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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Zwei Hunde bei Drückjagd nahe Untergriesbach erschossen

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Nach Informationen des Onlinemagazins "da Hog'n” soll es sich beim Täter um den Pächter des benachbarten Reviers handeln

Untergriesbach. Freilich, offiziell handelt es sich bei diesem Vorfall "nur” um eine Sachbeschädigung und einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Viel schwerer wiegt allerdings die moralische Sicht auf die Geschehnisse in einem Waldstück in der Nähe von Untergriesbach, Ortsteil Lämmersdorf. Bei einer Drückjagd wurden am Dreikönigstag zwei Jagdhunde erschossen aufgefunden – dem Anschein nach handelt es sich dabei um eine vorsätzliche Tat. Die Ermittlungen der Polizei Hauzenberg laufen, laut dem dortigen Pressebeauftragten Siegfried Huber gibt es aber bereits einen ersten Verdacht.

Die Pressemitteilung der Polizeiinspektion Hauzenberg:

"Bei einer Drückjagd am Heiligdreikönigstag sind gegen Mittag zwei Jagdhunde durch Schüsse getötet worden. Insgesamt war bei der Jagd, die gegen 9.30 Uhr im Obernzeller Bereich begann, eine größere Jägerschaft mit zirka 8 bis 10 Hunden eingesetzt. Die Hunde hatten die Aufgabe Wild aufzustöbern, das von den Jägern, die an genau festgelegten Standorten postiert waren, erlegt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen dürften die beiden Hunde, die gelbe Hundewarnwesten und Ortungsbänder trugen, wohl gegen 11.15 Uhr mit zwei gezielten Schüssen getötet worden sein. Die beiden Schüsse, die in zeitlichem Abstand von wenigen Sekunden außerhalb der festgelegten Jagdzone abgegeben wurden, waren von einem Teil der eingesetzten Jägerschaft deutlich zu vernehmen.

Ortungshalsbänder und Hundewarnwesten fehlen

Nachdem die beiden Hunde zur Beendigung der Jagd gegen 11.30 Uhr nicht zurückkehrten, begann die Suche nach ihnen. Aufgrund der Daten des Ortungsgerätes konnten sie in einem angrenzenden Jagdrevier schnell gefunden werden. Beide Hunde waren tot. Sie wiesen erhebliche Schussverletzungen auf. Der Täter hatte die Kadaver mit Ästen zugedeckt. Die beiden Ortungshalsbänder und Hundewarnwesten fehlten. Sie dürften den getöteten Tieren vom Täter bevor er das Weite suchte, abgenommen worden sein. Warum die beiden Hunde getötet wurden, ist bislang völlig unklar. Die Polizei Hauzenberg hat Ermittlungen wegen Straftaten nach dem Tierschutz- und auch dem Waffengesetz aufgenommen. Aufgrund der sehr guten Zeugenhinweise besteht zwischenzeitlich ein dringender Tatverdacht, der aber noch der weiteren Abklärung bedarf. Wer weiterhin sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter 08586/95050 an die Polizei zu wenden.”

asdfa

Die Polizei Hauzenberg sucht weiter nach Zeugen.

Nach Informationen des Onlinemagazins "da Hog'n” soll es sich beim Täter um den Pächter des benachbarten Reviers handeln – zwischen ihm und der Jägerschaft sollen schon seit einiger Zeit Spannungen herrschen. Den Aufzeichnungen der GPS-Bänder zufolge, die die beiden Hunde als Halsbänder trugen, hätten sich die getöteten Tiere vor ihrem Ableben in einem kleineren Raum bewegt – Wilderei seitens der beiden Jagdhunde könne somit so gut wie ausgeschlossen werden. Bei den Vierbeindern handelt es sich um die beiden Hunde des von der Jagdgenossenschaft Lämmersdorf II angestellten Jägers – Jagdterrier "Babsy” (6 Jahre) und Mischling "Ida” (9 Jahre).

Tod von Babsy und Ida eine "sehr, sehr traurige Geschichte”

Hans Gaisbauer, Leiter des Bereiches Forsten und damit Gesamtverantwortlicher für die Forstverwaltung in Stadt und Landkreis Passau, der selbst bei der Drückjagd in Untergriesbach dabei war, verurteilt diese regelrechte "Hinrichtung” aufs Schärfste. "Das ist ein Skandal – wir werden alles daran setzen, dass dieser Vorfall aufgeklärt wird.” Auch der Besitzer der getöteten Hunde hat noch mit den Ereignissen vom Dreikönigstag zu kämpfen. "Eine sehr, sehr traurige Geschichte.”

http://www.hogn.de/2015/01/08/1-da-hogn-geht-um/nachrichten-niederbayern/jagd-polizei-untergriesbach-hund/62048

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Purzel, Menke und Co – wer hat sie auf dem Gewissen?

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In Schlieffenberg verschwinden Katzen auf mysteriöse Weise

http://www.svz.de/img/guestrower-anzeiger/crop8631016/4856477906-cv16_9-w255/23-67304206-23-67308053-1420723412.jpg


Von einem schier unglaublichen Geschehen berichtet unsere Leserin Gabriele Richter. Immer wieder würden Katzen verschwinden, von denen sie eine reichliche Zahl in ihrem Haus in Schlieffenberg hält. Frau Richter verbindet das mit dem Wirken von Jägern, die ihre Vierbeiner wohl zum Abrichten der Jagdhunde holen würden. Das schlussfolgert sie aus wiederholtem nächtlichen Schießen in der Nähe ihres Grundstückes. Was ihr schleierhaft vorkommt: Nie habe sie irgendwelche Spuren ihrer Haustiere gefunden, etwa zerrissenes Fell, das auf einen Kampf mit Wildtieren hinweisen würde. Menke und Purzel waren die ersten Miezen, die danach verschwunden wären, inzwischen fehlten ihr sieben ihrer Lieblinge. Andere, wie Lisa, fand sie wieder, völlig verstört und traumatisiert – der Schütze habe sie verfehlt. Minutiös hat die ehemalige Lehrerin einige Fälle aufgezeichnet. So sei am 18. Dezember um 1.38 Uhr direkt hinter ihrer Hecke ein Schuss gefallen, dann wieder am ersten Weihnachtstag um 17.50 Uhr. Und besonders bei Vollmond wären die ihr unbekannten Personen aktiv, schildert die 67-Jährige der Lokalredaktion.

„Wenn das so wäre, dann wäre das ein Einzelfall“, denkt Heinz Stegemann. Der Kreisjägermeister erläutert, dass Jäger erst dann eingreifen dürfen, wenn Katzen mindestens 200 Meter von Ortschaften bzw. Häusern entfernt sind. So schrieben es Bundes- und Landesjagdgesetz vor. Bei gleich sieben verschwundenen Katzen habe er so seine Zweifel, denn „das wäre ganz verwerflich, so etwas macht man nicht“. Stegemann habe selbst Katzen, aber die gingen nicht weit aufs Feld. Er selbst würde eine Katze erst dann als wildernd bezeichnen, wenn ihre Entfernung zur Zivilisation sich in Kilometern messen ließe. „Dann muss auch der Jäger eingreifen. Aber ein Jäger braucht keine toten Katzen.“ Allerdings dürfe in der Nähe von bewohnten Häusern durchaus geschossen werden, stellt Stegemann klar, doch zur Sicherheit immer nur „mit dem Rücken zur Wand“.

Für Jäger Matthias Streeb erscheinen die Schilderungen völlig fern liegend. „Wer steht denn nachts auf, um Katzen zu schießen? Außerdem wäre mir dafür die Kugel viel zu teuer dafür“, fragt sich der Nieglever. Wollte er seine Hunde abrichten wollen oder auf ihre Wildschärfe testen, „brauchte ich mir keine Katze zu holen, von der man auch noch weiß, wo sie hingehört“. Ansonsten wären Jäger tatsächlich nachts unterwegs, und natürlich bei Vollmond – wegen der dann meist guten Sicht.

