der junge Glandorfer. Nach dem Unfall konnte er diesen Beruf jedoch nicht mehr ausüben. Bei der Firma Strautmann konnte er glücklicherweise eine neue Lehre beginnen. „Technischer Produktdesigner“, berichtet er kurz und knapp. „Nannte sich früher Technischer Zeichner.“

Zu seinen Leidenschaften gehörte früher aber auch die Jagd. Im März 2012 hatte er den Jagdschein gemacht. Dieses Hobby werde er nach dem Unfall ganz sicher an den Nagel hängen müssen - hatte Jakob Gerding eigentlich gedacht. Und dabei nicht damit gerechnet, welch enorme Aktivitäten im Hintergrund ohne sein Wissen bereits im Gange waren.

Die Jägerkollegen in Sudedorf hatten begonnen, darüber zu brüten, wie ein Rollstuhlfahrer auf einen Hochsitz kommen könnte. Gemeinsam mit der Firma Strautmann entwickelten sie einen Hochsitz extra für den jungen Jäger. Sie nutzten dafür die Hubvorrichtung eines alten Gabelstaplers. Daran wurde ein Korb montiert, den Gerding selbstständig befahren kann. Mittels eines Seils wird die Seitenwand, die als Rampe dient, hochgeklappt und der junge Mann kann den Käfig mittels einer Hydraulikpumpe per Hand bis auf drei Meter in die Höhe pumpen. Bei der Firma Diekriede erfolgten durch weitere Jagdkollegen des 18-Jährigen die nötigen Holzarbeiten.

Anfang September wurde der selbst hergestellte Hochsitz an seinen künftigen Eigentümer übergeben. Es gab viele strahlende Gesichter. „Das ist eine feine Sache, dadurch werde ich wieder ein gutes Stück selbstständiger“, sagt der 18-Jährige. „Es ist einfach schön, dass so viele Menschen sich eingesetzt haben, ohne dass sie gebeten wurden“, zeigt sich auch Jakobs Vater Werner begeistert von dem Engagement. Das habe seinen Sohn dazu motiviert, trotz Handicap weiterzumachen.

„Man darf nie aufgeben“, ist die Erfahrung, die die Gerdings in dem einen Jahr nach Jakobs Unfall gemacht haben. Es hat viele Stolpersteine gegeben, vor allem mit Ämtern und Behörden. „Sie wollten ihm sogar den Jagdschein wegnehmen, aber dagegen haben sich die Jägerkameraden eingesetzt“, so Werner Gerding. Jakob brauchte außerdem noch ein behindertengerechtes Auto; auch am Haus musste einiges verändert werden. „Sich auf die neue Situation einzustellen, war ein Fulltime-Job“, sagt Jakobs Vater.

Umso schöner seien dann diese Sternstunden, wie die Übergabe des selbst gebauten Hochsitzes Anfang September, erklärt wer weiter. Das seien Situationen, die Kraft geben, trösten und gut tun würden. Das Engagement der vielen Menschen, die aktiv wurden, um dem 18-Jährigen eine Freude zu machen, wird Jakob Gerding nie vergessen.

http://www.noz.de/lokales/glandorf/artikel/415668/jager-bauen-hochsitz-fur-glandorfer-rollstuhlfahrer

---Hallali und der Schuß ins BRötchen---

http://anti-jagd.blog.de/2011/04/08/hallali-schuss-broetchen-video-volle-laenge-10971313/

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Skrupellose Jagd nach Elfenbein - 81 Elefanten von Wilderern mit Zyanid vergiftet

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  Afrika, Asien, Elefanten, Elfenbein, Hwange-Nationalpark, Simbabwe, vergiftet, Wilderer, ZyanidElefanten trinken an einem Wasserloch im Tsavo-Nationalpark in Kenia

Mehr als 80 Elefanten und weitere Tiere sind im größten Nationalpark in Simbabwe mit Zyanid vergiftet worden. Neun mutmaßliche Wilderer wurden festgenommen. Auf der Jagd nach Elfenbein kommt es in Afrika immer wieder zu Tiertötungen.

In einem neuen Fall von Wilderei auf der Jagd nach Elfenbein sind im größten Nationalpark Simbabwes mehr als 80 Elefanten sowie weitere Tiere vergiftet worden. Wie die zuständige Behörde des südafrikanischen Landes mitteilte, wurden im Hwange-Nationalpark bis Sonntag 81 tote Elefanten gezählt. Sie und weitere Tiere seien mit Zyanid vergiftet worden.

Neun Menschen seien festgenommen worden, hieß es weiter. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten sie nicht, wie zunächst angenommen, Wasserstellen vergiftet, sondern Gebiete, in denen die Tiere gegrast hätten. Im Hwange-Park waren vor zwei Jahren neun Elefanten, fünf Löwen und zwei Büffel an Zyanidvergiftungen verendet.

