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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Jäger will Schadenersatz vom Freistaat

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Weil sie Zweifel an seiner waffenrechtlichen Zuverlässigkeit und Eignung hatten, ordneten die Behörden einen psychologischen Test bei einem Jäger und Sportschützen an. Der Mann legte das Ergebnis nicht vor - daraufhin wurden ihm Waffenschein und -besitzkarte entzogen.Nun will er 10 000 Euro Schmerzensgeld.

"Ich bin Pazifist, aber mit solchen Dachdeckern bin ich schneller fertig als das Bolzenschussgerät mit der Sau." Dieser Satz eines heute 60-jährigen Jägers und Sportschützen hat die Behörden alarmiert. Immerhin verfügt der Mann über zehn scharfe Waffen. Den zuständigen Beamten war in diesem Zusammenhang auch ein Foto auf den Schreibtisch gekommen, das den Mann beim Fasching im Kostüm eines Henkers zeigt.

Sie zweifelten deshalb an der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit und Eignung: Der Betreffende müsse sich einer psychologischen Untersuchung unterziehen, wurde angeordnet. Der 60-Jährige betrachtet das als amtliche Demütigung und Mobbing - vor der Amtshaftungskammer am Landgericht München I will er nun 10 000 Euro Schmerzensgeld einklagen.

Der Test sei "erniedrigend und verletzend" gewesen

Bei der mündlichen Verhandlung am Mittwoch waren auch Justizvollzugsbeamte im Sitzungssaal. Das ist bei Zivilverhandlungen sonst nicht üblich. Der Jäger und Sportschütze ließ durch seinen Anwalt vortragen, dass er mit dem Ergebnis des angeordneten Psycho-Tests nicht zufrieden gewesen sei. Der Test sei fehlerhaft gewesen, "erniedrigend und verletzend". Die Prüferin habe offensichtlich die Akten nicht gelesen und sei bei der Befragung nicht objektiv gewesen, bemängelte der Kläger. Deshalb habe er das Testergebnis nicht vorgelegt. Daraufhin seien ihm Waffenschein und -besitzkarte entzogen worden.

Der Mann hatte aber umgehend beim Verwaltungsgericht München Rechtsmittel dagegen eingelegt. In der Verhandlung einigte man sich darauf, dass der Psycho-Test anderweitig wiederholt und das Ergebnis binnen sechs Monaten der Behörde vorgewiesen wird. Nach dieser Zeit bekam der Mann die Erlaubnis für seine acht Gewehre und zwei Pistolen zurück.

Jäger muss beweisen, wo er diskriminiert wurde

Nun vor dem Landgericht erklärte der Prozessvertreter des beklagten Freistaats, dass der Betreffende den ersten Test gar nicht bestehen konnte: Er habe selbst ein Attest vorgelegt, dass er seinerzeit unter schweren Depressionen gelitten habe und Psychopharmaka einnehmen musste. Der Anwalt des Schützen bemängelte dagegen, dass die Beamten der Waffenbehörde bei der Abwägung der Umstände ihr Ermessen nicht korrekt ausgeübt hätten.

Das Gericht kann bisher aber keinen Anlass für eine Schmerzensgeldzahlung aus der Staatskasse sehen. Die amtlichen Anordnungen als "erniedrigend und verletzend" anzusehen, sei lediglich eine Wertung. Um Geld zu bekommen, müsse er konkret darlegen, wo er etwa diskriminiert worden sei. Die Kammer gibt ihm dazu eine Frist und wird erst Ende Januar entscheiden, wie es mit dem Verfahren weitergeht.

München, Forstenried, irgendwo im tiefen Wald, der Jäger Achim von Draminski, Pullach Der Mensch hinter dem Jäger

Mit acht Jahren hielt Achim von Draminski das erste Mal ein Gewehr in der Hand. Seither gehört das Töten von Tieren zu seinem Hobby. Richtig daran gewöhnt hat er sich trotzdem nicht. Reportage

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landgericht-entscheidet-scharfe-waffen-flotte-sprueche-1.2743422

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Brandenburg; Dem Biber geht's jetzt an den Kragen

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Europäischer Biber auf einem abgenagten Ast (Quelle: imago/Bluegreen Pictures)

Neues Gesetz - erste Maßnahmen

3.500 Biber leben in Brandenburg, streng geschützt. Tierfreunde sind entzückt, Bauern und Fischer aber ärgern sich über geflutete Felder und durchlöcherte Zuchtteiche. Seit Mai dürfen Brandenburgs Biber verjagt oder abgeschossen werden. Zudem muss das Land Biberschäden bezahlen. Davon hat ein Landkreis ordentlich Gebrauch gemacht.

Die seit Mai geltende Biber-Verordnung in Brandenburg hat erste Konsequenzen für die Tiere. Im Landkreis Märkisch-Oderland seien 20 Anträge für Maßnahmen gegen Biber und ihre Bauten positiv entschieden worden, sagte Umweltminister Jörg Vogelsänger (SPD) am Mittwoch in der Fragestunde des Potsdamer Landtags. Zu anderen Landkreisen machte der Minister keine Angaben.

Die Verordnung erlaubt unter anderem, Biber an bestimmten Gewässern zu entfernen. In einigen Fällen dürfen die eigentlich unter Schutz stehenden Tiere auch abgeschossen werden. Bisher seien aber noch keine Maßnahmen durchgeführt, sondern nur beantragt worden, sagte Vogelsänger.

Für Kosten, die ihnen durch Biberschäden entstehen, können Wasserverbände nun auch Geld beim Land beantragen. Diese Möglichkeit haben laut Vogelsänger bereits sieben Verbände genutzt und mehr als 100.000 Euro beantragt. Das Ziel des Sieben-Punkte-Plans der Regierung ist es, "die Ausbreitung der Population auf ein verträgliches Maß zu reduzieren", wiederholte Vogelsänger am Mittwoch.

Nur wenige Ausnahmen vom Biberschutz

Nachdem vor rund 100 Jahren die Tiere fast ausgestorben waren, stehen sie heute europaweit unter strengem Schutz. Inzwischen leben rund 3.500 Biber in Brandenburg. Für Naturschutzverbände sind die Biber im Oderbruch und an der Havel ein wichtiges Symbol der Artenvielfalt. Bauern, Fischer und Kommunen klagen dagegen über hohe Schäden, die die Tiere anrichten - durch gefällte Bäume, geflutete Felder sowie unterhöhlte Straßen und Deiche.

Zwar dürfen die Nager inzwischen nach der brandenburgischen Biberverordnung in Ausnahmefällen zum Beispiel von Deichen vertrieben oder auch gejagt werden, doch so genannte europäische Schutzgebiete sind davon ausgenommen, wie Bauern und auch die CDU bemängeln. Diese Schutzgebiete machen etwa ein Viertel der Landesfläche aus.

Sieben-Punkte-Plan des Ministeriums

Das Land hat mittlerweile zwei Biber-Manager engagiert. Sie sollen die unterschiedlichen Interessen zwischen Landwirten und Tierschützern unter einen Hut bringen. Die 32-jährige Geografin Undine Schubert aus Berlin und der 36 Jahre alte Ingenieur Mathias Gutt aus Schwedt an der Oder sind die Biber-Beauftragten Brandenburgs.

"Wir wollen hier Vermittler und Schaltstelle sein", sagte der Biber-Beauftragte Gutt im September dem rbb. Er wird demnach vor allem für das nordöstliche Brandenburg zuständig sein, Schubert für die Gebiete im Südwesten. Beide sind über die Abteilung Wasser- und Bodenschutz des Ministeriums erreichbar. Die Posten waren bundesweit ausgeschrieben worden. Mehr als 100 Interessenten hatten sich gemeldet. Die beiden ausgewählten Kandidaten wurden befristet für ein Jahr eingestellt. Dann soll neu entschieden werden. Aus dem Landeshaushalt stehen rund 90.000 Euro für das Biber-Management bereit.

Anfang des Jahres legte das brandenburgische Umweltministerium einen Sieben-Punkte-Plan vor, wie die Situation befriedet werden soll. Einer der Punkte ist der Einsatz der Biber-Beauftragten.

Neues Gesetz - erste Maßnahmen - Dem Biber geht's jetzt an den Kragen

3.500 Biber leben in Brandenburg, streng geschützt. Tierfreunde sind entzückt, Bauern und Fischer aber ärgern sich über geflutete Felder und durchlöcherte Zuchtteiche. Seit Mai dürfen Brandenburgs Biber verjagt oder abgeschossen werden. Zudem muss das Land Biberschäden bezahlen. Davon hat ein Landkreis ordentlich Gebrauch gemacht.

Die seit Mai geltende Biber-Verordnung in Brandenburg hat erste Konsequenzen für die Tiere. Im Landkreis Märkisch-Oderland seien 20 Anträge für Maßnahmen gegen Biber und ihre Bauten positiv entschieden worden, sagte Umweltminister Jörg Vogelsänger (SPD) am Mittwoch in der Fragestunde des Potsdamer Landtags. Zu anderen Landkreisen machte der Minister keine Angaben.

Die Verordnung erlaubt unter anderem, Biber an bestimmten Gewässern zu entfernen. In einigen Fällen dürfen die eigentlich unter Schutz stehenden Tiere auch abgeschossen werden. Bisher seien aber noch keine Maßnahmen durchgeführt, sondern nur beantragt worden, sagte Vogelsänger.

Für Kosten, die ihnen durch Biberschäden entstehen, können Wasserverbände nun auch Geld beim Land beantragen. Diese Möglichkeit haben laut Vogelsänger bereits sieben Verbände genutzt und mehr als 100.000 Euro beantragt. Das Ziel des Sieben-Punkte-Plans der Regierung ist es, "die Ausbreitung der Population auf ein verträgliches Maß zu reduzieren", wiederholte Vogelsänger am Mittwoch.