Für Bürgermeister Reinhard Knaack wäre, sollte wirklich jemand in unerlaubter oder gefährlicher Weise schießen, die Polizei der Ansprechpartner für eine Anzeige. Dort aber, sagt Gert Frahm von der Inspektion Güstrow, läge keine derartige Anzeige vor. 

http://www.svz.de/lokales/guestrower-anzeiger/purzel-menke-und-co-wer-hat-sie-auf-dem-gewissen-id8631021.html

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Stahnsdorf: Jagd auf dem Friedhof

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Südwestkirchhof am Samstag bis 13 Uhr gesperrt


Stahnsdorf -
Auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf bei Potsdam wird wieder zur Jagd geblasen. Der Wildbestand sei immer noch zu hoch, teilte Kirchhofsverwalter Olaf Ihlefeldt am Donnerstag mit. „Wildschweine gehen auf die Gräber und zerstören sie“, schilderte der Verwalter. „Das Rehwild stürzt sich regelrecht auf wohlschmeckende Gehölze oder frische Blumen, welche die Gräber der Verstorbenen schmücken.“ Trotz früherer Bejagung seien mehr als 30 Rehe und Schwarzwild auf dem 206 Hektar großen Waldfriedhof heimisch geworden.

15 Schützen und rund 20 Jagdhelfer sollen darum am Samstag die Tiere treiben und erlegen. Für Besucher bleibt der Friedhof, auf dem zahlreiche Prominente beigesetzt sind, bis 13.00 Uhr geschlossen. Auf dem nach Kirchenangaben größten evangelischen Friedhof Deutschlands hat es bereits mehrfach eine Jagd gegeben, zuletzt 2012. Schon damals hatte der Kirchhofsverwalter befürchtet: „Es wird wohl leider nicht die letzte Jagd gewesen sein.“ Rund fünf Stunden Jagd hatten nicht ganz das erhoffte Ergebnis erbracht. „Wir haben viel mehr Wild gesehen, als gestreckt werden konnte“, sagte Ihlefeldt damals. 2013 und 2014 verzichtete der Friedhof zunächst auf weitere Aktionen. „Doch unser alter Maschendraht hält einfach nicht genügend Tiere ab“, so der Verwalter.

Gemeinsam mit mindestens 20 anderen Jagdhelfern wird er nun am Samstag über das Gelände streifen und das Wild zu Sichtachsen treiben, auf die die 15 Jäger von festen Plätzen aus gute Sicht haben. „Auf Gräber wird aus Pietätsgründen grundsätzlich nicht geschossen“, betonte Ihlefeldt. „Für die Jagd wurden erfahrene und routinierte Schützen ausgewählt“, sagte ein Sprecher des Landesjagdverbandes.

Der Südwestkirchhof war 1909 als Begräbnisstätte für mehrere Berliner Kirchengemeinden eröffnet worden. Auf ihm sind zahlreiche Prominente wie Werner von Siemens begraben.

http://www.pnn.de/pm/925433/

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Jäger und Landwirte klagen gegen Einschränkung des Gänse-Abschusses

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Vockert ruft zu Protest gegen Land auf
„Jagdrecht ist ein Eigentumsrecht“

Nonnengänse an der Weser Excursion mit Ekkehard Jähme Nabu Schwanewede © Christian Kosak
Tausende Gänse bevölkern die Wiesen und Äcker entlang der Weser und zerstören die Flächen: Für Jäger und Landwirte ein nicht haltbarer Zustand.

Gegen die massiven Einschränkungen durch die Reform der Jagdzeitenverordnung soll gegen das ebenfalls für die Jagd zuständige niedersächsische Landwirtschaftsministerium geklagt werden: dies kündigte der Präsident der Landesjägerschaft und CDU-Landtagsabgeordnete Helmut Dammann-Tamke an. Auf Einladung der CDU-Landtagsabgeordneten Astrid Vockert unternahm Dammann-Tamke sowie Vertreter der Jägerschaft aus den Landkreisen Cuxhaven und Osterholz eine Besichtigungstour zu den Vogelraststätten an der Weser und diskutierten über den Wildgans-Bestand und ihre Folgen.

Was eindrucksvoll auf Stationen am Weserdeich bei Aschwarden und auf der Weserinsel Harrier Sand der rund 40 Personen starken Exkursionsgruppe gezeigt werden sollte, blieb am stürmischen Tag und bei Dunkelheit in den frühen Morgenstunden aus. Die Gänse waren – bis auf ein paar Hundert am Himmel – noch nicht aus ihrem Nachtquartier auf der Weser zurück auf den Weiden und Feldern.

JagdgesetzVockert q009b.jpg
CDU-Landtagsabgeordnete Astrid Vockert (vierte von links) hatte den Präsidenten der Landesjägerschaft und Parteifreund Helmut Dammann-Tamke (rechts daneben) zur Besichtigung der Gänserastplätze an der Weser eingeladen.

Ein paar tausend Tiere seien hier sonst täglich anzutreffen, erklärten die Jäger Christian Trowitzsch und Gerhard Konsek, Revierpächter in Wersabe. Das Wintergetreide auf den Äckern und das Gras der Wiesen sei zum Winterende weggefressen und Kot bedecke den Boden. Auch das Jagdrevier sei ohne ausreichende Gänsejagd nicht mehr die vereinbarte Pacht wert. Um die 200 Gänse seien hier jährlich abgeschossen worden. „40 Stück an einem Morgen, der Hund hatte schon keine Lust mehr, die Gänse zu holen“, erinnert sich Konsek an vergangenes Jagdglück. In diesem Winter hat er bisher sechs Enten geschossen: „Traurig“.

„Jagdrecht ist ein Eigentumsrecht, die Landeigentümer werden geschädigt“, bemängelt auch Dammann-Tamke. Wer das Eigentumsrecht einschränken wolle, müsse dies gut begründen, rechnet er mit guten Erfolgschancen bei der beabsichtigten Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg. Dass die sich auf einem „hohen Niveau“ befindlichen Gänsebestände nicht gefährdet werden dürften, werde von den Jägern befürwortet.

Der Jagd- Lobbyist wies auf die Niederlande hin, wo zwar ein Gänse-Jagdverbot bestehe, die Gänse jedoch während der Mauser, in der sie flugunfähig sind, eingefangen und getötet werden. In Belgien würden die Gänse mittels Giftspritze getötet. „Diese Methoden sind nicht mit unseren Vorstellungen von Tierschutz zu vereinbaren“, befürchtet Dammann-Tamke ein weiteres Ansteigen der Gänsezahlen und zunehmende Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen.

„Die neuen Jagdzeiten sind nicht in Stein gemeißelt“, forderte Astrid Vockert die Anwesenden zu Unterschriftenlisten und Petitionen an den Landtag auf. „Sie sind nicht machtlos, machen Sie Ihren Unmut kund.“

http://www.weser-kurier.de/region/osterholzer-kreisblatt_artikel,-Jagdrecht-ist-ein-Eigentumsrecht-_arid,1029744.html

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Mengerskirchen: Feuer in zwei Hochsitzen gelegt

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Im Waldgebiet des Jagdreviers Niedernhausen West in der Gemarkung „Hainbuch“ haben Unbekannte in der Nacht zum Neujahr zwei Hochsitze beschädigt. In den Jagdkanzeln legten der oder die Täter Feuer, das die Wände stark beschädigte. Die Waldgemarkung liegt linksseitig der Landstraße zwischen Löhnberg und Mengerskirchen gegenüber der Einmündung der Kreisstraße nach Niedernhausen.

http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Feuer-in-zwei-Hochsitzen-gelegt;art680,1204216

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Planet der Menschen - Das Aussterben der Wildtiere

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Der Film geht der Frage nach, wie sich das Verhältnis zwischen Mensch und Tierwelt im 21. Jahrhundert gestalten wird. Wird es beim weiteren Anwachsen der Weltbevölkerung noch Platz für wilde Tiere geben?

Welche kulturelle Bedeutung wird das Artensterben für die Menschheit haben? Werden Zoos und Naturreservate zu musealen Einrichtungen in denen der Mensch nur die Erinnerung an eine ehemalige Natur bewahrt? Werden so Wildtiere zu "kulturellen Haustieren", die für die Weiterexistenz auf dem vom Menschen dominierten Planeten angepasst werden? Welche Chancen haben Tierschutz und Tierrecht in der menschlichen Kultur, die Tiere in erster Linie als natürliche Ressource betrachtet?
Der Film setzt sich aus mehreren kleinen Reportagen zusammen, die über das Verhältnis zwischen Mensch und Tier, sowie über wissenschaftliche Projekte zur Arterhaltung erzählen. Die Drehorte in Europa, Afrika und Asien lassen den Zuschauer erahnen, in welchem Ausmaß die Fauna unseres Planeten von der Spezies Mensch geprägt wird.

