Quantcast
Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
Viewing all 2530 articles
Browse latest View live

„Jägern geht es nur um Trophäen“

$
0
0

Auf dem Holzweg? Jagdstrecke im brandenburgischen Sauen (Oder-Spree). Nach Ansicht von Brandenburgs Nabu-Vorstand Helmut Brücher sind die Jäger schuld an den steigenden Tierbeständen im Land.


--- Nabu-Landesvorstand Helmut Brücher über Gründe für den Anstieg der Reh-, Hirsch- und Wildschweinbestände in Brandenburg – und die für ihn richtige Art zu jagen --- 

Herr Brücher, die Wildtierbestände in Brandenburg haben zuletzt deutlich zugenommen. Landwirte und Forstleute beklagen zunehmende Schäden durch den Appetit der Tiere auf junge Baumtriebe und Feldfrüchte. Gefordert wird eine intensiviere Bejagung. Zu Recht?

Besser wäre eine geänderte Bejagung. Verstärkung heißt ja einfach nur mehr, aber weiter wie bisher.

Was läuft aus Ihrer Sicht bisher falsch?

Die Grundfrage ist doch, haben wir trotz oder gerade wegen der Jagd so viele Paarhufer, also Rehe, Hirsche und Wildschweine. Tatsache ist, dass die Jäger durch die Fütterung und Kirrung der Tiere, also das Anfüttern für den Abschuss, eine natürliche Selektion, zu der auch die Wintersterblichkeit gehört, verhindern. Die von der Jägerschaft immer so hochgehaltene Hege, stellt in der Praxis nichts anderes dar, als die einseitige Förderung von guten Tieren, die der Jäger gerne erlegt und teilweise sogar die Vernichtung von vermeintlich bösen Predatoren, die aber im Naturhaushalt eine wichtige Aufgabe haben. Insbesondere bei Wildschweinen führt dies dazu, dass die Tiere das ganze Jahr über, auch schon im jungen Alter, Nachwuchs bekommen und dieser Nachwuchs auch bei Frostlagen überleben kann. Die bisherige Jagdmethode einer fast ganzjährig ausgeübten Jagd vom Hochsitz aus erfordert es, dass der Jäger dafür sorgt, dass die Tiere, die er erschießen möchte, bei ihm am Ansitz vorbeikommen. Das erfordert Fütterung, Kirrung und hohe Wildbestände.

Die Jäger haben also ein besonders großes Interesse an hohen Wildbeständen?

Ja.

Bislang hieß es immer, vor allem die Landwirtschaft mit ihrem großflächigen Energiemaisanbau sei Schuld an der Vermehrung des sogenannten Schalenwilds. Ist das also falsch?

Die Maismonokulturen beeinträchtigen sicherlich die Jagd, insbesondere die auf Wildschweine. Aber die seit Jahrzehnten explodierenden Paarhuferbestände konnten bereits vor dem intensiven Biogasmaisanbau beobachtet werden, sodass die alleinige Schuldzuweisung auf den heutigen Maisanbau die Methode Haltet den Dieb ist.

Wie müsste Jagd heute aussehen?

Die praktisch ganzjährige Jagdzeit macht die Tiere scheu, und zwar jedem Menschen gegenüber, da die Tiere nicht zwischen Jägern, harmlosen Spaziergängern und Joggern unterscheiden können. Das führt dazu, dass sich der Tagesrhythmus der Tiere zur Nacht hin verlagert und die Tiere sich tagsüber nicht auf offene Flächen trauen, sondern in den Wald zurückziehen. Dies führt wiederum zu forstwirtschaftlichen Schäden, aber auch zu ökologischen Schäden, weil nur noch wenige Nadelbaumarten eine Chance haben aufzuwachsen. Insbesondere der in Brandenburg beabsichtigte Waldumbau, weg von der Kiefer hin zu wertvollen und klimastabilen Mischwäldern, wird durch den Wildverbiss fast flächendeckend verhindert. Das Land stellt ohnehin seit Jahren nur minimalste Beträge für die Förderung des Umbaus zur Verfügung. Hier muss es eine radikale Priorisierung der Fördermittel zugunsten der Waldumwandlung geben. Nach wie vor beträgt der Anteil der Kiefer rund 90 Prozent. Was wir also brauchen, sind kurze Jagdzeiten mit einer intensiven und effektiven Bejagung. Dann brauchen wir ein weg von der Einzelansitzjagd hin zu einer großflächigen, revierübergreifenden Bewegungsjagd, die zwar eine kurzzeitige, intensive Störung verursacht, gleichzeitig aber hohe Erlegungszahlen ermöglicht. Das bedeutet aber für den einzelnen Jäger, dass er nicht mehr ganzjährig seine Freizeit mit dem Abschuss von Tieren verbringen kann, sondern sein Hobby zeitlich einschränken muss. Dazu sind die Jäger leider nicht bereit. In den Eigenjagdbezirken des Nabu in Brandenburg wird mit wenigen Jagden im Herbst ein Mehrfaches an Paarhufern erlegt, als dies bei ganzjähriger Bejagung auf den übrigen Flächen der Landes der Fall ist.

Ein landläufiger Vorwurf ist, den Jägern gehe es ohnehin nur um die Trophäen. Stimmt das?

Ja, das ist so. Zum Beispiel darf der Rehbock nur von Mai bis August bejagt werden. Auf winterlichen Jagden dürfen nur weibliche Rehe erlegt werden, weil zu diesem Zeitpunkt die Rehböcke kein Gehörn auf dem Kopf haben. Die derzeitigen Jagdzeiten sind rein nach Trophäengesichtspunkten ausgerichtet. Die Konsequenz daraus ist, dass bei herbstlichen Jagden ein Reh erst nach der Geschlechtsbestimmung beschossen werden darf. Dieses ist jedoch wegen des fehlenden Gehörns nur nach intensiver Beobachtung möglich, sodass 90 Prozent der Abschusschancen vertan werden. Deshalb müssten die Jagdzeiten auf den Herbst konzentriert werden und der Abschuss geschlechts- und altersneutral erfolgen.

Für etwaige Schäden auf dem Feld und im Wald muss bislang der jeweilige Jagdpächter aufkommen. Das wäre demnach ja auch gerecht?

Grundsätzlich ist das richtig. Der einzige, der durch richtige Jagdmethoden Schäden in Wald und Landwirtschaft vermeiden kann, ist der Jagdpächter.

Inwiefern könnte künftig der Wolf ein Korrektiv für die wachsenden Hirsch-, Reh- und Wildschweinbestände sein?

Ein Wolfsrudel lebt auf circa 300 Quadratkilometern Fläche. Auf gleicher Fläche jagen Hunderte von Jägern. Der Wolf ist gar nicht in der Lage, die Wildbestände innerhalb seines Territoriums effektiv zu verringern. Insbesondere dann nicht, wenn diese vom Jäger im Rahmen einer Viehzucht sogar noch massiv gehegt und gefüttert werden. Auch eine Erhöhung des Wolfsbestandes in Brandenburg führt nicht dazu, dass auf einer Fläche mehr Wölfe vorhanden sind als bisher, da in einem Revier immer nur ein Rudel lebt. Eine Erhöhung der Zahl führt also nur zu mehr Rudeln und zur Besiedlung von bisher vom Wolf ungenutzten Gebieten. Die Wolfsdichte also bleibt weitgehend immer gleich.

http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/805658/

Kommentare


Polizei beendet Drückjagd bei Brensbach vorzeitig

$
0
0

Wegen fehlender Absperrungen und Warnschilder besteht Gefahr für Spaziergänger, die sich beschweren. Ein Jagdpächter zeigt laut Zeugenhinweis keine Einsicht und lässt den ortsansässigen Pächter samt Jagdgesellschaft in der Konfliktsituation allein.