Nur wenige Ausnahmen vom Biberschutz

Nachdem vor rund 100 Jahren die Tiere fast ausgestorben waren, stehen sie heute europaweit unter strengem Schutz. Inzwischen leben rund 3.500 Biber in Brandenburg. Für Naturschutzverbände sind die Biber im Oderbruch und an der Havel ein wichtiges Symbol der Artenvielfalt. Bauern, Fischer und Kommunen klagen dagegen über hohe Schäden, die die Tiere anrichten - durch gefällte Bäume, geflutete Felder sowie unterhöhlte Straßen und Deiche.

Zwar dürfen die Nager inzwischen nach der brandenburgischen Biberverordnung in Ausnahmefällen zum Beispiel von Deichen vertrieben oder auch gejagt werden, doch so genannte europäische Schutzgebiete sind davon ausgenommen, wie Bauern und auch die CDU bemängeln. Diese Schutzgebiete machen etwa ein Viertel der Landesfläche aus.

Sieben-Punkte-Plan des Ministeriums

Das Land hat mittlerweile zwei Biber-Manager engagiert. Sie sollen die unterschiedlichen Interessen zwischen Landwirten und Tierschützern unter einen Hut bringen. Die 32-jährige Geografin Undine Schubert aus Berlin und der 36 Jahre alte Ingenieur Mathias Gutt aus Schwedt an der Oder sind die Biber-Beauftragten Brandenburgs.

"Wir wollen hier Vermittler und Schaltstelle sein", sagte der Biber-Beauftragte Gutt im September dem rbb. Er wird demnach vor allem für das nordöstliche Brandenburg zuständig sein, Schubert für die Gebiete im Südwesten. Beide sind über die Abteilung Wasser- und Bodenschutz des Ministeriums erreichbar. Die Posten waren bundesweit ausgeschrieben worden. Mehr als 100 Interessenten hatten sich gemeldet. Die beiden ausgewählten Kandidaten wurden befristet für ein Jahr eingestellt. Dann soll neu entschieden werden. Aus dem Landeshaushalt stehen rund 90.000 Euro für das Biber-Management bereit.

Anfang des Jahres legte das brandenburgische Umweltministerium einen Sieben-Punkte-Plan vor, wie die Situation befriedet werden soll. Einer der Punkte ist der Einsatz der Biber-Beauftragten.

http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2015/11/brandenburg-biber-verordnung-erste-folgen.html

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Jäger: Neues Jagdgesetz begünstigt Räuber

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Die Falkenluster Jagdhornbläser setzten der Jagd musikalisch ein Ende.


Bei der Jagd in Brühl sind die Jäger zwiegespalten. Es mehrt sich Kritik an neuen Vorschriften, laut denen Räubertiere wie Füchse, Rabenkrähen und Elstern nur noch selten bejagt werden dürfen.

Nach der traditionellen Hubertusjagd Anfang November fand jetzt die zweite Drückjagd im Villewald statt. Gastgeber war auch diesmal Revierförster vom Forstbetriebsbezirk Schnorrenberg Uwe Fandler. Rund 40 Jäger verteilten sich am Morgen auf ihren Hochsitzen an denen die insgesamt rund 25 Treiber das Wild dann im Laufe des Tages vorbeitrieben.

Insgesamt wurden 21 Wildschweine und zehn Rehe geschossen. Wie wichtig die Jagd ist, erklärte Forstamtsleiter Uwe Schölmerich. So halte sie das Verhältnis Wald und Wild im Gleichgewicht, sie sorge aber auch dafür, um insbesondere die Wildschweine in Zaum zu halten. „Ein zu hoher Wildschweinbestand erhöht schließlich auch die Seuchengefahr wie zum Beispiel die Schweinepest“, erklärte er. Diese habe es jedoch seit 1975 nicht mehr gegeben.

Bleifreie Geschosse sind ein Problem

Auch könnten die Wildschweine bei einer Überpopulation bis in die Wohnbebauungen vordringen und in den Gärten, aber auch auf den Feldern große Schäden anrichten.

Ein Zeichen für einen ausgeglichenen Wildbestand im Villewald sieht Schölmerich in der Vegetation des Waldes. So habe er auch in diesem Jahr schon an mehreren Stellen beobachten können, dass im Wald wieder wilde Eichen aus dem Boden wachsen, deren junge Blätter nicht von Rehen angeknabbert oder abgefressen sind.

Thema bei den Jägern war natürlich auch das am 28. Mai diesen Jahres in Kraft getretene neue Jagdgesetz. Schwerpunkte des neuen Gesetzes sind der stärkere Schutz des Waldes und der Wildtiere. Die vorgeschriebenen bleifreien Geschosse waren dabei allerdings kein Problem. Denn bei den Jagden im Staatswald wird schon seit zwei Jahren bleifrei geschossen. Eine weitere Neureglung ist, dass die Jagdzeit für Rehböcke jetzt bis Mitte Januar verlängert wurde. Insgesamt sei die Jagdzeit jedoch um zwei Wochen von Ende Januar auf Mitte Januar verkürzt worden. „Was die Jagdzeiten betrifft, so hat die Wildjagd durch das neue Jagdgesetzes aus meiner Sicht sogar positive Auswirkungen“, sagte Schölmerich.

Neues Gesetz nicht nachvollziehbar

Für Kreisjagdberater Stephan Kirsch aus Kerpen-Niederbolheim ist das neue Jagdgesetz zum Teil allerdings nicht nachvollziehbar. Insbesondere die Neureglung, dass Räubertiere wie Füchse, Rabenkrähen und Elstern gar nicht oder nur sehr eingeschränkt bejagt werden dürfen, bereiten ihm Sorgen. „Wenn wir den Anspruch haben unsere Natur zu schützen und zu fördern, auch die Wald- und Feldtiere, dann ist dieses Jagdgesetz eine einzige Katastrophe“, erklärte er.

Denn Räubertiere wie Füchse seien in der Lage sich auch von Abfällen zu ernähren. „Wenn es in ihren Revieren beispielsweise keine Fasane und Rebhühner mehr gibt, dann suchen Füchse sich ihre Nahrung in der Wohnbebauung zum Beispiel in den Mülltonnen der nahen Ortschaften und Städten“, erklärte Kirsch. Die Räuber-Beute-Abhängigkeit stimme dann nicht mehr. Die Beutetiere würden zusehends sogar unter Druck geraten, der natürlich Ausgleich sei nicht mehr gegeben.

„Das neue Jagdgesetz begünstigt sogar die Räubertiere und erschwert den Jägern ihrer gesetzlich vorgeschriebene Pflicht der Hege allen Wildes nachzukommen“, erklärte er.

Auch Katzen dürfen nach dem neuen Jagdgesetz nicht mehr bejagt werden, obwohl sie ja die Beutetiere zusätzlich unter Druck setzen. Seiner Meinung nach geht das total am Ziel und hat überhaupt nichts mehr mit Natur- und Artenschutz zu tun. „Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hat bei den Neureglungen auch total vergessen die Halter der Katzen in die Pflicht zu nehmen“, erklärte er.

http://www.rundschau-online.de/rhein-erft/jaeger-neues-jagdgesetz-beguenstigt-raeuber,15185500,32465620.html

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35-Jähriger Jäger geriet bei Fasanenjagd in Kugelhagel

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Vorfall in der Steiermark

Bei der Treibjagd auf Fasane wurde der 25-Jährige von mehreren Schrotkugeln getroffen.Bei der Treibjagd auf Fasane wurde der 35-Jährige von mehreren Schrotkugeln getroffen.

Ein Jäger ist am Samstag bei einer Treibjagd auf Fasane in der Steiermark von mehreren Schrotkugeln getroffen worden. Er wurde vom Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen.

Die Jagdgesellschaft jagte am Nachmittag in Kölldorf, einem Ortsteil von Kapfenstein, Fasane. Als ein Exemplar gegen 13.15 Uhr von mehreren Jägern ins Visier genommen wurde, kam es zum Drama.

Ein 35-jähriger Jäger, der am Rand eines Ackers stand und von Bäumen und Sträuchern verdeckt wurde, geriet in den Kugelhagel. Mehrere Schrotkugeln trafen ihn ins Gesicht, an beiden Händen und am Brustkorb. Der Getroffene war ansprechbar, als die Jagdkollegen Erste Hilfe leisteten.

Der Verletzte wurde vom Rettungshubschrauber Christophorus 12 ins LKH Graz geflogen, es besteht keine Lebensgefahr. Die Polizei ermittelt nun, wer die folgenschweren Schüsse abgegeben hat. Eine Anzeige gegen Unbekannt wurde getätigt.

http://www.heute.at/news/oesterreich/art23655,1236052

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Oberleichtersbach: Jagdhund "Quattro" vermisst

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Symbolbild


Am Samstag ist Jagdhund "Quattro" während einer Treibjagd zwischen Modlos und Weißenbach spurlos verschwunden.

Wie die Polizei berichtet, trafen sich am Samstag mehrere Jäger zwischen Modlos und Weißenbach zur Treibjagd. Neben den Jägern und Treibern waren auch mehrere Jagdhunde im Wald unterwegs.

Einer der Hunde verschwand im Laufe der Jagd für längere Zeit im Gelände und kehrte bis zum Abend nicht mehr zu seinem Herrchen zurück. Er dürfte sich noch im Revier aufhalten. Es handelt sich um einen "Deutsch Drahthaar".