PLANET DER MENSCHEN

Was wird aus der Tierwelt im 21. Jahrhundert?
Fünf große Auslöschungen kennen wir aus der Erdgeschichte. Möglicherweise waren es kosmische Himmelkörper oder radikale Klimaveränderungen, die mehrmals das Leben auf der Erde an den Rand des Aussterbens brachten. Noch streitet die Wissenschaft über die Hintergründe. Nur der Grund der sechsten großen Auslöschung ist heute bekannt. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts, so warnen Fachleute, wird der Mensch rund 50% aller lebenden Arten des Planeten Erde ausgerottet haben.

Die Erde ist mittlerweile der Planet der Menschen. Bei einer momentanen Bevölkerung von 6,5 Milliarden existiert kaum einen Landstrich, der nicht durch den Einfluss des Menschen verändert wurde. Ursprüngliche Wildnis gibt es kaum noch. Der Mensch prägt das Gesicht des Planeten - dahinter steckt allerdings keine durchdachte Umgestaltung im Sinne einer sich weiterentwickelnden Zivilisation, sondern die ungebremste Zerstörung aller bekannten Lebensräume. Die Natur als Selbstbedienungsladen. Die anderen Lebewesen, mit denen wir die Insel des Lebens teilen, werden grundsätzlich vom alles beherrschenden Homo sapiens nach ihrer Brauchbarkeit betrachtet. Sind wir nichts weiter als evolutionär erfolgreiche Raubtiere oder sind wir Kulturwesen, die über ihr Handeln reflektieren können und selbstbestimmt handeln? Letztendlich wird diese Frage darüber entschieden werden, wie viel Lebensrecht wir anderen Arten auf unserer Welt zugestehen.

Der Film dokumentiert, wie die Tierwelt aus der Perspektive des Menschen als reine Ressource begriffen wird, die benutzt und bewirtschaftet wird. Im Umgang mit Tieren reflektiert sich der allgemeine Umgang des Menschen mit der Natur.
Es wird gezeigt, wie die scheinbar nicht aufzuhaltende Zerstörung dazu führt, das begonnen wird, Museen für eine nicht mehr existierende Wildnis einzurichten. Ob Nationalparks in Südafrika, die ihren Tierbestand auf touristische Bedürfnisse ausrichten oder Zoos, die durch künstliche Befruchtung Tierarten auch in Zukunft den Besuchern erhalten wollen - der Mensch ist dabei, die Tierwelt des Planeten an eine Zukunft ohne freie Lebensräume anzupassen.
Letztendlich stehen wir am Anfang eines Prozesses, in dem Wildtiere genauso wie Nutztiere am Fließband produziert werden, um menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. - Was sich nicht anpassen lässt, ist zum Aussterben verurteilt.

Dokumentation von Thomas Hauer und René Kirschey

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Landesjagdbericht: 8000 Rothirsche in Niedersachsen geschossen

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Soviele Rothirsche haben die Jäger in Niedersachsen schon lange nicht mehr geschossen. Über 8000 Tiere waren es im vergangenen Jagdjahr. Wachsen die Rotwildbestände – und warum?       

Der Vorsitzende des Rotwild Rings Harz und Leiter der Geweihschau-Ausstellung, Dieter Holodynzki, blickt auf eine eine Schauwand mit zahlreichen Hirsch-Geweihen im Kurhaus in Bad Lauterberg (Niedersachsen).


Hannover
. Die Jäger haben in Niedersachsen so viele Rothirsche geschossen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Im zurückliegenden Jagdjahr 2013/2014 wurden landesweit genau 8238 Stück Rotwild erlegt. Das sind dem Landesjagdbericht zufolge 606 Stück mehr als im Vorjahr, was einem Zuwachs von acht Prozent entspricht. Damit halte der Trend steigender Rotwildstrecken an, berichtet die Landesjägerschaft.

Anfang der 1990er Jahre waren in Niedersachsen zuletzt ähnlich viele Rothirsche geschossen worden. Nach Auffassung von Experten lässt die gestiegene Strecke den Rückschluss zu, dass die Rotwildbestände insgesamt wachsen. Ein Grund dafür könnten die zuletzt relativ milden Winter sein.

In Niedersachsen gibt es größere Rotwild-Vorkommen vor allem in der Lüneburger Heide, wo im Heidekreis sowie den Kreisen Celle, Lüchow-Dannenberg und Uelzen zusammen rund 3900 Tiere erlegt worden.

Zweiter Schwerpunkt ist der Harz. Dort schossen die Jäger 2405 Hirsche. Trotz der hohen Abschusszahl wächst die Population weiter, fürchtet der Rotwildring Harz. Für die Waldwirtschaft ist dies nach Angaben der Landesforsten ein großes Problem, weil die Tiere auf der Suche nach Futter auch die Rinde von Bäumen abschälen. Dadurch werden die Stämme zum Teil irreparabel beschädigt. In den kommenden Jahren sollen die Abschusszahlen deshalb weiter erhöht werden.

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/8000-Rothirsche-in-Niedersachsen-geschossen

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Die Jagd hat viele Gesichter

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Jagd schafft viele tote Gesichter, dessen Augen nicht mehr leuchten. Tierpräparate sind eben kein Ersatz für lebende Tiere und Trophäenschauen sind nur mörderische Leichenschauen. Wie ethisch gestört muss jemand sein um solche Mörderschauen zu organisieren? Welcher normale Mensch stopft Kinder aus um anderen damit Tiere und die Natur näher zu bringen???

Rund 5000 Besucher verzeichnete die 19. Obwaldner Trophäenschau vom Wochenende im Brünig Indoor in Lungern. Es war eine Ausstellung, die nicht nur die erfolgreiche Jagd widerspiegelte, sondern der Bevölkerung die vielfältigen Schönheiten der Natur aufzeigte.

Die Organisatoren scheuten keine Mühe, um die Ausstellung so naturgetreu wie möglich zu gestalten.Die Organisatoren scheuten keine Mühe, um die Ausstellung so naturgetreu wie möglich zu gestalten.

Das letzte Halali ist bereits wieder Vergangenheit. Was bleibt, sind die präparierten Kopfknochen des erlegten Wildes. Sie sind der Stolz der Jäger. Alle zwei Jahre stellen die Obwalder Jägerinnen und Jäger ihre Trophäen an der kantonalen Schau aus. Turnusgemäss wurde der diesjährige Anlass von den Lungerer Jägern organisiert und durchgeführt. Die Vorbereitungen, die rund zwei Jahre dauerten und vor allem in den letzten drei Wochen sehr viel Arbeit von den Organisatoren abverlangten, wie OK-Präsident Niklaus Halter betonte, haben sich gelohnt: Es war eine Ausstellung der Superlative und die über 1000 Trophäen der Obwaldner Jagd 2013 und 2014, die an den Wänden zu bewundern waren, lösten nicht nur bei den Jägern Emotionen aus. Während bei den Jägern wohl eher Erinnerungen an einzelne erfolgreiche Stunden wachgerufen wurden, brachte die Ausstellung den Besuchern die Natur ein grosses Stück näher. «Wir wollen der Bevölkerung zeigen, dass man mit offenen Augen in der Natur viel mehr wahrnimmt», unterstrich Niklaus Halter. Begeistert zeigten sich die Schulkinder von Lungern, die bereits am Freitag zur Eröffnungsfeier eingeladen waren und die Ausstellung unter anderem mit Bildern bereicherten.

Für die Wassertier-Präparate wurde sogar ein kleiner Teich angelegt.
Für die Wassertier-Präparate wurde sogar ein kleiner Teich angelegt.