Die Polizei hat am Volkstrauersonntag in der Gemarkung des Brensbacher Ortsteils Wallbach eine Drückjagd vorzeitig beendet. Dies hat das Polizeipräsidium Südhessen am Montag auf ECHO-Anfrage bestätigt.

Demnach hatten zwei verantwortliche Jagdpächter am Hauffensteinberg eine Treibjagd veranstaltet, an der sich eine Jagdgesellschaft mit rund zwanzig Personen beteiligt hat. Da weder die vorgeschriebenen Warnschilder aufgestellt, noch Absperrungen an den Zuwegen angebracht waren, hatten sich Spaziergänger in den Schießbereich begeben. Nachdem ein Jäger die Leute dann aufgefordert hatte, den Bereich zu verlassen, war es zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf die gefährdeten Personen die Polizei informierten. Die Beamten sahen sich schließlich wegen der offensichtlichen Sicherheitsmängel und des Verstoßes gegen Vorschriften veranlasst, die Jagd vorzeitig für beendet zu erklären. Die Jäger mussten das Feld räumen. Die Kriminalpolizei ermittelt in der Strafsache und schaltet die zuständige Untere Jagd- und die Waffenbehörde ein.

http://www.echo-online.de/region/odenwaldkreis/brensbach/Polizei-beendet-Drueckjagd-bei-Brensbach-vorzeitig;art1266,4477122

Meldungen die wir so oder anders öfters lesen möchten. Es geht doch. :-)

Kommentare

Shitstorm gegen Löwen jagende TV-Moderatorin

$
0
0
Melissa Bachman polarisiert: Jäger lieben ihre TV-Show, Tierfreunde hassen sie. Nach dem Abschuss eines Löwen wollen Naturschützer nun die Moderatorin aus Südafrika verbannen.
Mit diesem Bild erzürnt Melissa Bachman weltweit Zehntausende von Tierfreunden.
 

Melissa Bachman ist stolz auf ihre Jagderfolge, ist deswegen aber massiv in die Kritik geraten

«Ein unglaublicher Tag der Jagd in Afrika! Schlich mich bis auf 18 Meter an dieses wunderbare Löwenmännchen heran», twitterte Bachman, Moderatorin der TV-Show «Winchester Deadly Passion», vergangene Woche stolz. «Was für eine Jagd!» Auf dem Bild zum Tweet und zum Facebook-Post posiert sie grinsend mit einem grosskalibrigen Jagdgewehr neben ihrer Beute – einem prachtvollen Exemplar der vom Aussterben bedrohten Gattung Panthera Leo.

Obwohl es bei Weitem nicht das erste Tier ist, dass die blauäugige Jägerin aus Minnesota erlegte – Bilder zeigen sie mit so ziemlich allen Wildtieren, die geschossen werden dürfen –, war dies Tierschützern nun definitiv zu viel. Denn laut einer aktuellen Studie könnten die Löwen innert der nächsten 20 Jahre ausser in Reservaten und Zoos komplett ausgerottet werden. So brach auf Twitter und Facebook ein massiver Shitstorm gegen die Profijägerin los.

Petition lanciert

Der südafrikanische Tiertrainer und -schützer Shandor Larenty hat nun auf Change.org eine Petition lanciert, gemäss der Bachman künftig die Einreise nach Südafrika verboten sein soll. «In den letzten 20 Jahren ist die Population der Löwen von 300'000 auf unter 30'000 gesunken», so Larenty gegenüber ABC News.«Wie kommt es, dass jemand hierherkommt und diese Zahl noch weiter verringert?»

«Sie ist ein absoluter Widerspruch zur Kultur der Bewahrung, auf die dieses Land stolz ist», heisst es in der Petition weiter. «Als Steuerzahler verlangen wir, dass ihr künftig der Zugang zu diesem Land und seinen natürlichen Schätzen verwehrt wird.» Mittlerweile haben rund 90'000 Menschen weltweit das Begehren unterzeichnet.

Dient Abschuss der Erhaltung?

Bachmans Abschuss war legal, obwohl er im Maroi-Reservat in der Provinz Limpopo stattfand. Alle Gelder, die für solche Abschüsse bezahlt würden, würden der lokalen Gemeinschaft und Schutzprojekten für bedrohte Tiere zufliessen, verteidigten die Verantwortlichen Bachman. Dieses Argument hatte unlängst auch der Dallas Safari Club vorgebracht, als es um die Bewilligung für den Abschuss eines Nilpferds ging. Doch diese Begründung lassen Tierschützer nicht gelten. «Wenn diese Leute Multimillionäre sind und es mit dem Schutz von Rhinozerossen ernst nehmen würden, könnten sie Geld für ihre Erhaltung spenden und nicht nebenbei noch eines abschiessen», so Wayne Pacelle, Präsident der Organisation Humane Society of the United States. «Die erste Regel zum Schutz bedrohter Arten ist es, die Zahl von Tötungen durch Menschen zu verringern.»


Melissa Bachman erlegt einen Bären – nicht ohne dass er zuvor noch leiden musste. (Youtube/Melissa Bachman)

Mehr dazu bei facebook:

Show support for Melissa Bachman and resist anti-hunting abuse
http://www.facebook.com/MelissaBachmanSupporters

---Stop Melissa Bachman---
Stop Trophy Hunting. Stop the murder of wildlife for the sport. Stop Melissa Bachman and people like her from pulling the trigger.

http://www.facebook.com/stopmelissa?notif_t=fbpage_fan_invite

----- Ich möchte dabei aber darauf hinweisen, dass ich den Zorn gegen Melissa Bachman absolut teile, für die Kommentare dazu aber die Schreiber selber verantwortlich sind.-----

Kommentare

SPD-Waidgenossen blasen zur Jagd

$
0
0

Sozialdemokraten bilden Interessenvertretung

Hannover/Nordhorn Sozialdemokraten in Niedersachsen haben eine eigene jagdpolitische Interessenvertretung gegründet. Unter dem Namen "Waidgenossen in der Niedersachsen-SPD" haben sich auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten und passionierten Jägers Gerd Will nun 60 aktive Jäger mit rotem Parteibuch zu einer landesweit organisierten Interessenvertretung zusammengeschlossen.

Der bei der Gründungsversammlung in Hannover einstimmig zum Sprecher gewählte Thorsten Tellmann betonte, die Jagd sei eine "über Jahrhunderte gewachsene Form extensiver Landnutzung und damit gerade in der Kulturlandschaft Niedersachsens ein ökologisch höchst bedeutsamer Teil des Naturschutzes."

Die Interessenvertretung soll intensiven Kontakt zu den Landtagsabgeordneten halten. So sollen Abgeordnete schnell und nicht erst über die Presse über mögliche geplante Beschränkungen, wie zuletzt bei der Gänsejagd, informiert werden.

http://www.nwzonline.de/politik/niedersachsen/spd-waidgenossen-blasen-zur-jagd_a_10,4,2582808104.html

-----------------

Jägerartikel dazu:

SPD-Jäger formieren sich

Jens Hepper (v. li.), Gerd Will MdL, Thorsten Tellmann, Dieter Schilling und Dirk Reuter sind angetreten, um die Grundlagen für die zukünftige Arbeit zu schaffen

Aus allen Regionen Niedersachsens trafen sich in Hannover SPD-Mitglieder. Außer ihrem Parteibuch haben sie eine weitere Gemeinsamkeit: Sie verbindet die jagdliche Passion - und die Sorge, dass die Jagd in der SPD-Fraktion des Niedersächsischen Landtages ein eher stiefmütterliches Dasein fristet. Ganz unberechtigt scheint diese Befürchtung nicht zu sein, denn unter den 49 SPD-Landtagsabgeordneten gibt es lediglich einen Jäger, nämlich Gerd Will aus Nordhorn. Dieser war denn auch zusammen mit Thorsten Tellmann, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Jägerschaft der Landeshauptstadt Hannover, die treibende Kraft für dieses Treffen. Unterstützt wurden sie dabei von Carola Sandkühler, Parlamentarische Referentin der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag für Umwelt & Energie/Landwirtschaft & Verbraucherschutz.