Das Tier ist von stattlicher Größe, hört auf den Namen "Quattro" und trägt eine gelbe Warnweste. Hinweise nimmt die Polizei Bad Brückenau unter 09741 / 6060 entgegen.

http://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/Oberleichtersbach-Jagdhund-Quattro-vermisst;art433647,9015943

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Vöhrenbach: Vermisster 79-jährige Jäger tot im Wald entdeckt

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Ein Polizeihubschrauber unterstützte zunächst die Suche nach dem vermissten Rentner, aber wegen des zunehmenden Sturmes musste der Pilot zur Basis zurückkehren. Symbolbild.br /
 Foto: Zucchi
Ein Polizeihubschrauber unterstützte zunächst die Suche nach dem vermissten Rentner, aber wegen des zunehmenden Sturmes musste der Pilot zur Basis zurückkehren.

Vöhrenbach - Drama im Wald bei Vöhrenbach. Ein 79-jähriger Rentner, der am Donnerstag als vermisst gemeldet worden war, konnte am Freitagnachmittag nur noch tot geborgen werden.

Wie Thomas Sebold vom Polizeipräsidium Tuttlingen am Freitagnachmittag bekannt gab, war der Rentner mit seinem Geländewagen am Donnerstagnachmittag von zu Hause aufgebrochen. Als er bis zum Abend nicht mehr zurückkam, verständigten die Angehörigen die Polizei.

Eine Suchaktion in den Wäldern begann, an der neben fünf Polizeistreifen auch die Freiwillige Feuerwehr Vöhrenbach, das Deutsche Rote Kreuz sowie mehrere Jagdkollegen der Vermissten teilnahmen.

Schwer zu schaffen machte den Einsatzkräften der immer stärker werdende Wind. Als gegen 3 Uhr orkanartige Böen erste Bäume im Suchgebiet zu Fall brachten, musste die Aktion sicherheitshalber abgebrochen werden. Ein Polizeihubschrauber, der mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist, musste ebenfalls aus Sicherheitsgründen zur Basis zurückkehren.

Am frühen Freitagmorgen wurde die Suche wieder aufgenommen. Schließlich wurde der Geländewagen des Vermissten unweit der Friedrichs­höhe im Wald gefunden. Der Rentner musste sich laut Spurenlage mit dem Wagen im aufgeweichten Boden festgefahren und sich zu Fuß auf den Weg gemacht haben. Nun wurden Suchhunde eingesetzt, die speziell für die Personensuche ausgebildet sind. Auf den Polizeihubschrauber musste weiterhin verzichtet werden, die stürmische Wetterlage ließ einen Einsatz aus Sicherheitsgründen weiterhin nicht zu.

Am Nachmittag wurde ein Suchtrupp schließlich fündig. An einem Steilhang in einem Waldstück bei Vöhrenbach wurde der Rentner tot aufgefunden.

Wie die Polizei mitteilt, hat das Kriminalkommissariat Villingen-Schwenningen die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf eine Gewalttat liegen nicht vor.

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.voehrenbach-vermisster-mann-tot-im-wald-entdeckt.65658a7c-e93d-4a3f-95bf-317b0fe267ea.html

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Kampf gegen illegale Jagd auf den Habicht

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Greifvogel in Gefahr 

Der Habicht ist nicht bei jedem beliebt: Einige Jäger sehen den Greifvogel als lästigen Konkurrenten auf der Jagd nach Beute. Noch immer wird deshalb auf den Habicht und auch auf andere Greifvögel Jagd gemacht. Vogelschützer Willi Schuppert hat den Habicht-Feinden den Kampf angesagt.

Der Habicht frisst, was er bekommen kann: Eichelhäher, Ratten, Elstern, Hasen, kleine Kaninchen oder Eichhörnchen – nur selten vergreift er sich an Fasanen oder Haushühnern. Dennoch sehen viele Jäger in dem 50 bis 60 cm großen Greifvogel einen Konkurrenten, viele Geflügelzüchter in ihm eine Bedrohung. Deshalb greifen manche von ihnen zu illegalen Mitteln und versuchen das Tier zu fangen und zu töten.

Vogel des Jahres 2015

In diesem Jahr ist der Habicht Vogel des Jahres. Mit dieser Wahl wollten der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) vor allem auf die illegale Verfolgung des Greifvogels aufmerksam machen.

Willi Schuppert dürfte dieses Anliegen teilen, denn er findet immer wieder Habicht-Fallen und tote Tiere, obwohl die Jagd auf diesen Vogel seit den 1970er Jahren verboten ist. Schuppert bekommt Hinweise auf Fallen von der Bundesgeschäftsstelle der Vereinigung "Komitee gegen den Vogelmord" in Bonn. Manchmal sind es auch aufmerksame Spaziergänger, die ihn benachrichtigen.

Der Vogelfreund muss dann oft im dichten Gehölz suchen, denn die Fallen werden gut versteckt aufgestellt. Doch "in den allermeisten Fällen finde ich die", sagt der Vogelschützer. Die Fallen können sehr unterschiedlich gestaltet sein und seien für Otto-Normalverbraucher nicht unbedingt als Tierfallen zu erkennen.

Habichtfalle, die fast wie ein Hühnerstall aussieht


HabichtfalleHabichtfalle, die fast wie ein Hühnerstall aussieht

 


Gefahr für Vogel und Vogelfreund

Fünf oder sechs Fallen können es im halben Jahr manchmal schon sein, die Schuppert findet. Allerdings seien die Vogelfänger extrem vorsichtig geworden, da sie wüssten, dass sie eine Straftat begehen. Die Fallen würden deshalb im Dickicht versteckt, wo keine Passanten entlang kommen.

Für den Habichtsfreund wird die Jagd auf die Fallen manchmal aber auch zu einer ernsten Gefahr. Willi Schuppert berichtet, dass er einmal in Begleitung zweier Polizisten in zivil attackiert worden sei. Ein Auto sei auf ihn zugerast und man habe ihn mit Tränengas angegriffen. Der Sohn des Täters habe dann noch versucht, ihn zu überfahren. Es folgte ein Gerichtsverfahren mit Gefängnisstrafen.

Schuppert arbeitet eng mit den Behörden zusammen und seine Arbeit wird von der Bundesregierung bezuschusst. Davon bezahlt er zum Beispiel Reise- und Tierarztkosten.

Habicht-Population in Deutschland

Ein Habicht schaut direkt in die Kamera.

In Deutschland leben noch ca. 11.000 bis 16.000 Brutpaare. Der ehemals scheue Waldbewohner siedelt sich sich immer häufiger in der Nähe von Städten, in Parks und Friedhöfen an, wo der Habicht bevorzugt wildlebende Stadttauben und Krähen jagt. In anderen Regionen Deutschlands sind die Habichte aber inzwischen fast verschwunden.

http://www.swr.de/landesschau-rp/greifvogel-in-gefahr-kampf-gegen-illegale-jagd-auf-den-habicht/-/id=122144/did=16272508/nid=122144/a6jueh/index.html

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Im Kino sollen Jäger das Schießen üben

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Bambi Reloaded:  Kreis will mit Projekt zum Ausbildungszentrum für Schwarzwildjagd werden -

Mit scharfer Munition auf eine Kinoleinwand schießen: 2016 soll in Kirchenbirkig ein Schießkino entstehen. In Verbindung mit dem Saugatter in Aufseß würde der Landkreis Bayreuth so zu einem Zentrum für Jagdausbildung in Bayern werden.

Mit scharfer Munition auf eine Kinoleinwand schießen: 2016 soll in Kirchenbirkig ein Schießkino entstehen. In Verbindung mit dem Saugatter in Aufseß würde der Landkreis Bayreuth so zu einem Zentrum für Jagdausbildung in Bayern werden. 

Am sogenannten Saugatter werden Hunde geschult, wie sie sich Wildschweinen gegenüber verhalten müssen, damit sich die aus dem Unterholz heraus und in Richtung Jäger bewegen. Das Gatter gilt als einziges seiner Art in Bayern. Das Schießkino soll in Kirchenbirkig entstehen, genauer: im Gebäude der früheren Grundschule. Bauen will es die Jägervereinigung Pegnitz. Kosten soll es rund 300.000 Euro und es wäre das Einzige im Umkreis von 180 Kilometern.

In dem Kino soll scharf geschossen werden. Auf eine sieben Meter breite Leinwand aus Papier. Darauf sollen Filme abgespielt werden, die echtes Wild in echtem Wald zeigen. Die Jäger sollen so Stresssituationen, das Schießen bei Dämmerung und in schwierigem Gelände üben. Dazu ist ein Kugelfang nötig, der Raum muss schallgedämmt und die Fenster zugemauert werden.

120.000 Euro kommen aus den Fördertöpfen der Europäischen Union zur Entwicklung der Wirtschaft im ländlichen Raum. 125.000 Euro will der Verein selbst finanzieren. 5000 Euro kommen vom Bayerischen Bauernverband. Zu wenig, findet Karl-Heinz Inzelsberger, Vorsitzender der Pegnitzer Jägervereinigung. Er sagt: „Wenn Jäger in dem Schießkino lernten, mehr Wildschweine zu schießen, bedeutet das vor allem weniger Schäden für die Landwirtschaft.“

Harald Köppel, Leiter der Geschäftsstelle Bayreuth, sagt: „Wir würden gerne mehr geben, aber wir können nicht.“ Das Schwarzwildproblem sei riesig. Man werde den Bau des Schießkinos politisch unterstützen: im Kreistag, in Gremien, in denen über EU-Fördertöpfe entschieden werde und dadurch, dass man selbst zum Schießen kommen werde, wenn das Kino erst einmal eröffnet sei.