Naturgetreu nachgestellt

Der Rundgang führte die Besucherinnen und Besucher durch eine Erlebniswelt, bei der auf jedes Detail geachtet wurde. Die Tierpräparate waren in ihren Lebensräumen naturgetreu aufgestellt, zwischen Tannen oder im Laub, auf Bäumen oder in einem eigens angelegten kleinen See, in dem sogar Fische schwammen. Interessant zeigten sich auch die Sonderschauen über das Fischerparadies Lungernsee und den Bartgeier, bei dem 2015 Jungtiere in der Zentralschweiz ausgewildert werden. Grosses Staunen hinterliessen die Fischpräparate von Rudy Auf der Mauer, der mit seiner Kunst bereits mehrfach Medaillen an Weltmeisterschaften ergatterte. Die Obwaldner Trophäenschau ist weit über die Kantonsgrenze hinweg bekannt und sowohl für Jäger wie auch für Nicht-Jäger ein interessanter Anlass. Der Kanton Obwalden weist rund 18‘000 Hektar Wald auf, das sind rund 40 Prozent der Kantonsfläche.

Reih an Reih buhlten die Tropäen um die Blicke der Besucher.Reih an Reih buhlten die Tropäen um die Blicke der Besucher. Oberhasler zu Besuch

Die Trophäenschau bot Gelegenzeit zum Philosophieren über die Jagd und die Natur, zum Staunen über die Erinnerungsstücke der Jäger und die präparierten Tiere, zum Einkauf von Jagdausrüstung, zur Unterhaltung der musikalischen Vorträge, darunter die Auftritte der Jagdhornbläser und des Jägerchörlis Oberhasli, und zum Geniessen von Speis und Trank in den verschiedenen Festwirtschaften. Und wer das Glück suchte, der hatte Gelegenheit, dies an der reichhaltigen Tombola zu probieren, bei der unter anderem zwei Jagdgewehre warteten. Vor Ort waren auch die Oberhasler Jäger, mit denen die Lungerer seit Jahren eine enge Freundschaft verbindet, wie Niklaus Halter unterstrich. «Uns lag es deshalb am Herzen, unsere Nachbarn zur Ausstellung einzuladen.»

Die verschiedenen Tierpräparate brachten den Besuchern die Natur um ein grosses Stück näher.Die verschiedenen Tierpräparate brachten den Besuchern die Natur um ein grosses Stück näher.

Wildtiere für einmal ganz nah betrachtet.Wildtiere für einmal ganz nah betrachtet.

http://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/134684/

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Haslbergers Futterstadel darf so bleiben

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Landratsamt lenkt ein

Vor einem halben Jahr schien es noch so, als müsste der Freisinger Unternehmer Franz Josef Haslberger einen Dachaufsatz an seinem Futterstadel unweit des „Bauer in der Au“ zurückbauen. Damals sprach das Landratsamt noch von einer Baubeseitigung. Nun dreht sich der Wind: Haslbergers „Laterndlgeschoß“ wird aller Voraussicht nach genehmigt.

Haselberger gilt als leidenschaftlicher Jäger Ein Hirsch aus Stahlblech auf der Wiese vor dem Anwesen – Franz Josef Haslberger gilt als leidenschaftlicher Jäger.

Franz Josef Haslberger hatte jüngst im dichten Wald einen Futterstadel zur Wildfütterung auf einem Betonfundament errichten lassen. Dafür hatte er auch eine Baugenehmigung. Der massive Holzbau hat einen Grundriss von „acht mal 26 Metern“, erklärte Pressesprecher Gerhard Brandl vom Miesbacher Landratsamt im vergangenen Juni. Doch Haslberger schoss übers Ziel hinaus und setzte auf den Stadel gleich auch noch einen verglasten Dachaufsatz. Diesmal allerdings ohne Genehmigung.

Daraufhin stellte sich das Landratsamt quer und forderte einen Rückbau. Haslberger habe eine Privilegierung für die Notwendigkeit eines Dachaufsatzes nicht nachweisen können. „Deshalb“, so Brandl, „werden wir Herrn Haslberger in nächster Zeit eine Anhörung zur Beseitigung des Aufsatzes schicken. Es wird wohl auf eine Baubeseitigung hinauslaufen.“ Danach muss der Freisinger Unternehmer mit Wohnsitz in Bad Wiessee wohl aktiv geworden sein und Pläne nachgelegt haben.

„Laterndlgeschoss wird wohl genehmigt“

Denn jetzt kommt es in Miesbach offenbar zu einem Einlenken: „Herr Haslberger hat einen Tekturantrag gestellt, der sich auf den bereits genehmigten Futterstadel bezog“, teilt Pressesprecherin Gabriele Dorby auf Nachfrage der Tegernseer Stimme mit.

Auf dem Futterstadel ist zusätzlich ein sogenanntes Laterndlgeschoss aufgesetzt worden, das zuvor nicht in den Plänen verzeichnet war. Der Tekturantrag wird aller Voraussicht nach genehmigt.

„Verwundert, wie das gehandhabt wird“, ist Angela Brogsitter-Finck von der Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal und verweist auf den Schwarzbau von Ex-Landrat Jakob Kreidl, „der zum Rückbau aufgefordert wurde“.

Bei dem Laterndlgeschoss soll es sich um einen verglasten Dachaufsatz mit Fensterfronten auf beiden Seiten des Firsts handeln. Der einstige Schwarzbau sei auch über eine breit angelegte Wendeltreppe begehbar und biete beste Bedingungen zur Wildbeobachtung in geselliger Runde, erzählen Kenner des Stadels. Dessen Zweck ist die Vorratshaltung zur Wildfütterung, so die Baugenehmigung von 2008 ohne Fensteraufsatz.

Haslberger hat den Ruf eines begeisterten Jägers. Beste Voraussetzungen bietet dafür sein weitläufiges Revier bis fast hinauf zur Aueralm. Schon von jeher gehört zum derzeit geschlossenen Bauer in der Au ein Jagdrevier von 480 Hektar. Offenbar dafür ließ Haslberger die weitläufige Fütterungsanlage errichten. Der Unternehmer soll an nichts gespart haben: Zwei große Tore, die mit Traktoren befahrbar seien, erleichtern das Befüllen der gut sechs Meter hohen Lagerhalle.

Und wenn das Rotwild einmal ausbleiben sollte, hat Franz Josef Haslberger von seinem Privathaus immer noch einen mannshohen Hirsch in Schussweite vor Augen – der ist allerdings nur aus Stahlblech.

http://www.tegernseerstimme.de/haselbergers-futterstadl-darf-bleiben/156526.html

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Weissenkirchen: Jäger trafen auch Häuser

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Anrainer klagt: "Schrotkörner prasselten aufs Dach, auch meine Lebensgefährtin ist getroffen worden." Jagdleiter dementiert die Vorwürfe. Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug.

(© APA)

„Grundsätzlich habe ich vor der Jägerschaft großen Respekt, allerdings geht das gefährliche und grob fahrlässige Verhalten, das mir und meinem Schwager passiert ist, eindeutig zu weit“, so Norbert T., der am nördlichen Ortsrand von Weißenkirchen zu Hause ist.

Was war passiert? Vor einigen Wochen gab es in der Nähe seines Hauses auf dem Acker der Familie Figl eine Treibjagd. Eine große Anzahl Jäger - schätzungsweise 15 bis 20 Personen - hatten sich mit ihren Hunden an der östlichen Grundstückgrenze aufgestellt und zogen unter großem Geschrei in einer Linienformation Richtung Westen. Norbert T. stand mit seiner Lebensgefährtin vor seinem Haus.

Lebensgefährtin am Körper und im Gesicht getroffen

„Ich dachte, das gibts ja nicht, als kurz nach Beginn der Treibjagd schon die ersten Schrotkörner auf unser Hausdach und auf den dahinter stehenden Baucontainer niederprasselten. Obendrein wurde meine Lebensgefährtin am Körper und im Gesicht getroffen. Meine Lebensgefährtin und ich gingen reflexartig in Deckung und schrien zu der Jägerschaft, sie sollen aufhören, auf uns zu schießen“, schildert der Anrainer.

Nachdem ein Fasan oder Rebhuhn aufgescheucht worden war, flog er genau auf den Standort des Duos zu: „Wieder wurden Schüsse auf den Vogel beziehungsweise in unsere Richtung abgegeben!“ Der Vogel wurde nicht getroffen und trotzdem schossen die Jäger in Richtung der Häuser weiter.

Auch Autos beschädigt

Ein Dorfbewohner fuhr mit seinem Auto noch während der Treibjagd zur Jägerschaft und teilte einem Jäger das massive Niederprasseln der Schrotkörner in seinem Hof, in welchem seine Kinder spielten, mit.