Nach einer kurzen Selbstvorstellung der Anwesenden erläuterte Will die Beweggründe für diese Zusammenkunft. Mit dem Landwirtschafts- und dem Umweltministerium habe die SPD ihrem Koalitionspartner zwei für die Jagd bedeutsame Ressorts überlassen. Zum Stichwort Jagd enthalte die Koalitionsvereinbarung lediglich die knappe Aussage: 'Zeitgemäße und naturnahe Jagd muss sich an ökologischen Prinzipien ausrichten und den Erfordernissen des Tierschutzes gerecht werden. Daher wird die rot-grüne Koalition das Jagdrecht novellieren und dabei auch die Jagd in EU-Vogelschutzgebieten thematisieren. Es soll ein konstruktiver und fachlich orientierter Dialog mit allen Betroffenen und Beteiligten beginnen.' Diese vage gehaltenen Formulierungen schrieben, so Will, keinen abzuarbeitenden Maßnahmenkatalog fest. Es stecke in ihnen jedoch auch ein nicht unerhebliches Konfliktpotenzial, wenn diese Themen aus welchen Gründen auch immer dem grünen Koalitionspartner allein überlassen würden.

Diese Auffassung bestätigte Claus Jacobi. Der überzeugte Sozialdemokrat und begeisterte Jäger hat zusammen mit dem Dortmunder Rechtsanwalt Uwe Lüders und weiteren sechs Gründungsmitgliedern die 'Waid-Genossen' (www.waid-genossen.de) ins Leben gerufen. In diesem 'Initiativkreis sozialdemokratischer Jägerinnen und Jäger in Nordrhein-Westfalen' formiert sich parteiinterner Widerstand gegen die im rot-grünen Koalitionsvertrag in Nordrhein-Westfalen festgeschriebene Novellierung des Jagdgesetzes. Die 'Waid-Genossen' wollen dem Jagdwesen in der SPD wieder eine deutliche Stimme geben. Viele der mittlerweile rund 100 Mitglieder sind kommunalpolitische Mandats- und Funktionsträger.

Jacobi und Lüders stellten ihre bisherigen Erfahrungen mit ihrem 'grünen Jagdminister' vor und ermunterten ihre niedersächsischen Parteifreunde, sich ebenfalls innerhalb der SPD zu organisieren. Es gelte zu verhindern, dass den Jägern von unwissenden Politikern vorgeschrieben werde, was sie zu tun und zu lassen hätten.

www.jagderleben.de/arbeitskreis-spd-jaeger-gegruendet

Kommentare

Treibjagd in Röschitz: Chef-Jäger schießt Kollegen statt Hasen

$
0
0


Der Hase überlebte die Treibjagd in Röschitz unbeschadet, ein Jäger musste das Landesklinikum Horn aufsuchen.

Treibjagd in Röschitz: Jagdfreund im Maisfeld mit sechs Kugeln getroffen

Samstag, vor zehn Tagen, hat sich in Röschitz ein Jagdunfall ereignet. Dabei wurde ein 42-jähriger Jäger von seinem 49-jährigen Kollegen irrtümlich angeschossen. Der Schütze erstattete Selbstanzeige. Sechs Schrotkugeln blieben im Unterschenkel des Getroffenen stecken und mussten von einem Arzt im Klinikum entfernt werden. Ursprünglich war im Rahmen der Treibjagd ein Hase neben einem Maisfeld das Ziel der Begierde. Allerdings wurde der Jagdkollege im Maisfeld übersehen und getroffen. Es wurde Anzeige an die Staatsanwaltschaft Krems wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Der Hase soll den Vorfall unbeschadet überstanden haben.

http://www.meinbezirk.at/horn/chronik/chef-jaeger-schiesst-kollegen-statt-hasen-d761889.html

Kommentare

Treibjagd treibt Anrainer auf die Barrikaden: Jäger im Visier eines Lasseers

$
0
0

Eine Treibjagd nahe des Erholungsgebiets treibt einen Anrainer auf die Barrikaden.

jagd, lassee, treibjagd, jagdgegner, robert-capsky

Das Jagdgebiet: Laut Jagdleiter Zettel ist die von Capsky auf diesem Plan eingezeichnete Jagdrichtung falsch.

LASSEE. "Wenn das nächste Mal die Schüsse krachen, muss ich mich wohl auf den Boden werfen und die Polizei rufen." Der Lasseer Robert Capsky formuliert seinen Zorn drastisch. Im Wald in der Nähe des Lasseer Erholungsgebiets wird jährlich eine Treibjagd veranstaltet. Vergangenes Jahr wurden Fenster eines Hauses durch Schotkugeln beschädigt.

Capsky droht jetzt mit Anzeige, er bittet die Behörde, die geplante Jagd am 12. Dezember zu unterbinden: "Sollte dies nicht geschehen und die entsprechenden Paragrafen des Jagdgesetzes nicht eingehalten werden, sehe ich mich gezwungen, Anzeige zu erstatten." Er weist auf die Gefahr hin, der die Anrainer ausgesetzt seien. Laut Jagdleiter Georg Zettel ist die Jagd rechtens. "Das hat auch Peter Lebersorger vom Landesjagdverband bestätigt."

Zettel ist seinerseits verärgert: "Dass Herr Capsky behauptet, wir würden Richtung Siedlung schießen, ist absolut falsch." Getrieben werde parallel zur Siedlung, geschossen ausschließlich von der Siedlung weg. Und weiter: "Das beschädigte Haus steht weit, weg von der Siedlung, mitten im Wald. Zu behaupten, die Siedlungshäuser oder gar die Menschen seien in Gefahr, ist vollkommener Unsinn."
Die Anrainer werden bisher nur über die Aushänge in den Schaukästen der Gemeinde über die Jagdtermine informiert. Zettel überlegt nun, am Jagdtag zusätzliche Warnschilder aufzustellen. Gejagt werden in diesem Gebiet laut Zettel hauptsächlich Füchse - "so verhindern wir die Ausbreitung von Tollwut oder dem Fuchsbandwurm" - außerdem Fasane und Hasen.

NÖ Jagdgesetz

An Orten, an denen die Jagd die öffentliche Ruhe oder Sicherheit stören, oder das Leben von Menschen gefährden würde, darf nicht gejagt werden. In der nächsten Umgebung von Orten ... und einzelnen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden darf das Wild zwar aufgesucht und getrieben, aber nicht beschossen werden.
Werden in einem Jagdgebiet ... Treibjagden durchgeführt, so sind diese ... für die Dauer solcher Jagden mit der Wirkung gesperrt, dass jagdfremde Personen das Gebiet abseits von öffentlichen Wegen und Straßen ... nicht betreten dürfen.

http://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/chronik/das-jagdgebiet-laut-jagdleiter-zettel-ist-die-von-capsky-auf-diesem-plan-eingezeichnete-jagdrichtung-falsch-m5413149,757958.html

Kommentare

Hirsch getötet, weil er zu zahm war

$
0
0
Er wurde durch ein Youtube-Video berühmt – doch weil er seine Scheu vor den Menschen verloren hatte, wurde ein Hirsch im US-Bundesstaat North Carolina eingeschläfert.