Insgesamt wurden während des vergangenen Jahres mehr als 25 000 Elefanten vergiftet. Die Täter sind auf die Stoßzähne aus, für die es vor allem in Asien einen florierenden Markt gibt. Das Elfenbein wird unter anderem in der traditionellen Medizin, aber auch zur Herstellung von Schmuck oder Dekorationsartikeln verwendet.

http://www.focus.de/wissen/natur/tiere-und-pflanzen/artenschutz/neun-elfenbeinwilderer-verhaftet-81-elefanten-in-nationalpark-in-simbabwe-vergiftet_aid_1111520.html

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Wildschäden in der Eifel - Jäger fühlen sich als Sündenböcke

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Die Jägerschaft fühlt sich für die durch Wild verursachten Waldschäden nicht verantwortlich. Die Jägerschaft fühlt sich verunglimpft. Waldbesitzer hatten einen viel zu hohen Wildbestand und die damit einhergehenden Waldschäden beklagt. Die Jäger bestreiten die Vorwüfe und verweisen auf hohe Abschussquoten. 

Die Jäger rund um Dahlem wehren sich: Den Vorwurf, sie seien schuld daran, dass das Rotwild hohe Schäden im Wald anrichte, wollen sie nicht auf sich sitzen lassen.

Waldbesitzer hatten mehrfach erklärt, die Schäden seien auf einen viel zu hohen Wildbestand zurückzuführen. Diese „Äußerungen sind nach unserer Auffassung irreführend und falsch“, schreibt die Rotwildhegegemeinschaft Dahlem (HGM) in einer Pressemitteilung. Die Jäger würden pauschal zum Sündenbock für negative Entwicklungen erklärt, deren Ursachen noch wenig erforscht seien.

Abschussquote verdoppelt

„Das Anwachsen der Rotwildbestände und damit oft einhergehend das Ansteigen der Wildschäden kann ganz sicherlich zu einem großen Teil nicht den Jägern angelastet werden“, heißt es in der Pressemitteilung.

Die HGM wirke seit Jahren dieser Entwicklung entgegen, indem immer mehr Wild geschossen werde.

Die gesteckten Ziele seien nachweisbar durch die kontinuierliche gute Zusammenarbeit mit den Waldbesitzern der Gemeinde Dahlem erreicht worden.

„Wir haben die Abschussquote verdoppelt“, sagte Karl-Heinz Lenzen-Wulf, der Vorsitzende der Hegegemeinschaft.

Rotwild auf Wanderschaft

Wenn jetzt versucht werde, durch Einzelaktionen, wie die Zählung vom Ultraleichtflieger oder aus dem Auto heraus, Wildbestände zu ermitteln, könne dies nur zu falschen Ergebnissen und daraus resultierend zu falschen Maßnahmen führen, so die Jäger.

Bei diesen Bewertungen blieben artspezifische Wanderbewegungen unberücksichtigt. Denn das Rotwild lege mühelos in einer Nacht längere Wegstrecken zurück.

Zunahme Bestände beobachtet

„Politische Entscheidungen haben diese Wanderbewegungen unseres Erachtens noch verstärkt“, heißt es weiter. Seit in Rheinland-Pfalz das Wild im Winter nicht mehr gefüttert werden dürfe und seit es den Nationalpark Eifel gebe, habe man die Zunahme der Rotwildbestände beobachtet.

Das spiegele sich in den jährlichen Streckenmeldungen wieder. „Konzentrationen treten zusätzlich auf, weil in der Landwirtschaft Veränderungen stattfinden und Lebensraum verloren geht.“

Weil immer kleinere Jagdbezirke ausgewiesen würden, um damit immer mehr Geld zu verdienen, werde das Wild immer mehr beunruhigt. Dazu kämen Störungen durch gewerbliche Pilzsammler, aber auch Menschen, die ihre Freizeit im Wald verbrächten.

„Um Einblicke in Wanderbewegungen des Rotwildes zu erhalten, müssen die technischen Möglichkeiten sinnvoll und richtig genutzt werden“, fordert die HGM. Nur so könne man lernen, wie Rotwild Grenzen ignoriere und Lebensraum suche. Es sei dringend notwendig, Jagdzeiten und Winterfütterung mit dem Nachbarland Rheinland-Pfalz abzustimmen. Es dürfe nicht sein, dass im 21. Jahrhundert Rotwild verhungere.

http://www.ksta.de/dahlem/wildschaeden-in-der-eifel-jaeger-fuehlen-sich-als-suendenboecke,15188880,24404666.html

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