Der Kreisausschuss hat 25.000 Euro zugesagt. Rudi Adler, der im Landratsamt für das Jagdrecht zuständig ist, sagt: „Wir brauchen eine erfolgreichere Bejagung.“ Landrat Hermann Hübner erklärt, was davon alles abhänge: Dass die landwirtschaftlichen Schäden trotz Rekordabschusszahlen von zuletzt 1340 Tieren im Jahr stetig steigen (2009: 780). Dass aufgrund immer höherer Schäden die Jagdpachtpreise sinken und schon heute mancherorts keine Jagdpächter mehr gefunden würden. Dass den Jagdgenossen folglich das Geld für gemeinnützige Aufgaben wie den Wegebau fehle.

"Drückjagd ist Übungssache"

„Letztlich geht es um die Aufrechterhaltung der jagdgenossenschaftlichen Strukturen“, sagt Hübner. Dazu komme, dass mit zunehmender Wilddichte auch die Seuchengefahr im Wald steige. Aber Hübner sagt auch: „Die Drückjagd ist Übungssache.“ Demnach hätten die Jäger bei Drückjagden oft zu wenig Erfolg. Dass das damit zu tun habe, dass die Jäger im Kreis grundsätzlich zu schlecht schießen, weist Inzelsberger von sich. Richtig sei, dass das Schwarzwild dazulerne. Zum Beispiel, dass die Rotte mit geringeren Verlusten zu rechnen habe, wenn sie sich erst stundenlang im Unterholz verstecke und schließlich an einer Stelle gemeinsam durchbreche. „Dort steht dann einer von vielleicht 60 Jägern und der hat genau zwei Schüsse Zeit, bis alles vorbei ist“, sagt Inzelsberger. Folglich müssten diese beiden Schüsse sitzen.

Im nächsten Jahr soll mit dem Bau des Schießkinos begonnen werden. Dazu soll ein Informationszentrum für Natur und Jagd samt Ausstellungsraum entstehen. Zuvor will die Stadt Pottenstein, der die alte Schule gehört, das Haus sanieren.

http://www.nordbayern.de/region/pegnitz/bambi-reloaded-im-kino-sollen-jager-das-schiessen-uben-1.4797253

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Kirche soll gegen Wilderer vorgehen

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WEYER. Nationalpark Kalkalpen fordert Erzbistum Salzburg auf, Luchse im Revier zu schützen.

Luchs
Erzdiözese Salzburg etwas an. Das Bistum ist über den "Baufond Weyer der katholischen Kirche" Besitzer des Forstbetriebes und Grundherr der Jagdreviere. Die Jägerin, die am Landesgericht Steyr – noch nicht rechtskräftig – zu einem Jahr bedingter Haft und einer saftigen Geldbuße verurteilt wurde, hat als Pächterin des Baufond Weyer einen Luchs erlegt, dessen Trophäe die Polizei in der Tiefkühltruhe eines Präparators fand.

Für Nationalparkdirektor Erich Mayrhofer ist es höchst an der Zeit, dass sich die Kirche nicht nur der Moral wegen, sondern auch als Grundbesitzer zu Wort meldet. Er hat an Erzbischof Franz Lackner einen Brief geschrieben, in dem er acht Maßnahmen des Erzbistums als Gegensteuerung zu den illegalen Abschüssen verlangt.

Zu allererst wäre es wichtig, wenn sich das Erzbistum öffentlich vom Fehlverhalten einzelner Jagdausübender in ihrem Wald distanzieren würde. Dass sich Menschen versündigen, die aus Geltungsdrang und Trophäengier ein bei uns bereits ausgestorbenes Wildtier erlegen, möchte er gerne auch aus dem Mund eines hochrangigen Kirchenmannes hören. Dann sollte die Erzdiözese Ingeborg H., die den Luchs mit einem Fuchs verwechselt haben soll, sofort die Pacht kündigen. Die Waidfrau hatte vor Gericht gesagt, sie hätte eine Bewegung im Gebüsch wahrgenommen und dann zum Gewehr gegriffen. "Wenn solche Leute mit Waffen durch den Wald gehen, muss man sich ja fürchten", fordert Mayrhofer vom Erzbischof, dass er als Eigentümervertreter auch auf einen Entzug der Jagdkarte der Frau drängen sollte.

Genauso hinauswerfen sollte die Erzdiözese auch Ingeborg W.s Ehemann Harald W., verlangt der Nationalparkdirektor weiter. Ausgerechnet im Revier des Ehepaares sei auch der Peilsender des ebenfalls vermissten Luchses "Juro" erloschen, sagt Mayrhofer. Harald W. hat dieser Tage mit seinem Geländewagen einen Verteilerkasten der Energie AG umgefahren, der Polizei gegenüber verweigerte er den Alkotest, woraufhin ihm der Führerschein entzog

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/Kirche-soll-gegen-Wilderer-vorgehen;art68,2037550

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Mehrheit laut Umfrage gegen Gatterjagd: Aus gefordert

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Wien (APA) - Die Jagd auf Zuchttiere stößt hierzulande auf Widerstand. Das ergibt zumindest eine Umfrage des Vereins gegen Tierfabriken (VGT), die vom Institut für empirische Sozialforschung (IFES) durchgeführt wurde. Durchschnittlich sind sieben von zehn Befragten gegen diese Praxis. Selbst knapp die Hälfte der befragten Jäger oder Personen, die mit Jägern in einem Haushalt leben, befürworte ein Verbot.

Insgesamt gibt es in Österreich noch 84 Jagdgatter, also eingezäunte Bereiche, in die Wildtiere extra geliefert werden, damit sie dort von sogenannten Jagdgästen abgeschossen werden können. Das berichtete VGT-Obmann Martin Balluch am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. Während diese Gatter in Vorarlberg, Tirol, Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark bereits verboten sind, ist es in den östlichen Bundesländern noch immer möglich, Treibjagden auf Zuchttiere zu veranstalten.

Nach einer Umfrage des IFES-Institutes scheint das den Bürgern jedoch zuwider zu sein: 69 Prozent der 500 Befragten gaben in der Telefonumfrage an, dass Jagdgatter verboten werden sollten. Zudem sprachen sich 72 Prozent gegen jene Zuchtgatter aus, in denen männliche Tiere mit möglichst großen Trophäen - also Geweihen zum Beispiel - für die Jagd gezüchtet werden. Für ein Verbot des Abschießens von Hunden und Katzen - sollten sich diese vom Wohnhaus entfernen - plädieren lediglich 64 Prozent.

Balluch sieht in den Ergebnissen eine positive Entwicklung und fordert, dass die Haltung, der Transport sowie der Handel und das Aussetzen von Wildtieren für die Jagd verboten werden. Außerdem wäre ihm zufolge eine Reform des Jagdgesetzes nötig, das ökologische Faktoren und den Tierschutz in den Mittelpunkt rückt, anstatt den „Spaßfaktor“ und das Trophäensammeln zu begünstigen.

Ein Problem sieht der Tierschützer in Bezug auf „Großgrundbesitzer, die Großjagd betreiben“. In Österreich gäbe es davon zwar vergleichsweise wenige, dafür seien diese aber politisch sehr einflussreich und somit hinderlich für jegliche Neugestaltung.

(S E R V I C E - Die IFES-Umfrage wurde vom 28. Oktober bis 5. November 2015 durchgeführt. Sie ist repräsentativ.)

http://www.tt.com/home/10800942-91/mehrheit-laut-umfrage-gegen-gatterjagd-aus-gefordert.csp

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Schwerer faux pas bei Jagd in Mertert - Jäger durchlöchert zwei Autos

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Sicherheitsvorkehrungen nicht beachtet


Die Jagd hat sich am 14. November 
in Mertert abgespielt. Auf Einladung. Mit von der Partie: Das „Gratin“ der Moselgegend… Eine Treibjagd, bei der es gilt, zu sehen und gesehen zu werden. Nach Ende des bunten Treibens geht einer der Jäger, der immerhin auf rund 40 Jahre Jagderfahrung zurückblicken kann, zu seinem Auto zurück und legt sein Gewehr auf die Rückbank. Immer noch durchgeladen und - ohne die Waffe gesichert zu haben.

Dann passiert, was passieren muss: Ein Schuss löst sich, durchbohrt die Tür des Wagens des unvorsichtigen Jägers, verfehlt einen Mann und dessen Frau nur um Haaresbreite und beendet seine irre Bahn in der Flanke eines Land Rover Defender, der ebenfalls dort geparkt war.

Ein gravierender faux pas des Jägers, der auch noch Verantwortung innerhalb der Jagdorganisation in Luxemburg trägt.

http://www.luxprivat.lu/news/detail/schwerer-faux-pas-bei-jagd-in-mertert.html

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Duisburg: Schüsse auf Polizisten - Jäger vor Gericht

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Ehemaliger Jäger schießt auf Polizei und Schlüsseldienst 

Duisburg. Als die Polizei einem Jäger aus Duisburg die Waffen abnehmen will, eröffnet der Mann das Feuer. Wie durch ein Wunder wird niemand schwer verletzt. Jetzt muss sich der 56-Jährige in Duisburg vor Gericht wegen versuchten Mordes verantworten.

Die Schüsse fielen ohne Vorwarnung. Vor knapp fünf Monaten hat ein Jäger aus Duisburg aus seiner Wohnung heraus das Feuer auf vier Polizisten und einen Mitarbeiter eines Schlüsseldienstes eröffnet. Seit Mittwoch beschäftigen die dramatischen Szenen das Duisburger Schwurgericht. Die Anklage lautet auf Mordversuch.