Das Video wurde am 20. Oktober im Nationalpark Great Smoky Mountains im US-Bundesstaat North Carolina aufgenommen. Auf Youtube mauserte es sich innert kurzer Zeit zu einem Hit mit weit über einer Million Klicks: Der Film zeigt einen jungen männlichen Rothirsch, der während sieben Minuten am Strassenrand «Kopfstösse» mit Fotograf James York austauscht. Offenbar hält er York für einen Artgenossen – und lässt sich nicht einmal durch Autos aus dem Konzept bringen.

Genau diese Zutraulichkeit ist dem jungen Hirschbullen jetzt zum Verhängnis geworden: Weil er sich zu sehr an die Menschen gewöhnt hatte und sie mit Nahrung assoziierte, liess die Parkleitung ihn am Freitag einschläfern, wie die «Asheville Citizen Times» berichtete. Versuche, das Tier mit Hilfe von Feuerwerkskrachern und Gummigeschossen zu vergrämen, waren zuvor gescheitert. Der Hirsch wurde sogar betäubt und an einem anderen Ort wieder ausgesetzt – vergeblich. «Leider reagierte er einfach nicht auf diese Massnahmen», so Parksprecherin Dana Soehn

Video gab nicht den Ausschlag

Das Youtube-Video spielte beim von den Parkoberen gefällten Todesurteil angeblich keine Rolle: Das Tier habe sein unübliches Verhalten schon vorher an den Tag gelegt. Doch das Video zeigte «den ersten uns bekannten Zwischenfall, in dem er körperlichen Kontakt mit Menschen hatte», sagte die Parksprecherin. Es sei «ein wichtiger Punkt bei der Entscheidungsfindung» gewesen, das Tier zu töten. Denn der Hirsch hätte zu einer Gefahr für die Menschen werden können, die ihn mit Keksen und Pommes-Chips fütterten.

Der Fotograf ist «zutiefst traurig» über das Schicksal seines «Spielkameraden». James York sagte: «Ich hatte mich darauf gefreut, ihn aufwachsen zu sehen. Ich fühlte mich mit ihm verbunden.» In einem Statement auf Youtube warnen York und Filmer Vince M. Camiolo Besucher vor den Gefahren und Konsequenzen der Fütterung von Wildtieren.

Kommentare

Anzeige: Jäger hielt 300 Fasane in einem Stall um sie für die Treibjagd auszusetzen

$
0
0

"Kistlfasane" sorgen für Aufregung


Fasanenzucht für die Jagd  (Symbolbid)

Amtstierarzt im Einsatz wegen Fasane, die für die Treibjagd gedacht gewesen sein dürften. Jäger wurde nach dem Tierschutzgesetz angezeigt und muss auch jagdintern mit Folgen rechnen.

Es war ein anonymer Hinweis, der unsere Redaktion erreicht hat: im Bezirk Leibnitz soll ein Jäger Fasane in einem Stall gehalten haben, um sie kurz vor einer Niederwildjagd auszusetzen und so zur leichten Beute zu machen.

Amtstierarzt Wolfgang Florian hält sich bedeckt, weil ein Verfahren laut Tierschutzgesetz im Gange ist. Soviel aber kann er bestätigen: "Es handelt sich um 300 Fasane, die in einem Stall gehalten wurde, sich in einem schlechten Ernährungszustand befunden haben und deren Federkleid in katastrophalem Zustand war. Und die vermutlich für eine Treibjagd gedacht waren." Eine Anzeige nach dem Tierschutzgesetz ist erfolgt.

Dennoch bricht Florian eine Lanze für die Jägerschaft: "Ein Großteil der Jäger hegt und pflegt und entnimmt dann bei der Niederwildjagd nur einen kleinen Teil des Bestandes. Dafür passiert ganzjährige wichtige Lebensraumverbesserung- und Gestaltung. Es sind aber dann ein paar Jäger, die sich daneben benehmen und für einen allgemeinen schlechten Ruf der Jägerschaft sorgen."

Null Verständnis für solche "schwarzen Schafe" hat auch Bezirksjägermeister Rudolf Gaube. Über den jüngsten Vorfall ist er schlichtweg empört und schockiert: "Dieses Auslassen kurz vor der Jagd ist nichts anderes als Schießsport auf lebende Ziele. Es ist völlig unverständlich, wie man an so etwas überhaupt eine Freude haben kann. Hier habe ich null Toleranz und ich kann versprechen, dass besagter Jäger auch jagdintern zur Verantwortung gezogen wird."

Auswildern ja, aber nach den gesetzlichen Richtlinien, so Gaube. Soll heißen spätestens ein Monat vor Beginn der Schusszeit, zur Bestandsaufstockung, Lebensraumverbesserung, entsprechender Raubwildbewirtschaftung und Schonung der Henne.

Übrigens: Dem Vernehmen nach sollen die betroffenen Fasane geschlachtet werden, da die Auswilderung nicht gestattet und der Platz für entsprechende Volieren nicht gegeben ist.

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/leibnitz/leibnitz/3472601/kistlfasane-sorgen-fuer-aufregung.story

Kommentare


Jäger "leiht" Bekanntem ohne Jagdschein Waffe

$
0
0

Klever Jäger "leiht" Bekanntem aus Emmerich Waffe


Symbolbild


Emmerich. Ob die Polizei zuvor einen Tipp bekommen hatte, ob die Beamten den 44 Jahre alten Klever Landwirt, der Jagdschein-Besitzer ist, "routinemäßig" kontrollierten – zu diesen Details wollte sich ein Sprecher der Klever Polizei nicht äußern. Er bestätigte aber, dass es bei dem Klever eine Durchsuchung gegeben habe, um dessen Waffen und ihre vorschriftsmäßige Aufbewahrung zu kontrollieren.

Das Ergebnis der Kontrolle: Eine Waffe war nicht – wie vorgeschrieben – im Waffenschrank gelagert, und eine Langwaffe befand sich nicht einmal im Haus des 44-Jährigen. Der Landwirt hatte sie nach eigenen Angaben einem 38-jährigen Bekannten aus Emmerich "geliehen", der keinen Waffenschein besitzt. Beamte stellten die Waffe bei dem Mann sicher, der Klever musste sich vor Gericht wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Der 44-Jährige bekam einer Geldstrafe – 70 Tagessätze á 80 Euro.

Sein Verstoß gegen das Waffengesetz hatte weitere Konsequenzen: Derzeit prüft die Kreispolizeibehörde, ob dem Landwirt der Waffenschein entzogen wird. Das Verfahren ist nach Angaben der Polizei noch nicht abgeschlossen. Auch die untere Jagdbehörde beim Kreis Kleve ist aktiv geworden. Ein Kreis-Sprecher sagte: "Wenn dem Kreis solch ein Urteil bekannt wird, muss die untere Jagdbehörde aktiv werden und auch Konsequenzen wie den Entzug des Jagdscheines in die Wege leiten." Dies geschehe zeitnah und könne auch erfolgen, wenn der Waffenschein von der Polizei noch nicht entzogen worden sei.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/emmerich/klever-jaeger-leiht-bekanntem-aus-emmerich-waffe-aid-1.3831489

Kommentare

Oryx spießt einen Wilderer auf

$
0
0

Raubschlächter und Wilddieb erliegt im Duell gegen Spießbock

Symbolbild

Windhoek/Okahandja (hf) • Als Farmer im Raum Waldau/Okasise Anfang dieser Woche Aasgeier kreisen sahen und den Spuren nachgingen, machten sie einen grausigen Fund. Sie stießen auf einen Kampfplatz, wo das Duell zwischen einem angeblichen Raubschlächter und Wilddieb und einer Oryxantilope für beide Seiten tödlich ausgegangen war. Die Aasgeier hatten die Stelle schon aufgesucht, wo der Kampf auf der Farm Okombahe (nicht das Kommunalgebiet der Dama) laut Untersuchung der Farmer wahrscheinlich in der Nacht des Mittwoch, 13. November, stattgefunden hat.