Kurz darauf kam der Schwager von Norbert T. vorbei und fragte, ob dessen Auto auch von den Schrotkörnern getroffen wurde, denn sein Firmen- und auch der Privat-PKW seien an den Windschutzscheiben beschädigt worden. Bei jeder Windschutzscheibe sind rund 15 bis 20 Einschläge, und auch er sei nach dem ersten Schuss in Richtung Häuser gleich in Deckung gegangen.

„Bei einem anschließenden Telefonat mit einem bekannten Jäger beschwerten wir uns über das Schießen in Richtung der Häuser und gaben die Beschädigung der Windschutzscheiben bei zwei Autos bekannt“, so Reinhard A. im NÖN-Gespräch.

„Zeigen Sie den Schaden ruhig an“

Der Jäger sagte, dass er im nördlichen Teil der Treibjagdlinie gestanden sei und wisse nicht, wer da geschossen habe, würde die Information aber sofort dem Jagdleiter weitergeben. Doch dieser hat sich weder für das Verhalten der Jäger entschuldigt, noch überhaupt bis dato gemeldet.

Am darauf folgenden Tag gegen Mittag kam der Jäger, der telefonisch informiert worden war, vorbei, hat sich die beschädigten Windschutzscheiben angesehen. Und sagte, Reinhard A. solle den Schaden ruhig anzeigen, denn die Versicherung der Jagdgesellschaft habe Geld genug. Auf den Hinweis, dass eine Anzeige Probleme für die Jäger bringt und es besser wäre, wenn der Schaden von der Jägerschaft selbst gemeldet würde, winkte er ab - und Norbert T. fuhr zur Polizei.

Die Anzeigen liegen derzeit bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten.

„Darstellung entspricht nicht der Wahrheit“

Friedrich Priesching, Jagdleiter von Weißenkirchen, sagt dazu: „Es ist der Sicherheitsabstand bei dieser Jagd eingehalten worden und es ist auch nichts beschädigt worden. Bis jetzt hat mit mir noch keiner von den Herren Kontakt aufgenommen und es entspricht in keiner Weise der Wahrheit, wie es von ihnen dargestellt wurde. Außerdem handelt es ein laufendes Verfahren und will dazu gegenwärtig auch keine ausführliche Stellungnahme abgeben.“

http://www.noen.at/nachrichten/lokales/aktuell/herzogenburg/Jaeger-trafen-auch-Haeuser;art2430,598924

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Ungeregelte Sportfischerei bedroht das Mittelmeer

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Fischen als Hobby schädigt Ökosysteme stärker als bisher gedacht

Unerwartete Überfischung: Sportfischerei hat im Mittelmeerraum einen viel größeren Effekt auf Fischbestände und Ökosysteme als bisher angenommen. Spanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass mehr als ein Zehntel aller Fische von Hobby-Fischern gefangen wird. Hinzu kommen ökologische Risiken durch eingeschleppte Arten und weggeworfene Ausrüstung. Die Freizeit-Fischerei ist bisher nicht so reguliert wie der industrielle Fischfang – die Forscher fordern, dass sich das ändert.Beliebte Angelbeute: Die im Mittelmeer heimische Stachelmakrele wird bis zu 1,5 Meter lang und rund 19 Kilogramm schwer.

Beliebte Angelbeute: Die im Mittelmeer heimische Stachelmakrele wird bis zu 1,5 Meter lang und rund 19 Kilogramm schwer.

Etwa jeder zehnte Erwachsene in den Industrienationen betreibt Fischerei als Hobby. Beliebt ist das Angeln auch beim Urlaub am Meer: Vor allem um das Mittelmeer ist Sportfischerei unter Touristen sehr verbreitet. Im Gegensatz zum kommerziellen Fischfang gelten dabei kaum Regeln und Fangquoten – ein Fehler, urteilen Wissenschaftler um Toni Font von der Universität Girona in Spanien: "Beide Arten der Fischerei können einen ähnlichen Effekt auf Fischbestände und marine Ökosysteme haben."

Mehr Sportfischerei als kommerzieller Fischfang

In einer Metastudie untersuchten Font und Kollegen die Ergebnisse von 24 einzelnen Studien aus Küsten- und Seegebieten vor Spanien, Frankreich, Italien und der Türkei. Dabei verglichen sie sowohl die Effekte unterschiedlicher Techniken miteinander als auch den Einfluss verschiedener Arten von Sportfischerei: ob vom Boot oder vom Strand oder unter Wasser.

Demnach macht die Sportfischerei einen überraschend großen Anteil am gesamten Fischfang aus. Lässt man die industrielle Hochseefischerei mit Schlepp- oder Wadennetzen außer Betracht, so sind Sportfischer für rund zehn Prozent der aus dem Meer gezogenen Fische verantwortlich, in manchen Regionen sind es sogar bis zu fünfzig Prozent. Font erklärt dies durch die viel höhere Zahl der angelnden Touristen im Vergleich mit kommerziellen Fischern.

Extra-Risiko für bedrohte Arten

Anders als in anderen Regionen sei es im Mittelmeerraum "absolut unbeliebt", Fische nach dem Fangen wieder ins Wasser zurück zu setzen, so Font. Zu kleine Fische oder ungewollte Arten sollten normalerweise wieder freigelassen und nicht getötet werden, erklärt der Wissenschaftler. Besonders kritisch: Vor allem seltene Fische sind als Beute begehrt. Dadurch entsteht für bereits bedrohte Arten ein besonders hohes Risiko: Die Forscher identifizierten insgesamt 45 gefährdete Arten, die von fischenden Touristen gefangen werden.

Die größte Anzahl verschiedener Arten fangen Sportfischer vom Boot auf offenem Wasser, nämlich bis zu 65. Darunter ist auch die größte Zahl bedrohter Arten. Unter Wasser ist die Jagd artenspezifischer, beim Tauchen stehen nur bis zu 31 Arten auf der Liste der erlegten Beutetiere. Nach gefangenem Gewicht gerechnet,liefern beide Arten des Fischens einen größeren Fang als das Fischen vom Strand aus.

Ökologische Schäden über den Fischfang hinaus

Darüber hinaus bedroht die Sportfischerei nicht nur direkt die Artenvielfalt im Mittelmeer – die Forscher befürchten auch Effekte auf das gesamte Ökosystem. Als Köder sind oft exotische Arten von Würmern beliebt, die im Mittelmeer nicht heimisch sind. Diese könnten selbst als fremde Arten einwandern und das ökologische Gleichgewicht gefährden. Außerdem könnten sie neue Viren einschleppen, die eine weitere Gefahr für die Fische darstellen. Der übermäßige Einsatz heimischer Würmer als Köder könnte andererseits deren Bestand drastisch senken.

Hinzu kommen mögliche Umweltschäden durch verlorene oder weggeworfene Angelausrüstung. Bleigewichte, Angelschnüre und Haken bringen jeweils ihre eigenen Gefahren für die Tierwelt: "Blei hat giftige Eigenschaften und damit Meeresorganismen und Seevögel betreffen", erklärt Font.

Regeln sollen Nachhaltigkeit sichern

Angelschnüre aus Nylon brauchen bis zu 600 Jahre, um sich zu zersetzen. Dabei entstehen Mikroplastik-Partikel, die in die Nahrungskette gelangen. Zusammen mit noch vorhandenen Haken können sich Fische oder Vögel darin verstricken, und auch Korallen und Schwämme sind durch die Leinen in Gefahr.

Wegen all dieser Bedrohungen fordern die Wissenschaftler, dass die Sportfischerei im Mittelmeerraum auf regionaler und lokaler Ebene besser überwacht werden soll: "Es ist entscheidend, spezifische Regeln für geschützte und gefährdete Arten aufzustellen", so Font, "von Mindestgrößen, Schonzeiten und Fanggrenzen bis zum Einsatz exotischer Köder und bestimmter schädlicher Materialien." Außerdem sollte mehr Geld zur Verfügung gestellt werden, um den Fischern eine nachhaltigere Praxis und ein höheres Umweltbewusstsein bei ihrem Hobby zu vermitteln.(Reviews in Fisheries Science & Aquaculture, 2015)  

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-18438-2015-01-12.html

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Isländische Brauerei erzürnt Tierschützer mit Walhoden-Bier

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Eine isländische Brauerei produziert ein Bier für das Winterfest Thorrablot, das nicht alle erfreut.