Es war der Morgen des 1. Juli 2015, als zwei Polizisten an der Wohnung des Jägers auftauchten. Sie hatten einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts dabei und wollten gleichzeitig die Waffen des 56-Jährigen einziehen. Dem Jäger war die Besitzerlaubnis entzogen worden, nachdem er sich geweigert hatte, die ordnungsgemäße Lagerung nachzuweisen. Als auf ihr Klingeln niemand öffnete, hatten die Beamten einen Schlüsseldienst und Verstärkung angefordert. Kurz darauf überschlugen sich die Ereignisse auch schon.

Kaum war das Schloss der Wohnungstür geknackt, eröffnete der Angeklagte das Feuer. Der 56-Jährige schoss fünfmal in den Hausflur, eine Kugel durchschlug den Mittelfinger des Schlüsseldienst-Mitarbeiters. Auch einer der Polizisten schoss zurück, traf den Angeklagten aber nicht. Kurz darauf ergab sich der Jäger.

Zum Prozessauftakt vor dem Duisburger Schwurgericht verweigerte der 56-Jährige jegliche Kooperation mit dem Gericht. Er war auch nicht bereit, Angaben zu seinem Lebenslauf zu machen. Einer seiner Nachbarn beschrieb ihn als Einzelgänger. "Er war immer alleine unterwegs, hat aber nie einer Fliege etwas zuleide getan", sagte der 73-jährige bei seiner Zeugenvernehmung.

Die vier Polizisten, die damals vor Ort waren, hatten offenbar keinerlei Eskalation erwartet. "Wenn ich damit gerechnet hätte, dass geschossen wird, wäre ich da niemals reingegangen", sagte einer der Beamten den Richtern. "Dann hätte ich ganz andere Polizeikräfte angefordert."

Bei der Durchsuchung der Wohnung waren sechs Gewehre, eine Pistole, ein Revolver und über 3000 Schuss Munition sichergestellt worden.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schuesse-auf-polizisten-jaeger-vor-gericht-aid-1.5585872

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Das Reh: zwischen Trophäe und Schädling

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Wald und Wild

Beim Treffen der Waldbesitzer sind die Tiere ein besonders wichtiges Thema. Ein Jagdbuchautor erklärt, warum mehr Abschüsse nicht automatisch weniger Verbiss bedeuten

"Kein Thema wird unter Jägern so kontrovers diskutiert wie die Rehe", sagte Bruno Hespeler gleich zu Beginn seines Vortrags. Als Gastredner war der Jagdbuchautor und frühere Berufsjäger auf die Jahreshauptversammlung der Waldbesitzervereinigung Nordschwaben eingeladen. Diskutiert wurde an diesem Abend vor allem, wie man die Waldbewirtschaftung und die Jagd in Einklang miteinander bringen kann.

Im Vordergrund stand dabei vor allem die Rolle des Rehs, das bei der Waldverjüngung oft ein Problem darstellt, da es beispielsweise junge, neu gepflanzte Bäume als Nahrungsquelle benutzt. Laut diesjährigem Vegetationsgutachten ist im Donau-Ries-Kreis der Leittriebverbiss im Vergleich zum bayernweiten Durchschnitt relativ stark. Muss man deshalb mehr Rehe schießen? Die Meinungen von Jägern und Waldbesitzern unterscheiden sich dazu oft. Ist der Schutz des Wildes oder der Schutz des Waldes als erste Priorität zu sehen? Hespeler verfolgt einen anderen Ansatz: "Ich verstehe nicht, wie man überhaupt streiten kann." Für ihn ist es vor allem wichtig, gegenseitig und untereinander den Dialog zu suchen.

"Die Jagdverhältnisse sind heutzutage schwieriger", meint Hespeler. Das Rehwild beeinflusse nämlich nicht nur den Waldbau, sondern der Waldbau auch das Rehwild. Früher hätten Rehe lichtere Waldabschnitte durchqueren müssen, um zwischen ihrem eigentlichen Lebensraum und den Gebieten, in denen gepflanzt wurde und die sie zum Fressen nutzten, hin- und herzupendeln. Heutzutage fänden die Rehe alles, was sie zum Leben brauchen, innerhalb eines sehr kleinen Gebiets. In den Wäldern herrsche eine größere Artenvielfalt und am Boden wüchsen mehr Pflanzen, die dem Reh als Nahrung dienen. Letztere würden gleichzeitig auch den Blick des Jägers auf das Wild erschweren und den Tieren so mehr Rückzugsmöglichkeiten bieten. "Je naturnäher der Wald ist, umso weniger sieht man die Rehe", hielt Hespeler fest.

Auch Veränderungen in der Landwirtschaft hätten sich auf das Wild ausgewirkt. Die vielen Maisfelder böten den Rehen nicht nur eine Futterquelle, sondern gleichzeitig auch Sichtschutz. Wiesen seien mittlerweile für die Tiere durch häufiges Mähen und das Ausbringen von Gülle als Lebensraum nicht länger interessant.

An diesen Entwicklungen könne man sehen, dass Rehe flexibel sind und sich an die veränderten Bedingungen anpassen können. "Den Rehen geht es gut", sagt Hespeler. Sorgen um den Bestand mache er sich nicht.

Einer simplen Sichtweise wie "Mehr Schießen bedeutet weniger Rehe" könne er nicht zustimmen. Wenn der Bestand dezimiert wird, gehe es dem einzelnen Tier besser, da es so mehr Nahrung für sich habe. Dadurch steige bei Rehen die Fruchtbarkeit und somit auch der Nachwuchs. Oft fehle der Mut, solange mit dem Abschießen weiterzumachen, bis sich dadurch die Anzahl der Rehe wirklich langfristig verkleinert.

Eingriffe wie Zäune oder die Fütterung der Tiere hält Hespeler für keine geeignete Maßnahme. Erstere würden den Tieren nur Lebensraum nehmen und somit höchstens zu einer Verlagerung und nicht zu einer Verminderung des Verbisses führen. Zeitgleich müsste man deshalb auch mehr schießen. Fütterung wiederum sei oftmals kontraproduktiv, da die Rehe die eiweißreiche Nahrung im Winter nicht vertragen könnten und somit leicht an einer Azidose erkranken könnten.

Vom Nutzen von konkreten Abschussplänen und der Aussagekraft von Verbissprozenten sei er nur teilweise überzeugt, so Hespeler. Wichtig sei vor allem ein neues Denken: "Was früher funktioniert hat, kann heute nicht mehr funktionieren." Als Jäger dürfe man den Tieren keine Lernmöglichkeiten bieten. "Je mehr wir draußen sind, desto weniger Tiere sehen wir", meinte Hespeler. Deshalb müsse man variantenreich jagen. Mut statt Nostalgie sei nun gefragt. "Waldbesitzer und Jäger brauchen einander", sagte Hespeler abschließend. Ihre Ziele im Waldbau müssten die Grundbesitzer offen an die Jäger kommunizieren, um die aktuelle Lage zu verbessern. Das Reh dürfe weder rein als Trophäe noch als Schädling gesehen werden.

http://www.augsburger-allgemeine.de/donauwoerth/Das-Reh-zwischen-Trophaee-und-Schaedling-id36191882.html

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Drückjagd mit Kindern im Kreis Heilbronn

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http://ais.badische-zeitung.de/piece/04/9b/bf/e2/77316066.jpg
Symbolbild

Menschen für Tierrechte fordern Teilnahmeverbot für Minderjährige beim Landratsamt

Keine Jagd mit Kindern: Am vergangenen Wochenende fand in den frühen Morgenstunden bei Obergimpern im Landkreis Heilbronn eine zweitägige Drückjagd statt. Anwohner sahen auch Kinder unter den Jägern. Der Landesverband MENSCHEN FÜR TIERRECHTE appellierte heute in einem Schreiben an das Landratsamt Heilbronn, die Teilnahme an Gesellschaftsjagden für Minderjährige zu verbieten. „Drückjagen sind lebensgefährlich für Kinder“, so Marie-Luise Strewe, Vorsitzende des Vereins MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. Auch fürchtet der Verein, dass die  Teilnahme an der Jagd die Empathiefähigkeit der Kinder und Jugendlichen untergräbt und zu deren „Verrohung“ führt.

Die Statistik zeigt, dass jedes Jahr in Deutschland zahlreiche Menschen durch Jäger und Jagdwaffen sterben und teils lebensgefährlich verletzt werden: 2014 waren es mindestens 25 Tote, 2013 mindestens 40 Tote. 2015 starben im ersten Halbjahr bereits mehr als 10 Menschen durch Jäger und Jagdwaffen. „Es kommt immer wieder vor, dass Jäger Wildtiere mit Menschen verwechseln und so auf andere Jäger oder Spaziergänger schießen“, so Strewe. 2013 erschoss ein Jäger in der französischen Ardèche sogar seinen eigenen Sohn, weil er ihn mit einem Wildschwein verwechselte.

Der Verein setzt sich grundsätzlich für die Abschaffung der Jagd ein. Besonders bei Bewegungsjagden werden Rehe, Wildschweine und andere Waldtiere in ihren Verstecken aufgestöbert, stundenlang gehetzt und in Angst versetzt. Viele Tiere werden nur angeschossen und sterben langsam und qualvoll. Dabei gibt es keine Notwendigkeit für die Jagd - weder zur Nahrungsbeschaffung noch zur Bestandskontrolle. Im Gegenteil: schon Charles Darwin erkannte, dass sich Wildtierpopulationen durch natürliche Selektionsfaktoren wie Umwelteinflüsse, Krankheiten und Partnerauslese selbst "regulieren". Auf hohe Abschusszahlen und die Zerstörung von Sozialstrukturen reagieren dagegen insbesondere zahlenmäßig starke Tierbestände wie Rehe und Wildschweine mit erhöhten Reproduktionsraten. In jagdfreien Gebieten sinken dagegen die Fortpflanzungsraten.