Die Landwirte haben den Fall der Polizei von Okahandja gemeldet, die die Überreste eines Mannes erst bergen konnte, nachdem die Farmer eine Schneise im Busch gezogen hatten, so dass das Leichenfahrzug zum Kampfplatz gelangen konnte. „Wir sind überzeugt, dass es sich um den Raubschlächter und Wilddieb Kavari oder ,Grootvoet`handelt“, sagte gestern ein Farmer zur AZ. Die Anfrage beim Polizeisprecher Kanguatjivi hat noch keine Bestätigung ergeben. Kanguatjivi, der von dem Fall noch nichts wusste, war selbst sehr interessiert und will den Namen noch mitteilen.
Kavari ist angeblich wie andere Mitläufer des lokalen Schlächtersyndikats ein Himba, das den Farmern Dutzende Rinder und viel Wild in Schlingen gekostet hat. Ein Farmer teilte der AZ mit, dass er Kavari nach frischer Tat schon einmal verhaftet habe. Die Polizei habe daraufhin auch ihn (den Farmer) vorübergehend verhaftet und Kavari wieder laufen lassen. Kavari ist dafür bekannt, dass er auch auf die Polizei geschossen hat.

http://www.az.com.na/polizei-gericht/oryx-spie-t-einen-wilderer-auf.414376

Kommentare

Jagdhund-Ausbildung in der Kritik

$
0
0

Tierschützer kritisieren Training an lebenden Füchsen, Enten und Wildschweinen

Tierschützer fordern ein Verbot der Jagdhund-Ausbildung an lebenden Tieren. Zu Zeiten der Jamaika-Koalition war das geplant – das Saarland wurde von Tierschützern als deutschlandweiter Vorreiter gefeiert. Wie die jetzige Landesregierung entscheiden wird, ist offen. 

Muss ein Jagdhund an lebenden Tieren ausgebildet werden, um hinterher „brauchbar“ zu sein? An dieser Frage scheiden sich die Geister. 

Saarbrücken. Der Deutsche Tierschutzbund Saar fordert ein Verbot der Jagdhund-Ausbildung an lebenden Tieren – insbesondere sogenannte Schliefanlagen stehen in der Kritik. Dabei handelt es sich um künstliche Fuchsbauten, in denen der Hund einen lebenden Fuchs aufspüren muss, der durch einen Schieber von ihm getrennt ist. „Die Füchse werden dabei erheblich gequält“, sagt Werner Kirsch, Landesvorsitzender des Deutschen Tierschutzbundes, – in seinen Augen ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

Landesjägermeister Daniel Hoffmann sieht das anders: „Für den Fuchs ist das eine nette Abwechslung zum Gehege-Dasein.“ Untersuchungen hätten ergeben, dass das Tier dabei nicht unter Stress stehe. „Die Herzfrequenz ist nicht höher als bei normaler Bewegung“, betont Hoffmann. Um der seit langem andauernden Kritik von Tierschützern entgegenzutreten, hat der Deutsche Jagdverband unter Mitwirkung von Hoffmann ein Video ins Netz gestellt, das die Schliefanlagen erklärt. Laut Tierschutzbund reine Augenwischerei: Das Video bestehe hauptsächlich aus Statements der Jägerschaft, Szenen der tatsächlichen Ausbildungspraxis seien „wohl mit gutem Grund“ kaum zu sehen.

Wie aus einer Anfrage der Grünen-Fraktion an die Landesregierung von Anfang Oktober hervorgeht, gibt es im Saarland eine mobile Schliefanlage. Sie befindet sich in einem ehemaligen Munitionsdepot im Warndt. Die Füchse, die dort zum Einsatz kommen, werden in einem Tierpark der Region gehalten.

Ginge es nach dem Tierschutzbund, müsste auch das Training mit flugunfähigen Enten abgeschafft werden. Dabei wird der Flügel der Ente mit einer Papiermanschette fixiert, sodass sie nicht fortfliegen kann. Nach zehn Minuten im Wasser löst sich die Manschette auf. Gelingt es dem Hund, die Ente innerhalb dieser Zeit aufzuspüren, wird sie geschossen. „Eine grausame Art, mit Tieren umzugehen“, sagt Kirsch. Hoffmann verweist darauf, dass pro Hund in der Ausbildung nur drei Enten verwendet werden dürfen. Kirsch plädiert für die Ausbildung mit Attrappen und fordert, das saarländische Jagdgesetz dahingehend zu novellieren. Doch Hoffmann zufolge ist das Üben an lebenden Tieren von größter Bedeutung: „Nur so kann man sicher sein, dass der Jagdhund brauchbar ist.“ Die Ausbildung im Saugatter mit lebenden Wildschweinen sei sogar „eine Lebensversicherung“ für den Hund. Zu Zeiten der Jamaika-Koalition sah es so aus, als würden die Forderungen des Tierschutzbundes erfüllt. Die Regierung plante, neben der Jagdhund-Ausbildung an lebenden Tieren auch die Bau- und Fangjagd zu verbieten. Für diesen Vorstoß wurde das Saarland von Tierschützern schon als Vorbild gefeiert, wäre es doch bundesweit das erste Land mit einem so weitreichenden Jagdgesetz gewesen. Doch mit dem Scheitern der Jamaika-Koalition war auch die Erneuerung des Jagdgesetzes vorerst vom Tisch.

Die jetzige Koalition arbeitet an einer Novellierung, allerdings wird sie dabei wohl nicht so weit gehen wie ihre Vorgänger-Regierung. CDU- und SPD-Fraktion beraten derzeit über die Details. Das neue Gesetz soll spätestens zu Beginn des Jagdjahres im April 2014 verabschiedet sein. Magnus Jung, jagdpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, will sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu Einzelheiten äußern, betont jedoch: „Brauchbare Jagdhunde sind für die Sicherheit des Jägers und die tierschutzgerechte Ausübung der Jagd zwingend erforderlich.“ Vor allem, um zu verhindern, dass angeschossenes Wild vom Hund nicht gefunden wird und qualvoll verendet. Günter Heinrich, jagdpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, wird deutlicher: „Meine persönliche Meinung ist, dass das Üben an lebenden Tieren durchaus tierschutzkonform ist.“

http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/saarland/Jagdhund-Ausbildung-in-der-Kritik;art2814,5030749

Kommentare

Australien: Scharfschützen erlegten 160.000 Kamele

$
0
0

Hunderttausende wilde Kamele machen Anwohnern im australischen Outback das Leben schwer. Die Regierung hat deshalb gezielt Scharfschützen in Helikoptern auf die Tiere angesetzt. Die Projektleiterin spricht von einem bemerkenswerten Erfolg.

Wilde Kamele: Jagd im Outback  


Sydney - Im Kampf gegen die Kamel-Plage im australischen Outback haben Scharfschützen in vier Jahren 160.000 Tiere erlegt. Das Programm zur Kamelkontrolle sei ein "bemerkenswerter Erfolg", sagte Projektleiterin Jan Ferguson im australischen Rundfunk. Bei einer Dürre seien weitere 100.000 Tiere ums Leben gekommen. Ferguson schätzt die Gesamtzahl heute auf etwa 300.000 Tiere. Schätzungen vor vier Jahren von mehr als einer Million Tiere seien zu hoch gewesen.

Wilde Kamele stellen für die Australier seit Jahren eine Herausforderung dar. Die Tiere machen abgelegene Siedlungen auf der Suche nach Wasser unsicher: Sie reißen Zisternen von Dächern, Regenrinnen aus Häuserwänden und zertrampeln wertvolle Wasserlöcher in der zentralaustralischen Wüste. Nachdem eine Kamelherde den Ort Docker River rund 500 Kilometer südlich von Alice Springs überrannte und das Flugfeld besetzte, griff die Regierung im Jahr 2009 durch.