Getränk für das isländische Winter-Fest Thorrablot

Reykjavík - Eine isländische Brauerei zieht mit einem Bier mit geräuchertem Finnwalhoden den Groll von Tierschützern auf sich. Das Brauhaus Stedji hatte schon 2014 mit einem Bier aus Walmehl Aufsehen erregt. Wie damals soll das Getränk mit einem Alkoholgehalt von 5,1 Prozent für das isländische Winterfest Thorrablot produziert werden, bei dem die Bewohner Gerichte wie Schafköpfe oder -hoden verspeisen.

Die Walschutzorganisation "Whale and Dolphin Conservation" in München verurteilte das Vorhaben. 2014 habe die Walfangfirma Hvalur hf, mit der die Minibrauerei zusammenarbeitet, 137 bedrohte Finnwale getötet, hieß es in einer Mitteilung. Stedji betonte auf seiner Internetseite, alle nötigen Erlaubnisse für Produktion und Verkauf des Biers eingeholt zu haben. (APA/dpa, 12.1.2015)

http://derstandard.at/2000010272730/Islaendische-Brauerei-erzuernt-Tierschuetzer-mit-Walhoden-Bier

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Beschwerde über Jagd auf Stuhrer Gebiet

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„Kommunikation wünschenswert“

Revier des Jägers fängt am privaten Gartenzaun an

Jäger in ihrem Revier. Archivfoto: JyschJäger in ihrem Revier.

Stuhr - Von Andreas Hapke. Eine bessere Kommunikation zwischen Jägern und Bewohnern – das wünscht sich Alfred Domroese, Leiter der Jagdbehörde beim Landkreis Diepholz. Bei ihm laufen die Beschwerden in Zusammenhang mit dem Jagdwesen auf, meistens ist das nach Treibjagden der Fall. „Da kann ich davon ausgehen, dass am Montag das Telefon klingelt“, sagt Domroese.

Auch nach einer Treibjagd im Dezember hatte bei ihm das Telefon geklingelt. Marietta Haase aus Erichshof beklagte sich über eine Gruppe von zehn bis zwölf Männern, die auf einer Ackerfläche in unmittelbarer Nähe ihres Hauses Jagd auf Hasen und Fasane machten. So jedenfalls habe es ihr einer der Jäger erklärt. Die Frau hatte die Männer angesprochen, nachdem sie mehrere Schüsse vernommen hatte. Aus ihrer Erfahrung wisse sie, dass es dort keine Hasen und Fasanen gebe, „da ich in diesem Gebiet regelmäßig spazieren gehe“. Zudem stehe der Feldhase in Deutschland auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Das Jagdrevier befand sich bereits auf Stuhrer Boden.

Dass dort sehr wohl Hasen und Fasane leben, sagt Hayo Wilken vom Hegering I Stuhr-Weyhe: „Wer speziell darauf schaut, sieht auch Hasen – obwohl sie inzwischen in geringerer Population vorhanden sind.“

Fakt ist laut Domroese: In Niedersachsen darf der Hase von Anfang Oktober bis Ende Dezember gejagt werden, der Fasan einen halben Monat länger. Bis vor kurzem habe auch für den Feldhasen der Stichtag 15. Januar gegolten. Damm-, Reh-, Rot- und Schwarzwild müssen noch bis Ende Januar auf der Hut sein, erwachsene Wildkaninchen das ganze Jahr lang.

Das Revier der Jäger besteht aus unbefriedeten Grundstücken, die sich im Besitz von Jagdgenossenschaften befinden. Es fängt am privaten Gartenzaun an, Abstandsregelungen gibt es nicht. „Der Bauer darf auch bis an den Rand seines Ackers pflügen“, erklärt Domroese. Schafft es ein getroffenes Tier noch bis in ein Wohngebiet, sei der Jäger aus Tierschutzgründen sogar verpflichtet, sich dort auf Nachsuche zu begeben.

Dass Anwohner Munition auf ihrem Grundstück finden, wie Haase berichtet, „soll natürlich nicht passieren“, sagt Domroese. Doch getroffenes Flugwild könne Schrote weitertransportieren. „Wenn die aufs Dach prasseln“, fügt Wilken hinzu, „ist das aber nicht gefährlich. Das ist dann wie Graupel.“ Laut Domroese verfügen „Jäger, die am Rande ihres Reviers jagen, in der Regel über die nötige Sensibilität“.

Eine Verpflichtung zur Ankündigung einer Jagd gibt es nicht. Nicht die breite Bevölkerung, aber Pferdehalter etwa würden trotzdem häufig vorab informiert, sagt Wilken. Er wolle das Thema bei der nächsten Versammlung noch einmal ansprechen. Domroese begrüßt diese Form der Kommunikation, für die Jäger aber könne der Schuss auch nach hinten losgehen. Der Behördenleiter erinnert sich an einen Fall in Asendorf (Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen), wo Bewohner im Vorfeld einer angekündigten Jagd auf die Barrikaden gegangen sind.

„Je näher Bremen rückt, desto wahrscheinlicher sind Beschwerden“, stellt Domroese fest. Viele Bewohner im näheren Umkreis der Hansestadt seien nicht mit der Jagd aufgewachsen. Im einigen Dörfern des Südkreises hingegen seien viele Menschen selbst als Treiber unterwegs.

http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/stuhr-ort52271/beschwerde-ueber-jagd-stuhrer-gebiet-kommunikation-wuenschenswert-4625157.html

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Unterallgäu: Schuss aus Jagdgewehr löst sich - Jäger erschießt sich selbst

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Jaegerstand
Mit tragischen Folgen endete die Jagd in einem Unterallgäuer
Jagdrevier. Der Jäger kam durch einen Unfall ums Leben.

Die Nacht vom vergangenen Mittwoch auf Donnerstag, 07.01.2015, auf Freitag, 08.01.2015, verbrachte der Mann zur Jagdausübung in einem Hochsitz im Waldgebiet. Als er diesen verlassen wollte, verstaute er nach derzeitigem Ermittlungsstand der Memminger Kriminalpolizei sein rechtmäßig mitgeführtes Jagdgewehr im Futteral und hängte sich dies über seine Schulter. Beim Abstieg von der Kanzel über die Holzleiter löste sich ein Schuss, der den Jäger traf und ihm tödliche Verletzungen zufügte. Offensichtlich hatte es der 50-Jährige versäumt, das Gewehr vor dem Absteigen zu Entladen.

Der Verstorbene wurde dann am Vormittag von einem anderen Jäger gefunden.

http://www.new-facts.eu/unterallgaeu-schuss-aus-jagdgewehr-loest-sich-jaeger-erschiesst-sich-selbst-82478.html

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Jäger erstach Hund: Gericht bleibt bei Geldstrafe

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Blick vom Strand auf den Einfelder See © NDR Fotograf: Sven RadestockDie Tat ereignete sich am Einfelder See.


Für den qualvollen Tod eines Weimaraner Rüden ist ein 53 Jahre alter Mann zum zweiten Mal zu einer Geldstrafe von 5.400 Euro verurteilt worden. Das Kieler Landgericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte das Tier Ende 2012 am Einfelder See bei Neumünster niedergestochen hat - weil er sich darüber geärgert hatte, dass der Hund nicht angeleint war. Der Mann war vom Amtsgericht Neumünster bereits in erster Instanz schuldig gesprochen worden. Er legte Berufung ein. In Neumünster hatte der Mann, selbst Hundebesitzer, den Messerstich noch bestritten. Im Berufungsprozess äußerte er sich zu dem Tatvorwurf nicht mehr.

Gericht hält die Tat für Selbstjustiz

Das Gericht hält den Jäger zweifelslos für den Täter. Der Vorsitzende Richter Stephan Worpenberg schloss eine Notwehrsituation aus: "Der Tod des Tieres ist nur zu erklären, dass der Hund von Ihnen abgestochen wurde. Es ist schon ein starkes Stück, sich mit einem Messer durchzusetzen und Selbstjustiz zu üben." Der Stich sei mit Wucht ausgeführt worden. Der Hund verblutete innerlich. Laut Gericht war der Angeklagte nicht gut auf den Rüden zu sprechen, weil dieser oft unangeleint ausgeführt wurde und bereits einmal auf den Hund des Mannes losgegangen war.