Der Zoologe und Tierfilmer Dr. Bernhard Grzimek sagte: „Es hat mir nie eingeleuchtet, was manche Leute für Freude daran haben, Tiere totzuschießen.“

http://www.scharf-links.de/42.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=53967&cHash=0c096bb5d8

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Mallorca: Halali schon vor dem Aufwachen

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  Die Jagdromantik hat auf dem Land auch ihre Schattenseiten, vor allem wenn mehr Menschen zur Erholung dort hinziehen.
Die Jagdromantik hat auf dem Land auch ihre Schattenseiten, vor allem wenn mehr Menschen zur Erholung dort hinziehen.

Das Inselleben auf dem Land hat unbestritten seinen Reiz. Die unberührte Natur und die Ruhe in der Inselmitte ziehen immer mehr Menschen dem Trubel in der Inselhauptstadt oder den Touristenhochburgen vor.

Doch je mehr Menschen auf das Land ziehen, umso enger wird es in manchen Gegenden, vor allem wenn das Bedürfnis nach Ruhe und Natur auf die Tradition der Jagd trifft. "Wenn die Jäger um sechs Uhr morgens loslegen, stehst du senkrecht im Bett", sagt Eschwin von Krosigk aus Algaida. Der Deutsche hat durchaus Verständnis für Tradition, er stammt selbst aus der Eifel und ist mit der Jagd vertraut. Allerdings würde er es lieber sehen, dass die Schützen nicht gerade unmittelbar vor seiner Haustür ihrer Leidenschaft nachgingen.

Die Distanzen von Jäger zu bewohntem Gebiet in den sogenannten "Coto de Caza", den Jagdgebieten, sind klar im Jagdgesetz Artikel 21 geregelt. "Sie liegen bei 100 Metern zum Haus und 25 Metern zu öffentlichen Wegen oder Straßen", sagt Bartomeu Segui, beim Inselrat für die Jagd zuständig. Die richtige Distanz einzuhalten, sei allerdings nicht immer einfach. "Ob es 91 oder 110 Meter sind, ist in der Natur schwer abzuschätzen", sagt Segui.

Innerhalb dieser Schutzzone darf nicht nur nicht geschossen werden, auch mit einem geladenen Gewehr darf der Jäger sich darin nicht bewegen. Verstöße können teuer werden. Bis zu 20.000 Euro und der Entzug der Jagdlizenz drohen "Jagdsündern". Ein paar Mal pro Jahr würden solche Strafen verhängt, sagt Segui.

Für den obersten Jagdinspektor ist die Arbeit nicht immer ganz einfach. Vor allem mit Beginn der ersten Jagdperiode am 15. August nehmen die Beschwerden zu. Er versuche, ein Gleichgewicht herzustellen zwischen den Interessen der Hausbesitzer auf dem Land und den traditionellen Jägern.

Jäger Marc Gayda geht es manchmal nicht anders als den Ruhe suchenden Landbewohnern. "Wenn am Sonntag Vogeljagd ist, ballert es links und rechts von mir. Das muss ich aber akzeptieren", sagt er. Manchmal hagelt es auch auf das Auto bei strahlendem Sonnenschein. Das sind dann die Kügelchen.Marc Gayda ist beides, er jagt gelegentlich Hasen auf seinem Grundstück, vertreibt aber auch Jäger, die ungefragt seine Finca bei Porreres betreten. Wenn Tiere angeschossen werden und auf das Nachbargrundstück springen, muss er auch schon mal dorthin gehen. "Dann sichere ich vorher das Gewehr und frage dann bei den Nachbarn", sagt er. Mit seinem Grundstück gehört er zum Jagdgebiet der dortigen Jägervereinigung. Das ist überhaupt die Voraussetzung, dass er bei sich selber jagen darf. Jeder andere muss aber trotzdem anfragen, einen Automatismus gibt es nicht. Der deutsche Weingutbesitzer setzt auf den Gemeinsinn: "Die Leute sollen einfach fragen, dann gibt es auch keine Probleme." Er habe zumindest noch nie welche gehabt.

Hasen jagt Gayda keineswegs aus sportlichem Ehrgeiz. "Ich betrachte sie als Schädlinge, die sich in bestimmten Jahren unkontrolliert vermehren", sagt er. Dasselbe gelte auch für Ziegen, die sich teilweise unkontrolliert vermehren. "Die Tiere an der Spitze der Nahrungspyramide wie Wildkatze und Adler sind auf Mallorca ausgestorben. Die Tiere darunter haben keine natürlichen Feinde mehr, betreten immer mehr den Lebensraum des Menschen", sagt er. Hasen landen bei ihm im Kochtopf. "Ich schieße nicht für Trophäen." Dabei ist auch das auf Mallorca möglich. In Alcúdia können Trophäensammler für knapp 300 Euro den "Boc Balear", schießen. Für das Geweih des Ziegenbocks gibt es international Punkte.

Jäger Marc Gayda geht es manchmal nicht anders als den Ruhe suchenden Landbewohnern. "Wenn am Sonntag Vogeljagd ist, ballert es links und rechts von mir. Das muss ich aber akzeptieren", sagt er. Manchmal hagelt es auch auf das Auto bei strahlendem Sonnenschein. Das sind dann die Kügelchen.

90 Prozent der Fläche Mallorcas sei für die Jagd ausgeschrieben, insgesamt gibt es mehr als 2200 Jagdgebiete auf der Insel. "Auf das Land ziehen, aber keine Schüsse hören wollen ist absurd", sagt Segui. Teilweise seien die Jagdgebiete durch die Schutzzonen extrem klein geworden. Denn die 100 Meter Sicherheitsabstand gelten ab der letzten Bebauung eines bewohnten Hauses, auch der Swimmingpool zählt.

Dann gibt es das Wegerecht, das ursprünglich in der ländlichen Bevölkerung akzeptiert war, alleine weil es für Tierherden genutzt wurde. Der moderne Landbewohner hat oftmals andere Wünsche. "Wer nicht will, dass bei ihm gejagt wird, kann seine Finca einzäunen und ein Warnschild aufstellen. Dann wird kein Jäger sein Grundstück betreten", sagt Jaime Ripoll, Präsident des balearischen Jagdverbands. Jagdinspektor Segui ist kein Freund davon, die Fincas einzuzäunen und zu verriegeln. "Das ist ein Eingriff in die natürliche Struktur des Landes", sagt er. Ihn habe mal ein Mann angerufen, dass ihn die Schüsse störten, erzählt Jaime Ripoll. "Ich habe ihn gefragt, wo er denn wohnt, auf dem Borne in Palma? Wenn er auf dem Land lebt, muss er damit klarkommen."

Schutzgebiet für Tiere: "Refugio de Fauna"

Eine andere Lösung für Besitzer, die keine Jäger auf dem Grundstück wollen, empfiehlt die Umweltschutzorganisation GOB. Man solle die Fläche als "Refugio de Fauna" deklarieren, dafür müsse man jedoch eine Fläche von zehn Hektar haben, sagt GOB-Sprecher Toni Muñoz. Es könnten sich jedoch mehrere Besitzer zusammenschließen. Nur muss die Fläche dann zusammenhängend sein und da reicht es schon, wenn einer der Nachbarn nicht mitspielt. Auch von Krosigks Finca ist nicht groß genug, um als Refugio de Fauna eingetragen zu werden.

Er will eigentlich auch nur ein friedliches Zusammenleben. Tatsächlich wurde aber nach einer Diskussion schon mal auf ihn angelegt. "Das war für einige Sekunden ein richtig unangenehmes Gefühl", sagt er. "Mit einer bewaffneten Person möchte man nicht so gerne diskutieren", sagt auch Muñoz. Ginge es nach dem GOB-Aktivisten, dürfte es auf dem Land deutlich weniger Jagdaktivität geben. Auf Mallorca gibt es 17.000 registrierte Jäger. "Das ist pro Hektar die dreifache Zahl wie im spanischen Durchschnitt", sagt er. Das sei aber auch eine wichtige Wählerschaft. "Die Jagdleidenschaft geht durch das gesamte Parteienspektrum", sagt auch von Krosigk. Es wird also auch künftig Arbeit für Bartomeu Segui geben.

INFO: Was derzeit gejagt wird

Hasen dürfen in der zweiten Jagdperiode vom 12.Oktober bis 27. Dezember Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag mit Falken gejagt werden, Donnerstag und Samstag mit Gewehr und Jagdhund oder Podenco Ibicenco

Feldhase 12. Oktober bis 27. Dezember mit Gewehr am Donnerstag und Samstag, mit Falken am Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag, mit Galgo-Hunden Donnerstag und Sonntag

Rebhühner mit Gewehr/Hund 12. Oktober bis 31. Januar am Donnerstag und Samstag, mit Falken vom 12. Oktober bis 1. Februar Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag

Schnepfenvögel mit Gewehr/Hund vom 12. Oktober bis 31. Januar am Donnerstag und Samstag, mit Falken vom 12. Oktober bis 1. Februar am Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag.

Fasanenjagd: vom 12. Oktober bis 31. Januar am Donnerstag und Samstag mit Gewehr/Gewehr und Hund, mit Falken vom 12. Oktober bis 1. Februar am Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag.