Scharfschützen jagten und schossen die Kamele aus Helikoptern ab. Die Aktion umfasste ein etwa drei Millionen Quadratkilometer großes Gebiet - eine Fläche rund neunmal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland. Das Fleisch wurde überwiegend als Tierfutter verwertet. Kontrollmaßnahmen müssten beibehalten werden, so Ferguson. Sonst wachse die Zahl jedes Jahr um zehn Prozent.

Auch Viehzüchter sind für eine Fortsetzung der Jagd. Die Kamele reißen jedes Jahr Hunderte Kilometer Zäune ein. "Wenn es in Zentralaustralien ausreichend regnet, wird ihre Zahl schnell wieder steigen", warnte Jon Condon, der das Informationsblatt "Beef Central" für Viehzüchter veröffentlicht.

Die Kamele - genauer: Dromedare - wurden ab den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts als Lasttiere von frühen Siedlern aus Indien ins Land geholt. Sie wurden unter anderem beim Bau der 3200 Kilometer langen Überland-Telegrafenleitung zwischen Darwin im Norden und Adelaide im Süden eingesetzt. Als die fortschreitende Technologisierung die tierischen Helfer überflüssig machte, wurden die Kamele in der Wüste ausgesetzt.

http://www.spiegel.de/panorama/australien-scharfschuetzen-erlegten-160-000-kamele-a-934898.html

Kommentare

Jäger feuert einen Schuss ab: Wildschwein und Autofahrer getroffen

$
0
0

Hermeskeil - Mit nur einem Gewehrschuss hat ein Jäger nicht nur ein Wildschwein getroffen, sondern versehentlich auch einen Autofahrer.

Symboldbild:

Der 58-jähriger Autofahrer aus Hermeskeil hatte Glück im Unglück, als er am Donnerstagabend auf der L 148 unterwegs war. Der Mann fuhr kurz nach 22 Uhr mit seinem Kleinwagen auf der Landesstraße zwischen Beuren und Hinzert, als plötzlich die Seitenscheibe am Fahrzeug zerbarst und er einen Schmerz im Gesicht verspürte. Ein Projektil war auf der Fahrerseite seines Wagens eingeschlagen.

Am Ort des Geschehens stellte sich heraus dass ein Jäger von einem Hochsitz aus mit einem Gewehr auf ein Wildschwein geschossen hatte.  Nach den ersten Befragungen durch Beamte der Polizei Hermeskeil und der Spurenlage ist es so, dass der Jäger einen Schuss auf ein Wildschwein abgefeuert hatte. Das Tier wurde von einem Durchschuss am Hals getroffen und blieb kurz darauf verendet liegen. Das Projektil allerdings wurde nach dem Durchschuss abgelenkt und schlug dann unglücklicherweise in die Seitenscheibe des vorbeifahrenden Kleinwagens.

Der 58-jährige Hermeskeiler erlitt zum Glück nur eine leichte Verletzung über dem linken Auge. Er konnte nach ambulanter Behandlung in einem Krankenhaus wieder nach Hause. Gegen den 52-jährigen Jäger aus der Nähe von Hermeskeil wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

http://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-Jaeger-feuert-einen-Schuss-ab-Wildschwein-und-Autofahrer-getroffen-_arid,1070897.html

Kommentare

Betrunkene Jäger stürmten Kloster in Bulgarien - Mönch verletzt

$
0
0

Betrunkene Jäger haben am Wochenende in Bulgarien ein Kloster gestürmt, dort mehrere Schäferhunde erschossen und einen Mönch verletzt. Anlass der Attacke dürfte ausgebliebenes Jagdglück gewesen sein, worauf sich die Männer offenbar mehr Alkohol gönnten, als ihnen guttat. Das berichtete die bulgarische Tageszeitung „Nowinar“.

Der Mönch - er war im Kloster von Koilovtzi als Hirte tätig - wurde durch Schrotkugeln schwer verletzt, wie Polizei in der westbulgarischen Stadt Pernik mitteilte. Obwohl der Vorfall bereits mehrere Tage zurückliegt, sind die Täter noch nicht aufgespürt worden.

http://www.tt.com/home/7508512-91/betrunkene-j%C3%A4ger-st%C3%BCrmten-kloster-in-bulgarien.csp

Kommentare

Sinnlose Jagd auf Schwäne: "Die meisten landen in der Mülltonne"

$
0
0

Frau musste miterleben, wie Jäger Schwan erschießt

Ein majestätischer Schwan am Regen, umringt von Enten. In Großbritannien erreichte der Höckerschwan schon Anfang des 12. Jahrhunderts königlichen Status. Foto: LaubeEin majestätischer Schwan am Regen, uumringt von Enten. In Großbritannien erreichte der Höckerschwan schon Anfang des 12. Jahrhunderts königlichen Status.

"Es war herzzerreißend, wie der Schwan geschrien hat", erzählt eine Frau in der Redaktion der Chamer Zeitung/Rodinger Kurier. Sie berichtet von einem Vorfall, der sich am Sonntagvormittag im Raum Roding zugetragen hat. Sie sei in der Nähe des Regens spazieren gewesen und habe beobachtet, wie ein Schwanen-Pärchen gemächlich auf dem Fluss geschwommen ist. "Plötzlich knallte ein Schuss." Im selben Moment sei eines der Tiere zusammengesackt und leblos auf dem Wasser getrieben. "Das andere Tier hat angefangen zu schreien und nicht mehr aufgehört", schildert die Frau betroffen.

Der Jäger habe dann seinen Hund mehrmals gerufen. Doch erst nach einiger Zeit habe dieser den Schwan aus dem Wasser gezogen. Der andere Schwan habe sich während der ganzen Zeit überhaupt nicht mehr beruhigt und sei völlig verstört davongeschwommen. Allerdings erst, nachdem der tote Partner nicht mehr da war.

"Muss es denn sein, dass man diese schönen Tiere abschießt?", fragt die Frau angesichts dieses Vorfalls. Es sei doch ein Erlebnis, Schwäne auf dem Wasser zu beobachten. Noch dazu, wenn es sich um ein Pärchen handelt. Die Beweggründe des Jägers kann sie nicht verstehen.

Sie habe die Situation eine Weile beobachtet und gehört, wie eine Frau auf der gegenüberliegenden Regenseite den Jäger zur Rede gestellt hat. Wegen des Nebels habe sie allerdings nichts Genaues erkennen können. Aber sie habe deutlich gehört, dass der Jäger sagte, man müsse die Schwanenpopulation eben reduzieren.

Als zuständige Behörde teilt das Landratsamt auf Anfrage der Chamer Zeitung/Rodinger Kurier mit, dass Höckerschwäne grundsätzlich innerhalb der geltenden Jagdzeit bejagt werden dürfen. Diese erstreckt sich über den Zeitraum vom 1. November bis zum 20. Februar.

"Im vergangenen Jagdjahr sind in ganz Deutschland geschätzt 2.000 Höckerschwäne geschossen worden", erklärt Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund gegenüber unserer Zeitung. Der Leiter der Pressestelle weiter: "Der Abschuss von Schwänen ist - nicht nur aus Tierschutzsicht - völlig unsinnig. Weder richten die Tiere Schäden an, noch werden sie in der Regel verwertet (gegessen), sondern landen sprichwörtlich in der Mülltonne.

http://www.idowa.de/home/artikel/2013/11/23/sinnlose-jagd-auf-schwaene-die-meisten-landen-in-der-muelltonne.html

Kommentare


Ein Jagdtag mit Behördenmitglieder

$
0
0

http://static.a-z.ch/__ip/LOkdidKI8qBuwOJ0vyHq8sel8u0/676ddd75628a90af19111277e25c55021a2c3e6e/assetRelationTeaser-verylarge/asset_image_gallery/i/127401343

Hier die Behördenmitglieder kurz vor dem Schüsseltrieb.