"Er zog das blutige Messer aus dem Hund"

Im ersten Prozess in Neumünster hatte der Angeklagte die Situation so geschildert: Der Rüde sei aggressiv auf ihn und seinen Hund zugekommen. Er habe ihn mit Händen und Füßen abwehren müssen, dann sei er gegangen, schilderte der Mann den Vorfall damals. Die 73-Jährige, die mit dem Hund unterwegs war, bestätigte ihre Sicht der Dinge im Berufungsprozess. "Hannibal" sei auf den Angeklagten zugelaufen und habe dessen Terrier beschnuppert. Als sie hinzukam, habe sich ihr ein schreckliches Bild geboten, so die Frau: "Ich sah, wie er das blutige Messer aus dem Hund herauszog." Die Rentnerin hatte das Tier nicht angeleint, da sie fürchtete, auf dem glatten schneebedeckten Boden zu stürzen.

Der Verurteilte muss jetzt mit weiteren Forderungen gegen sich rechnen. Der Besitzer von "Hannibal" will rund 10.000 Euro Schadenersatz einklagen.

http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Hund-getoetet-Gericht-bleibt-bei-Geldstrafe,toterhund100.html

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Der Wildschleifer muss mit saftiger Geldbuße rechnen

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Totes Reh ans Auto gebunden

Ueckermünde

Der Wildschleifer aus Ueckermünde kann noch immer hoffen, dass er seine Jagdlizenz behält. Das Verwaltungsgericht Greifswald hat noch keine Entscheidung getroffen. Ungeschoren wird der Ueckermünder Jäger aber nicht davonkommen. Dafür sorgt der Landesjagdverband.

Der Fall des Ueckermünder Jägers bleibt in der Diskussion. Der so genannte Wildschleifer kämpft um seine Jagdlizenz.
Der Fall des Ueckermünder Jägers bleibt in der Diskussion. Der so genannte Wildschleifer kämpft um seine Jagdlizenz.

Ob der Ueckermünder Wildschleifer auch künftig auf Pirsch gehen kann, ist nach wie vor offen. Der Jäger aus der Haffstadt, der im Sommer des Vorjahres ein totes Reh an der Anhängerkupplung seines Pkw über die Bundesstraße schleifte, wartet weiter auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Greifswald, ob er seine Jagdlizenz behalten darf.

Die Jagdbehörde des Landkreises hatte den Entzug der Jagdberechtigung angestrebt. Der Wildschleifer war daraufhin in Widerspruch gegangen; der Fall ist nun am Verwaltungsgericht anhängig. „Eine Entscheidung ist noch nicht ergangen“, sagte Heinz-Gerd Stratmann, Pressesprecher des Verwaltungsgerichts. Wann ein Urteil gesprochen werden könnte, konnte er nicht sagen.

Disziplinarverfahren läuft beim Landesjagdverband

Ungeschoren wird der Jäger aber nicht davon kommen. Denn gleichzeitig läuft ein Verfahren der Disziplinarkommission des Landesjagdverbandes. „Unabhängig vom Urteil des Verwaltungsgerichtes wird es auf eine Geldstrafe für den Mann hinauslaufen, die sehr schmerzhaft sein wird“, sagte Verbandspräsident Volker Böhnisch. Dass der Landesjagdverband Gerüchten zufolge dafür plädiert, dass der Ueckermünder seine Jagdlizenz behalten darf, wies Böhnisch zurück: „Wir lassen diese Sache auf keinen Fall im Sande verlaufen“, betonte er.

Es gehe aber um rechtliche Dinge. Denn der Vorwurf des Verstoßes gegen die Waidgerechtigkeit sei ein unbestimmter Rechtsbegriff. „Nach Informationen unserer Rechtsanwälte könnte es sein, dass dieser Vorwurf nicht ausreicht, um ihm die Lizenz zu entziehen“, sagte Volker Böhning. Von daher sei man im Landesverband sehr gespannt auf den Greifswalder Urteilsspruch. „Uns war aber klar, dass der Jäger vor das Verwaltungsgericht ziehen wird“, sagte der Präsident, der das Vorgehen des Ueckermünders immer noch nicht fassen kann: „Für mich stellt sich die Frage, wie man auf so etwas kommen kann.“ Dem Image der gut 10 000 im Verband organisierten Jäger habe die Tat schon einen Schaden zugefügt.

http://www.nordkurier.de/ueckermuende/der-wildschleifer-muss-mit-saftiger-geldbusse-rechnen-1412315601.html

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Jagdhund starb in Försterauto: Höhere Strafe?

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Hund kam im heißen Wagen um. Die Geldstrafe von 12 000 Euro ist dem Förster zu hoch, der Staatsanwaltschaft zu niedrig.

Die Fensterscheibe war nur einen Spalt geöffnet. Im heißen Auto eines Försters kam ein junger Jagdhund qualvoll ums Leben.  Symbolbild: dpa
Die Fensterscheibe war nur einen Spalt geöffnet. Im heißen
Auto eines Försters kam ein junger Jagdhund qualvoll ums Leben.

REGENSBURG Im Frühsommer vergangenen Jahres fand bei den Bayerischen Staatsforsten in Regensburg eine Tagung der Führungskräfte statt. Selbstverständlich dabei war ein Förster in herausgehobener Position: Der Leiter der Bayerischen Saalforste im Österreichischen, Herr über 18 500 Hektar Wald, reiste mit seinem jungen Jagdhund im Dienstwagen an. Während er an der Besprechung teilnahm, blieb das Tier im Auto, das sich in der direkten Sonne aufheizte. Denn die Fenster waren nur einen Spalt geöffnet. Drei Stunden saß der Hund im glühend heißen Auto. Als ein Passant die Polizei rief, die die Seitenfenster einschlug, war es zu spät. Der Jagdhund war bereits tot. Vom Amtsgericht Regensburg wurde der Förster wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 100 Euro, also zu 12 000 Euro verurteilt.

Jagdschein ist in Gefahr

Diese Strafe ist der Staatsanwaltschaft zu niedrig und dem leitenden Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten zu hoch. Beide zogen in Berufung vor das Landgericht Regensburg. Die Staatsanwaltschaft wollte eine härtere Bestrafung – 150 Tagessätze wären angemessen, hieß es von Seiten der Anklagebehörde. Die Verteidigung will weg von einem vorsätzlichen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und eine wesentlich niedrigere Geldstrafe. Wird der Inhaber eines Jagdscheines und einer Waffenbesitzkarte, so wie es ein Förster ist, zu einer Strafe von über 60 Tagessätzen verurteilt, so begründet dies nach durchgängiger Rechtssprechung die waffenrechtliche Unzuverlässigkeit. Die Behörden ziehen Jagdschein und Waffenbesitzkarte ein.

Versetzung auf anderen Posten?

Das ist für einen Förster, noch dazu in herausragender Funktion, von besonderer Wichtigkeit. Denn bei den Bayerischen Staatsforsten muss ein Förster, wenn er angestellt werden will, einen Jagdschein besitzen. Verliert er ihn während seiner Dienstzeit unter welchen Umständen auch immer, so wird der Arbeitgeber prüfen, was dann zu geschehen hat. Es gibt Posten im Innendienst, bei der ein Jagdschein keine essenzielle Bedeutung hat. Das sei eine Ermessensentscheidung, heißt es in dem Unternehmen.

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/hund-starb-in-foersterauto-hoeherestrafe/1176638/hund-starb-in-foersterauto-hoeherestrafe.html

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Mit dem Jäger auf Pirsch rings um die Heimatstadt Camburg

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"Unsere Stadt Camburg", heißt ein Projekt, mit dem sich derzeit die Vorschulmäuse im AWO-Kindergarten "Sonnenschein" in Camburg beschäftigen. Außer in die Stadt geht es auch raus in die Natur.
  Heinz Walther von der Jagdgenossenschaft Camburg bringt den Kindern den Wald ein Stück näher Foto: KindergartenHeinz Walther von der Jagdgenossenschaft Camburg bringt den Kindern den Wald ein Stück näher 

Camburg. Genauer gesagt, konnten sich die Mädchen und Jungen auf einen Waldtag freuen. Heinz Walther, Mitglied der Jagdgenossenschaft Camburg, hatte sie zu diesem Ausflug eingeladen.