Ringeltauben: 12. Oktober bis 31. Januar, Donnerstag und Samstag mit Gewehr, 12. Oktober bis 1. Februar Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag mit Falken

Lachtauben: 12. Oktober bis 31. Januar am Donnerstag und Samstag, mit Falken vom 12. Oktober bis 1. Februar am Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag

http://mallorcamagazin.com/gesellschaft/insel-leben/2015/11/26/44245/halali-schon-vor-dem-aufwachen.html

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Gänsejagd empört Anwohner

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Am Buchendorfer Weiher hat der Jagdpächter Kanadagänse geschossen. Vogelfreunde sprechen indes von einem "Gemetzel" und dem Tod eines Graureihers

Jagd auf Gänse polarisiert. Viele Jahre haben sich wegen der Gänsejagd auf dem Starnberger See und dem Ammersee Naturschützer, Vogelschützer, Vogelliebhaber, Badegäste, Jäger und Behörden gestritten. Nun geht ein Riss durch Buchendorf: Dort hat der Jagdpächter vergangene Woche auf dem Weiher, der direkt am Dorfrand liegt, Gänse und Enten geschossen und angeschossene Vögel erschlagen. Das haben Anwohner gesehen und sofort protestiert.

Ein paar von ihnen hatten Handzettel in ihren Briefkästen, in denen der Jäger die bevorstehende Aktion mitteilte, indes ohne einen genauen Termin oder eine Zeitangabe. Zudem gab es keinen Hinweis, für die Anlieger, wo sie hätten nachfragen können. Weder in der Gemeindeverwaltung in Gauting noch bei der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt sei das Vorhaben bekannt gewesen, es gab keine Informationen, beklagt die Anwohnerin Ingrid Martin.

Als Grund für die Jagd war angegeben, dass der "biologisch wertvolle Dorfweiher wegen Überbevölkerung und vor allem wegen der Fäkalien umzukippen droht", und dass dies eine Gefahr für andere Teichbewohner darstelle. Jedenfalls waren die Buchendorfer überrascht, als am Donnerstag bei Einbruch der Dämmerung Jäger mit Hunden anrückten und auf die Gänse, die sich um diese Zeit am Weiher niederließen, anlegten. "Es wurden sechs Wildgänse, einige Wildenten und ein Graureiher abgeschossen. Die wenigen Tiere, die sich in das nahe gelegene Gebüsch flüchteten, wurden an den Flügeln herausgezogen und mit Knüppeln brutal erschlagen", heißt es in einem begleitenden Schreiben für eine Unterschriftensammlung. Diese soll an die Gemeinde Gauting, den Tierschutzverein Starnberg und die Jagdaufsicht, Ludwig Groß, den früheren zweiten Bürgermeister, gehen. Ein unmittelbarer Anwohner sei "Zeuge des Gemetzels" gewesen, ebenso "einige Jugendliche, die zutiefst erschüttert und fassungslos reagiert" hätten, heißt es. Auf die Frage, wer dies veranlasst habe, habe der Jagdpächter Johannes Hoffmann den Buchendorfer Vogelschützer Albert Soyer genannt.

Angebliche Schwarzbauten in Herrsching; Wochenendhäuser am Neff-Weg
Sie sehen schön und majestätisch aus, doch gelten sie vielen als Plage. Kanadagänse sind im Landkreis heimisch geworden und dürfen gejagt werden.

Dem widerspricht Soyer, der mehrere Biotope in und um Buchendorf angelegt hat und seit Jahren pflegt, vehement. " Ich habe bestätigt, dass das Ökosystem des Weihers in Gefahr ist. Als der Jagdpächter mir ankündigte, dass er auf dem Weiher Gänse schießen wolle, sagte ich, die Jagd auf Wildgänse sei frei. Ich könne ihm das Abschießen nicht verbieten. Ich habe ihn aber auch gewarnt, dass er Ärger bekommen werde", sagte Soyer der SZ.

Von einer Überpopulation von 200 Gänsen zu sprechen sei totaler Nonsens, kritisieren die Anwohner. Sie betrachten die Begründung, die Wasservögel seien Schuld an der Übersäuerung des Weiher, als Vorwand. In so einem heißen Sommer könne das Gewässer auch infolge von Algenbildung und Sauerstoffmangel kippen. Zudem würden die abschüssigen Felder in der Umgebung mit Gülle und Mist gedüngt, die in den Teich abfließen, durch das fallende Laub der Bäume und Sträucher entwickelten sich Faulgase am Weihergrund.

Der Jagdpächter selbst wehrt sich gegen die Anschuldigung, einen Graureiher erschossen zu haben und droht mit einer Anzeige. Die Beute habe aus elf Kanadagänsen bestanden. Er habe sich an alle Vorgaben gehalten, die Anwohner per Handzettel informiert und die Jagd bei der Polizei angekündigt. Zudem habe er das Gebiet mit einer Kette abgesperrt sowie nach Spaziergängern, Joggern und spielenden Kindern Ausschau gehalten, um sie zu warnen. Der Anwohner habe ihn beschimpft und bedroht, sagte er. Die Jugendlichen seien erst aufgetaucht, als die Jagd, die nur wenige Minuten gedauert hätte, vorbei war. Und das habe er sofort der Gautinger Polizei mitgeteilt. Dort war "die Entenjagd in Absprache mit dem Vogelschutzbeauftragten für 17 bis 18 Uhr" angekündigt.

 
Jagdgesetze und Verordnungen

Die Jagd als solche regeln in Deutschland neben Wildschutz,- Natur- und Artenschutzverordnungen und Gesetzen zum Gebrauch von Waffen vor allem das Bundesjagd- und das jeweilige Landesjagdgesetz. Dort ist unter anderem auch definiert, welche Tierarten überhaupt als bejagbar gelten: Grau-und Kanadagänse gehören ebenso dazu wie Graureiher. Allerdings gelten auch für sie Schonzeiten. Im Landkreis wurden diese verkürzt: So dürfen hier Graugänse von 1. Juli bis 15. Januar, Kanadagänse von 1. August bis 15. Januar gejagt werden. Das Bundesjagdgesetz räumt ihnen hingegen eine Schonzeit bis 1. November ein. Bejagt werden darf Federvieh - anders als beispielsweise das Wildschwein - allerdings nicht zur Nachtzeit. Der Gesetzgeber versteht darunter die Zeit zwischen eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang und eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang, derzeit darf also bis etwa 18 Uhr geschossen werden. Gänse gelten aufgrund ihres dichten Federkleides als besonders schwer zu erschießen. Zu verwenden ist für diese Vögel daher ein besonders großes Schrot mit einer Korngröße von mindestens 3,5 Millimetern. An Gewässern darf das Material, aus dem sie gefertigt werden, nicht aus Blei bestehen, weil dies möglicherweise toxisch auf gründelndes Wasservögel wirken könnte. Wird ein Tier nur angeschossen, muss der Jäger es aus Tierschutzgründen töten - um ihm weitere Qualen zu ersparen. Unterschieden wird übrigens auch, was ein Jäger mit erlegten Wildgänsen anfangen darf: Während er die Kanadagans nur selbst verwerten oder verschenken darf, könnte er die Graugans durchaus verkaufen - zum Beispiel an die Gastronomie oder an einen Wildbrethandel. ABEC

60 Buchendorfer haben bereits unterschrieben: "So was darf in Zukunft nicht noch mal passieren. Da sind wir uns einig", sagt die Initiatorin

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/buchendorf-gaensejagd-empoert-anwohner-1.2756234

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Bleimunition vergiftet zahlreiche Vögel

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Viele Jäger schwören auf Bleimunition als optimale Geschosse, um Tiere schnell und tierschutzgerecht zu erlegen. Doch das Material belastet die Umwelt und tötet unbeabsichtigt.

Bleischrot

 
Jeden Winter sterben in Großbritannien zwischen 50 000 und 100 000 Enten, Schwäne und Gänse durch Bleimunition – aber nicht, weil sie damit geschossen werden, sondern weil sie Bleikügelchen und -splitter mit Nahrung verwechseln und sich dadurch vergiften.

Das zeigt eine Studie von Deborah J. Pain und Co von der University of Cambridge, die auf einer Tagung zum Thema in Oxford vorgestellt wurde. Bei überwinternden Schwänen aus Nordeuropa geht ein Viertel der festgestellten Todesfälle auf diese Ursache zurück. Dazu kommen hunderttausende weitere Tiere, die außerhalb der winterlichen Jagdzeit davon kontaminiert und schwer in ihren Körperfunktionen beeinträchtigt werden oder sterben: Blei ist ein Nervengift, das die Reaktionsfähigkeit und Denkleistung erheblich mindert. Bleischrot ist mittlerweile die wichtigste Quelle, die dieses Schwermetall in die Umwelt einträgt.

Bleipartikel gelangen auf verschiedenen Wegen während der Jagd in die Natur – etwa durch Fehlschüsse oder wenn Jäger den Schusskanal aus den erlegten Tieren schneiden und zurücklassen. Viele Wasservögel halten die Kügelchen für Nahrung und fressen sie, so dass sich das Schwermetall im Körper anreichern kann. Schon geringe Mengen können jedoch die Wahrnehmung trüben und Nervenschäden verursachen. Neben Enten und Co vergiften sich auch Aasfresser und Beutegreifer damit, wenn sie kontaminiertes Fleisch schlucken, das beispielsweise von Tieren stammt, die bei der Jagd verwundet wurden, oder Überreste von erlegtem, aber unsachgemäß entsorgtem Wild vertilgen. Bleikontamination ist zum Beispiel die wichtigste nicht natürliche Todesursache von Seeadlern in Deutschland: Die Greifvögel nehmen das Schwermetall über Aas und verletzte Wasservögel auf.