Im Jagdrevier Birrwil- Boniswil fand am Donnerstag 14.November eine Gemeinschaftsjagd statt, wo nebst verschiedenen Jagdgästen, auch Behördenmitglieder aus der Region eingeladen waren. Diese Jagd findet schon seit Jahren statt, und ist weitherum bekannt, für die hohen Gäste. Gastgeber war wie immer, Richard Zuckschwerdt aus Staufen, der auch Jagdleiter dieser spannenden Jagd war. Die Behördenmitglieder waren Zuschauer dieser Bewegungsjagd und wurden so platziert, dass sie den Verlauf dieser Jagd, gut beobachten konnten.

Ziel dieser Jagden mit Behördenmitgliedern ist, ihnen die Jagd und das jagdliche Brauchtum näher zu bringen. Regelmässiger Gast ist auch der Geschäftsführer von Pro Natura Aargau Dr. Johannes Jenny. Es ist wichtig, dass diese geschätzten Gäste die Jagd kennenlernen und erfahren, was Jagd ist, dass sie der Arterhaltung dient, und somit auch aktiver Naturschutz ist. So wissen sie auch was zu tun und zu sagen ist, wenn sie in ihren Amtsstuben über Jagd und Jäger Entscheide fällen müssen. Fanatische Jagdgegner die mit der Wahrheit grosse Mühe haben und sich ständig neue Unwahrheiten ausdenken und die Öffentlichkeit damit belässtigen, haben dann keine Chance gehört zu werden. Die Aargauer Jagdgesellschaften sind im Vergleich zu anderen Revierjagd Kantonen vorbildlich und auch dafür bekannt, dass sie Behördenmitglieder einladen, um die freie Aargauer Revierjagd bekannt zu machen. Sie leisten auf diese Weise hervorragende und wirksame Öffentlichkeitsarbeit, wie die letzte Antijagdabstimmung in unserem Kanton bewies.

Unter den Gästen waren Gemeindepräsidentin von Birrwil Barbara Buhofer, auch oberste Jagdherrin, National und Regierungsräte, verschiedene Gemeindevorsteher, Gemeinderäte, Grossrätinnen- und Räte aus den umligenden Gemeinden, sowie Persönlichkeiten aus der Wirtschaft. Aktiv an der Jagd beteiligte sich der Botschafter a.D. Christian Mühlethaler, Nationalrätin Sylvia Flückiger- Bäni, und der Eidgenössische Jagdverwalter Dr. Reinhard Schnidrig aus Bern, mehrere Amtsträger beteiligten sich sogar als Treiber, um nur einiges zu erwähnen.

Am Ende der Jagd gab es einen Apéro und anschliessend fand im Waldhaus der Schüsseltrieb (Nachtessen) statt. Danach wurde die Strecke gelegt, verblasen, und die Erleger mit dem Schützenbruch geehrt. Jagdhornbläser spielten die Wildsignale und Jagd vorbei. Mit gemütlichem Beisammensein endete dieser interessante Jagdtag.  (JoGri)

http://www.aargauerzeitung.ch/beitrag/leserbeitrag/ein-jagdtag-mit-behoerdenmitglieder-127401342

Man könnte es auch eine Jägerlateinveranstaltung für Bürohengste nennen, die in irgend welchen Behörden herum hocken und mal etwas frische Luft schnappen wollten, wobei sie sich an dem Blei und dem Blutgeruch in der Luft nicht sonderlich störten.

Kommentare

Wildfütterung als "Perversion" - Rehwild verfettet zusehends

$
0
0
"Immer sind die anderen schuld"

Weilheim-Schongau - Den Jagdvorstehern haben bei der Sitzung die Ohren geschlackert. Denn was Revierjagdmeister Nikolaus Urban als Referent zum Thema Rehwildfütterung von sich gab, war radikal.

Nikolaus Urban sorgte für deutliche Worte bei der Versammlung. bo

Nikolaus Urban sorgte für deutliche Worte bei der Versammlung.

Seit 30 Jahren verfolgt der Niederbayer Urban schon die gleichen Rituale beim Thema Wildverbiss. Und ebenso lang ist die Erkenntnis: „Immer sind die anderen schuld.“ Das heißt, die Grundbesitzer beschuldigen die Jäger und umgekehrt. „Ich will niemanden provozieren“, sagte Urban, doch seine folgenden Ausführungen waren eine Breitseite gegen die Jäger.

Das ging schon los bei der Klage, man wolle das Rehwild ausrotten. Dem hält Urban entgegen, dass Mitte der 50er Jahre in Bayern noch 80 000 Stück Rehwild geschossen wurden, es mittlerweile aber 280 000 seien - und immer noch genug da sei. Das sehe man vor allem an der steigenden Zahl der Wildunfälle.

Die Jagd ist der Forstwirtschaft untergeordnet, sagte Urban, der Jäger müsse Dienstleister sein. „Im Gesetz steht, dass der Waldbesitzer verpflichtet ist, den Wald vor Schäden zu bewahren. Das gilt auch für Wildschäden.“ Es reiche nicht, vom Jäger einen finanziellen Ausgleich zu erhalten. Der Schaden im Wald müsse ebenfalls ersetzt werden, wenn etwa die Tanne gar nicht hochkomme. „Solche Klauseln müssten im Pachtvertrag eingefügt werden. Schließlich ist es Euer Eigentum, um das es geht“, rief er den Grundbesitzern zu.

Missbrauch und Perversion statt natürlicher Auslese

Völlig auf Kriegsfuß steht Urban mit der Fütterung des Wildes, was eigentlich nur in Notzeiten passieren dürfe. „Aber es ist keine Notzeit, wenn schwächere Rehe verenden. Das ist natürliche Auslese“, polterte Urban. Er sprach von regelmäßigem Missbrauch und „Perversion“, und die Grundbesitzer müssten das verhindern. „Sie tragen die Verantwortung“, nahm er sie in die Pflicht. Ob gefüttert werden darf oder nicht, ob Schwarzwild in die Jagdgenossenschaft gekirrt (mit Fressen angelockt) werden darf oder nicht, ob durch überhöhte Schalenwildbestände wichtige Teile der Naturverjüngung über Jahre hinter Zaun gehalten oder weggefressen werden - „da dürfen Sie den Jägern nicht auf den Leim gehen“, warnte Urban, der selber Berufsjäger ist.

Mit der Fütterung werde die Anpassungsfähigkeit des Wildes an den Lebensraum verhindert. „Der Wildbestand hat sich der Landeskultur anzupassen, nicht umgekehrt.“ Bei ihm im Revier seien Kirrung und Fütterung verboten. Etwas hilflos fragte Martin Staltmeier (Schönberg), was man denn mit fütternden Jägern machen solle. „Verbieten Sie es!“, forderte Urban, „Sie sind die Grundbesitzer. Das gibt natürlich Ärger, denn die Jägern meinen es ja nur gut.“

Rehwild verfettet zusehends

Bei Johann Furtmayr (Huglfing) rannte Urban mit seinem Plädoyer gegen die Fütterung offene Türen ein. „Es kann doch nicht sein, dass jetzt schon das Futter mit dem Anhänger in den Wald gefahren wird.“ Ihn rege vor allem auf, dass man bei einem erlegten Stück Wild einen Tag in der Schonzeit gleich wie ein Schwerverbrecher behandelt werde, die Fütterung aber niemanden interessiere. „Warum wird dem nicht besser nachgegangen?“, wollte Furtmayr von Helmut Stork, dem Leiter der Unteren Jagdbehörde am Landratsamt, wissen. „Wenn wir einen Missbrauch feststellen, haben wir die Möglichkeit, das zu untersagen. Und das kommt auch vor“, betonte er.