Den Marsch in den Wald starteten die Kinder schwer bepackt. Ihre im Herbst gesammelten Kastanien sollten nun an Ort und Stelle gebracht werden.

Heinz Walther zeigte den Kindern die Futterstellen. Er beantwortete die vielen Fragen der Kinder und erklärte auch, weshalb er an manche Bäume Teer streicht. "Der Teer ist für die Wildschweine, die sich dann an diesen Bäumen richtig schubbeln können, um damit alle kleinen Parasiten wie Flöhe aus ihren Fell zu rubbeln, da sie sich ja nicht duschen können", erklärte der Fachmann.

Viele Tiere des Waldes bekamen die Kinder nicht zu Gesicht. Die Kinder erfuhren, dass sie in der Nacht aktiv sind und erst dann die Wälder und Felder um Camburg herum durchstreifen. Dass sie dann auch die Kastanien der Kinder finden, darauf hoffen die Vorschulmäuse nun sehr.

Doch nicht nur für die Tiere gab es etwas Leckeres. Heinz Walther hatte auch an die Kinder gedacht und alles für ein kleines Picknick mitgebracht. Dass der Jäger auch seinen Hund mit dabei hatte, war für die Kinder eine zusätzliche Freude.

Auf dem Rückweg ging es dann zur Lieblingswiese am Waldesrand, auf der sich die Jungen und Mädchen austoben, an ihrer "Bude" weiterbauen und als kleine Entdecker die Natur erkunden konnten. Sie wie die Erzieherinnen der Vorschulmäuse bedanken sich für die schönen Erlebnisse und freuen sich auf viele weitere Waldtage.

Wie Leiterin Gudrun Leimcke berichtet, soll die Aktion fortgesetzt werden. "Wir freuen uns, dass wir in gutem Kontakt mit der Jagdgenossenschaft Camburg stehen."

Für die Vorschulmäuse geht ihr Stadt-Projekt weiter. In dieser Woche steht das Museum auf dem Programm. Auch der Bibliothek statten die künftigen Schulanfänger regelmäßig einen Besuch ab.

Den Kindergarten besuchen derzeit 84 Mädchen und Jungen. Der nächste große Höhepunkt, der hier vorbereitet wird, ist der Karneval, kündigt Gudrun Leimcke an.

http://jena.otz.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Mit-dem-Jaeger-auf-Pirsch-rings-um-die-Heimatstadt-Camburg-1814046419


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NRW: Kormorane dürfen an der Wenne abgeschossen werden

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Kormorane dürfen an der Wenne abgeschossen werden
Kormoran-Kolonien

 

Meschede-Berge.   Die Plünderer der Fischbestände dürfen abgeschossen werden: Zum Schutz der wenigen Äschen dürfen an der Wenne jetzt Kormorane getötet werden.

Der „Vogel des Jahres 2010“ fällt 2015 dem „Fisch des Jahres 2011“ zum Opfer: An der Wenne dürfen, zum Schutz der wenigen Äschen, gegen Kormorane „letale Vergrämungsmaßnahmen“ angewendet werden, wie es in schönster Behördensprache heißt. Soll heißen: Die Plünderer der Fischbestände dürfen abgeschossen werden. Das hat die Kreisverwaltung verfügt. Sie folgt damit einer Empfehlung des Landschaftsbeirates.

Die Zahl der Fisch-Räuber, die abgeschossen werden dürfen, ist allerdings überschaubar: Bis 2017 können, an drei Abschnitten der Wenne, maximal 15 Kormorane pro Jahr getötet werden: Fünf pro Abschnitt. Die Zahl von ursprünglich 20 Kormoranen je Abschnitt, die die Verwaltung zunächst empfohlen hatte, hielt der Landschaftsbeirat für zu hoch: Mit solch großen Aufkommen sei nicht zu rechnen. Bemerkenswert ist der Abschuss-Beschluss dennoch: Denn Kormorane sind eigentlich vom Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. An der Wenne vergreifen sie sich aber ausgerechnet an noch selteneren Fischen: Die Äschen stehen als gefährdete Art in der Roten Liste.

Vögel kommen von Seen herüber

Hubert Donner ist Vorsitzender des Sportangelvereins Berge. Er hatte, genauso wie der Angelsportverein in Wenholthausen sowie die Fischereigenossenschaft Wenne-Salwey, die Anträge beim Kreis gestellt, dass Kormorane abgeschossen werden dürfen. Donner sagt: „Im Grunde ist das eine Verzweiflungstat. Eigentlich haben ja alle ein Überlebensrecht.“

Der Ruhrverband hat im Baldeneysee aufs Neue 5000 Exemplare ausgesetzt. Die Schwarmfische sollen verhindern, dass sich die unerwünschte Wasserpflanze...

Doch anders könne man den Kormoranen nicht Herr werden – für Donner ist das auch ein Küstenvogel, der hier nichts zu suchen hat. Sobald die Seen, wie der Hennesee, zufrieren, weichen die Kormorane inzwischen auf die Fließgewässer aus: „Die fischen die Wenne ganz systematisch ab.“ Gruppen von 30 bis 40 Kormoranen hat er schon beobachtet, die auf die Jagd gehen. Jeder Vogel fängt pro Tag ein Pfund Fisch: „Kormorane sind intelligent. Die treiben sich die Fische zu.“ Und die Äschen machen es den Kormoranen einfach: Sie stehen bevorzugt im freien Wasser und sind damit leichte Beute – anders als Forellen, die sich eher verstecken.

Öffentliches Interesse am Abschuss

Was kaum bekannt ist: Die Wenne ist nicht nur Naturschutzgebiet, sondern bildet von der Einmündung in die Ruhr flussaufwärts bis nach Niederberndorf auch eine so genannte „Äschenschutzkulisse“ – diese besonders seltene Fischart soll auch besonders geschützt werden. Zum Schutz der Äsche gibt es nun eine Ausnahme vom Jagdverbot auf Kormorane: „Das öffentliche Interesse liegt vor, weil die heimische Fischpopulation gefährdet ist“, so die Kreisverwaltung.

Auf zwölf Jahre haben die 25 Berger Angler ihren sechs Kilometer langen Wenne-Abschnitt gepachtet. Sie fischen nach Forellen. Jedes Jahr besetzen sie die Wenne deshalb mit Forellennachwuchs. „Der Äschen-Bestand ist in den letzten Jahren rapide zurückgegangen“, hat Hubert Donner beobachtet. Sein junger Angler-Kollege Markus Krämer kennt die Äschen quasi nur vom Hörensagen: Gesehen hat er selbst noch keine. Auch der erfahrene Angler Ulrich Moritz weiß: „Äschen sind die absolute Seltenheit geworden.“

„Kormorane sind ja nicht doof"

Hubert Donner ist froh, dass nun wenigstens einige Kormorane abgeschossen werden dürfen, um die anderen abzuschrecken. In der Vergangenheit hatten die Behörden den Anglern noch empfohlen, Kormorane doch durch Klatschen oder Vogelscheuchen zu verscheuchen: „Kormorane sind ja nicht doof. Das hat die überhaupt nicht beeindruckt.“

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/kormorane-zum-abschuss-frei-id10228807.html

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Jagender Jagdhund bei Autounfall getötet

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Symbolbild: So friedlich kann es auch zwischen Hunden und Rehkitzen zugehn,
so sie nicht von Jägern scharf gemacht werden. 

Jagender Vierbeiner stieß mit Opel Astra zusammen.

Sondershausen (Kyffhäuserkreis). Am Montag kam ein Jagdhund bei einem Zusammenstoß mit einem Auto ums Leben. Wie die Polizei mitteilt, stieß der Fahrer eines Opel Astra gegen 16.40 Uhr auf der Landstraße zwischen Sondershausen und Badra mit dem Tier der Rasse "Deutsch Kurzhaar" zusammen. Der Hund soll gerade einem Wildtier nachgejagt sein.

Am Pkw entstand am linken vorderen Kotflügel, an der Stoßstange und der Beleuchtung ein Schaden in Höhe von ungefähr 2000 Euro. Der Hund starb noch an der Unfallstelle. "Der Jäger schätzte den Wert des Tieres auf zirka 1500 Euro", heißt es von der Polizei.

http://sondershausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/blaulicht/detail/-/specific/Sondershausen-Jagdhund-bei-Autounfall-getoetet-1184925289

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