Viele deutsche Bundesländer haben deshalb bereits die Jagd mit Bleimunition an Gewässern verboten. In vier Bundesländern – Schleswig-Holstein, Saarland, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg – gilt dies sogar generell oder wird sehr stark auch in Wäldern reglementiert. Angesichts der toxischen Wirkung fordern Naturschützer ein generelles Verbot in Deutschland und Europa, doch wehren sich viele Jäger dagegen: Kupfer- oder Stahlgeschosse hätten eine schlechtere Tötungswirkung, weshalb Tiere stärker litten beziehungsweise verletzt entkommen können. Zudem sei die Gefahr durch Querschläger erhöht, weil sich diese Geschosse nicht so leicht verformen wie Bleikugeln und daher eher von Bäumen abprallen können. Die Fachhochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde hat die tierschutzgerechte Tötungswirkung der bleifreien Munition allerdings bereits auf Grundlage von 11 000 Abschussberichten geprüft und keine signifikanten Unterschiede zur Bleimunition festgestellt.

http://www.spektrum.de/news/bleimunition-vergiftet-zahlreiche-voegel/1379174

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England: Zwei Jagdstörer von Jägern mit Messern angegriffen.

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Jagd-Saboteur von Terrier-Führer einer Jagd mit Messer verletzt
Pressemitteilung der Vereinigung der Jagd-Saboteure, 14. November 2015

Ein Jagd-Saboteur wurde von einem Terrier-Führer der Southdown-und Eridge-Fuchsjagd mit einem Messer verletzt. Die Jagdgesellschaft hatte eine frühmorgendliche Versammlung in Erige nahe Tunbridge Wells und war wütend, dass Saboteure anwesend waren, um ihre illegalen Aktivitäten zu stoppen. Alles war relativ ruhig, bis eine Gruppe von Terrier-Führern einen grundlosen und anhaltenden Angriff auf die Saboteure starteten. Zwei der Jagdunterstützer benutzten bei diesem Angriff Messer, und zwei Saboteure mussten wegen schwerer Stichwunden an den Händen behandelt werden. Andere Verletzungen waren z. B. eine gebrochene Hand und ein ausgeschlagener Zahn.

Polizei aus Sussex war anwesend, reagierte aber nicht effektiv und nahm keine Festnahmen vor (obwohl die Angreifer von den Saboteuren identifiziert wurden). Die verwundeten Saboteure mussten selbst den Krankenwagen rufen. Als zusätzliche Polizisten kamen, schikanierten diese die Saboteure anstatt die Jagdunterstützer ausfindig zu machen, die bei ihrem Angriff Messer benutzt hatten. Lee Moon, der Pressesprecher der Vereinigung der Jagd-Saboteure, stellt fest: „Wenn Verbrechen mit Messern in den Städten vorkommen, dann stacheln Politiker, Polizei und Medien die Hysterie an und bestehen auf langen Haftstrafen für die Verbrecher. Wenn es jedoch ihre Freunde in der Fuchsjagd-Gemeinschaft sind, dann drückt die Polizei ein Auge zu und schikaniert statt dessen die Opfer.

Hunting-Saboteure sind an diese Art von Gewalt gewöhnt. Das schreckt uns nicht ab, sondern macht uns tatsächlich nur noch entschlossener, sie vom illegalen Jagen und Töten der Wildtiere abzuhalten.“

Stichwunde 1"

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Englischer Orginalartikel:

Hunt Saboteur Stabbed by Hunt Terrier Man Hunt Saboteurs Association Press Release 14th November 2015

 A hunt saboteur has been stabbed by a terrrier man from the Southdown and Eridge Foxhunt. The hunt were holding an early morning meet at Eridge, near Tunbridge Wells and were furious that sabs were present to stop their illegal activities. All was relatively quiet until a group of terrier men launched an unprovoked, sustained attack on sabs. Two of the hunt supporters used knives in these attacks and two of the sabs have been treated for serious stab wounds to their hands. Other injuries included a fractured hand and a tooth being knocked out.

Stab Wound 1

Sussex Police were in attendance but were ineffective in their response and made no arrests (although the attackers were identified by sabs). The wounded sabs had to call an ambulance themselves. When extra police did turn up, they spent their time hassling sabs rather than trying to locate the hunt supporters who had used knives in the attack.

 

Lee moon, Press spokesperson for the Hunt Saboteurs Association, stated: "When knife crime occurs in cities politicians, police and the media drum up hysteria and insist on long prison sentences for the perpetrators. When it's their friends in the fox hunting community however the police turn a blind eye and instead harass the victims. Saboteurs are used to such violence. It doesn't deter us and in fact only makes us more determined to stop them illegally hunting and killing wildlife.”  Stab Wound 2

http://www.huntsabs.org.uk/index.php/news/press-releases/580-hunt-saboteur-stabbed-by-hunt-terrier-man

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Jagdunfall: Sowohl Hasen als auch Jagdkollegen getroffen

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Unfall bei Treibjagd: Jäger trifft Kollegen mit Schrot

Bei einer Treibjagd auf Hasen am Samstag bei Elixhausen ist ein Teilnehmer von einer Schrotkugel an Hand und Wade getroffen worden. Ein deutscher Jagdgast schoss, obwohl sein Kollege noch in der Nähe war.

Unfall bei Treibjagd: Jäger trifft Kollegen mit Schrot
Symbolbild

 

Zu einem jähen und unerfreulichen Ende kam eine Treibjagd in Elixhausen am Samstag zu Mittag. In der Gemeinschaftsjagd im Ortsteil Ursprung wollten die Weidmänner Hasen schießen und hatten dazu auch etliche Gäste eingeladen. Bei dieser Art der Jagd werden die Hasen von Treibern aufgescheucht, dann wird geschossen. Drei Mal lief alles wie geplant. Beim vierten Mal kam es dann zu einem Unfall: Einer der Jagdgäste, ein Mann aus Deutschland, sah einen Hasen aus dem Wald laufen. Er schoss auf das Tier, obwohl es dafür eigentlich noch zu früh war und sich die Treiber noch in der Nähe befanden.

Der Mann traf den Hasen zwar, zwei Schrotkugeln aus dem Gewehr erwischten aber auch einen der Treiber, einen Bergheimer. Bezirksjägermeister Josef Zauner hat kein Verständnis für das Verhalten seines Jägerkollegen. "Der Mann hat die Aufforderung des Jagdleiters, höchste Vorsicht walten zu lassen, nicht befolgt." Wie und wann bei einer Treibjagd zu schießen sei, werde nicht nur in der Ausbildung vermittelt, es wird auch vor jeder Treibjagd noch einmal wiederholt. "Das war auch dieses Mal der Fall. Leider ist es dennoch zu diesem Vorfall gekommen."

Jäger in Hand und Wade getroffen

Der Treiber der Jagd wurde von Schrotkugeln in der linken Hand und in der Wade getroffen. Seine Kollegen brachten ihn in das Unfallkrankenhaus, wo die Schrotkugeln entfernt und die Wunden genäht wurden.

Bei der Hasenjagd werde mit leichter Munition geschossen, sagt Josef Zauner. "Ein Treffer am Körper ist sehr unangenehm. Richtig gefährlich ist der Schrot, wenn er jemanden im Gesicht, etwa am Auge, trifft. Das war zum Glück nicht der Fall." Seine Kollegen hätten sich auch völlig richtig verhalten, die Treibjagd sofort abgebrochen und den Vorfall bei der Polizei angezeigt. Den Schützen erwartet nun eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen Körperverletzung.

Trotz Warnweste nicht gesehen

Üblicherweise tragen die Treiber bei dieser Art der Jagd Warnwesten. Das sei auch in Elixhausen der Fall gewesen, sagt Josef Zauner. "Meines Wissens hatten die Treiber entsprechende Westen an, die Jäger trugen alle ein Signalband am Hut."

Bereits Mitte November ereignete sich in Oberösterreich ebenfalls ein Zwischenfall bei einer Treibjagd. Im Bezirk Eferding schoss ein Jäger auf einen Hasen. Dabei prallte eine der Schrotkugeln von einem Stein ab und traf seinen Kollegen, der auf einem Auto stand, im Gesicht.

Derzeit sei Hochsaison, was die Hasenjagd betrifft, sagt Bezirksjägermeister Josef Zauner. "Die Schusszeit ist von September bis Dezember, aber im November gibt es traditionell am meisten Jagden." Das restliche Jahr sei Schonzeit, da die Hasen von Februar bis September Junge haben.

http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/unfall-bei-treibjagd-jaeger-trifft-kollegen-mit-schrot-175143/

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982.000 Tiere in NRW lassen ihr Leben durch Jäger

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Jagdsaison 2014/2015

Das sagt das neue Jagdgesetz in NRW

Das sagt das neue Jagdgesetz in NRW

Düsseldorf. Für Tierschützer ist es Massenmord und ein Skandal - für Anhänger der Jagd ein notwendiges Muss: Die Zahl der erlegten Tiere ist in Nordrhein-Westfalen in der Saison 2014/15 um 26.000 auf 982.000 gestiegen.

Die am häufigsten geschossene Tierart ist die Ringeltaube, wie das Landes-Umweltministerium am Sonntag in Düsseldorf mitteilte. In dieser Saison wurden 355.000 Tauben abgeschossen, gefolgt von Aaskrähen mit 113.815 Tieren.

Beim Rehwild wurden mehr als 63.000 Exemplare geschossen. Beim Fuchs zeigt die Bilanz einen Anstieg von 29 Prozent auf 48.444 Tiere. Rückläufig sind Jagderfolge beim Feldhasen. Schon zum siebten Mal sank die Zahl auf inzwischen 47.000 Tiere. Das Interesse am Jagen ist laut Ministerium ungebrochen. Über 1200 Teilnehmer haben in diesem Jagdjahr die Jäger- und Falknerprüfung bestanden.

http://www.rp-online.de/nrw/panorama/nrw-jagdsaison-2014-2015-982000-tiere-in-nrw-lassen-ihr-leben-durch-jaeger-aid-1.5595102

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