Mit Walter Heußler, der als einziger Vertreter des Jagdverbands Flagge zeigte, leistete sich Urban noch ein Rededuell, das er klar gewann. „Es gibt kein Futter, das Rehwild vom Baumverbiss abhält“, stellte Urban klar. Und sogar bei ihm im Revier ohne Fütterung sei das Rehwild wegen des Zwischenfruchtanbaus in der Landwirtschaft total verfettet. „An der Fütterung zerreißt es sie regelrecht, weil sie gar nicht in der Lage sind, das alles zu verarbeiten“, sagte Urban zum Abschluss.

http://www.merkur-online.de/lokales/schongau/landkreis/wildfuetterung-perversion-3227407.html

Kommentare

Jäger verurteilt, weil er einen Hirsch wilderte

$
0
0

Kapitaler Fehlschuss

Kapitale Hirsche wie dieser

Am Ende stand eine Verurteilung wegen Wilderei, weil der Mann im Herbst 2012 bei einer Jagd im Hinterland einen kapitalen Hirsch nachweislich im Nachbarrevier erlegt und ihn beiseite geschafft hatte. Das Amtsgericht verurteilte ihn dafür zu einer Geldstrafe in Höhe von 2100 Euro.

Blut auf dem Waldboden und frische Schleifspuren über die Grenze

Was war geschehen? Bei besagter Jagd war der Verurteilte nicht allein. Er hatte sich an der Grenze des Jagdreviers im Bad Endbacher Ortsteil Günterod aufgestellt und wartete, welches Wild nun in seine Richtung flüchten würde. Bekannt war nämlich, dass auf der anderen Seite im Revier Niederweidbach eine Drückjagd stattfindet, bei der Treiber das Wild aufscheuchen, so dass die dort eingeladenen Jäger zum Schuss kommen - allerdings nur auf vorher vereinbartes Wild und besondere Altersklassen.

http://www.mittelhessen.de/lokales/region-wetzlar_artikel,-Kapitaler-Fehlschuss-_arid,204984.html

Kommentare

Brutale Wilderei auf Nashörner und Elfenbein

$
0
0
Nashorn und Elfenbein: So brutal arbeiten die Wilderer

Bald könnte es vielleicht mehr lohnen, Wilderer statt Elefanten und Nashörner zu jagen. Denn die amerikanische Regierung hat ein Kopfgeld in Höhe von einer Millionen Dollar auf Händler der illegalen Tierprodukte ausgesetzt – natürlich nicht auf deren Mord, sondern Ergreifung. Das Kopfgeld gilt in erster Linie Mitgliedern des sogenannten Xaysavang Netzwerkes, dass von Laos aus operiert.

"Elfenbein und Nashorn stehen heutzutage auf einer Stufe mit Blutdiamanten, über deren Erlöse sich auch Terrorzellen und Rebellengruppen finanzieren können”, schreibt die Naturschutzorganisation WWF. Das Vorgehen der Wilderer wird zunehmend brutaler. Die kriminellen Strukturen sind mafiös und die Tiere sind ihren Peinigern beinahe schutzlos ausgeliefert.

Copyright: WWF

Mit Sturmgewehren und Kettensägen arbeiten professionelle Wilderer bei der Jagd auf Nashörner und Elefanten

Der illegale Handel mit Nashorn, Elfenbein und anderen Produkten geschützter Tierarten rangiert auf Platz vier der lukrativsten Verbrechen der Welt, gleich hinter Waffen-, Drogen-, und Menschenhandel. Er boomt seit sechs Jahren. Ein Auslöser für die erhöhte Nachfrage beispielsweise in Vietnam soll ein hoher vietnamesischer Regierungsbeamter gewesen sein, der behauptete, seine Krebserkrankung mit dem Pulver aus Horn geheilt zu haben.

"Genauso gut könnte man Fingernägel kauen”, sagt Sylvia Ratzlaff vom WWF. Denn Horn besteht aus Keratin, Hauptbestandteil von Haaren und Fingernägeln. Sogar Diplomaten wurden laut der Naturschutzorganisation schon mit Horn im Gepäck an der Grenze erwischt.

Auf den globalen Schwarzmärkten kostet Nashorn mehr als Gold oder Kokain. Ob als Schmuck getragen oder als Arznei verwendet, der Preis für das illegal gehandelte Horn ist enorm: 20.000 bis 60.000 US-Dollar pro Kilogramm.

Nashorn und Elfenbein erzielen derart hohe Preise, dass sie mittlerweile als die neuen Blutdiamanten gelten. Nach Schätzungen von Naturschutzgruppen wie dem WWF und den afrikanischen Behörden setzen die Händler jedes Jahr zwischen 8 und 19 Milliarden Dollar um.

Zum ganzen Artikel:
http://green.wiwo.de/nashorn-und-elfenbein-neuen-blutdiamanten/

Kommentare

Wildschweinattacke auf Jogger, nachdem das Tier durch eine Jagd verletzt wurde

$
0
0

Wildschwein

Ein Jogger wurde von einem Wildschwein gebissen 


Wo ist das Wildschwein, das am Freitag im unterfränkischen Bad Brückenau einen Jogger angefallen hat? Diese Frage stellt sich derzeit nicht nur das Opfer selbst. Auch der zuständige Forstbetrieb ist ratlos.

Was mit einem harmlosen Jogging-Nachmittag in der Natur begann, endete für einen 45-jährigen Mann aus dem bayerischen Kurort Bad Brückenau im Krankenhaus. Denn der Jogger hatte eine unangenehme Begegnung: mit einem Wildschwein. Das 70 Kilogramm schwere Tier attackierte den Mann, als dieser in einem offenen Gelände unterwegs war. Der Biss in den Oberschenkel des Opfers sei laut eines Sprechers des Polizeipräsidiums Unterfranken vergleichbar mit dem Biss einer Dogge.

Wegen einer Jagd am Vortag soll das Wildschwein nicht nur verletzt, sondern vor allem aggressiv gewesen sein. Um nicht weitere Menschen in Gefahr zu bringen, wurden am Tag darauf zwei Jäger auf das Tier angesetzt. Doch weit und breit keine Spur von den wilden Sau.

Wildschweinsuche eingestellt

Deshalb wurde die Jagd auf das Tier nun gestoppt. "Das Schwein war nicht zur Strecke zu bringen, obwohl wir es etliche Kilometer gejagt haben", sagt Wolfram Zeller, Leiter des Forstbetriebs Bad Brückenau. "Irgendwann muss man die Suche einfach aufgeben." Die beiden Kollegen hätten festgestellt, dass das Tier mit den vorhandenen Mitteln nicht zu stoppen sei. "Vielleicht verendet es aufgrund seiner Verletzungen von der ersten Jagd", so Zeller.

Für Zeller war es der erste derart gravierende Vorfall. "Dass es öfter Mal zu Kontakt zwischen Schwarzwild und Mensch kommt ist jedoch nicht ungewöhnlich. Oft sind es zum Beispiel Bachen, die Junge haben und deshalb schnell gereizt reagieren", sagt er.

http://www.focus.de/panorama/welt/wildschweinattacke-auf-jogger-keine-spur-jagd-auf-wilde-sau-beendet_id_3430516.html

Es wäre wohl sinnvoller den Jäger ausfindig zu machen, der ein harmloses Wildschwein anschoss, sodass es jetzt Amok läuft.

Kommentare

Viewing all 2530 articles
Browse latest View live